Füchse Berlin - Rhein-Neckar Löwen

  • Da gehe ich grundsätzlich mit - wobei es der Handball einem nicht leicht macht sich mit den gültigen Regeln auseinander zu setzen (Stichwort: Erläuterungen/Auslegungen) und sich heutzutage auch ein Experte wie Mehmet Scholl öffentlich hinstellen kann mit dem Kommentar "In Regelkunde hab ich gefehlt". Und man sollte auch festhalten, dass zumidnest Gensheimer gesagt hat, dass es ansonsten hätte Siebenmeter geben müssen. Trotzdem kochte es hoch. ;)

    Inhaltlich mögen die Äußerungen vielleicht Plattitüden sein, doch der Fußball punktet, weil eben in der heutigen Zeit nur noch wenige "ganz genau" zuhören. Davon ab stellt sich ein Fandel auch mal hin und erklärt, dass es bei gewissen Dingen einfach eine Fehlentscheidung war.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Einige Argumente und Wünsche nach Statements von Unparteiischen kann ich durchaus nachvollziehen, gebe aber zu bedenken, dass das schwer realisierbar und meiner Meinung nach wenig zielführend ist.
    Im Fußball ist es so, dass die Unparteiischen in jedem Spiel über eine professionelle Videoaufzeichnung und dazu ein Coaching/eine Beobachtung verfügen. Sie treten im Anschluss, nachdem sie zumindest die strittigen Szenen in der Kabine gesehen haben, vor die Kamera und nicht direkt nach dem Spiel. Ich male mir gerade mit einem Augenzwinkern aus, wie das bei Sport1 aussähe, denn zu dieser Zeit sind oftmals sogar schon die Werbeaufkleber vom Hallenboden entfernt, das Licht gedimmt und das Fernsehteam bereits auf der Autobahn :)

    Selbst wenn dem jedoch nicht so wäre, die Interviews sind aufgrund von „nachfolgenden Sendungen“ in vielen Fällen nur online einsehbar. Das breite Publikum würde so schlichtweg nicht oder nur selten erreicht.
    Und welcher Schiedsrichter hat vor allem dann das Recht gefragt zu werden und zu antworten? Doch nur der, der auch ein Fernseh- oder Internetspiel leitet.
    Interessant wäre dann vor allem auch was dort gefragt wird. Ich denke da an: „In der 9. Spielminute macht Groetzki bei seinem Konter vier Schritte. Heinevetter meckert daraufhin wie wild und Sie geben ihm eine 2-Minutenstrafe. Die Füchse verlieren danach den Anschluss. Wieso haben Sie nicht auf Schrittfehler entschieden, dann hätte Heinevetter sich über das irreguläre Tor bestimmt nicht aufgeregt.“ Oder aber auch Variante B: „In der 16. Minute übertritt Richwien auf außen, haben Sie das nicht gesehen?“ Naja, was darauf geantwortet werden soll, kann ja jeder für sich selbst bestimmen ;)

    Ein weiterer Aspekt ist, dass nach dem Spiel viele Zuschauer die Spielflächen betreten um sich beispielsweise Autogramme zu holen. Die Sicherheitsdienste sind stets und insbesondere bei hitzigen Partien bemüht, die Schiedsrichter nach dem Abpfiff so schnell wie möglich in die Kabine zu begleiten. Ich denke nicht, dass es ratsam ist, wenn sie sich dann noch länger als "nötig" dort aufhalten. Damit steigt unnötig das Risiko eines Angriffs auf die Schiedsrichter.

    Zusammenfassend denke ich nicht, dass Schiedsrichterinterviews den gewünschten Effekt erzielen. Einen öffentlichen Auftritt im Sinne „Fandel“ hingegen würde ich grundsätzlich begrüßen. Allerdings ist die Frage wo? Der Handball hat eben keine Plattform wie das „Aktuelle Sportstudio“ oder etwas Vergleichbares ?(

    Handball, attraktiver kann man Sport nicht betreiben!

  • Seitens des DHB-Schiedsrichterwartes, Peter Rauchfuß, gab es Kritik zum Regelwerk und am Verhalten von Silvio Heinevetter. Gegenüber der "HAndballwoche" äßerte er sich folgendermaßen zu den Regeln:

    Zitat von Peter Rauchfuß; DHB-Schiedsrichterwart

    Die großen Verbände müssen sich Gedanken machen. So wie heute Handball gespielt wird, sind unsere Regeln nicht mehr angemessen. Je kleiner der Ermessens-Spielraum, desto besser.

    Er kritisierte dabei die Auslegung des Passiven Spiels und des Stürmerfouls.

    Zu der Kritik von Heinevetter sagte er:

    Zitat von Peter Rauchfuß; DHB-Schiedsrichterwart

    Ich stelle eine große Dünnhäutigkeit und große Unbeherrschtheit aller Beteiligten in der Liga fest. Viele lenken mit ihrer Kritik an den Schiedsrichtern aber nur von ihren eigenen Problemen ab.

  • Apropos Ermessens-Spielraum:

    Nachdem der Schiedsrichter drohendes Zeitspiel mit gehobenen Arm signalisiert, gibt es aus meiner Sicht keine klare regel. Warum heißt es nicht einfach:

    "Nach Heben des Armes darf das angreifende Team (z.B.) noch 3 Pässe machen und muss dann zum versuchten Torwurf kommen." Manchmal denkt man ja, dass der gehobene Arm der Schiedsrichter eingeschlafen ist.

    Aber gut, dass wird jetzt off-topic.

    „PdV wird NIEMALS nach Kiel wechseln.“ Zitat von Stifler‘sMom

    „Man kann froh sein , dass wir heute nur gegen Plock spielen.“ „Habe nur ich das Gefühl, dass wir jeden Angriff 5 gegen 6 spielen ?“ Zitate von Stifler‘sMom zum CL-Spiel des SCM.

  • Im Ernst: man möge einen Referee oder Neue Regeln thread eröffnen oder auf vorhandende threads zurückgreifen, denn das Spiel ist

    - nun mittlerweile länger her,
    - soooo wichtig auch wieder nicht,
    - und: alles ZUM Spiel wurde ja gesagt, nur noch nicht von Jedem ... I love the signature by ...????

    ok, ist nur meine bescheidene Meinung .....................

    Eine aufgrund des Spielverlaufs letztlich in Ordnung gehende Punkteilung verdient 12 Seiten?

    mit Petko so geht nicht!
    (Velimir Petkovic
    [b]
    Mein Herz schlägt links, der Kopf arbeitet rechts und die Brieftasche ist in den USA (André Kostolany)

  • War da im Tor unten hinter der Trommeltribüne, wo gegen Heinevetter so eine Art Phantomtor fiel, schon immer ein schwarzes Stück geflicktes Netz oder ist es mir gestern nur so aufgefallen?

    mit Petko so geht nicht!
    (Velimir Petkovic
    [b]
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  • Es kann - sofern es seriös gemacht wird - aber auch dem gemeinen Zuschauer die Sichtweise der Schiedsrichter näherbringen. Sie sehen das Spielgeschehen aus einem völlig anderen Blickwinkel als der Zuschauer auf der Tribüne oder das Bild der TV-Kamera.

    Wäre sicherlich interessant Schiedsrichter mit einer GoPro auszustatten und anschließend Szenen aus Sicht der TV-Kemaras mit der Sicht der Schiedsrichter abzugleichen.


    Ich hole das Thema nochmal kurz hervor, weil bei der heutigen DEL-Übertragung auf Servus-TV die Zuschauer interessante EInblicke in die Arbeit der Linesmen bekamen.

    Video: DEL, Kölner Haie - EHC München