Handball-EM 2014 - Finalspiele

  • Fantastisch, was die "alte Garde" abgeliefert hat. Ich hab vorher schon gesagt, dass die erste 7 immernoch Titel gewinnen kann. Dazu kamen Neulinge wie Nyokas im 1. Spiel und natürlich Porte, der ihnen im 1/2-Finale den A**** gerettet hat. Der hat seinen Marktwert grade vervielfacht. Aber auch Dumoulin war mehr als nur Omeyers Platzhalter und wie Luka Karabatic sich entwickelt hat. Alle Achtung.

    Im Finale hat Wilbek doch alles versucht. Neue Spieler gebracht, die Abwehr umgestellt 6-0 auf 5-1, Halbe auf Außen, aber die Franzosen hatten heute auf alles eine Antwort. Allein der Kempa von Guigou auf Porte vor der Pause war eines der besten Tore dieser EM.

  • Die besondere Qualität der Franzosen bestand auch darin, dass sie auch nach der ersten Viertelstunde noch verbissen und hochkonzentriert weitergemacht haben. Die Hoffnung der DEN-Anhänger, dass die Franzosen es etwas gemächlicher angehen lassen und es nach einer in diesem Fall erfolgten kleinen Aufholjagd schwer haben würden, das Tempo und die Kontentration wieder zu erhöhen, wäre durchaus berechtigt gewesen.

  • Die Franzosen sind wirklich ein Phänomen. Man stellt sich nach jedem Titel die Frage, wie lange diese Dominanz noch anhalten wird. Sie haben zwar bei der letzten WM und EM gepatzt, aber das waren mMn auch besondere Umstände. Wenn sie eine optimale Vorbereitung und einen Karabatic in Topform haben, sind sie kaum zu stoppen. Selbst wenn ihr Topstar einen schwächeren Tag erwischt (z.B. gegen Spanien), dann drehen andere Individualisten wie Abalo auf.

    Letztlich sind wohl die Iberer das einzige Team, dass Frankreich durch eine starke Abwehrleistung schlagen kann. Nicht umsonst hatten diese beiden Nationen immer sehr enge Duelle (siehe Olympia). Dafür fehlte den Spaniern in diesem Turnier die letzte Durchschlagskraft im Angriff.

    Ich hätte mir ein engeres Endspiel gewünscht. Leider war die Abwehr der Dänen zu statisch. Was die starke Angriffsleistung der Franzosen nicht schmälern soll. 23 Gegentore in einer Halbzeit sind aber deutlich zu viel. Das haben die Polen, Kroaten (eine Halbzeit) und Spanier schon deutlich besser gemacht.

  • Eine unglaubliche Abwehr der Gallier - was die den Dänen Würfe geblockt haben .... einfach nur sensationell.
    Den Sieg muss man wirklich neidvoll anerkennen.

    Leben ist das, was passiert, während du eifrig dabei bist, andere Pläne zu machen.

  • Dazu waren die dänischen Torhüter kaum ein Faktor

    Sehe ich auch so, denn wenn die ab und zu einen Ball gehalten hätten, wäre das Spiel möglicherweise anders gelaufen. Trotzdem Glückwunsch an die Franzosen, lieber hätte ich aber die Dänen als Sieger gesehen. :/:

    Gruß an alle Handballfreunde :hi:

  • 1.Halbzeit
    Der Block der Dänen steht einfach nicht.Die Franzosen kommen zu ganz einfachen Toren,
    Die Torwartleistung passte sich dann irgendwie an.
    Erschreckend die Abspielfehler bei den Dänen.
    Nach 10 Minuten hatte man irgendwie den Eindruck dass da eine ordnende Hand bei den Dänen fehlte.

    In der 2.Halbzeit hatte man auch den Eindruck das bei den Dänen zwar auch Einzelkünstler auf der Platte standen
    aber irgendwie harmonierte die Mannschaft überhaupt nicht und ich hatte den Eindruck dass sie dieses Spiel schon in der Pause abgehakt haben.

  • Im Prinzip alles ganz leicht, Titi hält am Anfang die ersten 3 Wuerfe und dann noch 3 der nächsten 7 Wuerfe, während die Franzosen im Angriff 80% verwerten und Landin gar nix hält. Da fuehrten die Franzosen bereits mit 7, strotzten vor Selbstbewusstsein, während die Dänen sich in einer Art Deja Vu wähnten und folglich kopflos wirkten.
    Die Dänen hätte zu dieser Zeit nur retten können, dass die Franzosen sich zu sicher fuehlen und ein, zwei Gänge runter schalten. Taten die aber nicht völlig berauscht vom eigenen Spiel.
    Ich behaupte, zu diesem Zeitpunkt hätte kein Team der Welt das Spiel noch gedreht.

    Jag går och fiskar

    och tar en tyst minut

  • Wir hatten ja im Vorfeld dieser EM in einem anderen Thread über das das "unsinnige Setzen" Frankreichs auf den "deutschen Spielort" (Arcosh und ich) diskutiert. Es war im Vorfeld zuviel "gekungelt" worden, Frankreich sollte Dänemark erst im Finale "über die Quere laufen".

    Fazit: "Unrecht gut gedeihet nicht"

    Ein Mensch möcht' erste Geige spielen - jedoch das ist der Wunsch von vielen,
    So dass sie gar nicht jedermann, selbst wenn er´s könnte, spielen kann:
    Auch Bratsche ist für den der´s kennt, Ein wunderschönes Instrument.

  • *Freu* ... @ Frankreich. Schon beim Einlaufen konnte man sich des Eindrucks kaum erwehren, dass die Dänen zum wiederholten Mal die Hosen voll hatten, ganz im Stile der SG Vizewitt. Landin verkackt ähnlich wie im WM-Finale 2013, dieses Mal aber komplett und ein Hansen alleine reicht nicht aus.

    Die Franzosen sollte man eben - wie hier oft von Einzelnen geschehen - nicht abschreiben. Der oft als arrogant bezeichnete Onesta kann demzufolge doch nicht so schlecht sein. Seine besonnene und ruhige Art ist vielleicht doch effektiver, als die des "deutschen" Hampelmanns an der Linie oder die des Cholerikers Wilbek, der nicht zum ersten Mal komplett unfähig war umzudenken.

    Perspektivisch drücke ich den Polen die Daumen, dass sie beim Rückspiel der WM-Quali wahrscheinlich in Machdeburch alles klarmachen. Wenn's passabel läuft, hat man vielleicht auch noch relativ große Teile des Publikums hinter sich...

  • Ich hielt Onesta für keinen guten Trainer. Bei dieser EM ist er allerdings über jeden Zweifel erhaben.

    Gesendet von meinem GT-N5110 mit Tapatalk

    Jag går och fiskar

    och tar en tyst minut

  • Onesta... Ja, Onesta ist sicherlich erfolgreich und hat ein Style oft nicht direkt erkennbar. Er fing an mit einer grandiose Team vor 13 Jahre und hat lang gebraucht um zu verstehen wie die Bleus zu führen sind. Seine Arbeit ist eigentlich sehr viel feiner als mann denkt. Er glaubt an der selbstkritiche Fähigkeit seine Spieler und lässt sie ehe atmen während ein Time-out als sie voll zu texten.
    Er lässt öfter ein Spieler trotz schlechte Leistung auf den Feld weil er weisst was er kann und dass mann in dieses Geschäft ein Langfristiges Denken haben soll. Ich sah mehrere Dokus über seine Turniere und musste fest stellen dass er seine Spieler sehr nah ist und hat auch ein ruhige, natürliche Autorität. Seine größte Fehler "von euch gesehen" ist sicherlich seinen schlechten Auftreten in 2007 rund um dieses Halb Finale usw. aber es war auch der Grundstein von alles was danach noch kam. Aus dieser Waterloo ist definitiv und auch dank dieses Ereignis dieses supertruppe geboren. Das sagen alle bleus die in Köln waren. Mittlerweil sind sogar alle froh dass es so gelaufen war.
    Trotzdem, ich kann mich errinern wie er zu Heiner gehalten hat während die schwierige WM in Kroatien. Es ist leider nicht in die deutsche Medien weiter geleitet.
    Abgesehen davon, es gab nie die direkt Wille sich zu rächen oder so etwas gegen Deutschland. Komischerweise, ich habe oft das Gefühl es ist andersherum geworden. Erfolgreich sein reicht bestimmt. Und dass mann uns hier nicht die daumen drückt finde ich mittlerweil sogar richtig gut. Meinerseits, drücke ich mit alles was ich habe seit 2007 Deutschland die daumen und wie ich feststelle, es funktionniert  :lol: Na dann weiter so...
    LG
    Jean-Pierre  :hi:

  • ... Und dass mann uns hier nicht die daumen drückt finde ich mittlerweil sogar richtig gut. Meinerseits, drücke ich mit alles was ich habe seit 2007 Deutschland die daumen und wie ich feststelle, es funktionniert  :lol: Na dann weiter so...


    Aber nun bitte nicht pauschalisieren!

    Für immer erster deutscher Championsleaguesieger!

    Magdeburg ist Handball, Handball ist Magdeburg. So ist das! (J.Abati)