Theo Storms Wechsel zum THW - pro und contra

  • Meiner Meinung nach verdient der Wechsel von Theo Storm zum THW einen eigenen Thread, da es ein ambivalentes Thema ist und die Gelegenheit bietet mal etwas in die Geschichte zu gehen. Wenn ich es auf Anhieb zusammenkriege hatte sich Storm spätestens 2007 während des Bestechungsskandals des THW keine Freunde gemacht bzw. die alten Freunde verloren. Jetzt kehrt er zurück.

    Einmal editiert, zuletzt von alter Sack (5. Juni 2014 um 19:23)

  • Kaum zu glauben, Kiel hat wohl genug Meistertitel und begnügt sich in den nächsten Jahren mit dem 2.Platz. :D

    Also wirklich, haben die Kieler niemand besseren (und sympathischeren) Geschäftsführer bekommen ?

    Wenn de nix hast, mussde dafür sorgen, dassde was hast (Robert Geiss)

    Sie ist es. Ich würde für sie sterben. Aber sie will, dass ich auch noch abwasche. (Hellboy)

  • Vom Fachlichen hat der THW Kiel hier einen Coup gelandet. Er hat damit einen seiner größten Konkurrenten stark geschwächt.

    Ich kann nicht beurteilen, inwiefern er in Kiel verbrannte Erde vorfindet.

    Da es einen 5 Jahresvertrag gibt, wird es für den THW teuer, falls sich diese Konstellation als unglücklich erweist. Wegen der Kompetenz von Strom gehe ich aber davon nicht aus.

    Entscheidend ist für mich erst einmal, wie man bei den Löwen entscheidet.

    Entgegen der weit verbreiteten Praxi,s Führungskräfte zu beurlauben, würd eich ihn bis zum Vertragsende in seiner Aufgabe belassen. Ich würde mit ihm keinen Aufhebungsvertrag machen, solange ihn der THW nicht aus seinem Vertrag herauskauft.

    D.h. Storm würde bis Juni 2015 bei den Löwen bleiben. Dies ist natürlich nicht einfach und erfodert sehr viel Professionailität. Die gleiche, die ein GF auch von seinen Spielern erwartet.

    Ich glaube aber nicht, dass es so passieren wird.

    Der Verein wird, unter Berücksichtigung der Verdienste von Storm, einer Vertragsauflösung zustimmen, so dass er ab dem 1.7.2014 beim THW arbeiten wird. Eine Ablöse wird dann auch nicht gezahlt.

  • Wehe der THW lässt erst Aron ziehen und zahlt dann noch eine Ablöse für Storm. Dann hätte lieber Hein Daddel Geschäftsführer werden können.

  • Storms Entscheidung ist doch absolut richtig...bei soviel guter Kieler Luft konnte er nicht nein sagen....und wen kümmerts was früher mal war....der Mensch ist zur Not sehr vergesslich :)

  • Vom Fachlichen hat der THW Kiel hier einen Coup gelandet. Er hat damit einen seiner größten Konkurrenten stark geschwächt.


    Sorry, aber das finde ich doch sehr übertrieben. Sicher kann Theo ein recht gut bestellte Feld übergeben. Aber dass sein Abgang uns stark schwächt sehe ich überhaupt nicht. Es gibt ja noch keinen offiziellen Nachfolger und ich bin sicher, dass die Löwen da nicht kleckern werden.
    Ich gehe davon aus, dass ein neuer Manager die Löwen weiterbringen wird. Schließlich existiert ein gut funktionierendes Umfeld, die Kompetenz bleibt also in Baden.
    Storm sagt ja selbst, dass er in den Jahren hier viel gelernt hat. Unter anderem hat er auch seine eigenen Fehler wieder ausgebügelt, so etwas sollte bei jedem einen gewissen Lerneffekt auslösen.
    Ihn jetzt als Supermanager in den Himmel zu heben ist doch sehr übertrieben.
    Es gibt in der Buli andere Manager die (im Verhältnis) aus weniger mehr gemacht haben.

    Leben ist das, was passiert, während du eifrig dabei bist, andere Pläne zu machen.

  • Die Entscheidung mag richtig oder falsch sein, aber vor allem ist sie menschlich. Klar, viele werden nun sagen es ist das Geld und es ist die bessere sportliche Perspektive. Aber er ist nun mal auch ein Kind des Nordens und das spielt eine wichtige Rolle. Wer von uns hätte denn dieses Angebot bitte abgelehnt? Vor allem haben die nun in der neuen Saison in Kiel da auch wieder einen Kader, mit dem sie viele Teams in Grund und Boden spielen können und werden. Aus meiner Sicht daher absolut nachvollziehbar.

    Ich würde ihn aber auch auf keinen Fall aus seinem Vertrag entlassen, da es einfach auch Zeit benötigt einen adäquaten Nachfolger zu finden. Dementsprechend würde ich versuchen das für ihn zur Hauptaufgabe zu machen.

  • Storms Entscheidung ist doch absolut richtig...bei soviel guter Kieler Luft konnte er nicht nein sagen....und wen kümmerts was früher mal war....der Mensch ist zur Not sehr vergesslich :)


    Und genau das ist das Problem des Aufsichtsrat in dieser Angelegenheit. US wird kategorisch ob der Vergangenheit ausgeschlossen (obwohl ihm im Falle eines Freispruchs eine Rückkehr zugesagt wurde).

    Beim Lüftchen ist aber egal was früher mal war und der Mensch ist zur Not sehr vergesslichl.

  • Und da es Business ist und genauso wenig Austragen von persönlichen Fehden wie Moral, sind wir uns ja mal einig und Schwenker hätte zurück kommen können und sollen.

  • Elwardt war sicher nicht der Richtige als (dauerhafter) GF für den THW. Storm ist ihm sicher in vielem überlegen, Erfahrungen und professioneller Umgang mit den Medien, etc.
    Es klingt allerdings aus der Geschichte des THW heraus betrachtet wie ein schlechter Witz. Eigentlich gibt es genug verbrannte Erde zwischen ihm und dem THW aus der Flensburger Zeit. Und aus der Mannheimer Zeit.
    Okay, mit Vater gibt es die verbrannte Erde wohl nicht so sehr. Von daher verstehe ich das schon ein wenig, aber die Fans werden daran schon etwas zu knabbern haben.
    Persönlich empfinde ich das als GAU, mir ist der Herr Storm nicht wirklich sympatisch und zwar auch außerhalb des Handballgeschäftes.

  • Wenn man sich die Kommentare der Fans auf der Kieler FB-Seite anschaut, dann ist man dort überhaupt nicht glücklich über diese Entscheidung (milde ausgedrückt!) Liebe Kieler Fans: ich kann euch gut verstehen! :hi:

  • Die Entscheidung mag richtig oder falsch sein, aber vor allem ist sie menschlich. Klar, viele werden nun sagen es ist das Geld und es ist die bessere sportliche Perspektive. Aber er ist nun mal auch ein Kind des Nordens und das spielt eine wichtige Rolle. Wer von uns hätte denn dieses Angebot bitte abgelehnt? Vor allem haben die nun in der neuen Saison in Kiel da auch wieder einen Kader, mit dem sie viele Teams in Grund und Boden spielen können und werden. Aus meiner Sicht daher absolut nachvollziehbar.

    Ich denke die meisten von uns hätten dieses Angebot nicht ausgeschlagen, aber das die Entscheidung vor allem menschlich ist, ist auch nur eine Auslegung des ganzen Vorganges die Storms Außendarstellung 1:1 übernimmt.

    Das das ganze zunächst einmal in Interessenkonflikt im höchstem Maße darstellt, ist die Komponente die mir vornehmlich ins Auge sticht. Gerade bei Personalien wie Landin oder bestimmten Spielern die die Löwen vielleicht im Auge haben, hat er jetzt Insiderwissen und ich würde es doch für naiv erachten, wenn man erwartet das er es nicht ausnutzt, gerade wenn man die Vergangenheit denkt und seine Konflikte mit Kiel.

    Daher...ich glaube aus Kiels Sicht ist das eine gute Sache und für Storm ist das sicherlich auch eine gute Sache ob nun familiär, sportlich oder finanziell. Neutral betrachtet kann man das aber kritischer sehen.

  • Schwenker wollte oder konnte nicht mehr, Wolfgang Schwenke wollte nicht (den hätte man gerne gehabt), nun hat man sich für Storm entschieden. In Kiel wird dringend eine ordnende Hand benötigt, die professionell arbeitet. Hinter den Kulissen ist das alles andere als organisiert für einen deutschen Handball-Rekordmeister. Daher wird Storm dem THW sicherlich sehr helfen. Und klar, aus neutraler Sicht ist das bestimmt kritischer zu betrachten. Ich bin weder ein THW-Fan noch ein Storm-Fan, wollte aber mal den ganzen Kritikern auch die andere Seite etwas erläutern.

  • Zitat

    Wenn man sich die Kommentare der Fans auf der Kieler FB-Seite anschaut, dann ist man dort überhaupt nicht glücklich über diese Entscheidung (milde ausgedrückt!) Liebe Kieler Fans: ich kann euch gut verstehen! :hi:

    Shit-Storm. Haha.

  • @capitano
    Das habe ich auch so verstanden, es ist ein schwieriger Fall, wie eben Wechsel von Personal zwischen Topvereinen immer ist. Allerdings muss man Storm meiner Meinung nach nicht in Schutz nehmen. Er weiß ganz genau warum man diesen Wechsel kritisch sehen wird (auch von Kieler Fanseite aus) und weiß auch ganz genau was er in der Vergangenheit so gemacht hat und was ihm jetzt vorgehalten wird. Damit muss er umgehen, denn er hätte sicherlich auch noch viele Jahre in Mannheim bleiben können.

    Einmal editiert, zuletzt von Paul Jonas (5. Juni 2014 um 18:31)