TBV Lemgo - THW Kiel

  • Die Frage die man sich stellen muss ist ja am Ende:
    Ist es gut für die Sportart und die Liga wenn der Eindruck erweckt wird, über die Meisterschaft entscheide sich dadurch ob man am Ende mit 24 oder 23 Toren gewinnt?


    Die Frage die man sich stellen muss ist ja am Ende:
    Ist es gut für die Sportart und die Liga wenn der Eindruck erweckt wird, über die Meisterschaft entscheide sich dadurch ob man am Ende ein Tor vor oder nach dem Schlusspfiff kassiert hat?

  • Die Frage die man sich stellen muss ist ja am Ende:
    Ist es gut für die Sportart und die Liga wenn der Eindruck erweckt wird, über die Meisterschaft entscheide sich dadurch ob man am Ende mit 24 oder 23 Toren gewinnt?

    Ich bin ja auch für den Direkten Vergleich, aber in diesem Fall wäre der ja - nach DHB-Version - unentschieden*, und damit hätte es - Punktgleichheit am Ende angenommen - ein Finale durch die Hintertür gegeben, wenn die HBL nach DHB-Spielordnung spielen würde. Denn die Tordifferenz wird im Direktvergleich nach Spielordnung auch nicht als nachgeordnetes Kriterium herangezogen, sondern es werden direkt Entscheidungsspiele fällig (§43 SpO), und zwar Hin und Rück (§ 44 SpO). Worüber sich Herr Bohmann vielleicht sogar heimlich gefreut hätte.

    * Die Anzahl der jeweiligen Auswärtstreffer spielt bei der Wertung des Direktvergleich nach DHB-Spielordnung keine Rolle

  • Ich finde zwischen
    a) Fehlentscheidungen der SR und
    b) einem Modus der Ergebnisse wie das heute im Lemgo durchaus forciert
    besteht schon ein Unterschied.

    Das sich das möglichlerweise ausgleicht und die RNL zB in Gummersbach genau das gleiche abziehen ist dafür völlig unerheblich.
    Das kann man dann auch durchaus fair nennen wenn dann Kiel oder die RNL Meister werden einfach weil sie es schafften so viele Tore wie möglich zu werfen.

    Die Frage ist aber doch, ist sowas gut? Gewinnt der Handball durch sowas mehr Zuschauer? Oder verliert er welche?
    Außer den Kielern, die sich verständlicher Weise über das Ergebnis freuen lese ich hier jetzt kaum von Leuten, die das gut finden.

    Und ich hab auch weder was mit Kiel noch mit den RNL zutun sondern liebe nur meine Sportart.

    Hereticus.
    Ich fände das durchaus eine fairere Entscheidung als die jetzige.
    Auch zB im Fußball würde es in einem solchen Fall ein Entscheidungsspiel geben.
    Ich erinnere mich an die Saison 1994/1995 an dessen Ende Borussia Dortmund knapp vor Werder Bremen Meister wurde.
    Da sah es auch lange Zeit so aus, als könnten beide Teams Punktgleich und exakt Torgleich sein. Da hat der DFB sogar schon vorsichtshalber ein entscheidendes Spiel der beiden in Hannover angekündigt. Zu dem es nicht kam.

  • Die Frage die man sich stellen muss ist ja am Ende:
    Ist es gut für die Sportart und die Liga wenn der Eindruck erweckt wird, über die Meisterschaft entscheide sich dadurch ob man am Ende mit 24 oder 23 Toren gewinnt?


    In dem Sport geht es nunmal darum, wer die meisten Tore erzielt. Wenn dieser Eindruck entsteht, ist es goldrichtig. Spiele werden durch einzige Tore entschieden, Meisterschaften auch, so what?

    Nochmal, der direkte Vergleich (falls dieser auch Dein Lösungsansatz wäre) macht zwei Spiele zu Entscheidungsspielen (was zu dem Zeitpunkt ggf noch gar nicht abzusehen ist) und nimmt gleichzeitig die anderen 32 Spiele aus der Wertung. Dann kann man das mit der Liga auch gleich lassen und ne KO-Runde spielen.

  • Stell dir vor, HH und die RNL wären jetzt punktgleich, dann würde bei 34 Spielen eine schlechte (Hinspiel-)Leistung über die Meisterschaft entscheiden. Letztendlich hast du 34 Spiele Zeit, möglichst viele Tore zu werfen, ob das jetzt am 1. oder 31. ist, ist doch egal.

    btw: dank dieser beiden Spiele hat die HE einen neuen Benutzerrekord aufgestellt und das WM-Finale 2013 übertrumpft.

  • Ich glaube weiterhin, dass die Meisterschaft nicht durch das Torverhältnis entschieden wird.

    Allerdings fände ich den direkten Vergleich besser, denn jetzt gerade sieht man, welche Auswirkungen es hat:
    - Spielt man gegen Mannschaften, für die es noch um etwas geht, ist ein Kantersieg sehr viel schwieriger zu erreichen.
    - Wird mit der Stammsechs durchgebolzt und die Ersatzleute bleiben auf der Bank. Erhöht die Verletzungsgefahr und wirft die Spieler in ihrer Entwicklung zurück. (Ich habe das Spiel in Lemgo nicht gesehen, diese Aussage beruht also nur auf dem Spiel gegen Hannover).
    - Am Ende ist es dann Zufall, wer das bessere Torverhältnis hat.

    Allerdings hat auch der direkte Vergleich seine Schwächen und ein Entscheidungsspiel auch. Eventuell hat eine Mannschaft einige verletzte Spieler zu beklagen und verliert dann höher als normal oder verliert überhaupt.

    P.S. Ich war auch schon für den direkten Vergleich, als die Löwen das deutlich bessere Torverhältnis hatten; und ich hatte nicht mit zwei solchen Kantersiegen der Kieler gerechnet.

    P.S.(2) Ich hoffe, dass Jichas Verletzung nicht so schwerwiegend ist und er die restlichen Spiele ohne Behinderung spielen kann.

  • Es steht außer Frage, dass es heute leider keiner der Mannschaft geschafft hat in Normalform aufzuspielen. Hinzu kam, dass
    außer Kehrman, Herth, Hermann, Zieker und Dressrüse niemand den Willen gezeigt hat zu gewinnen und bereits nach dem 0:4 die Köpfe hängen ließen. Egal wie sie gespielt haben und unabhängig vom Spielstand hat wenigstens die Körpersprache gestimmt, was man von einigen anderen Spielern aus Reihen des TBV nicht behaupten kann. Ein Pekeler hätte meiner Meinung nach mit seiner Null-Bock-Einstellung auf der Bank Platz nehmen können. Ich denke ein hoch motivierter Niemeyer hätte in diesem Spiel eine Chance verdient gehabt. Hinsichtlich Timm Schneiders Einstellung muss man sagen, dass ihn vielleicht mal jemand zurück auf den Boden der Tatsachen holen sollte. Keine Bewegung nach vorne und von Motivation den Rückstand zu verringern keine Spur! Die ersten 5 Minuten der 2. Halbzeit waren besser jedoch folgten dann wieder viel zu viele Fehlpässe...der Einzige der die ganze Zeit nach vorne gerannt ist war Herth, leider meistens alleine! Manche TBV Spieler denken, dass sie etwas besseres sind und an dieser Einstellung muss man dringend etwas ändern! Schneider, Lemke und Pekeler werden viel zu hoch gelobt und ruhen sich auf ihren Lorbeeren aus. In der Mannschaft gibt es andere Spieler die deutlich motivierter sind und mehr Kampfwille zeigen!!! So...Kiel soll das Spiel gekauft haben?! So ein Schwachsinn! Als wären die Jungs mit so einer Klatsche nicht bestraft genug, müssen sie sich jetzt solche Kommentare anhören. Kein Mensch sagt etwas gegen Kritik, aber das was manche hier von sich geben ist das allerletzte! 10000 Zuschauer in der Halle - Übertragung auf Sport1 -letztes Spiel von Kehrman im Gerry Webber Stadion und manche "intelligente" Leute reden von Schiebung?! Da fällt mir nichts dazu ein. Einfach lächerlich solche Aussagen. Diese Mannschaft hat so viel gekämpft und verdient Respekt, insbesondere weil zu Beginn der Saison niemand gedacht hätte, dass sie so gut mithalten können. Scheinbar ist den meisten die so etwas von sich geben nicht bewusst, wie sehr sie den Spielern und dem TBV mit solchen Aussagen schaden!

  • Natürlich wurde das Spiel nicht verschoben...Lemgo ist einfach nur eine Ansammlung charakterloser Spieler die vor grossem Publikum Schande über ihren Verein gebracht haben.....Glückwunsch hingegen an Kiel ,Hamburg und die RNL die beste Werbung fùr unseren Sport betrieben haben

  • Ich verstehe allerdings nicht wie H.Pekeler der Annahme verfällt, dass es das "Normalste der Welt" wäre so hoch gegen den THW zu verlieren. Mit 22 Toren Unterschied gewinnt auch der THW nun einmal äusserst selten. Es ist also kein Normalfall. Aber ok, er hat recht schnell auf FB gepostet. Das war wohl noch etwas Adrenalin im Körper.

    Zitat

    Wenn es nicht um die Tordifferenz gehen würde, wäre es das Normalste der Welt so hoch zu verlieren.

  • Nochmal, der direkte Vergleich (falls dieser auch Dein Lösungsansatz wäre) macht zwei Spiele zu Entscheidungsspielen (was zu dem Zeitpunkt ggf noch gar nicht abzusehen ist) und nimmt gleichzeitig die anderen 32 Spiele aus der Wertung. Dann kann man das mit der Liga auch gleich lassen und ne KO-Runde spielen.


    Dir ist aber schon klar, dass das erste Kriterium die Anzahl der gewonnenen Punkte ist und somit alle 34 Spiele für die Endabrechnung relevant sind? Es geht um die Frage ob bei Punktgleichheit zweier Mannschaft als zweites Kriterium der direkte Vergleich dieser beiden Mannschaften herangezogen werden sollte oder das Torverhältnis gegen unbeteiligte Dritte. Du argumentierst, dass der direkte Vergleich nicht fair oder sinnvoll sei, da zum Zeitpunkt der Spielaustragung eventuell die Konsequenzen noch nicht absehbar wären. Wie fair ist es denn, dass die Meisterschaft vom willkürlichen Spielplan abhängt. Nach dem Rückspiel zwischen den Rhein-Neckar-Löwen und dem THW Kiel war allen klar, dass das Torverhältnis möglicherweise ausschlaggebend werden würde. Nun wird vermeintlich die Mannschaft deutscher Meister, die an den verbleibenden fünf Spieltagen aufgrund des Spielplans mehr spieleisch klar unterlegene oder unmotivierte Gegner aus der Halle schießen kann. Ist das fair? Oder wie fair ist es wenn die Entscheidung über sportliche Saisonziele und Europapokalteilnahmen anhand drei hochgehaltener Finger entschieden wird, ohne dass der eigentliche Konkurrent eine Chance hätte?

  • Ich verstehe allerdings nicht wie H.Pekeler der Annahme verfällt, dass es das "Normalste der Welt" wäre so hoch gegen den THW zu verlieren. Mit 22 Toren Unterschied gewinnt auch der THW nun einmal äusserst selten. Es ist also kein Normalfall. Aber ok, er hat recht schnell auf FB gepostet. Das war wohl noch etwas Adrenalin im Körper.

    Ich habe seinen Kommentar so verstanden, dass er meint, dass zu einem früheren Zeitpunkt der Saison niemand dieses Ergebnis derart gedeutet hätte wie Viele es jetzt tun.
    Und da bin ich auch ganz bei ihm.

    2 Pokale, 1 Schale, SCM...

  • Vize sein ist eben nicht einfach zu ertragen liebe Löwen! :hi:

    Und hinter dem THW will man so manches mal schon verzweifelt sein.

    Viele Menschen sind der Auffassung zu denken, dabei ordnen sie nur ihre Vorurteile neu.

    Einmal editiert, zuletzt von SG 1977 (5. Mai 2014 um 07:38)

  • Vize sein ist eben nicht einfach zu ertragen liebe Löwen! :hi:

    Und hinter dem THW will man so manches mal schon verzweifelt sein.


    Ich bin optimistisch. Die Löwen werden am Ende ganz oben stehen! ;)

    Und Kiel wird sich sicherlich den zweiten Platz nicht mehr nehmen lassen, obwohl sie noch ein schweres Restprogramm haben.

    Nächste Saison kann es dann schon wieder ganz anders aussehen.

  • Peinlich Lemgo wirklich! Nachdem ich mir 10 Minuten der 2.HZ angeguckt habe, musste ich ausstellen. So lustlos präsentiert man sich nicht in der Bundesliga, auch nicht gegen den THW!

  • Zitat

    "Mit Bedacht stufte der "Mannheimer Morgen" den Kantersieg des THW, der zuvor noch kein Bundesliga-Spiel beim TBV mit mehr als sieben Toren gewonnen hatte, als "erstaunlich" ein."

    Herrliche Logik. Wäre natürlich auch eine regeltechnische Änderung, dass man künftig die Spiele nur mehr so hoch gewinnen darf, wie im Schnitt der letzten drei Jahre. Kann man natürlich auch auf die letzten fünf Spiele der Saison begrenzen. Oder auf den THW, wenn ein anderer Verein voran ist.

    Aber es ist im Ernst wirklich eher tragisch. Entweder die HBL und ihre Vereine selbst produzieren negative Schlagzeilen ohne Ende oder es macht der "Handballsender" stellvertretend.  :wall:

  • Herrliche Logik. Wäre natürlich auch eine regeltechnische Änderung, dass man künftig die Spiele nur mehr so hoch gewinnen darf, wie im Schnitt der letzten drei Jahre. Kann man natürlich auch auf die letzten fünf Spiele der Saison begrenzen. Oder auf den THW, wenn ein anderer Verein voran ist.

    Aber es ist im Ernst wirklich eher tragisch. Entweder die HBL und ihre Vereine selbst produzieren negative Schlagzeilen ohne Ende oder es macht der "Handballsender" stellvertretend.  :wall:


    Das Hamburger Abendblatt bezeichnet den THW-Sieg als "anrüchig". Was auch immer man damit unterstellen möchte. :pillepalle: