• 136. Freiwurf für B an der Freiwurflinie von A. Dabei übersehen die Schiedsrichter zwischen Torraum- und Freiwurflinie B8, der angespielt wird und ein Tor erzielt. Richtige Entscheidung?
    a) Wiederholung des Freiwurfs mit Anpfiff

    b) Freiwurf für A

    c) Tor

    d) Verwarnung von B8

    warum kein Tor? Es geht mir nur um die Begründung.

    Ich finde sie nicht im Regelheft.

  • Regel 13:7
    Spieler der werfenden Mannschaft dürfen die Freiwurflinie
    nicht berühren oder überschreiten, bevor der Ball die Hand des Werfers verlassen hat; siehe auch die
    besonderen Einschränkungen nach Regel 2:5.

    Befinden sich Angriffsspieler vor Ausführung des Freiwurfs zwischen Torraum- und Freiwurflinie,
    müssen die Schiedsrichter dies monieren, falls es Einfluss auf das Spiel hat (15:3,
    15:6). Der Freiwurf wird dann angepfiffen
    (15:5b)
    . Dasselbe gilt, wenn Spieler der angreifenden Mannschaft
    diese Zone betreten, bevor der Ball die Hand des Werfers verlassen hat und der Wurf nicht angepfiffen
    worden war (15:7, Absatz 2).

    Berühren oder überschreiten Spieler der angreifenden Mannschaft nach Anpfiff einesm Freiwurfs die
    Freiwurflinie, bevor der Ball die Hand des Werfers verlassen hat, ist auf Freiwurf für die abwehrende
    Mannschaft zu erkennen (15:7, Absatz 3; 13:1a).

    Regel 15:7
    Die Konsequenzen von Fehlern des Werfers oder seiner
    Mitspieler (15:1 bis 3)
    sind davon abhängig, ob die Ausführung des Wurfs angepfiffen war oder nicht.

    Bei einer Wurfausführung ohne Anpfiff sind grundsätzlich alle Fehler zu korrigieren; anschließend
    ist der Wurf zur Spielfortsetzung anzupfeifen
    . Allerdings ist der
    Vorteilsgedanke nach 13:2 zu beachten. Falls die Mannschaft unmittelbar nach einer
    falschen Aufstellung den Ball verliert, gilt der Wurf als ausgeführt, das Spiel läuft weiter.

    Bei einer Wurfausführung mit Anpfiff sind grundsätzlich ebenfalls alle Regelwidrigkeiten zu ahnden,
    z.B. wenn der Werfer springt, den Ball länger als 3 Sekunden hält oder seine korrekte Position
    verlässt, bevor der Ball gespielt ist.

    Dies gilt auch, wenn die Mitspieler nach dem Anpfiff, aber bevor der Ball die Hand verlassen hat,
    eine unkorrekte Position einnehmen (ausgenommen 10:3, Absatz 2).
    In diesen Fällen gilt der Wurf als ausgeführt und die andere Mannschaft erhält einen Freiwurf
    (13:1a) am Ort des Vergehens (siehe auch
    2:6). Entsprechend 13:2
    ist Vorteil zu gewähren, also nicht einzugreifen, falls die Mannschaft des Werfers den Ball
    unmittelbar nach der Regelwidrigkeit verliert.

    th