HSV - Der Begleitthread bis zum endgültigen Abgesang

  • Wie kann ein Geschäftsführer einen Spieler mit Ablöse verpflichten, wenn er weiß, daß die Kasse leer ist? Müßte er da nicht schnellstens entlassen werden? Und wenn er es nicht wußte, erst recht?

  • Wer sollte ihn denn entlassen?
    Die einzigen, die faktisch solch eine Entscheidung treffen können, sind die bekannten Mitglieder der Rudolph-Familie.
    Und die werden den Transfer abgesegnet, wenn nicht gar in Auftrag gegeben haben. Parole: "Wir müssen oben mitspielen, egal wie viel Geld da ist."
    GF Fitzek hat mit dem Transfer das gemacht, was von ihm erwartet wurde. Das hat dabei wenig mit der eigentlichen Kernaufgabe eines GF zu tun: die Geschäfte eines Unternehmens leiten und dabei überwachen, dass das Unternehmen wirtschaftlich gesund bleibt.
    Wir hatten GF, die in diese Richtung gingen: Rost, vllt. Liekefett. Die waren nicht gewollt.

    Easy, easy baby, es kommt meine Zeit!

  • Ich denke man sollte da nochmal recht klar unterscheiden:

    1.) Es gibt kleinere "zusätzliche" Posten, die eigentlich aus den laufenden Einnahmen gedeckt werden sollen/ sollten. Darunter fallen die Hospitality Geschichte für die Füchse & die Ablöse für Daamgard. Diese können nun aufgrund von nicht eingetretenen Annahmen (Dauerkarten, Zuschauerzuspruch) nicht beglichen werden. So verstehe ich auch die Aussage, dass es ein "kleineres Problem sei". Wie "geschickt" diese Aussage in der Öffentlichkeit ist & generell wie seriös es ist so sehr von solch eintreffenden Annahmen auszugehen, sei mal dahingestellt.

    2.) Langfristige größere Verbindlichkeiten, die schon länger bestehen. Das Abbauen dieser, sowie ausreichende Liquidität bei Fristigkeit dieser, müssen wohl sicher bei der Lizensierung nachgewiesen werden. Das Konzept dafür muss ja schon eine Weile stehen (vermute ich). Oder reicht es, wenn eine Bürgschaft von AR für diese Fehlbeträge ausgestellt wird?

    Hier verstehe ich nicht, wieso jetzt von einem "neuen Konzept" gesprochen wird. Der GF war doch klar, wie die Situation um die Schulden aussieht. Wenn die Lizenz nur bekommen wurde, weil AR bürgt, dann verstehe ich nicht, wieso auf einmal von der Notwendigkeit gesprochen wird, dass die 3(?) großen Gläubiger auf Schulden verzichten. AR hat doch bestätigt, dass er zahlt. Wie schon erwähnt finde ich es eine Frechheit über die terminliche Fristigkeit jetzt solch großen Druck auf die Gläubiger zu erzeugen. Vor allem so darzustellen, dass sie zustimmen müssten um eine Insolvenz abzuwenden. Wenn AR bei der Lizensierung gebürgt hat, dann wird er ja wohl einspringen müssen.

    Falls AR nicht gebürgt haben sollte, dann würde ich gern mal die Lizenzerteilungskriterien genauer verstehen wollen. Auf bloße Ideen wird sich ja dort sicher nicht berufen werden können.

    Für mich also entweder Unwissenheit oder bewusstes Dramatisieren. Beides  :wall:  :wall:  :wall:

  • alle posten der lizenz müssen belastbar abgesichert sein...
    belastbar heisst, dass bei "ausfällen" dies so abgesichert ist, dass das ganze nicht kippt....
    belastbar heisst auch, dass der der die bürgschaft gegeben hat nicht mehr "nein" sagen kann,bürgschaft gezogen-geld da-alles ok
    heisst hsv gibt an- zuschauer 4000- lizenzgeber sagt es kommen nur 3000-dann muss dies abgesichert sein
    heisst hsv gibt an -zuschauer 3500-lizenzgeber sagt alles ok-es kommen nur 3000-nichts passiert, es muss nur
    in der bilanz und der lizenz für die nächste saison ausgeglichen sein

    alle langfristigen verbindlichkeiten müssen abgesichert sein- sonst keine lizenz !

    es gibt da aber diverse tricks - siehe zb. bei hansa rostock- wo schnell mal ein paar millionen verbindlichkeiten
    verschwinden und dann zwischendurch wieder auftauchen und jetzt wieder "einvernehmlich" nicht mehr da sind...

    das grösste übel - und da gehe ich mittlerweile beim hsv von aus, liegt einfach darin, dass im tagesgeschäft
    zu viel geld ausgegeben wird und damit neue teilweise wohl auch langfristige verbindlichkeiten geschaffen
    werden.
    so werden zb. die sachen mit schwalb, rost udn wohl einigen weitern ehemaligen angestellten eben auch ein
    paar euro mehr gekostet haben. wenn dann noch weniger dauerkarten / zuschauer + erhöhte personalkosten
    dazukommen, ist man im bereich hsv sicherlich schnell mal bei 500 tsd.
    wenn dann mit vorgesehenem geld für zb. gehalt andere löcher gestopft werden, kommt erst unruhe auf,
    sachen wie die aussagen von bitter kommen zu tage und der stein gerät ins rollen.

    grössere gläubiger wie öffentliche institutionen können und dürfen nichts erlassen.
    bleiben halt nur welche übrig, die dienstleistungen für den hsv erbringen- also hallenmiete und alles was
    indirekt mit dem spiel- und trainigsbetrieb zu tun hat.
    diese lassen sich i.a.r. damit locken, dass mit mehr präsenz vereinzelter spieler zu werbezwecken etc.
    dann auf teile der forderungen verzichtet wird bzw. verrechnet wird.
    bei dem negativimage, dass der hsv seit jahren als einziges geschafft hat vernünftig und nachhaltig aufzubauen,
    wird es immer schwieriger vernünftige "ausweichlösungen" mit gläubigern zu erzielen-
    dies hat er sicher in der vergangenheit schon nur mit unterstützung von onkel rudi geschafft...

    edit : wenn der hsv nicht sehr schnell seine ausgaben senkt und einschnitte in anderen bereichen macht,
    gehts den bach hinunter.....

  • Hatte jetzt erstmals die Gelegenheit, mir das besagte Interview von Fitzek in Gänze anzutun. Der Satz

    Zitat

    "Holstebro ist nicht das Problem, das wir jetzt lösen müssen. Wir müssen das Problem lösen, wegen dem wir mit unseren Partnern zusammengesessen haben. Wenn das gelöst ist, werden auch alle anderen Probleme gelöst."


    ist und bleibt zwar gegenüber den Dänen eine absolute Unverschämtheit. Letzten Endes sagt er aber auch, daß es nicht an den 25k€ scheitern wird. Entweder bekommt man einen Schuldenerlass, dann bekommen auch die Dänen ihr Geld. Und wenn man den Erlass nicht bekommt, bricht das ganze Konstrukt eh in sich zusammen, da ist es dann auch egal, ob ein Inso-Antrag aus Dänemark ins Haus flattert.

    Bemerkenswerter finde ich den Satz

    Zitat

    "Die Mannschaft ist momentan da, wo wir hingehören."

    in Verbindung mit dem Liebhaber schwarzhaariger und blonder Apothekerinnen

    Zitat

    Rudolph: „Nur um Platz acht zu spielen, funktioniert in Hamburg nicht."

    Nun ratet mal, auf welchem Platz man gerade steht. :lol:

  • Ich weiß nicht. Eishockey, Fußball und Basketball funktionieren auch ohne Platz 1, auch wenn immer Ambitionen da sind. Das Platz für einen Bundesligahandballverein in Hamburg wäre, steht für mich außer Frage. Das Problem ist ja hier eher dieser Rudolph-Teufelskreis er sowohl einen Neustart in Liga 3 blockiert, als auch neue Sponsoren bei einem Versuch in Liga 1 zu verbleiben. Das sind ja keine Probleme die per se etwas mit dem Standort Hamburg und den Ansprüchen der Stadt bzw. der Einwohner zu tun haben.

  • Der SPORT und auch der HANDBALL schreibt ja immer neue Geschichten ....

    Ich rechne zu 99% damit, daß es diese Saison nur 2 reguläre sportliche Absteiger gibt, da als 3. Absteiger der hier besprochene Verein aufgrund von Insolvenz oder aufgrund von Lizenzverweigerung für 2016/2017 feststeht.
    Ich glaube auch nicht an ein weiteres "durchmogeln" - denn das wird diesmal die HBL aus Image-Gründen nicht zulassen.

    Es erinnert im Ablauf auch sehr stark an die Entwicklung damals bei der SG WALLAU, wo ein entscheidener Faktor u.a. war, das bestehende Sponsoren "verbrannt" waren und neue potentielle Geldgeber bei Anfrage aufgrund der verheerenden negativen öffentlichen Darstellung des Vereins schnell abgewunken haben.

    Sicherlich weiß keiner von uns, was Fitzek - Rudolph und Co. derzeit mit dieser Vorgehensweise bezwecken wollen - aber ich denke, die ALTSCHULDEN sind so hoch - bzw. die dazugehörigen Zinsen bzw. Tilgung verschlingen soviel Liquidität, daß der normalen Saison-Etat so hoch belastet wird, das ein vernünftiges Wirtschaften nicht mehr möglich ist. Tatsächlich aberbeitet man nur noch jeden Tag mit dem frisch herein kommenden Geld, um die "wichtigsten Löcher" zu stopfen.
    Da geht eine Zeitlang gut - aber ist definitiv keine Basis für eine positive Gesundung dieses Vereins.

    Da es inzwischen laut HBL - Statuten nicht mehr möglich ist (wie vor 10 Jahren) einfach eine Spielbetriebs-GmbH an die Wand zu fahren - sich somit zu entschulden - und in der gleichen Klasse einen wirtschaftlichen Neu-Anfang mit einer neuen GmbH zu starten .... ist für mich der Untergang des HSV eigentlich schon länger besiegelt.
    Nur der Zeitpunkt der endgültigen Entscheidung wird spannend. Ob schon sehr Zeitnah - im Frühjahr - oder zum Runden-Ende.

    Mein Text und meine Meinung sind sicherlich auch ein "Abgesang" auf den HSV Handball - leider, da er uns auch einige tolle Handball-Events geboten hat z.B. mit dem Championsleague-Sieg oder der Meisterschaft - aber die jetzige Situation hat definitiv keine gesunde Zukunfstperspektive.

  • Da habe ich ne andere Meinung:

    Ob und wie es mit dem H$V weitergeht, entscheidet einzig und alleine der Geldonkel!
    Hat er noch Bock auf Handball und Hamburg, dann wird er letztlich das Notwendige tun was von ihm finanziell, bzw. für die Lizenz gefordert wird, da kann ne HBL überhaupt nichts dagegen machen. Vergeht ihm allerdings die Lust, dann zieht er sich zurück, macht keine weiteren Zugeständnisse mehr und der H$V geht direkt in die Insolvenz...auch dies kann dann niemand mehr verhindern...

    In der heutigen Konstellation ist Rudolp der H$V und der H$V ist Rudolph...

    Handball ist mehr als Rock`n´Roll...it`s HEAVY METAL :smokin:

  • Wenn wir ehrlich sind funktioniert Handball in Hamburg nur, wenn man um Platz eins mitspielt. Das ist auf absehbare Zeit und auch dauerhaft nicht zu erwarten.


    Diese Aussage teile ich nicht. Ich halte es für realisitsch in Städten wie Hamburg auch ohne omnipräsenten Mäzen (vielleicht sogar gerade ohne ihn) und ohne stetige Meisterschaftsbestrebungen einen Profisportverein mit Etat von 4-5 Mio. € zu führen.

  • Ich weiß nicht. Eishockey, Fußball und Basketball funktionieren auch ohne Platz 1, auch wenn immer Ambitionen da sind. Das Platz für einen Bundesligahandballverein in Hamburg wäre, steht für mich außer Frage. Das Problem ist ja hier eher dieser Rudolph-Teufelskreis er sowohl einen Neustart in Liga 3 blockiert, als auch neue Sponsoren bei einem Versuch in Liga 1 zu verbleiben. Das sind ja keine Probleme die per se etwas mit dem Standort Hamburg und den Ansprüchen der Stadt bzw. der Einwohner zu tun haben.


    Naja, hier müsste dann doch noch etwas differenziert werden.
    Eishockey "funktioniert", da das Defizit der Freezers dadurch begrenzt wird, dass dem Teameigner (Anschütz) auch die Arena gehört. Als Anker"mieter" ist das attraktiv für die Caterer-Verträge. Unter realen Bedingungen wäre die Arena für die Freezers kaum zu finanzieren. Selbst bei 5.000 Zuschauern sind diverse Blöcke im Oberrang geöffnet, da dort DK verkauft werden. Das könnte man sich unter normalen Bedingungen niemals leisten.
    Dieser Vorteil fehlt dem HSVH. Daher finde ich die Freezers nicht unbedingt als gutes Vorbild. Wenn Anschütz keine Lust mehr hat, wird dichtgemacht.

    Easy, easy baby, es kommt meine Zeit!


  • Naja, hier müsste dann doch noch etwas differenziert werden.
    Eishockey "funktioniert", da das Defizit der Freezers dadurch begrenzt wird, dass dem Teameigner (Anschütz) auch die Arena gehört. Als Anker"mieter" ist das attraktiv für die Caterer-Verträge. Unter realen Bedingungen wäre die Arena für die Freezers kaum zu finanzieren. Selbst bei 5.000 Zuschauern sind diverse Blöcke im Oberrang geöffnet, da dort DK verkauft werden. Das könnte man sich unter normalen Bedingungen niemals leisten.
    Dieser Vorteil fehlt dem HSVH. Daher finde ich die Freezers nicht unbedingt als gutes Vorbild. Wenn Anschütz keine Lust mehr hat, wird dichtgemacht.

    Womit es dann auch wieder vergleichbar wäre, zumindest was die Abhängigkeit angeht. Ich denke, bei amerikanischen Unternehmen wird es sicher so sein, dass die einzelnen Bereiche profitabel sein müssen. Da wird es nicht viele Geschenke geben können von der Halle an das Eishockey. Und in der Zeitung liest man ja auch immer, dass die Halle ein großer Gläubiger beim HSVH ist, also auch verdammt viel Geduld zeigt.

    Es ist schon ein Hamburger Problem, so gut sind die Zuschauerzahlen bei den Freezers auch nicht. Und in der Eishockey Oberliga z.B. liegen die Hamburger Mannschaften bei 200 Zuschauern pro Spiel, der Ligaschnitt liegt bei 870. In Hamburg zählt nur Fußball, bei den Zuschauern und den Sponsoren.

  • Womit es dann auch wieder vergleichbar wäre, zumindest was die Abhängigkeit angeht. Ich denke, bei amerikanischen Unternehmen wird es sicher so sein, dass die einzelnen Bereiche profitabel sein müssen. Da wird es nicht viele Geschenke geben können von der Halle an das Eishockey. Und in der Zeitung liest man ja auch immer, dass die Halle ein großer Gläubiger beim HSVH ist, also auch verdammt viel Geduld zeigt.

    Es ist schon ein Hamburger Problem, so gut sind die Zuschauerzahlen bei den Freezers auch nicht. Und in der Eishockey Oberliga z.B. liegen die Hamburger Mannschaften bei 200 Zuschauern pro Spiel, der Ligaschnitt liegt bei 870. In Hamburg zählt nur Fußball, bei den Zuschauern und den Sponsoren.

    Tja, dann sollte man in HH nicht mit Gewalt ein Projekt am Leben erhalten, welches man seitens der HH-Bevölkerung/Sponsoren nicht will und den Laden dicht machen...

    Handball ist mehr als Rock`n´Roll...it`s HEAVY METAL :smokin:

  • Wenn wir ehrlich sind funktioniert Handball in Hamburg nur, wenn man um Platz eins mitspielt. Das ist auf absehbare Zeit und auch dauerhaft nicht zu erwarten.

    Warum sollte das so sein? In Hamburg und im Hamburger Umland wird doch mindestens genauso Handball gespielt wie in anderen Gegenden auch, und die küstennahen norddeutschen Gebiete sind alle sehr handballaffin. Und was den Charakter Hamburgs als Metropole mit starker Konkurrenz betrifft: Bei uns in Berlin klappt es doch auch, und wir haben noch nie um Platz eins gespielt.
    Ich würde es so formulieren: So wie das "Projekt" HSV Handball aufgezogen ist, scheint es nur zu funktionieren, wenn man um Platz eins mitspielt. Ein anderer Verein, mit einer anderen Positionierung, Tradition, Philosophie, Verständnis (nennt es wie ihr wollt), könnte sicherlich funktionieren. Das Problem doch der HSV, und nicht Hamburg.

  • Berlin und Hamburg kannst Du doch gar nicht vergleichen. Die Städte unterscheiden sich doch enorm, was die Charaktereigenschaften der Menschen dort angeht. In Berlin funktioniert außerdem alles. Jede Sportart wird dort relativ gut angenommen. In Hamburg ist es, wenn wir ehrlich sind, nur der Fußball. Selbst das einst richtig gut besetzte Tennis-Turnier war den Leuten nicht mehr gut genug. Es fanden sich plötzlich keine Sponsoren mehr, weil es keine deutschen Top-Spieler mehr gab. Ich bleibe also bei meiner These. ;)

  • Das mit dem Tennis ist doch ein allgemeines Problem. Beim Handball sehe ich es so: Betrachtet man die Metropole als Ganzes, interessiert sich doch wirklich kein Schwein dafür. Nirgends. Ebenso wenig wie für Basketball, Eishockey etc. Wenn du in Berlin außerhalb von Handballerkreisen Menschen finden willst, die dir den Namen eines Füchse-Spielers nennen können, musst du schon sehr viel Glück haben. Und so ist es bei allen anderen Sportarten auch. Sie sind alle Nische. Und trotzdem kommen Tausende von Zuschauern. Und ich behaupte: Strukturell ist das in jeder Millionenstadt so. Die Nische gibt es prinzipiell, nur braucht sie eben einen Nährboden. Und dafür ist der sportliche Erfolg in keiner Metropole das absolute, sondern immer nur ein relatives Kriterium.

  • Natürlich geht Handball in HH auch wenn es nicht um Platz 1 geht. Nur, das was sich der Karnevalsverein unter König Rudolph dort in den letzten Jahren erlaubt hat, kann selbst die hartgesottesten Fans vergraulen. Ich hab genug Verwandtschaft in HH, die sich das nicht mehr antun wollen.

    Im Sommer 14 hätte man die Chance auf eine "Reinigung " gehabt. Vorbei.....

  • vor allem gehe ich mit so einer Aussage nicht konform

    Zitat

    Die Städte unterscheiden sich doch enorm, was die Charaktereigenschaften der Menschen dort angeht.

    Letztlich gibt es in Hamburg vermutlich sogar eine breitere Mittelschicht, welche sich eine Dauerkarte leisten kann. Wieso ist der Berliner anders als der Hamburger? Einziger Unterschied ist, dass die Max-Schmeling-Halle vermutlich kostengünstiger zu mieten ist und von der Kapazität und Stimmung her einfacher zu füllen.
    Hätte man nur die O2 Arena wären die Füchse auch gekniffen gewesen.
    Wäre Rudolph damals mit Hanning den Weg weiter gegangen, wäre der Hamburger Nachwuchs vermutlich Deutschlandweit Spitze und Henstedt oder Ellerbek wären dankbare Kooperationspartner. Da wären die ganzen Millionen besser angelegt und auch ohne den CL-Titel wäre der Handball in Hamburg verankert gewesen.
    Hätte, hätte....

  • Wäre Rudolph damals mit Hanning den Weg weiter gegangen, wäre der Hamburger Nachwuchs vermutlich Deutschlandweit Spitze und Henstedt oder Ellerbek wären dankbare Kooperationspartner. Da wären die ganzen Millionen besser angelegt und auch ohne den CL-Titel wäre der Handball in Hamburg verankert gewesen.


    Ich denke der Unterschied liegt in den Personen Hanning und Rudolph.
    Was Bob Hanning in Berlin erreicht hat, hätte er in HH auch geschafft - jedoch OHNE Rudolph.
    Andererseits denke ich aber dass die Berliner Rudolph schon längst in die Wüste geschickt hätten - wir sind nicht so demütig und masochistisch :)

    Einmal editiert, zuletzt von falkenfuchs (23. November 2015 um 15:26)

  • Ich glaube das nicht, denn damit Hanning das in Berlin machen konnte wie er es letztendlich gemacht hat, brauchte er den Lernprozess das er nicht unbedingt als Trainer dieses Ziel erreichen kann. Er war ja bei der Mannschaft in Hamburg mitunter nicht gerade beliebt und hat damit auch selbst gehadert. Ohne diese Erfahrung ist Berlin nicht möglich und daher wäre es vielleicht anders verlaufen mit ihm weiter in Hamburg, aber ich glaube nicht so positiv wie man sich das vorstellen mag.

    Es ist für mich auch keine generelle Mentalität von Städten...was soll das überhaupt sein, bei solchen Metropolen? Alba Berlin hat einen absoluten Nummer 1 Anspruch und Hertha unter Dieter Hoeneß neigte auch zum Größenwahn. Hat für mich daher wenig mit der Stadt zu tun. Wie auch andere schreiben, ist es der Anspruch von bestimmten Individuen bei diesen Handballverein, an den man sich über die Jahre gewöhnt hat.