Der dänische Handballverbund wird bei seinen Supercup-Partien Geschichte schreiben, denn wenn am 20. August bei Männern und Frauen der erste Titel der Saison ausgespielt wird, werden nicht nur zwei, sondern gar vier Schiedsrichter das Spiel leiten. Bei den Männern werden sich KIF Kolding Kopenhagen und Skjern Haandbold gegenüberstehen, bei den Frauen spielen der FC Midtjylland und das Team Esbjeg gegeneinander.
Quelle: D鋘emark testet Schiedsrichter-Verdoppelung
Ich habe mich hier mehrfach für die Erprobung eines dritten Schiedsrichters im (Profi-)Handball ausgesprochen um auf die wachsende Athletik und Physis der Sportler und die Dynamik des Sports zu reagieren sowie den erfolgreichen Beispiel diverser anderer Mannschaftssportarten zu folgen.
Ich bin gespannt wie die Aufgabenteilung in der Praxis umgesetzt werden wird und ob der DHB seine ablehnende Haltung in naher Zukunft überdenken wird.
Ich persönlich halte nichts davon einen dritten oder vierten Schiedsrichter einzuführen.
Vielmehr bin ich für den Profi-Schiedsrichter.
Die Spieler der 1. und 2. Liga sind fast alle Profis, trainieren täglich mehrfache Einheiten. Nur unsere Schiedsrichter müssen einem normalen Beruf nachgehen und so wird die Schere in der Athletik und Spielauffassung immer weiter auseinander gehen. Die Schiedsrichter trainieren was geht, doch wenn sie regelmäßig an Trainingseinheiten der Bundesligisten teilnehmen könnten, denke ich würde sich viel mehr verbessern. Wir haben gute Schiedsrichter, aber auch diese könnten noch besser werden.
Die Teilnahme an taktischen Einheiten, Kleingruppenarbeit und auch in den Kraft, Ausdauer und Koordinationseinheiten würde die Schiedsrichter nochmal deutlich verbessern.
Das alles ist aber nur möglich, wenn die SR von diesem Job auch ihren Lebensunterhalt bestreiten können. Spieler bekommen von den Vereinen teils sehr hohe Gehälter, die "Aufwandsentschädigung" der Schiedsrichter ist dagegen oft ein Witz!
Das alles ist aber nur möglich, wenn die SR von diesem Job auch ihren Lebensunterhalt bestreiten können. Spieler bekommen von den Vereinen teils sehr hohe Gehälter, die "Aufwandsentschädigung" der Schiedsrichter ist dagegen oft ein Witz!
Du kannst ja mal durchrechnen was das kosten würde, inklusive Altersversorgung und Berufsunfähigkeit. Nicht umsonst gibt es Profischiedsrichter nur in Ländern und Sportarten die deutlich höhere Zuschauer-und Werbeeinnahmen haben.
In meinen Augen ist es deutlich realistischer, die Aufwnadsentschädigung so zu erhöhen, dass die Bundesligaschiedsrichter Teilzeit in ihrem anderen Beruf arbeiten können.
Für mich sind auch Profischiedsrichter die Lösung.
Vielleicht schaffen es unsere werten Topschiedsrichter dann endlich mal, Schritte konsequent zu sehen und abzupfeifen. Denn zurzeit habe ich das Gefühl, dass Schritte nicht unter 7 Schritten gepfiffen werden...
In meinen Augen ist es deutlich realistischer, die Aufwnadsentschädigung so zu erhöhen, dass die Bundesligaschiedsrichter Teilzeit in ihrem anderen Beruf arbeiten können.
Wäre zumindest ein Schritt in die richtige Richtung, man muss ja nicht alles direkt einführen.
Du kannst ja mal durchrechnen was das kosten würde, inklusive Altersversorgung und Berufsunfähigkeit. Nicht umsonst gibt es Profischiedsrichter nur in Ländern und Sportarten die deutlich höhere Zuschauer-und Werbeeinnahmen haben.In meinen Augen ist es deutlich realistischer, die Aufwnadsentschädigung so zu erhöhen, dass die Bundesligaschiedsrichter Teilzeit in ihrem anderen Beruf arbeiten können.
Also wenn die Vereine Spielern über 15.000€ Monatsgehalt zahlen können dann können auch die SR-Teams entsprechend honoriert werden, muss ja nicht im 5stelligen Bereich sein.
bei den Spielern geht es ja auch!
Die kosten müssen dann eben auf die Vereine umgelegt werden
Ohne SR geht es nunmal nicht
Tschuldigung
aber welche Vereine zahlen denn Spielern über 15000 Euro Monatsgehalt? Und für wieviele Spieler in diesen Vereinen trifft das zu?
Diese Argumentation hinkt mir doch zu sehr.
Also wenn die Vereine Spielern über 15.000€ Monatsgehalt zahlen können dann können auch die SR-Teams entsprechend honoriert werden, muss ja nicht im 5stelligen Bereich sein.
bei den Spielern geht es ja auch!
Die kosten müssen dann eben auf die Vereine umgelegt werden
Ohne SR geht es nunmal nicht
Natürlich geht es nicht ohne Schiedsrichter.
Ich hatte schon mal eine ähnliche Rechnung aufgemacht. Und in meinen Augen könnte es durchaus sein, dass meine Rechnung zu optimistisch ist.
100.000€ Verdienst pro Jahr als Selbständiger. 20 Jahre pfeifen in der Bundesliga (von 30-50). Danach Vorruhestand. Nehmen wir mal an, 4000€ Vorruhestand (lebenslange Rente). Das sind bei den heutigen Zinsen irgendwas zwischen 1.1 und 1.2M€. Also pro Jahr weitere 55 bis 60T€. Plus Berufsunfähigkeit. Wahrscheinlich noch einmal in der Größenordnung von 10 bis 20T€. Und das alles nach heutigen Kosten.
Und wieviele Schiedsrichterpaare gibt es in der Bundesliga? 18? D.h. ein Bundesligist zahlt ein Paar, also ungefähr 350.000€ pro Jahr.
Ein dritter/vierter Schiedsrichter könnte sehr sinnvoll sein!
Wenn da eine Art "Spezialisierung" stattfindet, könnte das Übertreten, Abstehen und Durch-den-Kreis-laufen des Abwehrspielers geahndet werden.
Und wieviele Schiedsrichterpaare gibt es in der Bundesliga? 18? D.h. ein Bundesligist zahlt ein Paar, also ungefähr 350.000€ pro Jahr.
Je nach Etat ist das aber ein heftiger Einschnitt.
Wobei ich noch nicht sehe warum Profi-Schiris plötzlich besser pfeifen sollten.
Und was macht man mit schlechten Profis? Darf man die feuern und was haben die als Absicherung?
Vielleicht schaffen es unsere werten Topschiedsrichter dann endlich mal, Schritte konsequent zu sehen und abzupfeifen. Denn zurzeit habe ich das Gefühl, dass Schritte nicht unter 7 Schritten gepfiffen werden...
Da sprichtst Du mir aus dem Herzen, weil 4 bis 7 Schritte das Spiel einfach schrecklich verändern. Ich denke nur nicht, dass das an Profi- oder Amateurschiris liegt, sondern an einer konsequenten Regelauslegung. Eigentlich müsste das mit 2 Schiris auch klappen, denn zählen können auch die beiden. Ein Dritter wäre aber bestimmt ein spannender Versuch, wobei bei dem Tempo im Spiel die Kommunikation zwischen Dreien sehr schwer wird.
Eine Sportart die nur noch gelegentlich vom Werbefenrsehen und Bezahlfernsehen stattfindet und ihr wolllt einen dritten Schiedrichter ? 
Da sprichtst Du mir aus dem Herzen, weil 4 bis 7 Schritte das Spiel einfach schrecklich verändern. Ich denke nur nicht, dass das an Profi- oder Amateurschiris liegt, sondern an einer konsequenten Regelauslegung. Eigentlich müsste das mit 2 Schiris auch klappen, denn zählen können auch die beiden. Ein Dritter wäre aber bestimmt ein spannender Versuch, wobei bei dem Tempo im Spiel die Kommunikation zwischen Dreien sehr schwer wird.
Wenn die da so genau auf die Anzahl der Schritte achten, übersehen sie währenddessen fünf andere Vergehen. Leider.
Ich habe mir gestern das Spiel GER-ESP angeschaut und es war fast kein Angriff ohne Schritte!
Beim Gegenstoß sind es z.B. fast immer Schritte!
Und was machen wir in den Klassen, in denen schon jetzt kein SR mangels Masse angesetzt werden kann ?
Das ist wieder so ein Vorschlag für die Elite-Klassen, die die Kluft zwischen Profi- und Amateurbereich nur vergrößert. Würde bedeuten, ab der dritten Liga drei SR, alles unten drunter muss sehen, wie man klarkommt. Das kann es ja auch nicht sein.
Profi-SR schön und gut, aber was können die schon mehr machen als die SR in den Bundesligen zur Zeit ? Videostudium, Fitness, Lehrgänge etc. finden jetzt auch schon statt. Und ich wette drauf, wenn da Profi-SR zum Einsatz kommen, werden die richtigen Entscheidungen auch nicht mehr, die Akzeptanz der Entscheidungen wird dadurch auch nicht erhöht und das einzige was passiert im kollektiven Gemaule wird der Satz sein: "Und das sollen Profis sein?"
Letztere Frage darf im Übrigen auch bezüglich des ein oder anderen Funktionärs erlaubt sein.
Und zum leidigen Thema Schritte, die werden auch nicht mehr gepfiffen, wenn da drei oder vier Leute stehen. Das ist schlichtweg eine Frage der Geschwindigkeit, mit der die Aktion ausgeführt wird. Das kann auch ein dritte SR nicht sicher erkennen. Je näher man dran steht, desto schwerer ist es zu sehen. Das liesse sich lösen, wenn diese festgefügten Aufgabenbereiche der SR nicht mehr als Dogma aufrechterhalten werden. Dann könnte nämlich auch der FeldSR das Abstehen oder Kreiseintritte abpfeifen oder der TorSR Aktionen auf 9m, die der FeldSR nicht sehen kann. Aber daran ist im Moment nicht zu denken.
Vielleicht sollten Mannschaften, Trainer, Fans und Medien auch ihre Erwartungshaltung mal überdenken, es ist irgendwie schizophren, wenn Spieler Fehler machen dürfen, SR aber nicht. Beides gehört doch dazu, worüber soll man denn noch diskutieren, wenn die SR keine Fehler mehr machen würden ? Oder sollen diese nur noch als Regelroboter agieren ? So einen Handball möchte ich nicht sehen.
Zum Thema 3. oder 4. Schiedsrichter fällt mir der passende Spruch ein...Viele Köche verderben den Brei
Und was machen wir in den Klassen, in denen schon jetzt kein SR mangels Masse angesetzt werden kann ?
Das ist wieder so ein Vorschlag für die Elite-Klassen, die die Kluft zwischen Profi- und Amateurbereich nur vergrößert. Würde bedeuten, ab der dritten Liga drei SR, alles unten drunter muss sehen, wie man klarkommt. Das kann es ja auch nicht sein.Profi-SR schön und gut, aber was können die schon mehr machen als die SR in den Bundesligen zur Zeit ? Videostudium, Fitness, Lehrgänge etc. finden jetzt auch schon statt. Und ich wette drauf, wenn da Profi-SR zum Einsatz kommen, werden die richtigen Entscheidungen auch nicht mehr, die Akzeptanz der Entscheidungen wird dadurch auch nicht erhöht und das einzige was passiert im kollektiven Gemaule wird der Satz sein: "Und das sollen Profis sein?"
Letztere Frage darf im Übrigen auch bezüglich des ein oder anderen Funktionärs erlaubt sein.Und zum leidigen Thema Schritte, die werden auch nicht mehr gepfiffen, wenn da drei oder vier Leute stehen. Das ist schlichtweg eine Frage der Geschwindigkeit, mit der die Aktion ausgeführt wird. Das kann auch ein dritte SR nicht sicher erkennen. Je näher man dran steht, desto schwerer ist es zu sehen. Das liesse sich lösen, wenn diese festgefügten Aufgabenbereiche der SR nicht mehr als Dogma aufrechterhalten werden. Dann könnte nämlich auch der FeldSR das Abstehen oder Kreiseintritte abpfeifen oder der TorSR Aktionen auf 9m, die der FeldSR nicht sehen kann. Aber daran ist im Moment nicht zu denken.
Vielleicht sollten Mannschaften, Trainer, Fans und Medien auch ihre Erwartungshaltung mal überdenken, es ist irgendwie schizophren, wenn Spieler Fehler machen dürfen, SR aber nicht. Beides gehört doch dazu, worüber soll man denn noch diskutieren, wenn die SR keine Fehler mehr machen würden ? Oder sollen diese nur noch als Regelroboter agieren ? So einen Handball möchte ich nicht sehen.
In der NBA sind die Entscheidungen deutlich verbessert worden, seit es Profi SR gibt.
In der NBA sind die Entscheidungen deutlich verbessert worden, seit es Profi SR gibt.
Seit wann haben die eigentlich Profischiedsrichter?
Woher stammt die Beurteilung, dass es deutlich besser wurde?
