THW Kiel Teamthread

  • Handball Inside
    Ausgabe #32 2/2020
    Seite 63/63 Die Ökonomie der Zebras

    In diesem Bericht wird auch erwähnt, wie die Werbeeinnahmen gestiegen sind. 2015/16 5,829 Mio, 2018/19 6,952 Mio
    Da hat der Storm wohl ordentliche Arbeit abgeliefert, auch wenn er hier meistens schlimme Noten erhielt.

    Einmal editiert, zuletzt von Celje 2002 (27. August 2020 um 14:26)

  • flink...

    sorry- ich hatte doch tatsächlcih vergessen, dass alfaolmi nur sachen schreibt, die zu 100% stimmen müssen-

    ich gehe mal davon aus, dass bei den spitzen vereinen die einnahmen prozentual eng beieinander liegen-
    unterschiede -auch bilanzmässig- ergeben sich meistens durch andere eigenständige gesellschaften (zb. catering etc.)
    oder buchungstechnisch zu anderen posten zugehörig.
    zb. kann der thw beim catering pro vip karte 90 euro einnehmen oder auch nur den tatsächlichen "gewinn" dabei von
    10,75 euro pro vip karte, wenn das gesamtpaket eigentständig läuft und über eine andere gesellschaft abgerechnet wird.
    bei 1000 vip karten der kleine unterschied von knapp 80 tsd euro umsatz pro spiel....
    höhere etats ziehen meist höhere einnahmen in allen bereichen nach sich und oftmals nicht nur in einem speziellen bereich.

    wie es in der bilanz dargestellt wird, sit dann eine andere sache-
    ich gehe eher davon aus, dass in der spitzte der hbl vereine (nicht nur dort) sehr gute arbeit in den vereinen gemacht wird wenn man bedenkt,
    in welcher situation wir sind.

    oftmals ist es doch nur der neid anderer vereine (und hier tun sich 3-4 user von flense ja öfter mal hervor) dass irgendwas besonders
    schlecht gesehen wird oder abqualifiziert wird...
    titeldiskussion hatten wir- jetzt müssen teile des etats herhalten......

  • Warum sollte die Liquidität ein größeres Sorgenkind sein als bei anderen Vereinen? .


    Wo habe ich das geschrieben?

    Auch in FL spielt wohl kaum jemand ehrenamtlich. Und auch dort ist die Halle leer...


    Von der SG war in meinem Beitrag nicht die Rede.

    Das Verhältnis von Zuschauereinnahmen zu Sponsoringeinnahmen zu Werbeeinnahmen wird bei allen Spitzenclubs etwa die gleiche prozentuale Verteilung einnehmen. Damit stehen doch letztlich alle vor den gleichen Liquiditätsproblemen.


    Das ist korrekt, aber wenn die absoluten Beträge niedriger sind, lassen sich Ausfälle leichter auffangen. Dazu sind Werbeeinnahmen stark von der Sichtbarkeit abhängig. Keine Zuschauer - keine Werbung (abgesehen von der im TV sichtbaren). Sponsoring setzt eine gewisse Wirtschaftskraft voraus, die im Moment auch nicht gesichert ist. Wenn der Sponsor aus wirtschaftlichen Gründen dicht macht, fällt das Geld aus.

    Der THW hat sich mit der Verpflichtung von Sagosen finanziell weit aus dem Fenster gelehnt. Auch wenn er tatsächlich auf 50 % seines Gehaltes verzichtet haben sollte, bleibt noch immer ein stattliches Gehalt übrig, was finanziert werden muss. Es ist also sehr realistisch, dass das Kieler Management sich Sorgen macht.

    Und von nichts anderem war hier die Rede.

    „Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir: Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen! Und ich lächelte und war froh - und es kam schlimmer.“ - Otto Waalkes

  • Szilagyi redet jetzt schon von möglicher Wettbewerbsverzerrung, wie albern ist das denn.
    Möge er seine Hausaufgaben machen, sein Landesfürst ist doch THW Fan, oder?

  • Wo redet er davon?

    Wohl in der KN hinter der Bezahlschranke, aber Handballworld schreibt das auch:

    Zitat

    Die Bundesligasaison soll am 1. Oktober eröffnet werden. THW-Geschäftsführer Viktor Szilagyi sorgt sich um bundesweit einheitliche Regeln. "Momentan sind die Landesregeln noch sehr unterschiedlich, da könnte es eine Wettbewerbsverzerrung geben, wenn einige schon mit Zuschauern spielen und andere nicht", sagte er
    Quelle: 301 Moved Permanently

    Allerdings hat er ja nicht unrecht, wobei Kiel und wir in Flensburg davon wohl eher die Profiteure sein könnten.

  • Ich habe da mal eine Frage zu einer Sache, die sich mir nicht erschließt. Das Publikum des THW sind doch eigentlich ausschließlich Dauerkarten-Inhaber. Könnte da gerade der THW nicht recht entspannt auf die Geisterspiel-Debatte schauen? Schließlich ist die Halle ja ausverkauft, egal ob die Zuschauer nun tatsächlich reindürfen oder nicht - ganz im Gegensatz zu den Vereinen, die sehr viel stärker vom Tagesgeschäft abhängig sind. Nach der letzten Saison gab es ja bei den Vereinen wenig Regressforderungen von Dauerkartenbesitzern wegen der abgebrochenen Saison - die Solidarität war groß. Fürchtet man, dass das jetzt anders sein könnte?

  • Das ist dann keine Wettbewerbsverzerrung, sondern einfach nur persönliches Pech. Eine einheitliche Regelung wird kaum möglich sein.

    Heidewitzka, wie definierst du denn bitte Wettbewerbsverzerrung, wenn nicht durch unterschiedliche Regelungen/Bedingungen? Persönliches Pech, meine Güte...

    Ich habe da mal eine Frage zu einer Sache, die sich mir nicht erschließt. Das Publikum des THW sind doch eigentlich ausschließlich Dauerkarten-Inhaber. Könnte da gerade der THW nicht recht entspannt auf die Geisterspiel-Debatte schauen? Schließlich ist die Halle ja ausverkauft, egal ob die Zuschauer nun tatsächlich reindürfen oder nicht - ganz im Gegensatz zu den Vereinen, die sehr viel stärker vom Tagesgeschäft abhängig sind. Nach der letzten Saison gab es ja bei den Vereinen wenig Regressforderungen von Dauerkartenbesitzern wegen der abgebrochenen Saison - die Solidarität war groß. Fürchtet man, dass das jetzt anders sein könnte?

    "Aufgrund des andauernden behördlichen Verbotes von Großveranstaltungen mit Zulassung von Zuschauern kann noch kein Ticketverkauf für THW-Heimspiele stattfinden.
    Unter welchen Bedingungen der Kauf von Tickets wieder möglich ist, hängt von der Genehmigungslage und der dann aktuell geltenden Corona-Schutz-Verordnung ab. Die Sicherheit der Besucher, Sportler und Mitarbeiter hat dabei oberste Priorität. "

    Das gilt natürlich auch für Dauerkarten.

  • Das ist natürlich nicht so gut. Da ist man dann ja sehr vorsichtig.

    In der Tat leiden wohl die Kieler mit sm meisten unter den Geister spielen.

    Von persönlichem Pech zu sprechen ist in dem Zusammenhang reichlich abstrus.

  • Ist das die gängige Praxis bei den Bundesligisten? Meine Füchse-Dauerkarte habe ich nämlich schon gekauft und bezahlt, wohl wissend, dass das mit den Besuchen schwierig werden könnte - und ich würde doch davon ausgehen, dass viele Fans ihre Vereine auf diese Weise unterstützen würden - gerade in Kiel wäre doch die Anzahl potenzieller Unterstützer sehr groß.

  • Das ist dann keine Wettbewerbsverzerrung, sondern einfach nur persönliches Pech. Eine einheitliche Regelung wird kaum möglich sein.

    Du schreibst manchmal so dermaßen komische Dinge, dass man sich an den Kopf packt. Und dann auch noch immer mit diesem Hauch von Selbstherrlichkeit..

    Jedenfalls ist deine Aussage hier völliger Quatsch, das ist natürlich pure Wettbewerbsverzerrung. Ein Wettbewerb ist überhaupt nur dann ein Wettbewerb, wenn alle Teilnehmenden den gleichen Rahmen und die gleichen Möglichkeiten vorgegeben bekommen. Klar sind die in dieser Gesellschaft mit ihrem nach kapitalistischem Marktprinzip organisierten Sport zwar massiv zu einem Ungleichgewichtsverhältnis modifiziert.

    Aber abgesehen vcn den reinen Vermögensdifferenzen muss eine BUNDESliga BUNDESweit einheitliche Voraussetzungen haben, auch zum Zugang zu Kapital als Voraussetzung für sportlichen Erfolg. Es ist, überspitzt gesagt, nicht das Ziel des Föderalismus, am Ende in jedem Bundesland eigene Spielfeldmaße zu haben und dann dem Gegner zu sagen "Tja, persönliches Pech".

  • Ist das die gängige Praxis bei den Bundesligisten? Meine Füchse-Dauerkarte habe ich nämlich schon gekauft und bezahlt, wohl wissend, dass das mit den Besuchen schwierig werden könnte - und ich würde doch davon ausgehen, dass viele Fans ihre Vereine auf diese Weise unterstützen würden - gerade in Kiel wäre doch die Anzahl potenzieller Unterstützer sehr groß.

    In Berlin wurden/ werden tatsächlich schon Dauerkarten verkauft?
    Das ist aber mutig.

  • Jetzt Dauerkarten zu verkaufen, obwohl bereits klar ist, dass (zumindest teilweise) nicht geliefert werden kann, finde ich unseriös. Dann kann man lieber gleich Spenden sammeln - und ich persönlich erwarte auch, dass das bald passieren wird, und zwar bei ALLEN Bundesligisten!

    „Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir: Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen! Und ich lächelte und war froh - und es kam schlimmer.“ - Otto Waalkes

  • In Berlin wurden/ werden tatsächlich schon Dauerkarten verkauft?
    Das ist aber mutig.

    Ich habe meine Dauerkarten im Abo bestellt und sie wurden mir bestätigt.
    Der Bankeinzug fand aber bisher nicht statt und die Karten habe ich natürlich auch noch nicht.
    Denke mal, die GS wartet auf eine konkrete Lösung (von wem auch immer) und wird dann handeln (wie auch immer)

    "Nichts ist gefährlicher als die Weltanschauung von Menschen, die die Welt nie angeschaut haben"

    Alexander v. Humboldt

    »Die schärfsten Kritiker der Elche

    waren früher selber welche« F.W. Bernstein

  • Ist das die gängige Praxis bei den Bundesligisten? Meine Füchse-Dauerkarte habe ich nämlich schon gekauft und bezahlt, wohl wissend, dass das mit den Besuchen schwierig werden könnte - und ich würde doch davon ausgehen, dass viele Fans ihre Vereine auf diese Weise unterstützen würden - gerade in Kiel wäre doch die Anzahl potenzieller Unterstützer sehr groß.


    Theoretisch sind in Kiel auch alle 10.250 Karten als Dauerkarten mit Stammblatt verkauft. Aber es ist noch kein Geld geflossen. Faire Angelegenheit.

  • Das ist dann keine Wettbewerbsverzerrung, sondern einfach nur persönliches Pech. Eine einheitliche Regelung wird kaum möglich sein.


    Mich würde interessieren, was bei Dir dann unter Wettbewerbsverzerrung fällt? Kannst Du das bitte etwas erläutern?

    Danke
    smoerf

  • Ein Wettbewerb ist überhaupt nur dann ein Wettbewerb, wenn alle Teilnehmenden den gleichen Rahmen und die gleichen Möglichkeiten vorgegeben bekommen. Klar sind die in dieser Gesellschaft mit ihrem nach kapitalistischem Marktprinzip organisierten Sport zwar massiv zu einem Ungleichgewichtsverhältnis modifiziert.

    Beide Aussagen sind meiner Meinung nach richtig. Und besagen im Endeffekt, dass eine normale Saison aus einer Wettbewerbsverzerrung besteht. Und die regionalen Corona-Bestimmungen können diese Verzerrungen verschlimmern oder verbessern, je nachdem wer wie betroffen ist. Und da alle ums Überleben kämpfen, müssen sie mitnehmen, was sie können. Sonst besteht die Gefahr, dass alle untergehen.