Olympische Spiele in Deutschland?

  • Schon ziemlich peinlich, was einige so von sich geben in ihrer Enttäuschung.

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    och tar en tyst minut

  • Nun mit einem haben sie aber recht...für den deutschen Leistungsspirt (Sommer) wird das abgesehen vom Fussball natürlich der Anfang vom Ende sein...im uebrigen gehören diese Meinungsäusserungen auch zur Demokratie

  • Sicher gehören sie das. Zur Demokratie gehört es aber auch, solche Meinungsäußerungen peinlich finden zu dürfen.

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  • für den deutschen Leistungsspirt (Sommer) wird das abgesehen vom Fussball natürlich der Anfang vom Ende sein.

    1. Warum sollte das so sein?
    2. Falls ja, was hätten die Olympischen Spiele nachhaltig daran geändert?

    Die Ganze Diskussionen und despektierlichen Stellungnahmen von Politikern und Sportlern, bestärken mich nur darin, dass mein NEIN die richtige Entscheidung war. Der Olympische Gedanke wird mit Füßen getreten.

  • Nun es ist auf Dauer demotivierend wenn man das Gefühl hat dass es an der Begeisterung in der Bevölkerung für den Spitzensport fehlt....das Ganze wird sicher auch Einfluss auf die Fördergelder haben...warum etwas fördern was die Mehrheit nicht will

    aber du hast recht in Hamburg gibt es wichtigeres...vielleicht wird die Elbphilharmonie ja in den nächsten 50 Jahren noch fertig

  • 1. Warum sollte das so sein?
    2. Falls ja, was hätten die Olympischen Spiele nachhaltig daran geändert?

    Punkt 2 kann man ganz gut an allen anderen Gastgebern sehen. Da kriegen die Sportverbände in der Regel schon Zuschüsse aus der Politik, die sonst nicht da sind, damit man eben selbst als Gastgeber gut da steht. Haben sowohl Großbritannien, China und auch jeder andere gemacht. Auch Brasilien investiert. Das wäre bei uns auch passiert.

    Das es aber einen negativen Effekt haben sollte, sehe ich nicht. Ich finde die bisherigen Olympiabilanzen, wo man sich unter den Top 10 im Medaillenspiegel bewegt sind sehr respektabel und das liegt am jetzigen System. Ich finde es immer affig wenn der werte Herr Innenminister einen bestimmten Medaillensatz fordert, ohne wesentlich mehr in Sportarten zu investieren, aber das was bisher erreicht wird, ist mit den Mitteln die zur Verfügung stehen respektabel.

  • Nun es ist auf Dauer demotivierend wenn man das Gefühl hat dass es an der Begeisterung in der Bevölkerung für den Spitzensport fehlt....das Ganze wird sicher auch Einfluss auf die Fördergelder haben...warum etwas fördern was die Mehrheit nicht will

    Dass man diesen Gigantismus nicht unterstützen möchte hat nichts mit fehlender Begeisterung am Spitzensport zu tun - in Hamburg schon mal gar nicht. Wer mit einer solchen Ausrede Fördergelder streicht, dem sind wohl die Argumente ausgegangen.

    aber du hast recht in Hamburg gibt es wichtigeres...vielleicht wird die Elbphilharmonie ja in den nächsten 50 Jahren noch fertig

    Von mir aus kann das Teil im Erdboden versinken, denn ich kriege jedes mal Zorn wenn ich es sehe. Einer von vielen Gründen für mein NEIN.


  • Punkt 2 kann man ganz gut an allen anderen Gastgebern sehen. Da kriegen die Sportverbände in der Regel schon Zuschüsse aus der Politik, die sonst nicht da sind, damit man eben selbst als Gastgeber gut da steht. Haben sowohl Großbritannien, China und auch jeder andere gemacht. Auch Brasilien investiert. Das wäre bei uns auch passiert.

    Ich finde Geld aus öffentlicher Hand ist im Breitensport besser aufgehoben. Spitzensportler sollen sich Sponsoren suchen. Ja ich weiß dass Randsportarten/-Sportler es nicht leicht haben im Spitzensport. Trotzdem finde ich eine solche Förderung fragwürdig. Und so wichtig ist mir der Madaillenspiegel dann doch nicht.

  • Ich finde Geld aus öffentlicher Hand ist im Breitensport besser aufgehoben. Spitzensportler sollen sich Sponsoren suchen. Ja ich weiß dass Randsportarten/-Sportler es nicht leicht haben im Spitzensport. Trotzdem finde ich eine solche Förderung fragwürdig. Und so wichtig ist mir der Madaillenspiegel dann doch nicht.

    Das ist lobenswert, aber der Innenminister, der ja auch sogenannter Sportminister ist, bemisst eben die Fördertöpfe der einzelnen Sportarten an den Erfolgen der Athleten bei Olympia. Nicht etwa differenziert ala hey, 15. beim Marathon ist für einen europäischen Athleten eine gute Leistung sondern eben nur in Medaillen. Keine Medaillen keine Fördermittel, zu wenig Medaillen= weniger Fördermittel. Ich bin mir nicht sicher inwiefern das im einzelnen die Finanzierung im Breitensport betrifft, das wird von Verband zu Verband schwanken, aber auch der zieht Interesse natürlich durch Erfolg beim Sport. Beispiel Anfang der 90er als jedes Kind Tennis spielen wollte, weil die Vorbilder eben da waren. Das gleiche gilt natürlich auch eine Ebene kleiner für Sportvereine die sich mit ihren Athleten schmücken und gezielt die Sportarten fördern wo sie sich Chancen ausrechnen.

  • Das ist lobenswert, aber der Innenminister, der ja auch sogenannter Sportminister ist, bemisst eben die Fördertöpfe der einzelnen Sportarten an den Erfolgen der Athleten bei Olympia. Nicht etwa differenziert ala hey, 15. beim Marathon ist für einen europäischen Athleten eine gute Leistung sondern eben nur in Medaillen. Keine Medaillen keine Fördermittel, zu wenig Medaillen= weniger Fördermittel. Ich bin mir nicht sicher inwiefern das im einzelnen die Finanzierung im Breitensport betrifft, das wird von Verband zu Verband schwanken, aber auch der zieht Interesse natürlich durch Erfolg beim Sport.

    Also lässt man gleichgültig das Fundament wegbröckeln damit in Zukunft noch weniger Medaillen nach Deutschland gehen? Die Logik dahinter erschließt sich mir nicht. Ist aber auch schwer bei unseren Politikern..... oder liegt´s an mir!? ;)

  • Ich habe Hamburg von Anfang an für den falschen Standort gehalten. Nach dem Theater mit der Elbphilharmonie sollte nun also eine Elbinsel mit Olympiastadion gebaut werden, dass man exakt drei Wochen nutzt. Und danach? Welchen Sinn und Zweck hätte alleine mal dieses Stadion gehabt? Richtig, keinen. Das braucht man nicht. In Berlin (ich bin kein Freund von Berlin) hat man bereits ein Olympiastadion in sehr gutem Zustand. Warum geht man nicht also den geschickteren Weg und entscheidet sich für die international auch deutlich bekanntere Hauptstadt? Wo auch schon viel mehr der benötigten Sportstätten stehen? Aber gut, nach den vielen Metropolen im Ausland ziehen die Hamburger also nach. Ich denke neben der Finanzierung spielt dann doch auch das mangelnde Vertrauen bei der Vergabe an sich eine Rolle, Stichwort Korruption. Wenn man sieht, wohin zuletzt olympische Spiele vergeben wurden, dann ist das durchaus nachvollziehbar.

    Du hast wohl einiges nicht mitbekommen
    Die Elbphilharmonie war ursprünglich ein Privates Projekt woran die Stadt nur beteiligt wurde,erst durch diverse Fehler ist dieses Projekt in die Hände der Stadt gegeben worden
    und ab 2017 wird dieser Bau ein weiteres Touristenziel sein und ein Wahrzeichen ist es jetzt schon.

    Zu Bewerbung ob Berlin oder Hamburg
    Der DOSB hat nach den letzten Pleiten sich klar für 2 Mögliche Städte entschieden die so eine Veranstaltung auch durchführen können
    und da hat sich Hamburg am Anfang klar durchgesetzt.
    Von daher kann man über Kosten in Berlin wirklich nur spekulieren

    Was das Olympiastadion betrifft habe ich keine Ahnung in wie weit es noch den Ansprüchen des IOC entspricht denn die sind der Veranstalter
    In Hamburg hat es mal ein Volksparkstadion mit Laufbahnen gegeben was aber im Laufe der Jahre zu einem reinen Fußballstadion umgebaut wurde
    also musste ein Ersatzbau her der auch mindestens 70.000 Zuschauern platz bietet und da hat man sich halt für die Elbinsel die in Stadtbesitz ist entschieden
    Für die dort ansässigen Unternehemn würden bei Zusage des IOC Ersatzflächen angeboten.
    Dieses Stadion wurde schon beim 1.Konzept so ausgelegt das man es später mit Hotel/Gastronomie etc zurückbaut
    um dann für "normale" Leichtatlethikwettbewerbe zu nutzen.

    Der größte Rest der Sportstadien/Hallen sind vorhanden.
    Für Ballsportveranstaltungen waren im übrigen auch die umliegenden Fußballarenen Hannover/Bremen oder Berlin mit eingeplant

    Das Konzept kannst du immer noch als PDF Datei von Hamburg.de herunterladen auch wenn das jetzt egal ist.

    Noch ein Abschlussatz,erst ab 2017 hätte man bei Zusage genaue Planungen und Kosten ermitteln können
    Im vorhandenen Konzept sind 5% Preissteigerungen auf den bekannten Zahlen von London für 2024 mit eingerechnet worden

    MfG

  • Ich fand eine Lesermeinung in der FAZ sehr treffend:

    "Der Bürger teilt, da wo er beteiligt wird, Ohrfeigen aus. Warum ist das so? Weil der Bürger den ihnen verpflichteten Volksvertretern nicht mehr traut. Zu oft haben die Bürger erlebt, dass man ihnen vor Wahlen A. versprach und am Ende B. gemacht wurde. Sobald sie beteiligt werden, erteilen sie jetzt "rote Karten". Vielleicht in der Hoffnung, dass das zu einem Nachdenken der politischen Klasse führt."

  • Im Nachgang frage ich mich, warum Kiel eigentlich nicht erst das Ergebnis aus Hamburg abgewartete hat, sondern gleich mitgestimmt hat? Nun hat man einiges Geld für eine im Nachhinien irgendwie unsinnige Abstimmung ausgegeben.
    Zum anderen frage ich mich, was man denn nun mit dem eingesparten Geld für die Bewerbungsunterlagen anfängt? Kann das zeitnah von einem Haushaltsposten in den nächsten geschoben werden, also für Hallenausbau, Konzeptentwicklung Straßenbahn, Schulsanierung etc.?
    Und was macht man mit den veranschlagten Ausgaben für die geplante Durchführung der Spiele? Ist das Geld jetzt über und wir gehen rosigen Zeiten entgegen?

    Ich habe mir es nicht leicht gemacht mit meiner Entscheidung und finde es etwas befremdlich, wenn nun Sportobere und Politiker quasi mit Publikumsbeschimpfung reagieren. Ärgern kann man sich, wie bei jeder Abstimmung, über die, die sich nicht entscheiden und der Wahl fernbleiben. Aber zumindest die Politiker werden sich schnell wieder beruhigen, man braucht die Stimmen doch für die nächste Wahl, da ist es egal, ob man für oder gegen Olympia gestimmt hat.
    Die Enttäuschung von Sportlern kann ich nachvollziehen, aber auch die sollten über ihren Tellerrand hinausschauen und die Gründe akzeptieren, die Leute zum nein bewegt haben.

    Ich bin ja nicht der schnellste und ich bin auch nicht der stärkste, aber vielleicht bin ich ein schlauer Spieler. (JG24)

  • Das ist lobenswert, aber der Innenminister, der ja auch sogenannter Sportminister ist, bemisst eben die Fördertöpfe der einzelnen Sportarten an den Erfolgen der Athleten bei Olympia. Nicht etwa differenziert ala hey, 15. beim Marathon ist für einen europäischen Athleten eine gute Leistung sondern eben nur in Medaillen. Keine Medaillen keine Fördermittel, zu wenig Medaillen= weniger Fördermittel. Ich bin mir nicht sicher inwiefern das im einzelnen die Finanzierung im Breitensport betrifft, das wird von Verband zu Verband schwanken, aber auch der zieht Interesse natürlich durch Erfolg beim Sport. Beispiel Anfang der 90er als jedes Kind Tennis spielen wollte, weil die Vorbilder eben da waren. Das gleiche gilt natürlich auch eine Ebene kleiner für Sportvereine die sich mit ihren Athleten schmücken und gezielt die Sportarten fördern wo sie sich Chancen ausrechnen.

    Der "Innensenator" wurde zusätzlich auch "Sportsenator" weil die Bewerbung anstand und ansonsten
    gilt für Hamburg das gleiche wie für andere Bundesländer auch,es gibt eine Geldverteilung wo auch der Breitensport seinen Anteil bekommt
    Sollte jetzt kein Nörgeln sein aber bei uns hat halt ein Bezirksamt die gleiche Bedeutung wie in SH Flensburg

  • Freundschaft!

    Flink
    Es ist demokratietheoretisch schwierig, wenn letztlich die Kieler abstimmen würden, ob die Spiele in Hamburg stattfinden (wenn sie schon zugestimmt hätten). Man überlege sich mal den Fall, daß Hamburg zugestimmt hätte und dann die Hamburger Olympiagegner in Kiel massiv Wahlkampf gemacht hätten, um die Spiele noch zu verhindern. Wäre mit weniger Aufwand möglich gewesen, weil es dort deutlich weniger Wähler gibt. Die Kieler konnten frei im Eigeninteresse nur abstimmen, wenn es gleichzeitig passierte.

    Und mit dem Wissen um die DDR-Verhältnisse im Hinterkopf kann ich nur sagen, jede demokratische Legitimierung ist ihr Geld zigfach wert. Besser kann man Geld nicht anlegen.

  • Der "Innensenator" wurde zusätzlich auch "Sportsenator" weil die Bewerbung anstand und ansonsten
    gilt für Hamburg das gleiche wie für andere Bundesländer auch,es gibt eine Geldverteilung wo auch der Breitensport seinen Anteil bekommt
    Sollte jetzt kein Nörgeln sein aber bei uns hat halt ein Bezirksamt die gleiche Bedeutung wie in SH Flensburg

    Ich bezog mich auch eher auf den deutschen Innenminister und auf wenig anderes. Mir wäre neu wenn Senatoren einer Stadt zum Beispiel Medaillenvorgaben bei Olympia machen. ;)

  • jede demokratische Legitimierung ist ihr Geld zigfach wert. Besser kann man Geld nicht anlegen.


    Die Abstimmung an sich möchte ich auch in keiner Weise anzweifeln, ich finde diese Art der direkten Demokratie sehr angebracht! Mir erschließt sich aber nicht, warum ein nein in Kiel ein ja in Hamburg torpediert hätte. Die Ruderstrecke bei Leipzig wurde doch irgendwie so gefunden und hätte zu den "Hamburger Spielen" gehört, oder? Da hätte sich schon was gefunden, wenn Hamburg ja gesagt hätte. Wenn es das Kombipaket sein musste, macht es natürlich Sinn, dieser Zugzwang war mir gar nicht bewusst, so ganz frei war ich im "Eigeninteresse". ;)

    Ich bin ja nicht der schnellste und ich bin auch nicht der stärkste, aber vielleicht bin ich ein schlauer Spieler. (JG24)

  • [quote='Beuger','index.php?page=Thread&postID=828066#post828066']


    Wenn schon Befragung, hätte ich es besser gefunden, die gesamte deutsche Bevölkerung zu fragen, da Olympia etwas ist, was ganz Deutschland etwas angegangen hätte.

    Die Frage hatte ich mir auch schon mal gestellt aber was wäre passiert wenn man einen Kieler oder Flensburger zu einer Winterolympiade
    in München bebragt hätte obwohl es dort nicht mal Skiepisten gibt.
    Das Ergebnis wäre wohl vernichtend.