Heuschrecken im Sport

  • Finanzinvestor KKR steigt bei Hertha BSC ein
    KKR
    Ein Finanzinvestor will nach einer definierten Periode (hier 7Jahre) mit finanziellem Gewinn ein Projekt beenden.
    Da gibt es sicher Chancen, aber auch Risiken...
    Kann man nur Hoffen das das kein Ende für Hertha bedeutet.

    "Nichts ist gefährlicher als die Weltanschauung von Menschen, die die Welt nie angeschaut haben"

    Alexander v. Humboldt

    »Die schärfsten Kritiker der Elche

    waren früher selber welche« F.W. Bernstein

  • Also, die PK ist schon interessant, und die Fragen der Reporter sind besser, als ich sie von Sportreportern im Fernsehen kennen ("wie fühlen sie sich nach der Niederlage?)

    So, wie ich es verstanden habe, ist der Firmenwert mit 220 Mio. geschätzt. KKR erhält 10% der Anteile, was einer Eigenkapital-Einlage von ca. 22 Mio entspricht. die restlichen ca. 40 Mio. vermute ich, sind Optionsanleihen, da der CFO von der Möglichkeit sprach, dass KKR seine Anteile auf 33% steigern kann, wobei zusätzliche Mittel an den BSC nur fließen, wenn der Unternehmenswert steigt.

    Finanziell steht BSC jetzt sehr viel solider da als zumindest 2011/12, wenn man ihre Bilanz beim Bundesanzeiger sieht. Damals war das Eigenkapital 0. Aktuelle Verbindlichkeiten werden überwiegend getilgt. Was man nicht vergessen darf: Die 22 Mio, die da ca. als Eigenkapital geflossen sind - das sind Mittel, die dem BSC unbefristet zur Verfüfung stehen. Wenn KKR nach 7 Jahren aussteigen möchte, ist es deren eigenes Problem, die Aktien los zu werden. Nur die ca. 40 Mio., die als Fremdkapital geflossen sind, müsste die Hertha in diesem Falle refinanzieren.

    PS: Zum Geschäftsbericht der Hertha: Das nenn ich mal Creative Accounting.

    Einmal editiert, zuletzt von ojessen (1. Februar 2014 um 10:01)