DHB-Pokal 1/2-Finale: Rhein-Neckar Löwen - SG Flensburg-Handewitt

  • der SChiedsrichter denkt " Denen muss ich jetzt aber den Ball abnehmen,
    damit die anderen auch mal Angriff spielen können" und mit "Passivspiel-Zeichen" signalisiert, wenn ihr nicht innerhalb der nächsten 5 Sekunden den Ball voller Verzweiflung Richtung gegnerisches Tor werft, gibts Freiwurf fuer die aufopferungsvoll kämpfende
    (mehr Körper als Ball )spielende Abwehr.


    Wann hast du denn schon mal gesehen, dass tatsächlich nach 5 Sek. Zeitspiel gepfiffen wird? Nach meinem Eindruck darf die angreifende Mannschaft oft so lange spielen, bis endlich ein Tor für sie gefallen ist. ;)

  • Also mit dem passiven Vorwarnzeichen hatte ich weder Samstag noch Sonntag Probleme. Natürlich hat man subjektiv öfter mal den Eindruck, die eigene Mannschaft hätte weniger "Zeit", was aber normalerweise Blödsinn ist, weil es laut Regel gar keine Zeitvorgabe gibt. Was ich feststellen konnte, war die Tatsache, dass die Flensburger ziemlich häufig am Trikot hingen, was ja in den ständigen 1:1 Situationen fast nicht zu verhindern ist. Am Samstag, als ich eher mit den Flensen sympathisiert habe, fand ich, dass die Pritschows sehr oft Zeitstrafen dafür verteilt haben, während Fleisch/Rieber da eher eine großzügige Linie fuhren...die den Magdeburgern aber ihrerseits auch zu Gute kam, da sie in ihrer defensiven Formation auch nicht zimperlich zu Werke gingen und das abgesehen von den ersten 10 Minuten dann auch gleichermaßen toleriert wurde.

    Für immer erster deutscher Championsleaguesieger!

    Magdeburg ist Handball, Handball ist Magdeburg. So ist das! (J.Abati)


  • Merkst Du eigentlich gar nicht, dass Du nach diesem Wochenende mit Deiner Ansicht der Schiri-Leistungen ziemlich allein da stehst?

    26.600 Zuschauer in der Halle und Hunderttausende am Fernseher loben in allen Foren und Medien neben den starken handballerischen Leistungen aller vier Teams vor allem auch die Leistungen der Gespanne...

    EINMAL FLENSBURG - IMMER FLENSBURG!!!

  • Hallo, Regelkundige aus Schleswig-Holstein

    wenn dem so ist, wie ihr das kundtut und von den Schiris erwartet kann es nur eine taktische Ausrichtung im Abwehrspiel
    geben:

    A) versuche möglichst oft den gegnerischen Angriff zu unterbrechen

    Ähm, ja, was ist daran verwerflich?
    Man kann als Taktik natürlich auch Blocken ausgeben - auch eine Variante, wenn die Mittelreihe groß genug ist. ;)
    Im Übrigen: so gewinnt man mal zwei Spiele und einen Pokal, aber das ist natürlich weder schöner Handball noch Kräftesparend - (spannend war es aber trotzdem und die Kräfte haben auch gereicht) - ich gehe mal stark davon aus, dass die SG zwischendurch auch wieder zu ihrer eigentlichen Stärke, der 6:0 zurückkehren wird, spart Kraft und ist erprobt und der gehobene Arm immer regelrecht. ;)

    Ich bin ja nicht der schnellste und ich bin auch nicht der stärkste, aber vielleicht bin ich ein schlauer Spieler. (JG24)

  • Eines vorweg: Ich habe das Spiel nicht nochmal gesehen, habe nicht allzu sehr darauf geachtet und stehe auch alles andere als im Verdacht, mit den RNL zu sympathisieren. Habe auch den Flensen am Samstag die Daumen gedrückt. Grundsätzlich gesprochen bin ich inhaltlich aber beim roten Teufel (daß ich das nochmal sage :D ). Wenn die offensive Abwehr die Angreifer ideenlos macht und dadurch das Zeitspiel erzwingt, Chapeau. Wenn aber unsportliche Mittel, kleine Fouls, die alle zu Recht mit Freiwurf geahndet werden, dazu führen, bei den Schiris ein subjektives Zeitspielgefühl erzeugt wird, dann ist das vielleicht clever, aber ganz sicher nicht regelkonform. Zermürbe den Angreifer so lange mit Fouls, bis den Schiris das zu lange dauert, ist ja wohl nicht ernst gemeint. Deswegen kann ich die Aussagen von Paul Jonas, "irgendwann ist es halt automatisch Zeitspiel" so gar nicht unterstützen.

  • Hallo Borah,
    ich bin jetzt echt sehr - will mal sagen - erstaunt über Dich. Darf man Grundsätze so einfach über den Haufen werfen? :D

    Leben ist das, was passiert, während du eifrig dabei bist, andere Pläne zu machen.

  • Glückwunsch, du hast verstanden wie das Prinzip jeder Abwehr funktioniert. Bei dieser offensiven ist das vielleicht extremer, aber auch eine 3-2-1 versucht
    A) den gegnerischen Angriff möglichst oft zu unterbrechen
    B) den ballführenden Spieler möglichst oft fest zu machen, mit harten aber nicht regelwidrigen Aktionen
    C) den Spielfluss damit zu stören
    D) das ganze so lange zu machen, bis Zeitspiel angezeigt wird.

    Wie soll es den sonst gehen? Dem Angreifer möglichst schnell Platz machen, damit er einen freien Wurf bekommt?


  • Ich habe Verständnis dafür, daß Du bei Deinen Romanen mal den Überblick verlierst, aber das Netz vergisst nicht so schnell wie Du, mein lieber. So lange ist es ja auch noch nicht her. ;)

    Da du meine "Romane" ja offenbar liest, ist dir glaube ich selbst klar das dies ein Schlussatz eines längeren Postes war und darüber und darunter noch einer stand...quasi das was man Diskussion nennt. Das ist nicht der Kern meiner Aussage und das weißt du. Mich auf diese einzelne Aussage zu reduzieren ist das was du eben am besten kannst....trollen...da schreibe ich lieber Romane und diskutiere mit Leuten die wirklich Interesse daran haben.

  • Hallo, Regelkundige aus Schleswig-Holstein

    Wenn das nur die Regelkundigen aus SH begreifen wundert es mich wenig, dass hier der erfolgreichste Handball Deutschlands gespielt wird....... ;)

  • Da du meine "Romane" ja offenbar liest, ist dir glaube ich selbst klar das dies ein Schlussatz eines längeren Postes war und darüber und darunter noch einer stand...quasi das was man Diskussion nennt. Das ist nicht der Kern meiner Aussage und das weißt du. Mich auf diese einzelne Aussage zu reduzieren ist das was du eben am besten kannst....trollen...da schreibe ich lieber Romane und diskutiere mit Leuten die wirklich Interesse daran haben.


    Wenn es nicht so dummdreist wäre, wäre es amüsant. Ich habe in einem Diskussionsbeitrag erwähnt, daß ich mit einer Aussage von Dir nicht konform gehe. Ob nun Kern oder Randaspekt Deiner Aussage, ist völlig irrelevant, es ist Teil Deiner Aussage. Daraufhin streitest Du erstmal reflexartig ab, dies gesagt zu haben. Als ich Dir das Gegenteil vor Augen führe, windest Du Dich erstmal dreimal um die eigene Achse, um hinterher beleidigend zu werden. Das solltest Du besser können. :verbot:

  • Also mit dem passiven Vorwarnzeichen hatte ich weder Samstag noch Sonntag Probleme. Natürlich hat man subjektiv öfter mal den Eindruck, die eigene Mannschaft hätte weniger "Zeit", was aber normalerweise Blödsinn ist, weil es laut Regel gar keine Zeitvorgabe gibt. Was ich feststellen konnte, war die Tatsache, dass die Flensburger ziemlich häufig am Trikot hingen, was ja in den ständigen 1:1 Situationen fast nicht zu verhindern ist. Am Samstag, als ich eher mit den Flensen sympathisiert habe, fand ich, dass die Pritschows sehr oft Zeitstrafen dafür verteilt haben, während Fleisch/Rieber da eher eine großzügige Linie fuhren...die den Magdeburgern aber ihrerseits auch zu Gute kam, da sie in ihrer defensiven Formation auch nicht zimperlich zu Werke gingen und das abgesehen von den ersten 10 Minuten dann auch gleichermaßen toleriert wurde.


    Ganz nebenbei hat der SCM ein ums andere mal bewiesen wie so etwas mit Bewegung ohne Ball/ Einlaufen zu kontern ist. Ich bleibe dabei : den Schiris ist hier nichts vorzuwerfen.

    Ich fand die Schriris in allen Spielen konsequent. Fehlentscheidungen muss man ihnen einfach zugestehen. Wenn Schiris in HZ nach 10 und in HZ2 nach 40 Sekunden den Arm heben oder gleichartige Fouls differenziert ahnden -sprich keine klare Linie haben- ist es schlimmer als wenn von Beginn an abzusehen ist wohin die Reise geht.

  • Ein Sieger wird sich niemals über unausgewogene Regelinterpretationen beschweren, wenn er letztendlich sein kämpferisches, Körperkontakt/Unterbrechungsspiel belohnt sieht !
    Das erwartet auch niemand von Euch. Irgendwann werdet Ihr vielleicht auch in eine aehnliche Konstellation kommen und dann empoert sein, wie und weshalb die Referees in der Schlußphase eine klare Linie veroassen haben....... So ist es eben im Handballsport !

    Der SCM hatte zumindestens die Möglichkeit, sich bis zum Finale taktisch mit erforderlichen Gruppenaktionen auf die Abwehr und wie man sie aushebelt, vorzubereiten.
    Wie man hört, gab es ein anderes Schiriteam, dass manche Körperattacken mit "laissez faire" ungeahndet liess. Auch hier wird es Bevorteilte und Benachteiligte gegeben haben.

    Damit sollten wir das Thema beenden.

    Es neidet Euch niemend den verdienten Erfolg und Pokalsieg, denn Flensburg bringt immer eine imponierende geschlossene Teamleistug mit großartiger kämpferischer Einstellung.