Es läuft woh alles auf Biegler hinaus. Ich denke, dass wäre eine gute Lösung. Ein erfahrener Trainer, Kommunikationsprobleme wird es nicht geben.
Natürlich kann er auch nur mit dem Material arbeiten, was vorhanden ist, aber ich traue ihm zu, dass er die Mannschaft weiterentwickeln kann.
Jakob Vestergaard ist der neue Frauen-Bundestrainer
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Ich bin ja wahrlich kein sonderlicher Kenner der Frauenhandball-BL, aber ich bezweifele, dass sich dort und evtl auch in Liga II, wenn ich etwa an Ketsch nächstes Jahr und somit an Katrin Schneider denke, nicht genug Qualität für eine Nationalsieben finden lässt. Biegler wird sich mit Sicherheit schon ein gewisses Bild gemacht haben und dies in den nächste Wochen noch intensivieren. Das Problem war wohl doch, unter Vestergaard und auch Jensen keine Mannschaft formiert zu haben, die diese Bezeichnung auch verdient. Da habe ich bei Biegler kaum Bedenken.
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Zitat
Mit einem der renommiertesten deutschen Handball-Trainer geht die deutsche Nationalmannschaft in das Projekt Heim-WM 2017. Michael Biegler wird neuer Frauen-Bundestrainer. Der 54-jährige Rheinländer folgt auf den Dänen Jakob Vestergaard und erhält einen Vertrag bis zum 31. Dezember 2017.
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Nun, wenn Biegler nicht wie sein Vorgänger nach jedem einzelnem Spiel in Frage gestellt wird und sich auf seine Arbeit konzentrieren kann, dann kann man ja mal gucken was daraus wird.
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Jetzt muss er zeigen, was er kann! Halbfinale bei der WM ist der erklärte Maßstab. Gelingt dies, war die Entscheidung richtig. Dazu muss aber viel passieren: ein modernes und von den Spielerinnen umsetzbares Spielsystem, teilweise andere Spielerinnen, Selbstvertrauen und Spielsicherheit in der Mannschaft ... - eine Herkulesaufgabe in der kurzen Zeit.
Außerdem wäre ich für die Wiedereinführung der B-Nationalmannschaft mit so vielen (auch internationalen) Spielen, wie es der Kalender irgendwie zulässt. Dies könnte jungen Spielerinnen die Chance geben, über ausreichend Spielzeit in einen angemessenen Umfeld zu reifen und sich zu zeigen. Die Alibis für einen angeblichen Generationswechsel durch das Mitschleppen von Spielerinnen zu Qualis und Meisterschaften, die dafür bei weitem noch nicht reif genug sind (wie z. B. Eckerle, Schmelzer, Rode) und dementsprechend auch kaum Einsatzzeiten bekommen, könnten dann der Vergangenheit angehören.
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Nun, wenn Biegler nicht wie sein Vorgänger nach jedem einzelnem Spiel in Frage gestellt wird und sich auf seine Arbeit konzentrieren kann, dann kann man ja mal gucken was daraus wird.
Daran ist Vestergaard aber zum größten Teil selbst Schuld. In seiner einjährigen Amtszeit sind einige Dinge vorgefallen, die seiner Integrität stark geschadet haben und er hat nix unternommen, dem entgegen zu wirken. Und in Interviews wirkte er oft auch nicht souverän.Ich denke, da ist Biegler als Trainer schon ein anderes Kaliber. Dem tanzen die Spielerinnen ganz sicher nicht auf der Nase herum.

Apropro: Wer macht einen neuen Thread für Biegler auf? Dieses Kapitel ist jetzt ja mehr oder weniger abgeschlossen.
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Bei Biegler wirds kein Staubzuckerblasen, keine Ausnahmen, keine Ausreden, keine Sonderrechte, keine Interessengrüppchen und keine Intrigen geben.
Ein Mann, der geradlinig , aber auch stur und unbeeinflußbar ist, wenn ihn jemand manipulieren will. ( viele Parallelen zum DHB-Männer-Trainer Sigurdsson)
Ich denke auch, dass er den Vereinstrainern Aufgabenstellungen mitgeben wird, denn die individuellen Schwachstellen der deutschen Nationalspielerinnen sind im letzten Jahrrzehnt
bei sämtlichen Turnieren und Titelkämpfen so krass und spielentscheidend gewesen, dass man dies in Nationalmannschaftslehrgängen nicht aufarbeiten kann. -
[...] Biegler [...] Ein erfahrener Trainer, Kommunikationsprobleme wird es nicht geben. [...]
Das muss sich erst noch zeigen. Kommunikationsfähigkeit besteht nicht nur aus dem Beherrschen der Landessprache. So ein Griesgram wie Biegler soll mit den Frauen gut auskommen ... ich lass mich überraschen. Wie begeistert haben die Frauen diese Meldung aufgenommen?[...] Ein Mann, der geradlinig , aber auch stur und unbeeinflußbar ist, wenn ihn jemand manipulieren will. ( viele Parallelen zum DHB-Männer-Trainer Sigurdsson) [...]
Sang Biegler etwa auch die polnische Nationalhymne mit? Muss mir entgangen sein. -
Auch ein Biegler wird den Damenhandball nicht retten.
Berlin schickt seine Damen zurück in Liga 3, beschämend ist das und läßt tief blicken. -
an die Mods: Bitte mal ab 265 die Kommentare rüberschieben in den passen Thread, danke sehr

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Zitat
Auch ein Biegler wird den Damenhandball nicht retten.
Berlin schickt seine Damen zurück in Liga 3, beschämend ist das und läßt tief blicken.Solange die Spielerinnen so eine schlechte spielerische Qualität haben, kann niemand den Frauenhandball retten…
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Sieben Spielerinnen, die 2009 den WM-Titel der Juniorinnen gewonnen haben, stehen im Kader oder erweiterten Kader des aktuellen Teams. Dazu kommen die beiden Torhüterinnen, die wohl definitiv zur Weltklasse gehören, eine Anna Loerper, die sich in der Form ihres Lebens befindet, und zwei, drei junge Talente, wie eine Julia Behnke. Und diese Mannschaft soll schlechter aufgestellt sein als Polen oder Rumänien? Wie viele herausragend gute Spielerinnen haben die denn? Polen maximal zwei, Rumänien dito. Kein Hexenwerk also.
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Sieben Spielerinnen, die 2009 den WM-Titel der Juniorinnen gewonnen haben, stehen im Kader oder erweiterten Kader des aktuellen Teams.
Die Frage ist aber, wie sich diese seitdem weiterentwickelt haben, und das ist doch sehr unterschiedlich. Diese Truppe hätte direkt in eine B-Nationalmannschaft überführt werden sollen (ergänzt um einige andere Spielerinnen). Spiele gegen starke Mannschaften hätten ihnen gezeigt, wo sie mit Blick auf die internationale Spitze bei den Frauen stehen, bzw. dass sie sich noch mächtig anstregen müssten, um dorthin zu kommen. So aber wurden einige in ihren Clubs gefeiert und waren schon die Größten. Das hat mancher Spielerin nicht gutgetan.
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Das Problem ist nicht die sportliche Entwicklung, sondern die Einstellung, bei etlichen.
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Beides hängt miteinander zusammen. Wenn die Einstellung nicht stimmt, geht auch die sportliche Entwicklung nicht gut voran.
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Schon, aber trotzdem ist capitanos Aussage besser, denn sie zeigt Ursache und Wirkung. Eine schlechte Entwicklung könnte nämlich auch das Resultat einer schlechten Förderung sein - trotz guter Einstellung
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Mich würden mal Meinungen interessieren zu dem Gespräch mit Sommerfeld im Podcast Kreis Ab Folge 106
https://soundcloud.com/kreis-ab/episode-106
Ich frag mich ernsthaft, ob die Verhältnisse im internationalen Frauenhandball in der DHB-Spitze bekannt sind bzw. nicht sehr optimistisch dargestellt werden.
Z.B." Der Weg zur Weltspitze ist im Frauenbereich nicht so weit wie im Männerbereich" (Weltspitze wird offensichtlich definiert Platz 1-4). "Das Potential gibt es her"
Völlig ausgeblendet von Sommerfeld wird, dass der Männerbereich die HBL als stärkste europäische Liga hat und die Vereine in der CL in der absoluten europäischen Spitze waren/sind (natürlich waren auch vor 2 Jahren Spieler wie Gensheimer auch damals schon Weltklasse). Die CL fand dieses Jahr nur mit dem THC (und damit kaum mit deutschen Nationalspielerinnen) statt. Der Erfolg der Männermannschaft ist in meinen Auge primär ein Erfolg der Liga...(und es hätte ja übrigens auch anders ausgehen können in Polen)
Was einfach fehlt, sind herausragende Spielerinnen, die auch ein Spiel und eine Mannschaft prägen können (z.B. Mork, Bulatovic, Gullden, Neagu usw. usw.)....für 2017 sehe ich da persönlich auch wenig (TWs - okay)...Sicherlich schwebt da ein Weg ähnlich wie bei den Polen bei dieser WM vor (mit einer recht erfahrenen Mannschaft, haben sich aber auch nicht jetzt für Olympia qualifiziert), aber sowas kann man ja nicht programmieren.
Hab so ein wenig den Eindruck, dass die Proklamation der Zielsetzung Platz 1-4 bei der WM (die ja noch nicht mal als sonderlich ehrgeizig angesehen wird), einfach so ein bißchen auch Zeitgewinn ist....um Probleme nicht offen diskutieren zu müssen.
Wenn Sommerfeld meint, es könne 2017 einfach so wie im Männerbereich 2016 laufen, wenn der DHB das nur richtig 'organisiert', nuja...
Zudem: erst eine doch nun etwas unrealistische (bzw. sehr optimistische) Erwartungshaltung aufbauen - und wenn die nicht erfüllt wird, dann jetzt schon von 'abschließen' reden...
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Schon, aber trotzdem ist capitanos Aussage besser, denn sie zeigt Ursache und Wirkung. Eine schlechte Entwicklung könnte nämlich auch das Resultat einer schlechten Förderung sein - trotz guter Einstellung
Ich höre immer nur Förderung ... Meines Erachtens geht es aber vor allem um Forderung. Da wird noch viel zu viel Zucker in den Arsch geblasen, anstatt den Spielerinnen klar aufzuzeigen, wo der Hammer hängt. Wie sind denn Neagu oder Pineau schon mit Anfang Zwanzig Welthandballerinnen geworden? Die wussten einfach, wo es lang geht, nicht wegen einer besonderen Förderung. -
Löwenherz schreibt:
ZitatDa wird noch viel zu viel Zucker in den Arsch geblasen, anstatt den Spielerinnen klar aufzuzeigen, wo der Hammer hängt.
So kann man Sommerfeld auch interpretieren - ihr seid ja alle völlig klasse, jetzt kriegt ihr nen neuen Trainer (DHB berät auch ein bißchen mehr bei der 'Vereinbarkeit') - und dann kommt Platz 1-4 bei der WM raus.
Interessant ist übrigens, dass Vestergaard sich ja nun gar nicht äußert...nuja, wenn der sich äußern würde, dann sähe er sich vll. genötigt, einige Wahrheiten zu sagen, also schweigt er lieber (wird ja komischerweise anscheinend auch von keinem gefragt, kann mir übrigens sehr gut vorstellen, dass er bei dieser Klausur mit Hanning und Sommerfeld gesagt haben wird, Medaille sei sehr unwahrscheinlich...)
Ob der Sommerfeld sich überhaupt internationale Spiele (ohne deutsche Beteiligung) anguckt ? (z.B. per streams
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'Teamgeist' (was immer das jetzt ganz genau ist) und Einzelspielerinnen höchster individueller Qualität schließen sich aber nicht aus....(beide Komponenten müssen vorhanden sein, im Frauenbereich vll. sogar insbesondere)
Die Herren-BL hat in der Tat eine solche Qualität und Leistungsdichte, dass Teilnahme an internationalen Clubwettbewerben für die Einzelspieler nicht unbedingt notwendig ist (HBF ist sicher auch nicht schlecht, aber...Vergleichbar schon allein deshalb nicht, weil bei den Herren das Tanzen auf vielen Hochzeiten eher eine Belastung sein kann).
So eine einfache Übertragung des Männerbereichs auf den Frauenbereich (wie ihn Sommerfeld im Podcastinterview quasi vorgenommen hat) find ich deshalb verkürzt
Finde die Bestellung von Biegler zum Bundestrainer auch gut - weiß aber nicht, ob der Aufbau so einer Erwartungshaltung produktiv ist....(setzt die Mannschaft unter Druck - und schlussendlich wird dann nach einem Ausscheiden im Viertelfinale 2017 'abgeschlossen'?)
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