Wie wichtig ist der HSVH und andere Großstädte nach dem Facebookindex - ein Denkanstoß

  • Ständig kommt hier die Behauptung auf, wir müssten unbedingt die Vereine in die Großstädte verlegen, denn nur so erreichen wir die kritische Fanmasse um sinnvoll wirtschaften zu können.
    Um dieser Diskussion mal neue Nahrung zu geben, haben ich mir mal die Mühe gemacht und einen Facebookindex erstellt. Ähnlich wie der BigMac Index, gibt dieser einen gewissen Überblick über die Beliebtheit des Vereins, da sich ab einer gewissen Anzahl von "likes" die Fehlertoleranz auf ein Minimum reduziert.
    Um weitere Interpretationen zuzulassen, habe ich den einzelnen Vereinen auch gleich die Stadtgrößen, in denen sie ihre Spiel austragen und den Etat dazu geschrieben. Während wenig überraschend die Etattabelle der sportlichen Tabelle fast 1 zu 1 gleicht, so gilt dies auch für die Facebooktabelle. Trotzdem sagt diese Tabelle noch einiges mehr aus:

    1. Der HSVH hat durchaus eine auch für mich herausragende Bedeutung für die Bundesliga. Mehr als ein Fünftel der Likes vereint der HSV auf sich. Auch wenn dies auf die gewollte Entlehnung des Namens vom Fussball zurückgeführt werden sollte, eine Insolvenz des Vereins wäre freilich mehr als nur eine Randnotiz. Der Wert dieser reinen Zahl ist aber überschaubar. Während man in Eisenach, um vor Jahren eine Insolvenz zu vermeiden, mit einer Spendenaktion in kürzester Zeit einige 10.000€ in der Anhängerschaft gesammelt hat, bräuchte der HSV aufgrund der Größe doch nur den Arm heben und sollte sich der Finanzierunglücke von nicht ganz 2 Millionen entledigen können.
    Es sei denn, die Verbundenheit der Fans zum Verein ist lockerer als bei anderen. Zugegeben, das ist Spekulation, aber bei St. Pauli wird das seit Jahrzehnten immer mal wieder erfolgreich praktiziert.

    Auch aus anderen Gesichtspunkten zieht der HSVH beim Vergleich mit anderen Metropolregionen den Kürzeren. Die RNL, deren Einzugsbereich zugegebener Maßen über die Stadt Mannheim hinaus geht, erreicht mit einem Etat von zwei Drittel in etwa die gleichen Zahlen, wie der HSV, ohne je einen (in der Bundesrepublik wichtigen) Titel gewonnen zu haben. Die Differenz wird sich noch weiter verkürzen, wenn die RNL tatsächlich Meister werden sollten. Und: Selbst mit der Region kommen die RNL nicht auf annähernd die gleiche Einwohnerzahl, wie die Hansestadt.

    2. Umzüge in Großstädte haben sich bisher für keinen Verein wirklich gelohnt. Weder Melsungen noch Burgdorf können für sich behaupten, trotz stattlicher Erfolge in den Großstadtregionen, davon in der Reichweite profitiert zu haben. In der Zuschauergunst liegen sie allenfalls auf der Höhe von Göppingen, Wetzlar und Lemgo. Auch der Bergische HC hat anders als die RNL nur bedingt von der Zusammenlegung mehrerer Vereine profitiert. So haben die Städte Solingen und Wuppertal zusammen 500.000 Einwohner, denen aber der Bergische HC weitgehend egal zu sein scheint.

    3. Bleibt nur die Wundertüte Berlin. Trotz des kürzlichen Pokalerfolgs, des Glamourfaktors einzelner Spieler und des vergleichsweise riesigen Supporterpotentials, dümpelt die Hauptstadt im Mittelfeld herum und tut sich schwer, überhaupt die Hälfte der Zahlen der Clubs aus dem Norden zu erreichen. Selbst die SG aus Flensburg hängt die Füchse spielend ab. Die Ausrede, man konkurriere ja schließlich mit Erstligaclubs in allen anderen Sportarten, kann dabei nur bedingt gelten. Anders als bei Zuschauerzahlen kann man bei Facebook durchaus alle Erstligavereine liken, wenn man denn will. Und doch tendiere ich dazu, die 38.760 Likes aufzuwerten. Ein Blick auf den Etat unterstützt dies. Anders als beim HSVH scheint man in Berlin nachhaltiger und wirtschaftlicher zu arbeiten. Statt sich einen Namen zu mieten und Abkürzungen durch Vereinsübernahmen zu nehmen, arbeitet Bob Hanning stetig und sinnig. Die knapp 40.000 Likes scheinen somit weit ehrlicher zu sein.

    Fazit:
    Der Wert der Großstädte wird meiner Meinung nach überschätzt. Städte, wie Lemgo, Flensburg und Wetzlar sind genauso weit vorn in der Zuschauergunst, wie Hannover und Berlin. Man sollte Tradition deshalb nicht unterschätzen, offenbar kann sie nicht mit Geld wettgemacht werden.

    Die viel einfachere Abgrenzung von vielleicht in anderen Sportarten ebenfalls erfolgreichen Mannschaften der Stadt, erhöht die Identfikation mit dem Verein. Wenn man dies versäumt (HSVH) wird man in der öffentlichen Wahrnehmung als Anhängsel betrachtet und fällt, sollte der große Bruder ebenfalls in Schwierigkeiten sein (HSV) einfach hinten runter. Erkennbar ist dies auch an der Tendenz, die Stadtnamen hinter den Beinamen zurücktreten zu lassen. So legt man in Berlin und Hannover mehr Wert auf die Beinamen Füchse und Recken, als auf den Stadtnamen.
    Ist vielleicht die Existenz einer Basis doch wichtiger als die Größe des Spielorts?

    Und letztlich: Der Verlust des HSVH wäre sicher schmerzlich, aber nicht tödlich. Wenn man in Hamburg endlich beginnt, sinnvoll zu wirtschaften und den Etat auf eine rudibereinigte Höhe zu stutzen, ja sogar den Namen zu wechseln, kann man in der Liga durchaus auf einen einstelligen Platz landen und irgendwann wieder vorne angreifen. Vielleicht sinken die Likes dann auf 40.000, aber wäre das so schlimm?

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    [table='Verein,FB-likes (13.05.14), FB-likes (16.12.13), Entwicklung,Etat in Mio,Einwohnerzahl Spielstätte']
    [*] HSV Handball[*] 95.285 [*]70.745[*]+24.540 [*] 8,50 [*] 1.750.000 [*] THW Kiel
    [*]89.544 [*]72.072 [*]+17.472[*] 9,00 [*] 238.000[*] Rhein Neckar Löwen[*] 75.714 [*]58.924[*]+16.790
    [*] 5,50 [*] 295.000 [*] SG Flensburg-H [*] 45.026 [*]33.458 [*] +11.568 [*] 6,00
    [*] 83.500 [*]Füchse Berlin[*] 38.760 [*]27.667 [*]+11.093[*]4,80 [*] 3.350.000
    [*] SC Magdeburg[*] 24.981 [*]17.627 [*]+7.354[*]4,30 [*] 230.000[*] TBV Lemgo
    [*] 12.726 [*]10.171[*]+2.555[*] 3,20 [*] 40.800[*] HSG Wetzlar[*] 12.012
    [*]8.435
    [*]+3.577
    [*]3,00 [*] 51.000 [*] MT Melsungen [*] 11.656 [*]7.836[*]+3.820[*] 3,50
    [*] 193.000 [*] TSV Hannover-B. [*] 9.409 [*]6.147[*]+3.262[*] 2,60 [*] 515.000
    [*] FA Göppingen [*] 8.505 [*]6.625[*]+1.880[*] 4,70 [*] 55.000 [*] Balingen-Weilstetten
    [*] 8.257 [*]5.432 [*]+2.825
    [*]2,40 [*] 33.000 [*] VfL Gummersbach[*] 8.010 [*]6.190 [*]+ 1.820[*] 3,80 [*] 50.000 [*] GWD Minden[*] 6.556 [*]4.566 [*] +1.990[*] 3,20 [*] 82.000 [*] ThSV Eisenach [*] 5.950 [*]4.904[*]+1.046[*] 1,50 [*] 42.000 [*] Bergischer HC [*] 5.945 [*] ~4.528 [*] +1.417[*]2,20 [*] 155.000[*] TuS N.-Lübbecke[*] 4.535[*]~3.653 [*]+883[*]3,10 [*] 25.000 [*] TV Emsdetten [*] 3.982[*] ~3.398[*]+584[*]1,50 [*] 35.500 [*] Gesamt: [*]466.853
    [/table]

    17 Mal editiert, zuletzt von BigRick (13. Mai 2014 um 21:45)

  • Eine schöne Analyse. Dazu aber ein paar Anmerkungen von mir:
    Facebook-likes sind im Allgemeinen eine kumulative Größe. Facebook-User liken eine Seite zum Teil aufgrund singulärer Ereignisse, aber un-liken sie in der Regel später nicht mehr. Daher wachsen die "Gefällt mir"-Zahlen einer Facebook-Seite im allgemeinen kontinuierlich an. Gründe für neue Likes müssen dabei nicht einmal zwingend sportliche Erfolge sein, sondern können ebensogut aus viralem Marketing (Gewinnspiel-Aktionen, Videos, etc.) resultieren. Deshalb sind sie mit Vorsicht zu genießen.

    Das Magazin "Digitale Sport Medien" hat im Juli 2013 (Link zur Ausgabe, Artikel ab Seite 4) eine Aufstellung der HBL, BBL und DEL in den sozialen Netzwerken veröffentlicht. Im März 2014 folgte eine Aktualisierung (Link zu Ausgabe, Artikel ab Seite 20). Die Steigerung der facebook-likes um 66% vom 1.1.2013 zum 1.1.2014 zeigt deutlich den oben beschriebenen kumulativen Effekt. Die massiven Anstieg führe ich in erster Linie darauf zurück, dass sich die Vereine der Bedeutung des Mediums facebook für die Außendarstellung bewusst geworden sind und dort dementsprechend aktiv sind. Auch der Artikel zum Erfolg der HBL-Applikation "Tor des Monats" zeigt, dass Zuwächse in den facebook-likes nicht primär auf gute Arbeit des Vereins oder der Organisation in ihrem Kernaufgabenfeld zurückgeführt werden können.


    Umzüge in Großstädte haben sich bisher für keinen Verein wirklich gelohnt. Weder Melsungen noch Burgdorf können für sich behaupten, trotz stattlicher Erfolge in den Großstadtregionen, davon in der Reichweite profitiert zu haben. In der Zuschauergunst liegen sie allenfalls auf der Höhe von Göppingen, Wetzlar und Lemgo. Auch der Bergische HC hat anders als die RNL nur bedingt von der Zusammenlegung mehrerer Vereine profitiert. So haben die Städte Solingen und Wuppertal zusammen 500.000 Einwohner, denen aber der Bergische HC weitgehend egal zu sein scheint.


    Der Erfolg des Umzugs misst sich z.B. für Hannover nicht im Vergleich zu Göppingen, Lemgo oder Wetzlar, sondern im Verleich zur Ausgangsssituation in Burgdorf. Sowohl in Melsungen als auch in Hannover scheint mir der Umzug in die größeren Städte mit einer Steigerung der Zuschauerzahlen, einem gewachsenen Etats und sportlichem Erfolg einhergegangen zu sein. In meinen Augen also ein erfolgreicher Schritt.

  • Da ist in der Tat eine kleine Unsicherheit drin. Deshalb würde ich die Zahlen niemals absolut betrachten sondern nur als Vergleichsgröße. Likezahlen sind keine Bestandsgröße zu einem bestimmten Zeitpunkt, aber für das Niveau der Gesamtentwicklung schon.

    Um bei den Beispielen zu bleiben: Burgdorf (2005) und Melsungen (2007) sind weit vor dem rasanten Aufstieg von Facebook in die Großstädte gegangen. Der Bergische HC hat sich auch 2006 gegründet. Einen durch Kumulation verursachten Vorsprung von den anderen Vereinen seh ich da nicht unbedingt. Kaum ein Verein ist Facebook vor 2009 beigetreten.

    Ganz wegdenken kann man es aber sicher nicht.

  • Schöner Anfang.


    Allerdings stehe ich der Verwendung von Facebook-Statistiken doch eher kritisch gegenüber.
    Facebook dürfte vor ~2012/2013 in verschiedenen Regionen Deutschlands unterschiedlich stark und unterschiedlich schnell Verbreitung gefunden haben (2010 gehörte Facebook in Stuttgart schon zum guten Ton, war aber in den Regionen um Hannover und Magdeburg eher ein Einzelphänomen).

    Den "Erfolg des Umzugs" von Melsungen und Hannover sehe ich auch nicht als Indiz für die These, dass eine Metropolen-Orientierung notwendig/angeraten ist.

    Aber anyway. Wird sicher mein neuer Lieblingsthread.  :D

    2 Pokale, 1 Schale, SCM...

  • Richtig sinnvoll wird die Betrachtung, wenn nächstes Jahr gegen Ende der Saison die Entwicklung erneut dokumentiert wird. Erst dann hat das Ganze wirklich Aussagekraft und die Varianzen, wann war FB wo wieweit verbreitet, verlieren an Gewicht.

    Leider kann man bei FB derzeit keine "Like" verlaufszahlen bekommen, wir müssen es also pflegen.

  • Jep, der Fratzenbuchindex, der ist natürlich der entscheidende Masstab dafür ob die Hamburger systemrelevant sind :)

    Um es mal so zu sagen:

    Fratzenbuch : do not like
    Hamburg: like
    Hamburger Chaosverein: do not like

  • Die Facebook-Rangliste ist nur ein Idikator, wie sehr die Vereine sich auch bemühen. Der HSV Hamburg hat - und das muss man eindeutig festhalten - die beste Medienarbeit der HBL und liegt nur deshalb ganz vorne. Dass der THW Kiel als "einzige bundesdeutsche Marke" im Handball absolut nur auf Rang zwei liegt, ist eigentlich die Überraschung. Und genauso schwach ist derzeit das Ergebnis des SCM, wenn man sich die richtige Fanbasis ansieht.

    Die Admins bekommen ja die Statistiken, von wo die Likes erfolgen. Denn ich prognostiziere mal, dass bei den Top-Klubs die Mehrheit der Likes auch durch Klicks aus dem Ausland, bzw. fernab der wirklichen Heimspielstätte entstehen. ;)

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Wenn man sich die FB-Likes in Relation zur jeweiligen Einwohnerzahl ansieht: HBW ~25%, Berlin 1% - was sagt uns das?
    FB ist ein Medium der unter 50jährigen. Wie ist das Durchschnittsalter in den Hallen der einzelnen Standorte?

    P.S. ich bin nicht bei FB und habe noch nie ein Like abgegeben

    "Nichts ist gefährlicher als die Weltanschauung von Menschen, die die Welt nie angeschaut haben"

    Alexander v. Humboldt

    »Die schärfsten Kritiker der Elche

    waren früher selber welche« F.W. Bernstein

  • Richtig sinnvoll wird die Betrachtung, wenn nächstes Jahr gegen Ende der Saison die Entwicklung erneut dokumentiert wird. Erst dann hat das Ganze wirklich Aussagekraft und die Varianzen, wann war FB wo wieweit verbreitet, verlieren an Gewicht.

    Leider kann man bei FB derzeit keine "Like" verlaufszahlen bekommen, wir müssen es also pflegen.

    Fragt doch mal bei handball.de an. Die führen ja eine Facebookrangliste. Vielleicht dokumentieren die intern Verlaufszahlen. Da wäre dann interessant, inwiefern sich im Verlauf Erfolg/Misserfolg widerspiegelt. Aktuelles Beispiel Coburg: Seitdem seit Samstagsabend der Aufstieg feststeht, hat die Coburger Facebookseite ein Plus von über 100 Likes zu verzeichnen. Davor waren es nur 10 bis 30 pro Woche.

    Interessant finde ich bei den Facebookzahlen übrigens nicht nur die Anzahl an Likes, sondern auch die Zahl "Personen, die darüber sprechen". Am Verhältnis "Personen, die darüber sprechen" zu der Gesamtzahl an "Likes" lässt sich einigermaßen gut ablesen, wie viele Leute sich wirklich an der Seite beteiligen (Kommentare, Likes von Einträgen, geteilte Inhalte, Links zu der Seite) und diese nicht nur einmalig besucht und den "Gefällt mir"-Button geklickt haben.

  • Einfache Frage.
    Woher kommen bei Facebook die Etatzahlen der Vereine?
    Von Fachleuten oder Usern die sich mittels Smartphone unterhalten.

    Sorry aber für mich ist Facebook nichts anderes als eine Meinungsplattform wie Bild/Mopo/BZ oder andere Meinungsmacher. ;)

  • Dass der THW Kiel als "einzige bundesdeutsche Marke" im Handball absolut nur auf Rang zwei liegt, ist eigentlich die Überraschung.


    Findest Du? Der Themenstarter hat doch den Confounder mit der "gewollten Verwechslung" in Hamburg erwähnt. Dafür halte ich den Abstand für passabel und nicht wirklich auf die Medienarbeit zurückzuführen.

    Wenn man sich die FB-Likes in Relation zur jeweiligen Einwohnerzahl ansieht: HBW ~25%, Berlin 1% - was sagt uns das?
    FB ist ein Medium der unter 50jährigen. Wie ist das Durchschnittsalter in den Hallen der einzelnen Standorte?


    Und wenn man jetzt bedenkt, dass der Legende nach das Kieler Operettenpublikum im Schnitt noch älter sei, ist das Ergebnis doch umso respektabler. :D

  • Vielen Dank Big Rick, dass du dir die Zeit gemacht hast, dass alles zu erstellen. Natürlich ist das nicht Aussagekräftig, tortzdem ist das interessant. Ich glaube, dass auf Facebook, der FC Barcelona Handball die meisten Fans hat und auch da kann man erkennen, dass man über die Zahlen aus Facebook keine Rückschlüsse ziehen kann. Viel interessanter fände ich den Zuschaueraspekt, denn da hat der HSV die zweit meisten Zuschauern noch vor den Füchsen,Löwen oder der SGW.


  • Leider kann man bei FB derzeit keine "Like" verlaufszahlen bekommen, wir müssen es also pflegen.

    Ich habe Ende letzten Jahres mal die FB-Zahlen einiger HBL-Vereine notiert, eben weil ich mal die Entwicklung verfolgen wollte. Daher kann ich mal die Zahlen vom 16.12.2013 aufzeigen:

    Kiel: 72.072
    Hamburg: 70.745
    Löwen: 58.942
    Flensburg: 33.458
    Berlin: 27.667
    Magdeburg: 17.627
    Lemgo: 10.171
    Wetzlar: 8.435
    Melsungen: 7.836
    Göppingen: 6.625
    Gummersbach: 6.190
    Hannover: 6.147
    Balingen: 5.432
    Eisenach: 4.904
    Minden: 4.566

    Nettelstedt, Emsdetten u. Bergischer HC fehlen mir leider.

  • Einfache Frage.
    Woher kommen bei Facebook die Etatzahlen der Vereine?
    Von Fachleuten oder Usern die sich mittels Smartphone unterhalten.

    Sorry aber für mich ist Facebook nichts anderes als eine Meinungsplattform wie Bild/Mopo/BZ oder andere Meinungsmacher. ;)


    Wer sagt, dass ich die Etatzahlen von FB habe? Die sind aus der offiziellen Verlautbarung der HBL.

    Facebook ist auf keinen Fall über jeden Zweifel erhaben und ich habe auch nicht den Eindruck erwecken wollen, dass die Zahlen Fakten darstellen. Sie sind aber schon ein Stück weit aussagekräftig, wenn man das Threadthema betrachtet. Aufgrund der Verbreitung von Facebook, die sich immer weiter der Sättigung nähert, ist es mittlerweile aus meiner Sicht möglich Grundsatzthesen herausszulesen. Wenn in einem Bereich 100.000 Menschen leben sind jetzt mal sonundsoviel % +/-y bei Facebook, wobei y mittlerweile so klein ist, dass man grobe Vergleiche durchführen kann, wer in seiner Region mehr Symphatisanten findet.

    Und im Ergebnis stelle ich die These auf, dass zum Beispiel Melsungen auch in Melsungen hätte bleiben können, um die selbe Aufmerksamkeit bei FB zu erlangen. Wobei Arcosh die Vorteile des Umzugs vielleicht zurecht woanders verortet.

    Und das der Bergische HC nach wie vor ein Akzeptanzproblem hat, weil der Verein vielleicht nicht als Fortführung der alten Vereine, sondern als neuer Verein ohne die alte Basis verstanden wird.

    5.950 mit 5.980 zu vergleichen ist hier gar nicht das Ziel, sondern 95.000 für den HSVH und 38.000 für Berlin. Warum ist das so? Und wie ist die Entwicklung?

    Es ist nur ein Denkansatz und soll die Diskussion bereichen. Die da heißt: Brauchen wir Millionenstädte in der Liga um jeden Preis, oder ist der Handball vielleicht auch in der Provinz gut aufgehoben?

    HHSandra: Geil, sowas habe ich gesucht. Anscheinend hattest Du mal ne ähnliche Idee. Ich arbeite das nachher direkt mal ein.


  • HHSandra: Geil, sowas habe ich gesucht. Anscheinend hattest Du mal ne ähnliche Idee. Ich arbeite das nachher direkt mal ein.

    Bitte, gerne :) .... es ist allerdings aber nur ein kleiner Zeitraum.... obwohl, für FB-Verhältnisse dann auch wieder nicht ;)

    Erstaunlich finde ich z.B. den relativ großen Zuwachs von Balingen. Zum einen wegen der Situation in der die sich befinden und außerdem in Relation zu anderen mit ähnlichem vielen "Likes".

    2 Mal editiert, zuletzt von HHSandra (13. Mai 2014 um 20:24)

  • Und was sagen mir diese Zahlen jetzt?

    Wenn ich wirklich annehmen würde, dass Facebook-Likes irgendwie signifikant für "Wichtigkeit" wären (was ich nicht tue), dann könnte ich folgern:
    Die Popularität der Vereine in der HBL muss sprunghaft gestiegen sein - mehr als 30% Steigerung innerhalb von 5 Monaten.

    Ist aber nicht so ==> aus Likes lässt sich keine Wichtigkeit ableiten ==> es lässt sich auch nicht die Wichtigkeit des HSVH ableiten
    Also: Schon wieder ein misslungener Versuch aus irgendwelchen nicht signifikanten Daten Beweise für die eigene Meinung herzuleiten.

    Just my two cents...

    Irgendwann ist auch mal Schluss!!!

  • So, eingearbeitet und mal prozentuale Entwicklungen ausgerechnet. Diese sind auf dem ersten Blick recht divergent. Nimmt man die absoluten Zuwächse bilden sich ein paar Gruppen. Die großen 5, die ordentlich Meter machen, dann irgendwo Magdeburg und am Ende mein Verein (schnüff) der Rest tummelt sich dazwischen.

  • Freundschaft!

    In der HandballTime stehen in jeder Ausgabe die aktuellen Zahlen von Facebook, Twitter, Google+ und Youtube für die erste und zweite Bundesliga der Männer und die erste Bundesliga der Frauen, sowie ausgewählte internationale Vereine und Verbände sowie einigen Handballern.

    Die RNL sind übrigens bei Google+ ganz stark vertreten und Tarp-Wanderup hat tatsächlich ein kleine Minus von der vorletzten zur letzten Ausgabe.

  • Und was sagen mir diese Zahlen jetzt?

    Wenn ich wirklich annehmen würde, dass Facebook-Likes irgendwie signifikant für "Wichtigkeit" wären (was ich nicht tue), dann könnte ich folgern:
    Die Popularität der Vereine in der HBL muss sprunghaft gestiegen sein - mehr als 30% Steigerung innerhalb von 5 Monaten.

    Ist aber nicht so ==> aus Likes lässt sich keine Wichtigkeit ableiten ==> es lässt sich auch nicht die Wichtigkeit des HSVH ableiten
    Also: Schon wieder ein misslungener Versuch aus irgendwelchen nicht signifikanten Daten Beweise für die eigene Meinung herzuleiten.

    Just my two cents...

    Du kannst Dir gar nicht vorstellen, wie herrlich uneitel ich da bin. Wenn durch diesen "Denkanstoß" meine eigene Meinung geändert wird, nehme ich das mehr als nur zur Kenntnis. Ums mit Deinen Worten zu sagen: Wenn ich für meine Meinung keine Beweise finde, dann muss ich sie ändern. Schlimm?

    Der prozentuale Vergleich bringt schon mal gar nix, wenn dann muss man die absoluten Zahlen nehmen. Die sind jetzt oben eingearbeitet. Die sagt nämlich aus, und das amtlich, wieviele natürliche Personen haben sich in dem Zeitraum auf die FB Seite verirrt und Symphatie neu bekundet. Freilich gibts auch Multis, aber denen spreche ich jetzt mal eine statistische Signifikanz ab.

    Einmal editiert, zuletzt von BigRick (13. Mai 2014 um 21:17)

  • Freundschaft!

    In der HandballTime stehen in jeder Ausgabe die aktuellen Zahlen von Facebook, Twitter, Google+ und Youtube für die erste und zweite Bundesliga der Männer und die erste Bundesliga der Frauen, sowie ausgewählte internationale Vereine und Verbände sowie einigen Handballern.

    Die RNL sind übrigens bei Google+ ganz stark vertreten und Tarp-Wanderup hat tatsächlich ein kleine Minus von der vorletzten zur letzten Ausgabe.

    Lol, da habe ich ja nicht gerade das Rad neu erfunden.

    Kannst Du vielleicht die Zahlen aus Dezember für die letzten 3 herausfinden? Dann wirds wenigstens ein komplettes Bild.