Handball-Profischiedsrichter Wunschdenken oder Muss?

  • Ich greif hier mal was aus einem "Spieltagsthread" auf.

    Wird es wirklich besser wenn wir Profi-Schiedsrichter einführen?

    Kommen die Profi-Schiedsrichter vielleicht sogar noch mehr unter Druck weil Sie dann damit ihre "Brötchen" verdienen müssen...?

    Fakt wäre das man mehr Zeit für Schulungen hätte aber wird es dann unter der Stress auch gut umgesetzt...?

  • Es ist nicht finanzierbar, weil ab einem gewissen Alter man nicht mehr auf höchstem Niveau pfeifen kann. Spätestens mit 50 ist Schluss. Und wahrscheinlich ist man erst mit 30 Profischiedsrichter. Danach wieder in seinen früheren Beruf einsteigen kann man wohl zur Zeit vergessen. D.h. man muss in 20 Jahren soviel Geld verdienen, dass man nachher nicht mehr arbeiten gehen muss.

    Auf der anderen Seite würde das die Qualität der Schiedsrichter schon verbessern. Allein weil sie sich ganz auf den Sport konzentrieren können und zwischendurch auch mal wieder Freizeit haben.

  • Trotzdem werden auch Profischiedsrichter Fehler machen. Ergo wird auch der Druck auf die Schiedsrichter größer werden. Und finanzierbar wird´s wohl auch nicht sein.

  • Ich denke, die Schiedsrichter werden nicht schlechter, sondern der Sport immer schneller und die Spieler professioneller. Die Schiedsrichter können bei dieser Entwicklung nicht Schritt halten und das führt zu gefühlt schlechteren Leistungen der Unparteiischen. Das ist aber kein exklusives Problem des Handballs, sondern quer durch die Sportwelt zu beobachten. Das menschliche Wahrnehmungsvermögen stößt an seine Grenzen und andere Sportarten versuchen dies durch eine Erhöhung der Anzahl an Schiedsrichtern oder technische Hilfsmittel zu kompensieren.

  • Selbst bei den Fußballern gibt es kaum Länder, die den Profi-Schiedsrichter haben. Ausnahmen, wie England oder Spanien bestätigen die Regel.

    Eine Frage hat man bisher auch weder bei den Fußballern noch bei den Handballern ausreichend beantwortet: Was kommt nach der Pfeiferei? Was ist, wenn ein Schiedsrichter die Altersgrenze erreicht, aus gesundheitlichen Gründen aufhören muss oder schlichtweg von den Beobachtern für nicht mehr gut genug befunden wird? Bis zum Renteneintritt ist es dann noch lang hin. Wie kann man jemanden, der jahrelang aus seinem ursprünglichen Beruf raus war und häufig auch schon ein höheres Alter erreicht hat, dort wieder integrieren? Im öffentlichen Dienst kann man sich vielerorts für ein paar Jährchen freistellen lassen, aber dieses Privileg haben die meisten nun mal nicht. Will man dann vielleicht auch noch lauter Profi-Schiedsrichterbeobachter schaffen, um die alle beim DHB unterzukriegen?

    Im Übrigen sehe ich die Schiedsrichterleistungen bei weitem nicht so schlecht, wie sie von vielen gemacht werden. Gestern war es für die Magdeburger sicherlich ärgerlich. Aber darauf, dass Profi-Schiedsrichtern ein solcher Fehler nicht passiert, würde ich keinen Cent verwetten.

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  • Ich denke, die Schiedsrichter werden nicht schlechter, sondern der Sport immer schneller und die Spieler professioneller. Die Schiedsrichter können bei dieser Entwicklung nicht Schritt halten und das führt zu gefühlt schlechteren Leistungen der Unparteiischen. Das ist aber kein exklusives Problem des Handballs, sondern quer durch die Sportwelt zu beobachten. Das menschliche Wahrnehmungsvermögen stößt an seine Grenzen und andere Sportarten versuchen dies durch eine Erhöhung der Anzahl an Schiedsrichtern oder technische Hilfsmittel zu kompensieren.

    Das denke ich auch!
    Es wird immer schneller, alleine wenn man die Schnelle Mitte einmal betrachtet, wobei gestern ja der Fehler in Magdeburg passierte, dann sieht man häufig, dass die schwarzen Herren ordentlich Gas geben, um einigermaßen auf der Höhe bleiben zu können. Wie soll da noch alles gesehen und erkannt werden?
    Ich denke, dass über einen dritten Schiedsrichter nachgedacht werden sollte. Profis wären natürlich ein Traum, aber das sehe ich (leider) auch nicht umsetzbar.
    Fehler passieren, klar, aber ich empfinde es diese Saison, dass die Qualität und Sicherheit nachgelassen hat. Wir werden immer über Fehlentscheidungen diskutieren, aber diese Diskussionen nehmen, in meinen Augen, diese Saison Überhand.

    Viele Menschen sind der Auffassung zu denken, dabei ordnen sie nur ihre Vorurteile neu.

  • In den US Profiligen gibt es soweit ich weiß ausnahmslos Profischiedsrichter, ohne dass es da zu weniger Kritik kommt.
    Dass mit Einführung eines Profischiedsrichtertums automatisch die Leistung besser wird ist reine Spekulation.

    Weiß einer von den Verfechtern der Profi-SR wie so eine reguläre Woche eine deutschen IHF-Schiedsrichters aussieht?
    Ich meine mal einen Bericht im Handball-SR gelesen zu haben wonach die Elite-SR neben dem eigentlichen Pfeifen (inkl an-/abreise bei internationalen Spielen) mit vor- und nachbereitung, Fitnesstrarining, Training mit den Bundesligisten eigentlich schon einen Recht vollen Tagesablauf haben.
    Ich frag mich schon, was man da noch optimieren will.
    Vielleicht liest hier ja noch der ein oder andere DHB-SR mit und mag was dazu sagen wieviel die in der Woche machen.

    Ich frag mich auch, wenn die Profis wären, was sollen die denn dann die ganze Woche noch machen? man wird die ja wohl kaum jede Woche auf nen Lehrgang schicken wollen, oder? Was sollen die denn dann da lernen wenn sie einmal die Regeln komplett durchhaben, was nach nem halben Jahr der Fall sein wird?

    Und die ganz klassische Frage: Wie kann man die berufliche Laufbahn damit unter einen Hut bringen?
    Soll man wirklich mit Ende Zwanzig, Anfang Dreißig den eigentlichen Job an den Nagel hängen?
    Und was, wenn man nach einem Jahr wieder aus dem Profitum raus ist, weil es von der Leistung her dann doch nicht reicht? Wieder zurück zum Chef und zu Kreuze kriechen? Der hat die Stelle auch bestimmt die ganze Zeit freigehalten...
    Was macht man, wenn man mit spätenstens mitte 40 raus ist? Da muss man noch bis zu 20 jahre arbeiten. Da stelle ich mir gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt vor: "Ich bin gelernter Buchhalter und bin seit 1989 als Handball-SR aktiv, ich habe umfangreiche Erfahrungen mit Microsoft Multiplan auf dem C64 und verfüge ober umfangreiches wissen zu den Exportbestimmungen in die DDR" Das muss ja mit dem Teufel zu gehen wenn der nicht sofort einen Job bekommt.

  • SteamboatWillie: Optimieren? Die Regenerationsphasen z.B.. Es dürfte doch völlig unstrittig sein, dass der aktuelle Stress Beruf und den Anforderungen gerecht zu werden, doch mit großen persönlichen Einschnitten möglich sind. Ein "normales" Privatleben ist praktisch nur in der Sommer-Pause möglich - sofern man dann da nicht auf irgendwelche Nachwuchsturniere gejagt wird. Auch in der Frauenbundesliga merkt man den Spielerinnen an, ob sie die ganze Woche über noch ne 40-Stunden-Woche schieben müssen oder eben nicht (und dann gibt es da noch Unterschiede, ob man von 5-13 oder 8-16 Uhr arbeitet).

    Es war doch schon in den letzten Jahren öfter so, dass zahlreiche Schiedsrichter auf ihre internationale Laufbahn verzichtet haben, weil es mit dem Beruf nicht vereinbar war. IHF-/EHF-Schiedsrichter zu sein ist kein Qualitätsmerkmal, das nach Leistung den besten deutschen SR zuteil wird, sondern in erster Linie unter denen, die es sich eben überhaupt leisten können. Da man feste Gespanne hat, verschärft sich das ganze nochmal, denn es müssen beide ihren Beruf so wählen, dass es möglich ist.

    Als Profi hast du theoretisch die Möglichkeit nicht nur eins, sondern alle Spiele des Wochenendes nachzubereiten. Stehen ja alle auf einem zentralen Server. Die Profis wären ja tendenziell dann auch die internationalen SR. Da kann man sich auch entsprechend international informieren. Wäre jetzt nicht so, dass man da plötzlich nicht mehr weiß, was man denn irgendwie tun könnte. ;)

    Berufliche Laufbahn, guter Punkt - ist aber auch jetzt schon ein Thema. Denn gerade jetzt springen schon einige hoffnungsvolle Talente ab, ehe sie oben ankommen, weil es eben nicht mehr machbar ist. Da wäre jetzt erstmal die Frage zu klären, wie viele Profi-SR man sich denn als Verband überhaupt leisten möchte (1, 3, 7, 10, 15?). Wenn man das geklärt hat, dann kann man auch eine ernsthafte Diskussion darüber führen, was denn danach kommt. Wenn ich nur 3 Profi-SR habe, dann glaube ich schon, dass sich da innerhalb der Szene (DHB, EHF, IHF, ggf. Berater bei Vereinen) die eine oder andere "zweite Karriere" starten ließe. Das aber wohl nicht für den derzeitigen "kompletten A-Kader".

    Das größte Problem sehe ich eher in der Frage, wie viel es Vereinen wert wäre. Denn letztlich müssen die HBL-Vereine in irgendeiner Form die Kosten dafür übernehmen. Das wird nicht der DHB tun, das würde 1:1 durchgereicht werden.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • dieses "feste gespann-ding" sollte man mal überdenken - warum kein pool und dann werden pro partien die gespanne zugelost - die teams haben dann keine festgefahrene routine, sondern jeder muss sich auf seine aufgabe als feld-, bzw.torschiedrichter konzentrieren

    zudem könnte man den pool dann auch größer gestalten, da junge schiedsrichter nicht als neues paar in den zirkus kommen, sondern man hier über eine setzliste zb dafür sorgen kann, dass ein neuer referee erstmal eine saison lang stets einen erfahrenen kollegen zugelost bekommt

    woo woo woo - you know it, bro

  • Du hast recht Steinar, das war etwas aus der Hüfte geschossen und da gibt es sicher noch Potenzial was man machen kann um sich zu verbessern.

    Du greifst aber auch noch ein weiteres gutes Thema auf. Nicht die besten kommen in die DHB-Kader sondern nur die besten derer, die Bereit sind nahezu alles dem Pfeifen unterzuordnen.
    Wenn man nun den Profi-SR einführen würde könnte das 2 Folgen haben:
    a) Die Selektion anhand Bereitschaft alles dem Pfeifen unterzuordnen würde noch mal zu nehmen, weil weniger SR bereit sind ihren Job für eine sehr unsichere Zukunft zu opfern.
    b) Die Selektion würde abnehmen, weil mehr SR bereit wären mehr zu machen wenn sie im gegenzug nicht mehr Vollzeit arbeiten müssten.

    Ich tippe eher auf a)

  • Steinar (und alle anderen Bedenkenträger gegen Profischiris), Ihr habt sicherlich recht mit Euren Argumenten, vor allem, was das Finanzielle angeht.

    Nur - irgendetwas muss passieren.

    Am Wochenende zwei Bundesligapartien gesehen, bei beiden absolut katastrophale Schirileistungen, die einen fast an Manipulation denken lassen könnten. Das kann es so einfach nicht sein.

    BHC gegen Melsungen war derart grottig und einseitig, das man an Zufall und "einfach nur" schlechte Leistung nicht so recht glauben mag.

    Und was in Magdeburg passiert ist - bei allem Respekt, sonst sind die Schiris die Spielverzögerer schlechthin, wenn beim Anwurf auch nur der dicke Zeh nicht passt. Nun steht jemand schon fast vorm Tor und beide sehen nix ?!?

    Profischiris sind wahrscheinlich wirklich nicht die Lösung. Siehe aktuell ähnlich katastrophale Leistungen in der Fussball Champions League, man erinnere sich an das 1-0 von Manchester gegen Leverkusen, als nur ein Beispiel.

    An der Ausbildung unserer Handballschiris darf man aber langsam nun wirklich zweifeln. Wenn DAS, was ich da Samstag in Solingen sehen musste, Elitekader ist - meine Herren. Wie kommt man da rein? Und was ist dann bitte erst das, was sich da nicht zu zählen darf?

    Es wird immer viel über Jugendföderung gesprochen - warum nur, wenn es um die Nationalmannschaft und Spieler geht? Genau so muss mal langsam in die Förderung des Schirinachwuchses investiert und darüber diskutiert werden.

    Zumal: Wenn schon Vereinen Auflagen bezüglich TV Lichtverhältnisse und Boden gestellt werde inklusive Umzugs- und INvestitionszwang, die dann aber niemald im TV gezeigt werden, Vereine verpflichtet werden, TV bilder zu produzieren, die dann kaum genutzt werden - warum nutzt man sie nicht?!? Sicher wird es auch nicht helfen, Videobeweise einzuführen oder nachträgliche Einsrpüche zuzulassen - damit macht man das Spiel nun auch kaputt.

    Aber zumindest eine Nachbetrachtung in Videoschulung mit den Herren in schwarz muss es geben. Wenn man dabei dann festellt, das da wiederholt Mist gebaut wird, dann pfeiffen die so eben nicht mehr - zumiindest könnte aber ein Schulungseffekt eintreten. Meines Wissens existiert so etwas aber nicht.

    Ich habe keine Patentlösung. Schon gar keine, die kurzfristig Besserung verspricht. Solche Frechheiten wie am WE gehen aber gar nicht, irgendwie MUSS da reagiert werden. Oder muss erst ein Verein in die Situation kommen, wegen vermeindlicher Benachteiligung monatelang gegen einen Abstieg oder verpasste Europaquali zu klagen und damit die ganze Liga ad absurdum zu führen, bis man mal wach wird?

    Aktuell werden Spiele zu oft eben NICHT rein sportlich entschieden, und das ist kein Zustand.

    Nachtrag: In den allermeisten Fällen, so auch wieder in beiden genannten am WE, wird zu Gunsten der grossen bzw. etablierten Vereine entschieden. Spätestens daa kommt nun wirklich Geschmäckle rein. Den beim BHC aus Fankreisen zu hörenden Verschwörungsgedanken mag ich nicht komplett unterschreiben, aber auffällig ist es eben schon.

    Einmal editiert, zuletzt von BergischerLoewe (23. September 2013 um 11:56)

  • Nachtrag: In den allermeisten Fällen, so auch wieder in beiden genannten am WE, wird zu Gunsten der grossen bzw. etablierten Vereine entschieden. Spätestens daa kommt nun wirklich Geschmäckle rein. Den beim BHC aus Fankreisen zu hörenden Verschwörungsgedanken mag ich nicht komplett unterschreiben, aber auffällig ist es eben schon.


    Es mag so aussehen, als seien oft die "kleinen Vereine" benachteiligt, aber dies lässt sich außer durch bewusste oder unbewusste Einflussnahme der Schiedsrichter ebensogut dadurch erklären, dass die besseren Spieler es verstehen sich auf die Linie der Schiedsrichter einzustellen, während die schlechteren Spieler dies nicht schaffen und so öfters Foulspiel oder Zeitstrafen gegen sich gepfiffen bekommen. Auch bei den kleineren Vereinen gibt es einzelne herausragende Spieler die dies verstehen und umsetzen können - es sind nur auf einfach weniger als bei Kiel, Berlin & Co.

  • Mensch Leute über was redet ihr denn hier.
    die Verbände sind nicht mal in der Lage einen Störzonenfreien Ticker hinzubekommen und dann Profischiedsrichter?
    Was sollen die Herren denn verdienen um eine Familie zu ernähren? 10.000€ pro Gespann Monat oder kann man das Kaufmännisch noch runterhandeln?
    Nur die 1.oder auch die 2. Liga?
    Ihr könnt ja mal die Sparkassen,Onkel Rudi oder Frau Braun fragen ob sie dafür die Kosten übernehmen :lol:

    Wenn man ernsthaft über dieses Thema diskutieren möchte sollte man erstmal eine wirkliche Profiliga schaffen und selbst beim Eishockey
    wo man eine hat ist auch nicht alles Gold was glänzt.

    MfG

  • Ich verstehe nicht, wieso Profi-Schiedsrichter nicht finanzierbar sein sollen!? Profil-Spieler, Profi-Trainer, Geschäftsführer und Geschäftsstellen sind auch finanzierbar. Spieler sind auch mit Mitte 30 am Ende Ihrer Laufbahn und müssen dann noch in einen Beruf finden. Warum soll das alles mit Schiedsrichtern nicht funktionieren?

    Natürlich muss das Geld irgendwo herkommen - am wahrscheinlichsten von den Vereinen. Ob ein Fixbetrag pro Verein (100.000 Euro p.a.?) oder pronzentual zu den Spielergehältern und/oder verkauften Eintrittskarten - ich glaube, wenn man wirklich will, findet sich ein Weg.

    Dazu braucht es natürlich ein Rahmenkonzept, dass dann auch eine bessere Leistung ermöglicht. Ein stufenweiser Einstieg (z.B. 50%-Job in der 2. Liga) und die Möglichkeit, Kontakt zum vorher ausgeübten Beruf zu halten.

    Und natürlich ist das alleine nicht die Lösung aller Probleme. Aber ich denke schon auch, dass es ein Weg ist, über den man nachdenken muss. Die Schiedsrichter müssen wieder auf Augenhöhe mit den Spielern kommen.

  • Ich sehe da durchaus Unterschiede ob man mit Mitte 30 oder mit Anfang 50 sich um einen Job kümmert. Die Möglichkeiten als Schiedsrichter hinterher im Handball aktiv zu bleiben sind auch überschaubar.

    D.h. mit der Vergütung der Schiedsrichter muss auch die Altersvorsorge geregelt sein. Eine Monatsrente von 2000€ entspricht bei einem 50 Jährigen wahrscheinlich ein Kapitalwert in der Größenordnung von 600 - 700.000€. Das sind allein pro Jahr Rückstellungen von 25 - 30.000€. Entsprechend mehr bei einer höheren Rente.

    Ergänzend dazu eine Berufsunfähigkeitsversicherung.

    Dazu ein Gehalt das sich an dem von Spitzenspielern orientiert. D.h. rechnen wir einmal mit 250.000€ pro Schiedsrichter plus die jetzigen Reisekostenentschädigungen. Bei 30 Schiedsrichtern reden wir hier dann von 7,5M€. Das ist mehr als ein Zehntel des Etats aller Bundesligisten.

    Das ist wahrscheinlich in der gleichen Größenordnung wie die Reduzierung von 18 auf 16 Vereine.

    Schlussendlich bleibt die Frage, wieviele Schiedsrichter sich darauf einlassen. Denn bei Handballspielern fällt die Entscheidung Profi oder Amateur im Alter von 18-21 Jahre. Bei den Schiedsrichtern wenn sie ungefähr 30 Jahre alt sind.