HSV - Der Begleitthread bis zum endgültigen Abgesang

  • Dass Hanning in Hamburg gegangen ist (wurde), hatte schon seine Gründe.
    Mglw. hat er daraus gelernt und sein Auftreten in Berlin den realen Begebenheiten angepasst.
    Damals hat er sich hier allerdings vollständig "verbrannt". Das sollte nicht verklärt werden.
    In Hamburg fehlt eine Halle für 8.000 Zuschauer.
    Die könnte der HSVH auch angemessen auslasten, wenn er im Mitteldfeld der Liga spielt. Da hat Berlin die Nase vorn.

    Easy, easy baby, es kommt meine Zeit!

  • also berlin hat ja nun auch nicht unwesentlich mehr einwohner......

    und hanning hat sich doch max. zur hälfte selbst verbrannt- mind 50% hat der hsv dazugetan...
    und....
    hanning hat daraus gelernt.......sieh an- sowas geht....
    vom hsv fehlt mir bis jetzt die einsicht das er auch nur in irgendeinem bereich merklich
    etwas dazugelernt hat - die tun doch immer noch so, als ob sie unentbehrlich wären
    und genau so ist auch deren gehabe und ausdrucksweise....und wenn ich mir das gerede
    von fitzek so anhöre, beschleicht mich der eindruck, dass selbst personen die woanders
    sich korrekt und auch mit sehr guter aussenwirkung verhalten haben, erfolg hatten...nach
    einer bestimmten zeit beim hsv leider leider überhaupt nciht mehr positiv herüberkommen-
    und das ist noch vorsichtig ausgedrückt.....

  • Wenn wir ehrlich sind funktioniert Handball in Hamburg nur, wenn man um Platz eins mitspielt. Das ist auf absehbare Zeit und auch dauerhaft nicht zu erwarten.

    Warum sollte das so sein? In Hamburg und im Hamburger Umland wird doch mindestens genauso Handball gespielt wie in anderen Gegenden auch, und die küstennahen norddeutschen Gebiete sind alle sehr handballaffin. Und was den Charakter Hamburgs als Metropole mit starker Konkurrenz betrifft: Bei uns in Berlin klappt es doch auch, und wir haben noch nie um Platz eins gespielt.
    Ich würde es so formulieren: So wie das "Projekt" HSV Handball aufgezogen ist, scheint es nur zu funktionieren, wenn man um Platz eins mitspielt. Ein anderer Verein, mit einer anderen Positionierung, Tradition, Philosophie, Verständnis (nennt es wie ihr wollt), könnte sicherlich funktionieren. Das Problem doch der HSV, und nicht Hamburg.


    Mittlerweile glaube ich tatsächlich, dass die von dir genannten Punkte hauptsächlich die sind, die die derzeitige Situation so ausweglos machen.
    Nach dem Einstieg von Rudolph 2004 gab es plötzlich Geld wie Heu. Die Erfolge stellten sich schnell ein und ließen die Erwartungshaltung vieler Zuschauer ins Unermessliche steigen. Der HSV Handball war innerhalb kürzester Zeit durch die Geldspritze eines Mäzens in Deutschland und europaweit zu einem Spitzenverein geworden. Die gewachsenen Strukturen, die es in Berlin schon lange vor den "Füchsen Berlin" gab, hat es in der Form beim HSV nie gegeben. Im Grunde stand das Projekt "Profi-Handball" vor dem Einstieg von Rudolph doch schon vor dem Aus.
    Die heute übrig gebliebenen Hardcore-Fans und die paar, die unregelmäßig mal in der Halle vorbeischauen, weil sie handballaffin sind, werden dauerhaft nicht genügen, dem HSV die zum Überleben dringend benötigten Einnahmen zu bescheren. Von den über 10.000 Zuschauern, die es in der Meistersaison im Schnitt gegeben hat, waren halt doch viele nur dabei, weil der HSV zu der Zeit sehr erfolgreich war.
    Der letzte Sargnagel ist die Tatsache, dass schon seit Jahren keine nennenswerten Sponsoren außerhalb des Rudolph'schen Firmengeflechts investieren wollen, weil das früher offensichtlich von Rudolph gar nicht gewollt war und mittlerweile aus eben jenem Grund in der Hamburger Wirtschaft dankend abgelehnt wird, wenn von Seiten des HSV angefragt wird.

    Dass der Profi-Handball in Hamburg nicht mehr funktioniert, hat nichts mit der Mentalität der Bewohner zu tun. Erstaunlich, dass es hier Foristen und Podcaster gibt, die solch eine Aussage tätigen. Diese Argumentation finde ich dann doch recht dünn...

  • Die Hamburger bestreiten die Runde mit einer Mannschaft die sie.nicht bezahlen.können und betreiben damit eine unglaubliche Wettbewerbsverzerrung im Vergleich zu den solide wirtschaften Klubs.....jeder Punktgewinn der Hamburger mit diesem Team das sie sich gar nicht leisten können ist eine Schande für den Handball

  • Hallo Zusammen,

    nun ja, die Liga hat es zugelassen und schaut aktuell wieder weg.
    Wer wird den für solch ein Chaos zur Rechenschaft gezogen?
    Wohl wieder keiner, evtl. kleinere, solide wirtschaftende Clubs
    werden unter den kriminellen Machenschaften des HSV leiden müssen.
    Nur mal als Beispiel, da holt man einen Spieler und bezahlt die Ablösesumme
    nicht.
    Wenn ich in eine Bäckerei gehe, eine Brezel esse und sie nicht bezahle, dann
    wird die Polizei geholt.
    Wäre das hier evtl. auch eine Möglichkeit :P

    Freundliche Grüße

    "This is my life, this is my life I'll decide not you."
    Judas Priest, Beyond the realms of death.

  • Berlin und Hamburg kannst Du doch gar nicht vergleichen. Die Städte unterscheiden sich doch enorm, was die Charaktereigenschaften der Menschen dort angeht. In Berlin funktioniert außerdem alles. Jede Sportart wird dort relativ gut angenommen. In Hamburg ist es, wenn wir ehrlich sind, nur der Fußball. Selbst das einst richtig gut besetzte Tennis-Turnier war den Leuten nicht mehr gut genug. Es fanden sich plötzlich keine Sponsoren mehr, weil es keine deutschen Top-Spieler mehr gab. Ich bleibe also bei meiner These. ;)

    Es gibt in Hamburg 6 Hockey-Bundesligamannschaften die alle irgendwie finanziert werden
    Den Hamburg Marathon kennst du,kennst du auch den Triathlon Wettbewerb der in der Olympischen Disziplin als Weltgrößte Veranstaltung gewertet wird
    oder die Vattenfall Cyclassics als einziges Deutsche World-Tour Rennen.
    Streiche in deinem Vergleich mal Fußball und die Randsportart Handball aus deinem Vergleich und du wirst wundersame Dinge in der Medienpresänz feststellen.
    Mir liegt es fern den Berlinern irgend etwas abzusprechen aber Handball ist nun wirklich nicht der Ausgangspunkt zum diskutieren.
    Das ist jetzt unabhängig vom Geschäftsgebaren des HSV Handball den ich selbstverständlich auch nicht gut finde

    Aber weil wir gerade dabei sind.

    "Tennis"

    Der ist in Hamburg selbstverständlich nach dem Ende von Graf/Stich oder Becker auch wieder auf Normalnull eingestellt worden
    und nur Stich ist es zu verdanken das es überhaupt noch ein Tennistunier für Männer in Hamburg gibt.
    Die Anlage steht übrigens auf dem Gelände von Alster Hamburg und sollte schon abgesissen werden aber bis 2017 hat sie wohl Schonfrist

    MfG


  • Naja,was die Rechenschaft betrifft sieht man wohl derzeit beim Fußball
    Da gibt es dann so Aussagen wie,ich bin hier nur Ehrenamtlich und von den 6 Millionnen wusste ich nichts ;)

  • Mittlerweile glaube ich tatsächlich, dass die von dir genannten Punkte hauptsächlich die sind, die die derzeitige Situation so ausweglos machen.
    Nach dem Einstieg von Rudolph 2004 gab es plötzlich Geld wie Heu. Die Erfolge stellten sich schnell ein und ließen die Erwartungshaltung vieler Zuschauer ins Unermessliche steigen. Der HSV Handball war innerhalb kürzester Zeit durch die Geldspritze eines Mäzens in Deutschland und europaweit zu einem Spitzenverein geworden. Die gewachsenen Strukturen, die es in Berlin schon lange vor den "Füchsen Berlin" gab, hat es in der Form beim HSV nie gegeben. Im Grunde stand das Projekt "Profi-Handball" vor dem Einstieg von Rudolph doch schon vor dem Aus.
    Die heute übrig gebliebenen Hardcore-Fans und die paar, die unregelmäßig mal in der Halle vorbeischauen, weil sie handballaffin sind, werden dauerhaft nicht genügen, dem HSV die zum Überleben dringend benötigten Einnahmen zu bescheren. Von den über 10.000 Zuschauern, die es in der Meistersaison im Schnitt gegeben hat, waren halt doch viele nur dabei, weil der HSV zu der Zeit sehr erfolgreich war.
    Der letzte Sargnagel ist die Tatsache, dass schon seit Jahren keine nennenswerten Sponsoren außerhalb des Rudolph'schen Firmengeflechts investieren wollen, weil das früher offensichtlich von Rudolph gar nicht gewollt war und mittlerweile aus eben jenem Grund in der Hamburger Wirtschaft dankend abgelehnt wird, wenn von Seiten des HSV angefragt wird.

    Dass der Profi-Handball in Hamburg nicht mehr funktioniert, hat nichts mit der Mentalität der Bewohner zu tun. Erstaunlich, dass es hier Foristen und Podcaster gibt, die solch eine Aussage tätigen. Diese Argumentation finde ich dann doch recht dünn...


    Ich glaube wir drehen uns immer im Kreis als Aleaxander Otto mit seiner Stiftung die Volksbankarena gebaut hat gab es sicherlich genügend
    Möglichkeiten für den Zaren sein Ross von oben zu verlassen aber nein...

    Was die Fans betrifft ist es wohl wie überall,eine kleine Schar hält den Laden zusammen
    aber kann am Grundproblem auch nichts ändern.

  • Zitat

    Lettet direktør: Endelig penge fra Hamburg


    Lettet direktør: Endelig penge fra Hamburg | Sportscenter

    Nein, es "knallt" nicht in HH, sondern man hat in DK die erste rate erhalten.
    Jetzt hat man in HH wohl endlich eingesehen, dass es dem Image nicht hilft, wenn man sich mit anderen Clubs öffentlich in die Haare bekommt.....

    ...und auch Hans Lindberg ist zuversichtlich, dass der Konkurs wohl jetzt nicht ins Haus steht und er wohl auch diese Woche sein aussetehendes Gehalt bekommen wird.... :smokin:

  • Hab ich nicht irgendwo hier im Thread gelesen, dass die zweite Rate in Dänemark Anfang Dezember fällig sei? Wenn ich in Dänemark der Verantwortliche wäre, würde ich mich dieses Mal nicht wieder vertrösten lassen, sondern würde auf termingerechte Zahlung drängen.

    Auch ist der nächste Gehaltszahlungstermin nicht mehr ganz so weit entfernt, so dass auch dort ggf. die nächsten offenen Zahlungen schon wieder anstehen könnten!

    Irgendwie erinnert mich die Zahlungsmoral der Hamburger an den ein oder anderen Mieter, der auch immer erst kurz vor knapp die fällige Miete oder Stromrechnung zahlt und hofft, sich damit in den nächsten Monat zu retten. Meistens ist diese Verzögerungstaktik aber nichts für die Ewigkeit, sondern bricht auf kurz oder lang dann doch zusammen - ähnlich befürchte ich durchaus auch für den HSV Handball und deren Angestellte!

    Gruß
    smoerf


  • Lettet direktør: Endelig penge fra Hamburg | Sportscenter

    Nein, es "knallt" nicht in HH, sondern man hat in DK die erste rate erhalten.
    Jetzt hat man in HH wohl endlich eingesehen, dass es dem Image nicht hilft, wenn man sich mit anderen Clubs öffentlich in die Haare bekommt.....

    Welchen Zugeständnisse mussten die Dänen machen um die erste Rate zu-erhalten. Zahlungsaufschub für die zweite Rate, keine Zinszahlungen, ect..

    An allem ist zu zweifeln. (Karl Marx- Philosoph)

    Einmal editiert, zuletzt von ich (24. November 2015 um 09:46)

  • Da wird schon alles auf den letzten Drücker von Rudolph bezahlt werden.
    Nach all den Jahren gibt es für mich 2 Varianten, die den HSV Handball in die Insolvenz treiben könnten. Rudolph kann geistig oder körperlich nicht mehr oder Rudolph hat selbst kein Geld mehr.
    Dass er die Lust verliert, daran glaube ich nicht. Dass die anderen ihn vom Hof jagen, auch nicht.

    Gesendet von meinem GT-N5110 mit Tapatalk

    Jag går och fiskar

    och tar en tyst minut

  • Fitzek sollte sich HSV-Labbadias Überlegung mal als Beispiel nehmen und bei Onkelchen vorfahren:

    " "Ich habe schon überlegt, ob ich einen LKW für den HSV anmiete und mit dem LKW dann zu ihm [Klaus-Michael Kühne ] nach Hause fahre. Und dann das Geld mitnehme, was wir benötigen", sagte Labbadia beim Audi Star Talk auf Sky: "Dafür bräuchten wir auf jeden Fall einen LKW. Ich werde ihn beim Wort nehmen. Ich bin bald da." "

    :schrei:H-B-W-----H-B-W-----H-B-W

  • Ich glaube, die Online-Schlupflöcher beim Abendblatt sind gestopft, für mich nicht mehr zu lesen. Ich bitte um Inhaltsangabe.
    Danke Mike

    Im Anfang war das Nichts - und das ist dann explodiert." (Terry Pratchett)
    1990 + 1974 - 1954 = 2010  (nur ein kleiner RECHENFEHLER)

  • Kleiner Trick: HSV Handball bei Google eingeben - dann erscheint der Bericht (zumindest bei mir) ohne Einschränkung.

    Inhaltsauszug zum Thema (ich hoffe nicht zu viel wegen der Regeln)

    Der ... souverän herausgespielte Erfolg... hatte die Sorgen um die finanzielle Lage des Vereins zumindest vorübergehend überlagert. Nach wie vor stehen Gehälter aus, haben sich die Verbindlichkeiten auf einen siebenstelligen Betrag aufgetürmt. "Ich kann meinen Spielern nur meinen allergrößten Respekt aussprechen dafür, dass sie sich voll auf ihre Aufgabe fokussieren", sagte Trainer Michael Biegler, ...
    Biegler: "Wir hangeln uns von Spiel zu Spiel"

    Es sei ja nicht so, dass sich das Wirtschaftliche vom Sportlichen einfach so trennen lasse. "Wir können beim Training weder die Qualität noch die Quantität in der gewohnten Form gewährleisten, wenn vorher und hinterher ständig Diskussionen stattfinden", sagte Biegler. Für ihn selbst sei die Situation, für einen Club in Finanznot zu arbeiten, zwar nicht neu: "Unzufrieden bin ich trotzdem, weil sie uns vom Weg abbringt." Daran, Trainingsergebnisse zu festigen, gar neue Inhalte zu konzipieren sei kaum zu denken. "Wir hangeln uns von Spiel zu Spiel", sagte der Trainer.

  • Danke Falkenfuchs und Günther,

    den "kleinenTrick" kannte ich, aber bei mir wollte er heute nicht gelingen.


    ciao mike

    Im Anfang war das Nichts - und das ist dann explodiert." (Terry Pratchett)
    1990 + 1974 - 1954 = 2010  (nur ein kleiner RECHENFEHLER)