Nunja, Populisten machen das in der Regel auch so. Erst Grenzen überschreiten, um dann zurückzurudern. Pekeler kann man sicherlich zugute halten, dass er aus Emotion und Frusterlebnis heraus und nicht aus Berechnung verbal explodiert ist.
Trotzdem wirft das von ihm gewählte Melsungen Beispiel schon einen tiefen Schatten, weil es eben aus Pekelers Überzeugung und nicht aus der Situation heraus entstand.
Pekeler jetzt für seine Holzfäller-Diplomatie auch noch zu verteidigen, mag als Fan nachvollziehbar sein. Eine echte charakterliche Weiterentwicklung ist für Außenstehende nicht erkennbar. Spätestens nachdem maßgeblich auch er Prokop abgesägt und ihn quasi für drei Jahre kaltgestellt hat, hält sich mein Verständnis für ihn in Grenzen, weil ich seine Reue eher für notwendig und gespielt und nicht ehrlich befinde.
Pekeler als Populisten bezeichnen… kann man machen, muss man aber nicht.
Und ich habe ihn mit keinem Wort verteidigt. Lediglich erwähnt, dass auch etwas dazu gehört, wenn man um Entschuldigung bittet. Wird ja wohl niemand behaupten, dass das von langer Hand geplant war.