Anti-Doping-Kommission des DHB suspendiert Michael Kraus vorläufig

  • Für mich bleibt aber immernoch die Frage wieso man das alles erst jetzt nach so langer Zeit festgestellt hat.Nachdem das Kind eigentlich schon in den Brunnen gefallen war.

    Der Herr M.Kraus hat doch zeitnah zum jetzt gestrichenen Vorkommnis die Information bekommen dass er einen zweiten Strike bekommen hat.Wieso wird erst jetzt behauptet dass das nicht gerechtfertigt war? Gibt es da keine einzuhaltenden Einspruchsfristen?

    Entweder wieder mal ne riesengrosse Schlamperei vom m. E. nicht mehr ernst zu nehmenden "Mimi" oder doch die nächste zweifelhafte ,zielorientierte Entscheidung im deutschen Handball.

    Ich werde die unguten Gefühle nicht mehr los.


  • @PaulJonas

    Also lieber eine vielleicht gedopte bessere NM als eine eher doping freien schlechte NM?
    Hauptsache Erfolg, egal wie?


    Ich wiederhole mich glaube ich immer wieder. Es geht nicht darum das ich Doping so toll finde und ich bin auch nicht gegen irgendwelche Testsysteme. Ich bin gegen das System der Meldepflicht. Diese Behauptung das die Meldepflicht das einzige sei was man überhaupt machen könnte ist unsinnig.

    Die Wada/Nada hat diese Regeln ohne die Athleten ausgehandelt und ich denke sowieso nicht mit kleineren Sportarten wie Handball die sich dem einfach fügen um im olympischen Programm zu bleiben. Mir geht es nicht in den Kopf wie man immer so tun kann als wenn daher die Regeln der Wada/Nada der Weisheit letzter Schluss wären, das ideale und einzige System das möglich ist und alle die es kritisieren sind entweder Doper (als Sportler) oder für Doping (als Fan wie ich). Völliger Unsinn.

  • Ich wiederhole mich glaube ich immer wieder. Es geht nicht darum das ich Doping so toll finde und ich bin auch nicht gegen irgendwelche Testsysteme. Ich bin gegen das System der Meldepflicht. Diese Behauptung das die Meldepflicht das einzige sei was man überhaupt machen könnte ist unsinnig.

    Die Wada/Nada hat diese Regeln ohne die Athleten ausgehandelt und ich denke sowieso nicht mit kleineren Sportarten wie Handball die sich dem einfach fügen um im olympischen Programm zu bleiben. Mir geht es nicht in den Kopf wie man immer so tun kann als wenn daher die Regeln der Wada/Nada der Weisheit letzter Schluss wären, das ideale und einzige System das möglich ist und alle die es kritisieren sind entweder Doper (als Sportler) oder für Doping (als Fan wie ich). Völliger Unsinn.


    Dann nenne mir doch mal eine Alternative?
    Ich bin gespannt! Wirklich!

  • Auf alle Fälle dürfen wir Deutsche seit heute nicht mehr mit irgendeinem Finger nach Jamaika zeigen oder uns beschweren, dass gesperrte US Sprinter, spanische Raddopingmonster, etc. in kürzester Zeit wieder da sind! Eine kaputte Klingel soll es also gewesen sein? Und ein Telefonanschluß, Handy o.ä. besitzt der Spieler nicht oder die Dopingfuzzis haben sie nicht? Das ist lächerlich & erbärmlich! Kraus mag nicht gedopt haben, aber auch er hat sich an die Grundsätze zu halten, sonst macht die ganze Zenober schlicht keinen Sinn!!

  • Ich wiederhole mich glaube ich immer wieder. Es geht nicht darum das ich Doping so toll finde und ich bin auch nicht gegen irgendwelche Testsysteme. Ich bin gegen das System der Meldepflicht. Diese Behauptung das die Meldepflicht das einzige sei was man überhaupt machen könnte ist unsinnig.

    Die Wada/Nada hat diese Regeln ohne die Athleten ausgehandelt und ich denke sowieso nicht mit kleineren Sportarten wie Handball die sich dem einfach fügen um im olympischen Programm zu bleiben. Mir geht es nicht in den Kopf wie man immer so tun kann als wenn daher die Regeln der Wada/Nada der Weisheit letzter Schluss wären, das ideale und einzige System das möglich ist und alle die es kritisieren sind entweder Doper (als Sportler) oder für Doping (als Fan wie ich). Völliger Unsinn.

    Das stimmt! Man könnte bsw. jeden Sportler bei Olympia, WMs, EMs, Tour, Giro etc. dazu verpflichten Verträge abzuschließen mit Antidopingregel. Die Schadensersatzsummen müssten dann so hoch sein, dass jeder erwischte Sportler (auch ein NBA Star) sofort insolvent wäre! Die Proben könnten dann Jahre verwahrt werden und von dem eingezogenen Geld könnte man entsprechend viel Rechtsanwälte bezahlen und die Antidopingforschung bezahlen.
    Das würde zwar eine Dekade der Reinung dauern, aber wenn die ersten Topsportler bankrott wären (auch nachträglich), dann würde sich viele relativieren!


  • Dann nenne mir doch mal eine Alternative?
    Ich bin gespannt! Wirklich!

    Die Alternative ist für mich das es einen Raum geben muss in dem der Sportler privat ist. Ich bin nicht gegen Tests im Rahmen der Trainingszeit oder sonstiger mit dem Beruf Sportler zusammenhängender Aktivitäten, nicht einmal gegen unangekündigte, aber man muss einfach eine Grenze ziehen. Dabei gilt die Unschuldsvermutung. Warum gesteht man diese Sportlern nicht zu, wenn sie sich allen normalen Regeln unterwerfen, inklusive Dopingtests? Ich verstehe nicht woher der Wille kommt unbedingt das schlechteste in Sportlern zu sehen.

    Jaja, das ist naiv, aber auch schlich nicht so lebensfremd wie die Meldepflicht.

    Edit:
    Und ja...drakonische Strafen wären zum Beispiel eine Alternative...irgendwann unterläuft auch schlauen Dopern mal ein Fehler, aber würden sie das risikieren wenn es eine lebenslange Sperre gäbe?

    Edit2:
    Noch eine andere Alternative wäre das Pferd von hinten aufzuzäumen und sich viel stärker auf die Ärzte zu konzentrieren, die genauso schuldig sind wie die Doper selbst. Natürlich käme hier wahrscheinlich ein anderes Tabu ins Spiel: Das Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient, aber umgekehrt pfeift man ebenfalls drauf wenn es um die Privatssphhäre von Sportlern geht. Der Sportler ist meistens nur das letzte Glied in der Kette.

    2 Mal editiert, zuletzt von Paul Jonas (28. August 2014 um 13:09)

  • stürmerfoul...
    du hast den nagel auf den kopf getroffen : "zielorientierte entscheidung im deutschen handball"

    bananenhandballbund....
    aber : applaus für diese extravagante lösung, darauf muss man erstmal kommen - zudem die
    einspruchsfrist für das 2. vergehen nach dem was ich nachlesen konnte gar nicht mehr vorhanden
    war...

    also : wenn du demnächst zuviel punkte in flense hast und bist vor 3 jahren bei rot gefahren, hol den
    techniker der servicefirma für die ampel, der bestätigt daß die ampel auch ausgeschaltet gewesen sein könnte oder grad jemand das rotlicht überpinselt haben könnte und du durch das klingelzeichen an der ampel abgelenkt warst-schon streichen sie die points...und freie fahrt.....

  • Nunja wenn man den Bericht genau liest dann wird dort ja erwähnt dass beim Anwesen von Krauss zum massgeblichen Zeitpunkt Installationssarbeiten stattfanden....da ist ein solches "technisches Versagen" zumindestens nicht auszuschliessen..der Kontrolleur hat auch eingeräumt selbst kein Klingelzeichen gehört zu habenda muss man dem Mann schon vorhalten warum er dann nicht versucht Krauss telefonsich zu erreichen, zumindest der Festnetzanschluss sollte der Kommission ja bekannt sein und hierüber wäre er ja erreichbar gewesen da er nach eigenen Angaben zu Hause war.....ruft der Kontrolleur an, es ertönt ein Klingelzeichen und Krauss meldet sich nicht dann ist der Verstoss ja nachweisbar...offensichtlich liegen hier somit Versäumnisse des Kontrolleurs vor, die kann man Krauss nicht anlasten

  • Die Alternative ist für mich das es einen Raum geben muss in dem der Sportler privat ist. Ich bin nicht gegen Tests im Rahmen der Trainingszeit oder sonstiger mit dem Beruf Sportler zusammenhängender Aktivitäten, nicht einmal gegen unangekündigte, aber man muss einfach eine Grenze ziehen. Dabei gilt die Unschuldsvermutung. Warum gesteht man diese Sportlern nicht zu, wenn sie sich allen normalen Regeln unterwerfen, inklusive Dopingtests? Ich verstehe nicht woher der Wille kommt unbedingt das schlechteste in Sportlern zu sehen.

    Es geht nicht darum in den Sportlern das schlechteste zu sehen sondern darum, einen möglichst Dopingfreien Wettkampf zu garantieren. Und das geht leider nur, indem ich prüfe ob die Sportler nicht dopen.
    Wenn ich den Sportlern einen Raum gebe, in dem sie privat sind, können sie in diesem auch dopen.
    Und dann kann ich eben nicht mehr einen möglichst Dopingfreien Wettkampf garantieren.

    Man opfert eine teil der Privatssphäre der Sportler um auf der anderen Seite einen sportlich fairen Wettkampf zu veranstaltet. Die medizinische Entwicklung bei Dopingmitteln lässt leider mWn keine andere Option zu.
    Andernfalls öffnest du Dopingmitteln Tür und Tor und kannst Sport als Wettkampf auch ganz abschaffen.

    Und ja...drakonische Strafen wären zum Beispiel eine Alternative...irgendwann unterläuft auch schlauen Dopern mal ein Fehler, aber würden sie das risikieren wenn es eine lebenslange Sperre gäbe?

    Die Wahrscheinlichkeit erwischt zu werden ist dann aber sehr gering.
    Bei lebenslangen Sperren bist du dann wieder bei der Verhältnismäßigkeit und dem Berufsverbot. Zumal es ja auch durchaus fehlerhafte Proben geben soll - sagt man...

    Noch eine andere Alternative wäre das Pferd von hinten aufzuzäumen und sich viel stärker auf die Ärzte zu konzentrieren, die genauso schuldig sind wie die Doper selbst. Natürlich käme hier wahrscheinlich ein anderes Tabu ins Spiel: Das Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient, aber umgekehrt pfeift man ebenfalls drauf wenn es um die Privatssphhäre von Sportlern geht. Der Sportler ist meistens nur das letzte Glied in der Kette.

    Da hast du recht, da ist die Politik gefordert. Wie da die aktuelle Regelung ist, ist mir gar nicht bekannt. Sportlich kannst du da denke ich nichts machen. Die Ärzte unterstehen ja nicht der sportlichen Gerichtbarkeit.

  • Es geht nicht darum in den Sportlern das schlechteste zu sehen sondern darum, einen möglichst Dopingfreien Wettkampf zu garantieren. Und das geht leider nur, indem ich prüfe ob die Sportler nicht dopen.
    Wenn ich den Sportlern einen Raum gebe, in dem sie privat sind, können sie in diesem auch dopen.
    Und dann kann ich eben nicht mehr einen möglichst Dopingfreien Wettkampf garantieren.

    Man opfert eine teil der Privatssphäre der Sportler um auf der anderen Seite einen sportlich fairen Wettkampf zu veranstaltet. Die medizinische Entwicklung bei Dopingmitteln lässt leider mWn keine andere Option zu.
    Andernfalls öffnest du Dopingmitteln Tür und Tor und kannst Sport als Wettkampf auch ganz abschaffen.

    Für mich ähnelt das dem Dilemma der totalen Sicherheit und Freiheit von Grundrechten die in den letzten Jahren ja meistens die zwei Seiten diverser Debatten war. Ich bin der Meinung das man gucken muss was unser Bedürfnis eines garantiert sportlich fairen Wettkampfes wert ist.

    Und ja, Dopingkontrollen werden nur durchgeführt um das gewährleisten, aber es unterstellt jemanden doch etwas. Warum kommen sie morgens um 6? Weil man nachts gedopt haben könnte. Jeder. Egal wer. Einzigkes Kriterium: Er muss Sportler sein, dann ist er ein potentieller Doper. Damit wir in der Halle oder im Stadion uns dann gut fühlen können....nun ja.

    Ich bin der Meinung das selbst mit der Meldepflicht es maximal eine Illusion darstellt das man alle "erwischt" bzw. diejenigen die wirklich die Mittel dazu haben es auch dann umgehen können. Daher ist es für mich wie gesagt kein Totschlagargument...wir brauchen diese Regel dann ist soweit alles in Ordnung...ich bezweifle es.

  • Natürlich wird die NADA Einspruch einlegen, denn 1. machen die Kontrolleure der NADA keine Fehler und 2. gibt es keine nicht gedopten Sportler, sondern nur nicht Überführte.

    Mich würde mal interessieren, wie so der ein oder andere agieren würden, wenn er zu Unrecht geblitzt wurde. Kann mir ja keiner erzählen, das dann der Bußgeldbescheid akzeptiert würde, einfach weil das Messgerät angeschlagen hat.

    Die Kontrolleure haben sich an ihre Regeln zu halten, wenn sie das nicht tun, ist ihre Kontrolle fürn Eimer. Der Kontrolleur hat doch selbst angegeben, kein Klingel gehört zu haben. Warum hat er dann nicht telefoniert ? Er hat wohl Mist gebaut, nicht Kraus. Dann, bitte, Hexenjagd auf den Kontrolleur, nicht auf Kraus.

    Aber irgendwie hab ich das Gefühl, alles was vom DHB kommt, muss automatisch Kungelei und Mauschelei sein, einfach weil es so sein muss. Richtig machen können die ja nichts. Zumindest lassen einige Beiträge hier auf diese Auffasung schließen.

    Wenn de nix hast, mussde dafür sorgen, dassde was hast (Robert Geiss)

    Sie ist es. Ich würde für sie sterben. Aber sie will, dass ich auch noch abwasche. (Hellboy)

  • Die Wada/Nada hat diese Regeln ohne die Athleten ausgehandelt


    Abgabevorerdungen werden auch ohne mich beschlossen.

    Nunja wenn man den Bericht genau liest dann wird dort ja erwähnt dass beim Anwesen von Krauss zum massgeblichen Zeitpunkt Installationssarbeiten stattfanden....da ist ein solches "technisches Versagen" zumindestens nicht auszuschliessen..der Kontrolleur hat auch eingeräumt selbst kein Klingelzeichen gehört zu habenda muss man dem Mann schon vorhalten warum er dann nicht versucht Krauss telefonsich zu erreichen, zumindest der Festnetzanschluss sollte der Kommission ja bekannt sein und hierüber wäre er ja erreichbar gewesen da er nach eigenen Angaben zu Hause war.....ruft der Kontrolleur an, es ertönt ein Klingelzeichen und Krauss meldet sich nicht dann ist der Verstoss ja nachweisbar...offensichtlich liegen hier somit Versäumnisse des Kontrolleurs vor, die kann man Krauss nicht anlasten

    Das ist die offizielle PM, glaubst Du wirklich, da wäre hinter verschlossener Tür nicht mehr gewesen. Die ist so formuliert das niemand sein Gesicht verliert.

    Es wurde im Radsport/Leichtathletig usw., gegen viele Widerstände und mit viel Mühe Regeln aufgestellt um das Doping zu unterbinden.

    Auch Ärzte wären in der Pflicht: Das ich nicht lache, jeder hat seinen Preis.

    Der DHB stellt, mit seiner jetzigen Endscheidung, dies alles in Frage. Kraus ist, wie die Radsportler Profisportler, ob er in der NM spielt oder nicht.

    Nach der zweifelhaften Lizenzvergabe an den HSVH, überrascht mich diese Entscheidung des DHB nicht. Der DHB macht sich selbst zu Lachnummer.

    An allem ist zu zweifeln. (Karl Marx- Philosoph)

  • Ich stimme hier deinem Vorredner aha! ausdrücklich zu...es geht nicht an wegen der Hamburger Farce bei jedem Urteil jetzt immer Kungelei zu vermuten......ein jeder hat vor Gericht das Recht sich gegen Vorwürfe zu verteidigen, wenn ein Verstoss nicht nachgewiesen werden kann hat ein Freispruch zu erfolgen...das nennt man Rechtsstaatprinzip

  • ich

    Der DHB vergibt die Lizenzen für die Bundesliga ? Hab ich da irgendwas verpasst ?

    Wenn de nix hast, mussde dafür sorgen, dassde was hast (Robert Geiss)

    Sie ist es. Ich würde für sie sterben. Aber sie will, dass ich auch noch abwasche. (Hellboy)

  • Keine Sperre: Anti-Doping-Kommission spricht Kraus frei[/url]

    Dieses Urteil ist ein Schlag ins Gesicht aller sauberen Sportler, die sich in der Hoffnung auf einen fairen Wettbewerb dem aktuellen System fügen.

    Sehe ich auch so, es stand fest, dass Michael Kraus dreimal gegen die Meldepflicht verstoßen hat und deshalb hätte er bestraft werden müssen, denn andere Sportler befolgen auch diese Richtlinien. Für mich ist der DHB wieder eine Stufe tiefer gerutscht, mal sehen wann sie endlich am Ende der Treppe angekommen. Nach diesen Urteil kann der DHB aus der NADA aussteigen, denn die Regeln zählen für den DHB ja nicht.

    GWD Minden ist mein Verein!

  • Nochmal...man muss s c h u l d h a f t gegen die Meldepflicht verstossen...wenn man das nicht nachweisen kann muss zwingend ein Freispruch erfolgen...laut Beweiswürdigung des Gerichts konnte der Nachweis nicht erfolgen...das Urteil ist somit korrekt

  • Für mich ähnelt das dem Dilemma der totalen Sicherheit und Freiheit von Grundrechten die in den letzten Jahren ja meistens die zwei Seiten diverser Debatten war. Ich bin der Meinung das man gucken muss was unser Bedürfnis eines garantiert sportlich fairen Wettkampfes wert ist.

    Und ja, Dopingkontrollen werden nur durchgeführt um das gewährleisten, aber es unterstellt jemanden doch etwas. Warum kommen sie morgens um 6? Weil man nachts gedopt haben könnte. Jeder. Egal wer. Einzigkes Kriterium: Er muss Sportler sein, dann ist er ein potentieller Doper. Damit wir in der Halle oder im Stadion uns dann gut fühlen können....nun ja.

    Ich bin der Meinung das selbst mit der Meldepflicht es maximal eine Illusion darstellt das man alle "erwischt" bzw. diejenigen die wirklich die Mittel dazu haben es auch dann umgehen können. Daher ist es für mich wie gesagt kein Totschlagargument...wir brauchen diese Regel dann ist soweit alles in Ordnung...ich bezweifle es.


    Ich ertappe mich auch dabei das zu vergleichen, sehe aber aber einen Unterschied.

    Im Sport reicht genau einer der sich nicht an die Regeln hält und der ganze Wettkampf ist sofort verfälscht und im Grunde nichts mehr Wert.
    Das ist in "der Gesellschaft" nicht der Fall. Wenn sich da ein einzelner nicht an Regeln hält, hat das nicht zwingend Auswirkungen auf die Gesamtgesellschaft.

    Ob man am Ende alle erwischt kann ich nciht sagen, es ist ja ein ewiges Hase und Igel Spiel. Aber wie gesagt, aufgeben kannst du auch nicht. Dann man sportlicher Wettkampf keinen Sinn mehr.

    Wenn man jetzt sagt, das aktuelle System sei auch eine Illusion, dann liegt das finde ich eher an der Art der durchführung. Also, dass viel zu wenig geprüft wird. Das ist dann aber eine Problem der Durchführung denn des Konzeptes.
    Daraus kann man natürlich folgern, so wenig wie geprüft wird, dann kann man es auch ganz sein lassen.
    Aber die Kontrolle besteht ja auch darin, jederzeit geprüft werden zu können, nicht es tatsächlich zu werden.

  • Zwar können diejenigen, die das System für falsch halten, sich freuen, weil ein Weg gefunden wurde, Mimi Kraus freizusprechen. Aber insgesamt ist es doch bedenklich, wenn ein Strike aufgehoben wird, obwohl die Widerspruchsfrist nicht eingehalten wurde. Zeigt es doch, das Regeln willkürlich gebeugt werden können. Wäre nicht wenigstens eine durch die Dauer des Verfahrens schon abgesessene Strafe sinnvoller gewesen. Unter Berücksichtigung, dass der 2.Strike nicht korrekt war, aber auch ohne Widerspruch geblieben ist. So hätte man dem Anspruch, dass Regeln einzuhalten sind Nachdruck verleihen können und Mimi wäre trotz seines nicht regelkonformen Handelns mit dem blauen Auge davon gekommen. Nicht, dass er auf Grund des Freispruchs noch auf Schadensersatz klagt.
    Alles in allem haben wir wohl herrlich aneinander vorbei diskutiert, da die eine Fraktion vor allem das System für falsch hält und damit begründet, dass man sich an solche Regeln nicht zu halten braucht, während die andere Fraktion vor allem Wert auf die Einhaltung von geltenden Regeln legt, auch wenn sie veränderungswürdig sind.