HSV - Der Begleitthread bis zum endgültigen Abgesang

  • Sollten die Bedingungen nicht bis zum 1.7. umsetzbar sein werden die Hamburger sicher eine grosszügige Fristverlängerung erhalten


    Ich glaube, das wird nicht nötig sein. Wenn die B***-Meldung vom 27.6. stimmt, dass inzwischen wieder eine einfache Patronatserklärung als Sicherheit akzeptiert werden soll, wird AR nach Liekefetts Bauchpinselei (und wer weiß, wer sich sonst noch alles an diesem Wochenende Asche aufs Haupt streute) den Zettel unterschreiben - so wie in den Jahren zuvor. Wenn dann tatsächlich noch Otto und Hunke auf vergleichbar billige Art ins Boot hüpfen, hat die Liga ihren Strahlkraftverein wieder.

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  • Sollte es tatsächlich wieder einmal eine Patronatserklärung geben, dann habe ich endgültig erhebliche Zweifel am Geisteszustand der Familie R. - man stelle sich vor: da werden die Lizensierungskommission, das Schiedsgericht und die Verantwortlichen von mindestens drei Vereinen unter erhebliche Zusatzarbeit gesetzt, also viele Arbeitsstunden vergeudet, und dann kommen sie und lösen das Ganze in Wohlgefallen auf. Ich hoffe sehr, dass es so nicht kommt.

  • Die Rudolphs und Hunke, allein bei der Vorstellung klappen sich bei mir die Fußnägel hoch.

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    Jag går och fiskar

    och tar en tyst minut


  • Ich glaube, das wird nicht nötig sein. Wenn die B***-Meldung vom 27.6. stimmt, dass inzwischen wieder eine einfache Patronatserklärung als Sicherheit akzeptiert werden soll, wird AR nach Liekefetts Bauchpinselei (und wer weiß, wer sich sonst noch alles an diesem Wochenende Asche aufs Haupt streute) den Zettel unterschreiben - so wie in den Jahren zuvor. Wenn dann tatsächlich noch Otto und Hunke auf vergleichbar billige Art ins Boot hüpfen, hat die Liga ihren Strahlkraftverein wieder.


    Das mit der Patronatserklärung kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. Sie ist doch, so wurde hier vor einigen Wochen geschrieben, nicht belastbar. Dann kann doch jeder eine Patronatserklärung abgeben, auch Liekefett oder Spillner. Und natürlich auch Rudolph.

  • Nachdem B*** sogar im Tagungsraum fotografieren konnte, glaube ich auch, dass deren Details zum Schiedsspruch einen realen Hintergrund haben. Hier zum Nachlesen: "4,5 Mio in 5 Tagen – wie geht das eigentlich?"
    "... Dem HSV ist mit der Bedingung vorm Schiedsgericht ein Riesen-Coup gelungen. Denn statt Bankgarantien oder belastbaren Sponsoren-Verträgen reicht sogar „nur“ ein formales Schreiben, in dem jemand eine Garantie-Erklärung für diesen Betrag abgibt.
    Das Schiedsgericht sah keine andere Möglichkeit. Liga und Vereine brauchen dringend bis zum 1. Juli Klarheit, welcher Klub wo spielt. Eine Bankgarantie übers Wochenende zu fordern, wäre da unverhältnismäßig gewesen...Jetzt reicht also die Patronats-Erklärung, die in der HBL längst Tradition ist..."

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  • Das mit der Patronatserklärung kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. Sie ist doch, so wurde hier vor einigen Wochen geschrieben, nicht belastbar. Dann kann doch jeder eine Patronatserklärung abgeben, auch Liekefett oder Spillner. Und natürlich auch Rudolph.

    Naja es hieß ja irgendwo, dass eine Bankbürgschaft in der Kürze der Zeit "unzumutbar" wäre. Zum 01.07. wird also vermutlich der übliche Zettel von Rudolph oder jemand anderem "Solventen" reichen, aber ich könnte mir vorstellen, dass zu einem späteren Zeitpunkt als Auflage eine Bankbürgschaft nachgereicht werden muß. Die großzügige Fristverlängerung haben sie dadurch praktisch schon.

  • In den neuen Lizenzbestimmungen sind solche Patronatserklärungen doch nicht mehr erlaubt. Macht sich dadurch nicht das Schiedsgericht angreifbar, indem es genau diese die Regeln aushebelt?

  • In den neuen Lizenzbestimmungen sind solche Patronatserklärungen doch nicht mehr erlaubt. Macht sich dadurch nicht das Schiedsgericht angreifbar, indem es genau diese die Regeln aushebelt?

    Es hebelt diese Regeln ja nicht aus, wenn die Bankbürgschaft zu einem späteren Zeitpunkt nachgereicht werden muß.
    Es kommt nur seiner "Fürsorgepflicht" gegenüber den Hamburgern nach, wenn sie denen eine großzügigere Frist dafür setzt. :irony:

  • Es wurde gefragt nach Reaktionen der anderen Bundesligisten. Steffen Stiebler in der BILD vom 27.Juni:" Dieses Urteil ist eine Katastrophe. Damit steht fest, daß wir alle EHF-Cup-Hoffnungen begraben können.
    Ein unabhängiges Gericht untergräbt die Glaubwürdigkeit der HBL und hebelt das komplette Lizensierungsverfahren aus. Das ist alles nicht mehr nachvollziehbar."

    Sportfreund Robert Weber meint:" Natürlich tut es mir für Balingen leid. Aber die Bundesliga ohne den HSV möchte ich mir auch nicht vorstellen. So ein Klub darf einfach nicht von der Landkarte verschwinden."

  • Genau das ist der Grund warum der Imageschaden so enorm ist. Robert Weber hat mit der Aussage durchaus recht, dass der HSV ein Club ist, der in die Bundesliga gehört. Aber es ist egal ob es sich um den ehemaligen Champions League Sieger handelt oder um einen "unattraktiven" Club, denn bei den finanziellen Angelegenheiten müssen alle gleich behandelt werden und dies scheint im Handball für den außenstehenden nicht der Fall zu sein

  • Bin gespannt, ob wir mit dem THW am 3. Spieltag wirklich nach Hamburg zum Auswärtsspiel fahren. Das hatte ich eigentlich längst abgehakt...

    „PdV wird NIEMALS nach Kiel wechseln.“ Zitat von Stifler‘sMom

    „Man kann froh sein , dass wir heute nur gegen Plock spielen.“ „Habe nur ich das Gefühl, dass wir jeden Angriff 5 gegen 6 spielen ?“ Zitate von Stifler‘sMom zum CL-Spiel des SCM.

  • Wie könnte es sich für Balingen und Saarlouis letzten Endes auswirken,wenn das ordentliche Gericht der beantragten einstweiligen Verfügung der beiden Vereine statt gibt ? Und ist diese Entscheidung dann endgültig ?

  • ... aber ich könnte mir vorstellen, dass zu einem späteren Zeitpunkt als Auflage eine Bankbürgschaft nachgereicht werden muß. Die großzügige Fristverlängerung haben sie dadurch praktisch schon.


    Diese Vorstellung mag aus deinem rechtschaffenen Denken resultieren. Hier wird sie nicht zur Anwendung kommen, weil sie nicht zielführend ist. Schon von Anfang an erklärtes Ziel aller Beteiligter war es, den HSV in der Liga zu halten, wie auch immer. Da spielt es keine Rolle, ob die Patronaterklärungen weich, hart oder bankabgesichert sind, denn sie haben ohnehin nur Feigenblattfunktion. Die Hoffnung die dahinter steht, ist, dass sich der Verein irgendwann einmal rappelt, ähnlich wie es dem VfL gelungen zu sein scheint, der sich vor wenigen Jahren auch mit 3 Mio eingesammeltem "Spielgeld" aus der Patsche zog. Mit Redlichkeit und Gerechtigkeit hatte das damals nichts zu tun und auch heute nicht.

    Die HBL steckte in einem Zielkonflikt, weil sie wohl schon gerne finanzgesunde Mitglieder hätte und sich deshalb ein reformiertes Lizenzvergabeverfahren gab; es ist aber ein verdammter Betriebsunfall, dass ausgerechnet beim hoffierten HSV im Allmachtsglauben eigener Unverletzbarkeit und Bohmannscher telefonisch gegebener Absicherung ("same procedure") persönliche Ränkespielchen ausgetragen wurden und dieser Verein blind als erster in die gar nicht für ihn gedachte Falle tappte. Nun ja, das Schiedsgericht hat's am Ende geheilt und irgendwie die Form wahren können. Der HSV bekam eine weitere Fristverlängerung und Aufweichung der Anforderungen zugesichert und kann so noch einmal davon kommen.

    Und das reformierte Lizenzierungsverfahren wird dann halt bei nächster Gelegenheit exekutiert. Es sei denn...

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    Einmal editiert, zuletzt von EllaK (29. Juni 2014 um 18:27)

  • Naja es hieß ja irgendwo, dass eine Bankbürgschaft in der Kürze der Zeit "unzumutbar" wäre. Zum 01.07. wird also vermutlich der übliche Zettel von Rudolph oder jemand anderem "Solventen" reichen, aber ich könnte mir vorstellen, dass zu einem späteren Zeitpunkt als Auflage eine Bankbürgschaft nachgereicht werden muß. Die großzügige Fristverlängerung haben sie dadurch praktisch schon.


    Das wäre doch aber wieder zu spät. Dann würde jetzt Rudolph eine Erklärung unterschreiben, Lizenz wird endgültig erteilt, und zu gegebener Zeit würde er sie heimlich oder öffentlich wieder kassieren. Aber dann läuft die Saison schon. Im schlimmsten Fall, z. B. wenn die Erklärung in der Winterpause kassiert würde, wäre die Insolvenz dann in der Saison, und ein Teil der Spiele würde annuliert werden müssen (wenn der Betrieb eingestellt werden müsste). Es gibt doch einen guten Grund, warum es eine Bankbürgschaft geben soll, und ich kann das auch nicht mit Verhältnismäßigkeit abtun - die hätte sich der HSV so oder so besorgen müssen, oder wäre man bei negativem Ausgang direkt zum Amtsgericht gefahren, und hätte sich dann von allen aufgelaufenen Schulden befreit gefühlt?

  • Wie könnte es sich für Balingen und Saarlouis letzten Endes auswirken,wenn das ordentliche Gericht der beantragten einstweiligen Verfügung der beiden Vereine statt gibt ? Und ist diese Entscheidung dann endgültig ?

    Endgültig kann die Entscheidung nicht sein, weil sie ja einstweilig ist. Nach meinem laienhaften Verständnis geht es darum, dass ein Richter mit der Einstweiligen Verfügung die Umsetzung einer erwarteten Entscheidung verbietet, weil mit dieser Umsetzung ein unrechtmäßiger Schaden für den Antragsteller verbunden wäre und die Umsetzung so kurzfristig erwartet wird, dass ein ordentlicher Prozess in der Kürze der Zeit nicht mehr durchzuführen wäre. Demnach hätte diese einstweilige Verfügung wieder nur aufschiebenden Charakter, hier aber im Sinne von HBW (also, dass die Entscheidung der Nicht-Erteilung der Lizenz an den HSV vorerst bestand hat. Wie es dann aber wäre, wenn auch in einem Prozess der HSV endgültig die Lizenz zugesprochen bekäme, diese aber wertlos wäre, weil die Saison schon läuft (und wahrscheinlich der HSV dann auch endgültig insolven wäre), da hab ich keine Vorstellung von.

  • "Ich habe großes Verständnis für die Empörung der Vereine, die davon unmittelbar betroffen sind", fügte Ziegenbein mit Blick auf Clubs wie Balingen, Melsungen oder Saarlouis weiter. Der Kieler weiter: "Der HSV gewinnt gegenüber anderen Vereinen einen zeitlichen Vorteil. Zudem ist das Stillschweigen über die Details der Lizenzauflagen nicht hinnehmbar."


    Bei der Kritik am gewonnen Zeitvorteil für den HSV stimme ich Herrn Ziegenbein zu. Aber während der THW Kiel meines Wissens keinerlei Angaben dazu gemacht hat ob die eigene Lizenz für die Sasion 2014/15 eventuell an Auflagen gekoppelt ist, verlangt er, dass ein Konkurrent seine Etatplanung und Geschäftszahlen teilweise offenlegt. :verbot:


    Es wurde gefragt nach Reaktionen der anderen Bundesligisten. Steffen Stiebler in der BILD vom 27.Juni:" Dieses Urteil ist eine Katastrophe. Damit steht fest, daß wir alle EHF-Cup-Hoffnungen begraben können.


    Der SC Magdeburg reiht sich ein in die Reihe der vermeintlichen Opfer dieser Posse, weil sie sich Hoffnungen gemacht hatten als Tebllensiebter mit irgendeiner Wischiwaschi-Wildcard in den EHF-Pokal zu rutschen? :nein:

  • War klar, daß dieser Satz rausgepickt wird.

    Viel wichtiger ist doch die Aussage, daß damit das Lizensierungsverfahren ausgehebelt wird.

    Und nur am Rande erwähnt, ausgerechnet Leute des VfL reißen den Schnabel auf.


  • Diese Vorstellung mag aus deinem rechtschaffenen Denken resultieren. Hier wird sie nicht zur Anwendung kommen, weil sie nicht zielführend ist. Schon von Anfang an erklärtes Ziel aller Beteiligter war es, den HSV in der Liga zu halten, wie auch immer. Da spielt es keine Rolle, ob die Patronaterklärungen weich, hart oder bankabgesichert sind, denn sie haben ohnehin nur Feigenblattfunktion.

    Also mag ja sein, dass ich in der Hinsicht total naiv bin, aber die Lizenzierungsvorgabe "Bankbürgschaft statt selbstgemalter Zettel" war doch eine der Hauptänderungen bei der Lizenzvergabe und wurde von allen HBL-Vereinen so beschlossen, oder? Das war doch auch der Hauptgrund, warum der HSVH auch in zweiter Instanz keine Lizenz erhalten hat, weil die finanziellen Zusagen alle nicht durch solch eine rechtsverbindliche Bürgschaft gesichert waren.

    Das kann also m. M. n. nicht einfach von einem Schiedsgericht komplett ausgehebelt werden, schon die "Fristverlängerung", die die Hamburger erhalten haben, weil sie bis zum 01.07. nur wieder mit "selbstgemalten Zetteln" kommen dürfen, finde ich mehr als "grenzwertig", aber ein eigenmächtiger dauerhafter Verzicht auf irgendetwas rechtlich Belastbares müßte meiner Meinung nach eine gute Grundlage für Klagen der anderen Klubs und sogar der HBL bieten.

    Das kann ich mir einfach nicht vorstellen, auch von HSVH-Seite hätten sie doch auf Dauer nichts von einer nichtbelastbaren Patronatserklärung von Rudolph. Sie werden ja nach dem 01.07. noch auf Shoppingtour gehen müssen und ehrlich welcher Spieler sollte denn so blöd sein, jetzt noch dahin zu wechseln ohne sich vom Vorhandensein einer solchen Bürgschaft zu überzeugen?

    Zitat


    Aber während der THW Kiel meines Wissens keinerlei Angaben dazu gemacht
    hat ob die eigene Lizenz für die Sasion 2014/15 eventuell an Auflagen
    gekoppelt ist, verlangt er, dass ein Konkurrent seine Etatplanung und
    Geschäftszahlen teilweise offenlegt.

    Hat er doch gar nicht gefordert. In den Lizenzierungsvereinbarungen wird Stillschweigen zu den Lizenzauflagen vereinbart, ausgenommen sind solche die aus dem Schiedsgericht kommen. Nur die möchte er öffentlich gemacht haben und m. M. n. haben auch die anderen Vereine das Recht zu wissen, ob die Hamburger jetzt wirklich dauerhaft keine Bankbürgschaft liefern müssen oder wieviel Zeit ihnen zur Beschaffung einer solchen eingeräumt wird.

  • Was passiert eigentlich, wenn der HSVH wirklich nächstes Jahr in der 1. BL spielt?

    Es hieß immer, der HSVH funktioniert nur, wenn er um die Meisterschaft mitspielt und wenn ich es richtig gelesen habe wurde von einem Zuschauerschnitt von 8.000 ausgegangen. Mit der Rumpftruppe die jetzt noch in Hamburg ist, ist aber nicht damit zu rechnen, daß Hamburg um die Meisterschaft mitspielt. Obwohl Hamburg in der letzten Saison vorn mitgespielt hat (und CL Sieger war) ist der Zuschauerschnitt deutlich gesunken (auf 8.800). Wenn Hamburg jetzt nur im Mittelfeld spielen sollte wird dieser Schitt (wahrscheinlich) nochmal geringer werden und es fehlt wieder Geld und die Insolvenz droht wieder. Falls Hamburg dann noch im EHF Cup spielt kann man wirklich von einem Imageschaden sprechen, ebenso bringt es einen finanziellen Schaden für alle Handballclubs, die dann ihr Heimspiel gegen Hamburg noch nicht hatten.
    Falls das Geld jetzt mal wieder durch eine Patronatserklärung von Herrn Rudolph kommt, macht er das sicher nicht ohne Gegenleistung, vielleicht möchte er dann einen Thron in der Hamburger Halle haben und alle müssen vor dem Spiel vor ihm Niederknien.

    Bitte das ganze als :irony: oder besser als Satire betrachten die hoffentlich kein ernst wird.