Der Bremer Senat will die DFL die Polizeikosten bei Risikospielen in Rechnung stellen. Konsequenz war, dass der DFB das Länderspiel von Bremen nach Nürnberg verlegte.
Nun will NRW die Polizeipräsenz bei Fußballspielen deutlich runterfahren, teilweise gar keine Polizei bei den Spielen.
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Ich finde den Ansatz aus NRW deutlich besser als jener aus Bremen. Die Zurschaustellung der militarisierten Polizei wird zurückgefahren, dadurch entfällt eindeutig ein Provokationsfaktor. Vielleicht kann somit auch das Vetrauensverhältnis zwischen Polizei und Fans wieder verbessert werden.
Weiterhin kann durch das Fehlen der Polizei es dazuführen, dass die Fans sich besser verstehen. Ein Beispiel hierfür wäre Bohmte. Verkehr: Erster Ort ohne Verkehrsschilder und Regeln - Diverses - FOCUS Online - Nachrichten Es wird auf ordnungsgebende Signale verzichtet. Die Folge ist, dass alles besser abläuft.
Eine Sache stört micht massiv an dieser Diskussion. Es werden nur die Symptome des Problems, Auseinandersetzungen zwischen Fans, mit Polizei bekämpft. Um die Einsatzkosten massiv zu verringern, müssen die Fans verstehen und hier sind auch die Vereine und Fanprojetke in der Pflicht, dass man friedlich miteinander umgehen muss. D.h. nicht unbedingt, dass man die gegnerische Mannschaft oder die Schiedsrichter im Profisport mit Applaus begrüßen muss, aber sich vor und nach dem Spiel zu benehmen, ohne andere Menschen zu gefährden. Im Handball, Eishockey oder Baksetball sind mir solche massiven Auseinandersetzungen, wie im Fußball nicht bekannt.
Es ist vollkommen klar, dass in allen Sportarten auch alle gesellschaftlichen Milieus abgebildet sind und dadurch natürlich auch die Menschen, die sich nicht benehmen könnnen. Dennoch verstehe ich nicht, wieso die Fans von den anderen genannten Sportspielen es schaffen, obwohl auch hier teilweise über 10.000 Menschen zusammenkommen.
Was ist eure Meinung?