Quo Vadis HBW

  • Der HBW hat für die neue Saison als zusätzlichen Spielmacher den Sohn unseres Trainers, Sigtryggur Daði Rúnarsson verpflichtet!
    Auch die Personalie Valentin Spohn wurde geklärt, der Vertrag gilt jetzt auch für die 2.Liga. Dennis Willke wird aus gesundheitlichen Gründen die Handballschuhe an den Nagel hängen!

    Handball ist mehr als Rock`n´Roll...it`s HEAVY METAL :smokin:

    3 Mal editiert, zuletzt von oko (1. Juni 2017 um 11:17)

  • Nachdem der Wechsel von Sigtryggur Daði Rúnarsson fix ist, meine Überlegungen zum Problem Trainerssöhnen.:
    Jeder kennt Storys aus der Schule mit den Lehrerssöhnchen oder aus Betrieb mit den Juniors. Da jetzt aber eine Regel draus abzuleiten, halte ich doch etwas gewagt. Bei den angesprochenen Fällen aus der Vergangenheit kann man bei genauerer Betrachtung neben ggf. vorhandenen emotionalen Faktoren durchaus erkennen, dass rationale Karriereentscheidungen wahrscheinlich entscheidend waren.

    Ein Martin Strobel musste zu jenem Zeitpunkt einfach mal raus aus Balingen, jemand wie er war hier auf Dauer nicht zu halten. Wer anderes erhofft hatte, war Heimat-Romantiker. Möglicherweise war Daniel Brack der Anlass, aber ganz sicher nicht die Ursache für den Wechsel. Der "TBV-Deutschland" mit den großen Namen und den fast unbegrenzten finanziellen Mittel (damals) bot Martin eine blendende Perspektive mehr zu verdienen, ganz oben mitzuspielen, sich in der Nationalmannschaft festzusetzen und international bekannt zu werden und war deshalb genau die richtige Adresse für ihn. Dass die Heristo-Blase dort wenig später platzte und alles anders kam, war ja nicht vorauszusehen und bescherte ihm zusätzliche Lebenserfahrungen.
    Genau so wenig sehe ich Yves Kunkel vor Tim Notdurft fliehen. Dessen Rolle im Spielgeschehen ist relativ fest definiert. Er macht vorne den Indianer oder springt für Kunkel ein, wenn der Pausen nötig hat oder auf RL benötigt wird. Es ist eher so, dass Kunkel nicht so gerne in die 2. Liga runter möchte. Das war schon in Minden so, und er hatte letzte und diese Saison in Balingen genügend Zeit zu sehen, wohin er Hase laufen würde. Auch hier erfolgt der Wechsel zu einem Verein mit bester Perspektive und bietet ihm garantiert einen wesentlichen Mehrwert. Das ist logisch und nachvollziehbar und entbehrt selbst der regionalen Bindung, die 2008 bei Martin immerhin noch gegeben war.

    Speziell was Tim Nothdurft angeht: Der Junge ist gut. Man sollte ihn spielen lassen auch wenn er ein Trainerssöhnchen ist, und ihn halten, so lange er sich halten lässt. Er kommt hier aus der eigenen Jugend und dem HBW2. Für mich passt der bestens und wenn Kunkel ihn tatsächlich nicht mögen sollte - na dann ...

    Was ich sagen möchte, man ist bei dieser Show-Veranstaltung Handball gerne geneigt, Dramen zu erkennen wo es in Wirklichkeit um viel profanere Dinge geht.

    Da ich über Tim Nothdurft schon einmal die zweite Mannschaft angesprochen habe, auch dazu noch eine Bemerkung. Ich halte sie für den Verein für unverzichtbar und auch persönlich möchte ich sie als Zuschauer nicht missen. Letzteres ist ja nicht ausschlaggebend, doch ist sie noch immer Bewährungsstation für die Spieler, die aus der Jugend hochkommen, Rekonvaleszenzort für verletzte Erstliga-Spieler, Fundus für Ersatzspieler und ab und zu schafft es ja doch einer sich oben zu etablieren, angefangen von Sascha bis Tim. Das unlösbare Problem ist, dass der Sprung zwischen der dritten und ersten Liga in allen Belangen enorm ist. Nur wenige schaffen auf Grund körperlicher Voraussetzungen und besonderer Fähigkeiten diesen Sprung und viele Gute, denen ein Quäntchen fehlt, bleiben schlussendlich irgendwo in der zweiten Liga hängen

    :schrei:H-B-W-----H-B-W-----H-B-W

  • EllaK:

    Trainersohn:
    Deine Analyse ist sicher auch richtig, aber es könnte auch so laufen:

    Trainersohn = höhere Einsatzzeiten + passendes Spielsystem = Wechselwilligkeit des "2. Mannes" steigt.

    Wir werden es sehen bzw. hoffentlich nicht ...

    Zweite Mannschaft:
    Zustimmung, aber die "Leistungs-Kluft" zwischen einem Abstiegsplatz 1. Liga und einem Auftiegsplatz 3. Liga ist nicht so riesig, was man diese Saison leider deutlich gesehen hat.
    Da wird dann nächste Saison vielleicht der eine oder andere in der 2. Liga "hängen" bleiben ...

    :cool: :cool: :cool: :cool:

    :saint: :saint: 2.Liga - wir bleiben !! :sleeping: :sleeping:

  • Hallo,

    mal was anderes.
    Von der Geschäftsstelle wurde mitgeteilt, dass die Dauerkarten die nächste Saison ligaunabhängig den selben Preis haben wie bisher.
    Das bedeutet, man zahlt für einen Sitzplatz bis zu 500,- Euro.
    Das es 2 Spiele mehr sind ist mir bewußt.
    Nur mal so zum Vergleich.
    Lübbecke verlangte für diese Saison 335,- Euro, Rimpar 295,- Friesenheim für die kommende Saison 280,- Euro.
    Voraussichtlich werde ich mir schweren Herzens wohl wieder eine Dauerkarte kaufen, aber ich finde schon, dass diese Preise für die entsprechende Leistung schon ganz schön happig sind.
    Wie denkt die Forengemeinde hierzu?

    Freundliche Grüße :hi:

    "This is my life, this is my life I'll decide not you."
    Judas Priest, Beyond the realms of death.

  • Bei uns gehts von 129,- € Stehplatz bis 479,- € für die beste Sitzplatzkategorie. Da finde ich 500,- € (ggf. für die 2. Liga) ganz schön happig.

  • Wegen des Missverhältnisses von vorhandenen Plätzen zur Nachfrage lag Balingen im Ligavergleich schon immer ganz weit vorn. Es gab auch nie irgendwelche Rabattaktionen wie in anderen Hallen, und die Einsparungen gegenüber Einzelkarten (wenn man welche kriegte) war so minimal, dass man bei verpassten Spielen wg Urlaub, Krankheit, Stau den Vorteil sehr schnell weg hatte.
    Ich vermute mal, dass wir damit in der 2. Liga Spitzenreiter werden. Aber der Verein wird wohl so argumentieren, dass der Kader in der 2.Liga mit dem identisch ist, mit dem man auch in die erste gegangen wäre. Und die Auswärtsfahrten nach Wilhelmshaven (:hi: so sieht man sich wieder ) und Schwartau gehen vergleichbar ins Geld (Man wird hier froh sein, das man nicht bis Rostock fahren muss.)
    Ich bin ja sehr gespannt, ob und wie weit sich die Reihen lichten werden, vermute aber, dass es keinen Exodus geben wird.

    Übrigens, Julian Krieg wird uns nächste Saison mit dem ASV Hamm-Westfalen besuchen kommen.
    Da sie mit Gregor Lorger auch einen neuen Torwart holten, gibt es bzgl Mrkva vermutlich Entwarnung.

    :schrei:H-B-W-----H-B-W-----H-B-W

  • In Lemgo gibt es übrigens auch ligaunabhängig den gleichen Preis für Jahreskarte und Einzeltickets, sollte man absteigen. Man kann die Karten auch schon seit zwei, drei Wochen bestellen. Ich habe auch schon geordert und nach oberflächlicher Überlegung mal so getan, als fände ich die Preisgestaltung ganz normal. ;) Die Preise sind allerdings auch schon einige Jahre stabil und bei der Jahreskarte hat man 4 bis 5 Spiele gegenüber dem Einzelkartenkauf "frei", wenn man so will. Ansonsten heißt es halt, man will im Falle eines Falles im Unterhaus möglichst mit Erstligaetat am Wiederaufstieg arbeiten.

    Teil 5 der Handball-Satire mit dem Titel "Wo die Bälle trudeln 2016 2017: (K)eine Strahlkraft" ist jetzt zum kostenlosen Download verfügbar.

  • ... Ansonsten heißt es halt, man will im Falle eines Falles im Unterhaus möglichst mit Erstligaetat am Wiederaufstieg arbeiten.

    Man kann nicht früh genug warnen, ein großer Etat garantiert rein gar nichts. Man sieht das gerade bei Hamm. Die liegen diesbezüglich an der Ligaspitze und haben erst jetzt Ende Mai den Klassenerhalt festgemacht.
    Wenn die neue Mannschaft nächste Saison einstellungsmäßig nicht einen ganz großen Schritt vorwärts macht, wird man auch in der 2.Liga auf die Nase fallen. So wie sie diese Saison spielten, hätten sie auch in der 2.Liga keinen Blumentopf gewonnen.

    :schrei:H-B-W-----H-B-W-----H-B-W

    Einmal editiert, zuletzt von EllaK (3. Juni 2017 um 01:48)

  • Ein hoher Etat garantiert nichts, steigert aber die Wahrscheinlichkeit, weil Geld eben Tore schießt...wie überall! Mir war bekannt/bewusst, dass an den Kartenpreisen auch beim Abstieg nichts verändert wird, da man den direkten Wiederaufstieg plant und auch die Sponsoren ein Jahr lang in der 2.Liga die gleichen Gelder wie in Liga 1 bezahlen.
    Zudem ist es in unserer Halle eben so wie von Ellak beschrieben...wer sitzen will braucht im Prinzip eine Dauerkarte, denke daran wird sich im ersten Jahr der 2. Liga auch nichts groß ändern. Ich werde meine 2 Karten auch behalten und alle mit denen ich gesprochen habe ebenfalls...

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  • Klar behalten wir unsere Dauerkarten. Dass der HBW mit seinen Preisen im oberen Bereich liegt, ist für mich nachvollziehbar, denn mit der kleinen Halle kann man nicht über die Menge die Eintrittgelder generieren, die man für die 1. Liga benötigt. Hier liegt auch für mich der Knackpunkt für die kommenden Jahre. Nur mit einer Halle mit einer größeren Kapazität macht ein Wiederaufstieg zu einem nachhaltigen Projekt.

  • Was ich mich schon lange frage, wieviel Zuschauer würden eigentlich im Schnitt kommen wenn der HBW eine hinreichend große Halle hätte?

    Blau-Weiß CSG....

  • Interessante Frage! Wie schätzen das die Balinger ein?

    Man hatte das Thema vor ein paar Jahren schon mal erörtert und man ist damals bei einem entsprechenden Sitzplatzangebot, je nach vorhandener Hallengröße von 3.000 - 3.500 Zuschauer im Schnitt ausgegangen. Ein Neubau wäre aber nicht nur wegen der dann höheren Zuschauerzahl, sondern im wesentlichen wegen den aktuell ausgereizten Werbemöglichkeiten und dem absolut unterrepräsentierten VIP-Bereich notwendig!

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    Einmal editiert, zuletzt von oko (4. Juni 2017 um 22:15)

  • Man hatte das Thema vor ein paar Jahren schon mal erörtert und man ist damals bei einem entsprechenden Sitzplatzangebot, je nach vorhandener Hallengröße von 3.000 - 3.500 Zuschauer im Schnitt ausgegangen. Ein Neubau wäre aber nicht nur wegen der dann höheren Zuschauerzahl, sondern im wesentlichen wegen den aktuell ausgereizten Werbemöglichkeiten und dem absolut unterrepräsentierten VIP-Bereich notwendig!

    Bei den Werbebannern liegen wir meiner Ansicht nach doch schon im oberen Bereich. Insbesondere in großen Hallen kann man sie kaum sehen, da läuft die Werbung über ein Videowürfel oder über elektronische Displays, die sind aber nur kurz eingeblendet, beim HBW aber ständig präsent und die Halle ist damit vollgepflastert. Uns fehlt immer noch ein Hauptsponsor und der wäre eher in einer repräsentativen Halle mit höherer Kapazität zu finden. Im VIP-Bereich hast du sicherlich Recht, der ist mehr als ausbaufähig.

  • Bei den Werbebannern liegen wir meiner Ansicht nach doch schon im oberen Bereich. Insbesondere in großen Hallen kann man sie kaum sehen, da läuft die Werbung über ein Videowürfel oder über elektronische Displays, die sind aber nur kurz eingeblendet, beim HBW aber ständig präsent und die Halle ist damit vollgepflastert. Uns fehlt immer noch ein Hauptsponsor und der wäre eher in einer repräsentativen Halle mit höherer Kapazität zu finden. Im VIP-Bereich hast du sicherlich Recht, der ist mehr als ausbaufähig.


    Du nennst die Werbung auf Videowürfeln "nur kurz eingeblendet", aber tatsächlich sind die Werbeflächen auf dem Videowürfel oder LED-Banden am Spielfeldrand wesentlich attraktiver für Sponsoren und dementsprechend besser zu vermarkten als Werbebanner. Der entscheidende Unterschied besteht in der Möglichkeit kurze Animationen darzustellen, die die Aufmerksamkeit der Zuschauer deutlich effektiver erreichen als ein starres Werbebanner.

  • Bei den Werbebannern liegen wir meiner Ansicht nach doch schon im oberen Bereich. Insbesondere in großen Hallen kann man sie kaum sehen, da läuft die Werbung über ein Videowürfel oder über elektronische Displays, die sind aber nur kurz eingeblendet, beim HBW aber ständig präsent und die Halle ist damit vollgepflastert. Uns fehlt immer noch ein Hauptsponsor und der wäre eher in einer repräsentativen Halle mit höherer Kapazität zu finden. Im VIP-Bereich hast du sicherlich Recht, der ist mehr als ausbaufähig.

    Ich sprach von Werbemöglichkeiten (Gesamtkonzepte) und nicht explizit von Bannern. Die Banner sind doch nur Notlösung, mangels Alternativen...

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