Eisenach spielt in Coburg gegen den HSV Hamburg


  • Naja, es ist schon bezeichnend, das Essen (!) letztes Jahr 4 oder 5 Live-Spiele in der Hinrunde hatte (die haben sich da wirklich nicht mit Ruhm bekleckert) und diese Saison noch KEIN Aufsteiger ein TV-Spiel hatte. Das ist demnach Leistungsunabhängig, denn der BHC (als Beispiel) verspricht deutlich mehr Spannung als z.B. Kiel gegen eine Mannschaft aus dem unteren Drittel der Tabelle.

    Sport1 wählt die Partien aus, die für sie die vermutlich höchsten EInschaltquoten bringen, weshalb auch die Statistik in der Regel von den "großen" Teams angeführt wird und die Reaktion auf neue Erfolgreiche oder neue nicht mehr Erfolgreiche Mannschaften dauert bei Sport1 traditionell länger.

    Davon ab, wird von Jahr zu Jahr weniger übertragen, weshalb es auch immer schwieriger wird TV Spiele zu bekommen.

  • Wenn ich son Mist von wegen Ossi- Wessi Quark lese... Darum gehts mir Null. Ich würde gern mal wissen, wo ihr das herausgelesen habt.
    Es gibt einfach den Ansatz, dass in dieser Liga nur Vereine auf lange Sicht bestehen können, wo entweder die Kommune, das Land oder ein Mäzen fett die Marie raushauen kann. Vereine die sportlich alles mitbringen, aber diese Bausteine nicht vorweisen und sich auch nich backen können, haben keine Perspektive. Wenn der Verein nunmal die Halle nicht bauen kann, kann gefordert werden, was will. Will der Verein die fehlende Unterstützung in der Fiskalverwaltung oder beim ortsansässigen reichen Onkel aus Eigenmitteln kompensieren, dann geht er langfristig in die Pleite. Komischerweise aber, weil die HBL Regelungen raushaut, die nicht gerechtfertigt bzw. nutzlos sind. Kurz: Wenn das Fernsehen nicht kommt, muss die Halle auch nicht fernsehgerecht sein.

    Vorgestern konnte ich bei einem Bierchen mit einem Vereinsoffiziellen trefflich über die Situation sprechen. Fakt ist, die Politik möchte nix zahlen. Wir mussten sogar den städtischen Anteil für das Fitmachen als Verein übernehmen. Ein Neubau ist weiter weg denn jeh. Handball hat, wie ich schon sagte, in Erfurt kein Standing. Ergo werden wir nächstes Jahr wieder bei der HBL anfragen müssen.
    Wenn die drei Spiele ein zu großes Loch in die Kasse reißen - das erste war wohl tragbar, aber dass muss jetzt jedes Mal so sein - wird es keinen Kompromiss geben und die HBl müsste dann schon die Lizenz entziehen bzw. ein Spielverbot aussprechen.

    Die Halle in Coburg, und damit mache ich für mich das Thema zu, ist absolute Klasse und wurde von unseren Fans schon beinahe abgebaut und mitgenommen. In der Größenordnung würde das gut passen. Vielleicht nochmal 500 Zuschauerplätze mehr, und wir wären für die Zukunft gerüstet. Aber das ist wohl absolutes Traumdenken.

  • ThSV, es muss zwei Tribünen auf der Längsseite geben, die aus mindestens 7 Sitzreihen bestehen. Links und rechts braucht nicht zwingend eine Tribüne zu sein.


    Weil dies so ist, MUSS oder besser gesagt MÜSSTE es eine Einzelfallprüfung geben. Die Eisenacher Halle ist nicht schlecht (noch 1997 nach dem Umbau wurde sie als "Schmuckkästchen" bezeichnet), sie passt aber nicht in "das Raster der HBL".

    Sport1 wählt die Partien aus, die für sie die vermutlich höchsten Einschaltquoten bringen, ....

    ... und dafür soll von der "öffentlichen Hand" Geld ausgegeben werden (Stichwort Hallen-Neubau)? Frei nach dem Motto: "Gewinne werden privatisiert - Verluste werden verstaatlicht". Für mich ein absolutes UNDIND.

    Eigentlich müsste man doch froh sein, wenn sich die Bundesliga-Mannschaften über so viel wie möglich Bundesländer verteilen. Ich denke daran best

    eht kein Interesse!!! ... und weil daran kein Interesse besteht, wird der Handball immer eine "regionale Sportart" bleiben.

    Ein Mensch möcht' erste Geige spielen - jedoch das ist der Wunsch von vielen,
    So dass sie gar nicht jedermann, selbst wenn er´s könnte, spielen kann:
    Auch Bratsche ist für den der´s kennt, Ein wunderschönes Instrument.

  • Weil dies so ist, MUSS oder besser gesagt MÜSSTE es eine Einzelfallprüfung geben. Die Eisenacher Halle ist nicht schlecht (noch 1997 nach dem Umbau wurde sie als "Schmuckkästchen" bezeichnet), sie passt aber nicht in "das Raster der HBL".


    Jede Bundesliga-Halle wird als Einzelfallprüfung vor der Saison auf ihre Tauglichkeit hin untersucht. Wer bzw. nach welchen Maßstäben soll denn entschieden werden, ob eine Halle "nicht schlecht" ist? Die festgeschriebenen Hallenstandards scheinen ja nicht deinen Gefallen zu finden.


  • Weil dies so ist, MUSS oder besser gesagt MÜSSTE es eine Einzelfallprüfung geben. Die Eisenacher Halle ist nicht schlecht (noch 1997 nach dem Umbau wurde sie als "Schmuckkästchen" bezeichnet), sie passt aber nicht in "das Raster der HBL".


    Der neue DHB-Präsident unterstützt den Vorschlag der Einzelfallprüfung und längerer Fristen für die Aufsteiger

    Mein Einwand ist, dass diese Fristen das Problem nur ein wenig verschieben, aber nicht lösen. Für die Aufsteiger, die leider nur ein Jahr im Oberhaus mitspielen und direkt wieder absteigen, wäre eine Ausnahmeregelung für die Saison nach dem Aufstieg sicherlich ein Mittel um Gelder eher in den Kader als in Umbauarbeiten an der Halle zu investieren. Aber was passiert, wenn ein Aufsteiger (überraschend) doch den Klassenerhalt schafft? Der ThSV Eisenach beispielsweise darf sich nach den Erfolgen gegen Balingen und Minden weiter Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen. Würde man die Halle aber zur nächsten Saison Hallenstandard-konform umbauen wollen, so müssten eigentlich jetzt schon die Vorarbeiten/Planungen begonnen haben. Gibt es seitens des ThSV im Moment konkrete Bestrebungen? Oder wartet man den Ausgang der Saison ab um dann eventuell wieder vor demselben Problem zu stehen wie diesen Sommer?

  • Es gibt Planungen, die aber alle vom Goodwill von Landesregierung und Stadt abhängen. Der Aufstieg kam so überraschend, dass hier erst mal das Rad einen gewissen Schwung bekommen muss. Ein Neubau ist trotz sehr interessanter Vorschläge schon deshalb unwahrscheinlich, weil die Stadt als Eigner der WAH wohl kaum Interesse haben wird, dieselbe demnächst zum Schleuderpreis für Taufen und Hochzeiten hergeben zu müssen. Außer dem ThSV und der Sommergewinnszunft kommen da nur die Burschenschaften regelmäßig, und die will man auch loswerden.

    Also wird es wohl ein Umbau sein, der allerdings auch nicht ohne Eigenanteil der Stadt vonstatten gehen wird. Selbst wenn das Land einen Löwenanteil übernehmen sollt, Eisenach muss aus rechtlichen Gründen mit zahlen. Aber, die Stadt war nicht mal willends oder in der Lage die 20.000€ Eigenanteil für die kurzfristigen Investitionen aufzubringen. Da hat der ThSV noch aushelfen können. Den ungleich größeren Anteil bei einem Umbau zur Multifunktionsarena kann der ThSV nicht stemmen.
    Mittlerweile kommen im Umfeld sogar Stimmen auf, die es darauf anlegen wollen. Entweder die HBL lenkt ein, oder die Eisenacher OBin, die hier alles andere als Handballfan ist, lenkt ein und denkt über die Bedeutung des Vereins für die Stadt nach. Und wenn weder das eine noch das andere passiert, steigen wir halt zwangsweise ab und warten auf die nächste OB Wahl. Ändern können wir es eh nicht.
    Alles ist besser als der status quo. In der Luft zu hängen, macht keinem Spaß.

    Einmal editiert, zuletzt von BigRick (6. Dezember 2013 um 10:26)

  • Unvorstellbar, da bekommt man 3.200.000 € zusammen und wird vermutlich von der Politik ausgebremst. Aber wenn ein paar Hanseln ein paar Euro für eine Schlossfassade zusammenkratzen, baut man halt das Schloss dazu.

    Das verstehe, wer will.

  • Unvorstellbar, da bekommt man 3.200.000 € zusammen und wird vermutlich von der Politik ausgebremst. Aber wenn ein paar Hanseln ein paar Euro für eine Schlossfassade zusammenkratzen, baut man halt das Schloss dazu.

    Das verstehe, wer will.


    Ich kann mir das sehr gut vorstellen.
    Es ist nicht gescheitert, obwohl 3,2 Mio gesammelt wurden, sondern weil 1,8 Millionen fehlen.

    Irgendwann ist auch mal Schluss!!!

  • Naja, 1/3 der Gesamtsumme (<10 Mios laut Prospekt und Angebot) kriegt man durch Spenden zusammen und man cancelled das Projekt. Wenn es nur 10 % gewesen wären, dann okay, aber hier ist doch eine breite Unterstützung beim Volk zu sehen gewesen. Mehr als so manches Projekt, was von Einzelnen durchgeprügelt wird, als wenn das Leben der Menschheit davon abhinge (S21, Berliner Stadtschloss, ....).

  • Ich möchte mich auch noch mal zu Wort melden, ich hatte ja diesen Thread (diese Thema) ins Leben gerufen. Die Absicht war eigentlich bloß, den "erste Auswärtsspielort für Heimspiele" der Eisenacher bekannt zu geben. Dass dieses Thema wieder und wieder auf den Grund dieser "Auswärts-Heimspiel-Spiele" zurückkam, war nicht beabsichtigt.


    Im Thread "Eisenach geben Magdeburg" schreib ich sinngemäß, dass nun die erste Fernsehübertragung ansteht und man sich danach über diese Halle hier unterhalten kann. Nun, was haben diejenigen, welche diese Übertragung sahen, gesehen, was man von Seiten der "Beton-Köpfe" in der HBL nicht sehen möchte? Einen in der ersten Halbzeit chaotisch agierenden ThSV (den möchte man vielleicht durchgängig so sehen, da ist man ihn schnell aus der 1. Bundesliga wieder los und die Hallen-Thematik hat sich erledigt?). Diese Lösung mit Kameras auf der Gegenseite, kostet nicht viel und weicht den Hallenstandard m. E. nicht auf. Man sieht drei Tribünen (deshalb auch Einzelfall-Prüfung), was will man mehr? "Beton-Köpfe" habe ich deshalb geschrieben, weil die letzten Politiker der DDR so genannt wurden, und der Realität genau so fern waren, wie heute "Bohmann und Co.". Die Realität ist nämlich, dass die meisten Kommunen in Deutschland (vom Süden und Einzelbeispielen andererorts abgesehen) "finanziell klamm" sind. Nicht nur im Osten auch, auch im Westen, ich nenne nur die Stadt Essen.

    Ich stelle explizit die Frage: Was hat man bei der Fernsehübertragung bezüglich der gegenwärtigen Halle Negatives gesehen?

    Ein Mensch möcht' erste Geige spielen - jedoch das ist der Wunsch von vielen,
    So dass sie gar nicht jedermann, selbst wenn er´s könnte, spielen kann:
    Auch Bratsche ist für den der´s kennt, Ein wunderschönes Instrument.

    • Offizieller Beitrag
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    Ich stelle explizit die Frage: Was hat man bei der Fernsehübertragung bezüglich der gegenwärtigen Halle Negatives gesehen?

    Gesehen: nichts! Kein optischer Abfall im Vergleich zu Hallen wie Balingen, Minden, Lübbecke etc., wo die graue "Wand" jeweils hinter den Toren ist.

    Der fachlich unterirdische, grottenschlechte und verwirrt wirkende Kommentator war ja nur zu hören und fällt auch nicht unter die Hallenstandards. ;)

  • Ich möchte mich auch noch mal zu Wort melden, ich hatte ja diesen Thread (diese Thema) ins Leben gerufen. Die Absicht war eigentlich bloß, den "erste Auswärtsspielort für Heimspiele" der Eisenacher bekannt zu geben. Dass dieses Thema wieder und wieder auf den Grund dieser "Auswärts-Heimspiel-Spiele" zurückkam, war nicht beabsichtigt.


    Im Thread "Eisenach geben Magdeburg" schreib ich sinngemäß, dass nun die erste Fernsehübertragung ansteht und man sich danach über diese Halle hier unterhalten kann. Nun, was haben diejenigen, welche diese Übertragung sahen, gesehen, was man von Seiten der "Beton-Köpfe" in der HBL nicht sehen möchte? Einen in der ersten Halbzeit chaotisch agierenden ThSV (den möchte man vielleicht durchgängig so sehen, da ist man ihn schnell aus der 1. Bundesliga wieder los und die Hallen-Thematik hat sich erledigt?). Diese Lösung mit Kameras auf der Gegenseite, kostet nicht viel und weicht den Hallenstandard m. E. nicht auf. Man sieht drei Tribünen (deshalb auch Einzelfall-Prüfung), was will man mehr? "Beton-Köpfe" habe ich deshalb geschrieben, weil die letzten Politiker der DDR so genannt wurden, und der Realität genau so fern waren, wie heute "Bohmann und Co.". Die Realität ist nämlich, dass die meisten Kommunen in Deutschland (vom Süden und Einzelbeispielen andererorts abgesehen) "finanziell klamm" sind. Nicht nur im Osten auch, auch im Westen, ich nenne nur die Stadt Essen.

    Ich stelle explizit die Frage: Was hat man bei der Fernsehübertragung bezüglich der gegenwärtigen Halle Negatives gesehen?

    Also der Hallenstandard ist doch nun wirklich relativ moderat, es ist ja nicht so, dass die HBL verlangt, dass jeder Verein eine eigene O2 World bauen muss. Wenn ich mich recht erinnere, werden 2000 Plätze und Tribünen an beiden Längsseiten gefordert. Das ist nun wirklich auch in den kleinen Provinz-Turnhallen keine unüberwindbare Hürde. Im anderen Thread wurde die Entwicklung der HBL mit der BBL verglichen, und gerade diese ist mMn ein Beispiel dafür, dass der Hallenstandard Sinn macht. Der Boom der BBL liegt eben nicht wie dort behauptet allein am Einstieg des rot-blauen Vereins aus München, sondern auch daran, dass in Städten wie Bonn, Ulm und Oldenburg große, neue Hallen entstanden, die deutlich mehr Zuschauer anziehen. Und warum wurden die gebaut? Weil der Hallenstandard es verlangt hat. Die BBL war lange Zeit weit hinter der HBL, jetzt holt sie immer mehr auf und ist zunhemend auf Augenhöhe, und ich bin fest der Meinung, dass das eben auch mit der Hallensituation zusammen hängt. Vor Einführung des BBL-Hallenstandard war die Hallensituation im Basketball vergleichbar mit dem Handball, jetzt ist die BBL dort deutlich vorbeigezogen, auch wenn die HBL mit den neuen Hallen in Gummersbach, etc. aufholt. (Und die Halle in Gummersbach wäre ohne den Hallenstandard wohl auch nicht oder in erheblich kleinerer Version gebaut worden)

  • Nunja, es bestreitet ja keiner, dass in Eisenach eine neue Halle etwas bewirken würde. Das Ding ist klein und die Versorgung ist bei ausverkaufter Halle mies. Da bekommt nur in der Halbzeit ein Bier und ne Wurst, wer ab der 20. Minute zum Stand geht.
    Die Frage ist doch, wie kann man sportlich qualifizierten Mannschaften die Möglichkeit geben, in den jeweiligen Ligen zu bestehen. Die Lösung ThSV ist, und ich denke, da sind wir uns größtenteils einig, kontraproduktiv. Einen ohnehin schon an der Grenze operierenden Aufsteiger mit eigentlich nur sinnlosen Auflagen zu gängeln, die ihm nur Geld kosten und der Liga nix bringen, kanns ja nicht sein.

    Ich hätte da mal einen anderen Vorschlag: Warum nicht einen ansteigenden Strafbeitrag einführen, der Aufsteigern im ersten Jahr einen Erinnerungswert liefern, dass etwas geschehen muss. Was weiß ich, nach Verletzung der Regeln von 1.000€ bis 10.000€. Wobei Licht und Bodenverhältnisse aber stimmen müssen. Hier sind die Investitionen ja überschaubar.
    Im nächsten Jahr verdoppelt sich der Beitrag usw usw. Wobei die Faktoren jetzt nicht wichtig sind. Das Ganze immer weiter fort, bis der Aufsteiger eine genehmigte Anlage vorweisen kann, die meinetwegen auch im Bau befindlich ist. Sobald dies der Fall ist, wird der Strafbeitrag eingefroren und kommt erst dann weg, wenn die Halle bespielt wird.

    Vorteil: Ein Aufsteiger bekommt nicht gleich die Beine weggehauen und muss in unrentable Hallen ausweichen (Beispiele gabs in der Vergangenheit genug). Wir hatten ja das Glück, eine vergleichbare Halle mit freundlichen Gastgebern gefunden zu haben, das muss aber nicht überall so sein. Wer dann schon mal den Klassenerhalt geschafft hat, kann anders rechnen und hat auch die Sponsoren um hier eine höhere Strafe zu schaffen.

    Vorteil auch: der Verein hat ein gutes Druckmittel in der Kommune, denn endlich läßt sich der Schaden auch beziffern. Es hilft manchmal mehr, wenn man eine klare Zahl sagen kann, statt: vielleicht würden bei 10 Spielen insgesamt 500 Spieler mehr kommen, das juckt die Politik nie, weil Kaffeesatzleserei. Irgendwann wird der Druck dann hoch genug sein, auch bei klammen Kommunen, die sich an die nicht ganz unwesentlichen Nebeneinkommen bei einer gefestigten 1. Ligaposition gewöhnt haben werden.

    Das Geld ließe sich dann ganz praktisch in einen Fonds packen, der dann als Finanzierungshilfe für die Vereine, die auch eingezahlt haben, genommen werden kann. Was weiß ich, für die Jugendakademie oder andere Sachen, wegen mir auch für den Bau der Halle selbst.

    Am Ende ist eine Strafe für den Verein immer dann ungerecht, wenn er nix dafür kann, wie bei uns. Wenn er aber zahlt, mit der Aussicht, einen Teil des Geldes vielleicht wieder zu sehen, tuts nicht so weh.

    Es ist halt so, dass jeder Verein gern eine neue Halle haben möchte. Alle wissen, dass so etwas die Wirtschaftskraft der Vereine hebt und damit auch die Liga weiterbringt Aber mit Prügel zum Glück zwingen ist mMn der falsche Weg. Denn hier bleiben zuviele Vereine auf der Strecke.

  • ... und zwischendrin steigt man wieder ab und das ganze geht von vorne los.
    Denn mit dem Abstieg wird die Halle wieder zu den Akten gelegt und nach dem Wiederaufstieg muss man ja wieder gaaaaanz von vorne anfangen.

    Irgendwann ist auch mal Schluss!!!

  • ... und zwischendrin steigt man wieder ab und das ganze geht von vorne los.
    Denn mit dem Abstieg wird die Halle wieder zu den Akten gelegt und nach dem Wiederaufstieg muss man ja wieder gaaaaanz von vorne anfangen.


    Japp, warum nicht. Der Argumente für etwaige Sponsoren und Investoren sind doch stärker, wenn man dauerhaft in der Liga ist. Ein Fahrstuhlclub wird in seiner Gemeinde kaum Unterstützung bekommen. Steigt man ab, fängts von vorne an und die Kohle ist auch gänzlich weg. Das hat auch rechtliche Hintergründe. Man kann nicht 3 Aufsteiger mit gleichen Problemen unterschiedlich behandeln.

    Man stelle sich vor, ein Absteiger muss eine geplante aber noch nicht genehmigte Halle fertig bauen, weil er schon eine Zeit lang in dem Modus ist und ein Wiederaufstieg sofort mit einer 6stelligen Strafe bedroht ist. Die Folgen könnten verheerend sein. Letztlich wird durch diesen Umstand die Finanzierung ungleich teurer, weil Banken hier ein Insolvenzrisiko mit reinrechnen müssen, zumindest auf Vereinsseite.

    Irgendwann gibts eh einen point of no return, dann muss gebaut werden, weil die Gelder dafür bereit gestellt wurden. Aber bis dahin sollte man einen Ausstieg oder ein auf-Eis-legen nicht zu teuer machen. Denn wieder, dadurch steigt das Risiko für jede Finanzierung.

    Einmal editiert, zuletzt von BigRick (10. Dezember 2013 um 14:02)

  • Was soll sich denn ändern, was man mit den derzeitigen Mitteln erreicht?

    Wir sind uns einig, dass es in der Bundesliga vielleicht 2-3 Vereine gibt, die in der Lage wären, eine Halle selbst zu finanzieren und gewinnbringend zu betreiben. Alle anderen Vereine sind entweder auf die Kommunen angewiesen, die diese Ausgabe als sinnvoll empfinden, wie ein Elternteil, was sagt, "ach mein Jungchen, was brauchst Du denn? Ich kauf es Dir" oder auf Mäzene, die als großer Onkel fungieren und die Schatulle aufmachen.

    Wer keine reichen Eltern oder Onkel hat, guckt in die Röhre. Da kann der Verein noch so gut wirtschaften, wie er möchte. Das erinnert mich an die Ereignisse, die sich tagtäglich auf deutschen Schulhöfen abspielen, weil Kinder keine Markenklamotten oder Handys haben. Aber hier ist es noch schlimmer: Nicht nur dass einen die Mitschüler zum Teil ausschließen, nein, auch die Lehrer sagen, man solle sich von seinem Taschengeld wenigstens für 3 Wochen die Klamotten eines anderen mieten. Es gäbe ja Schüler, die davon etwas im Schrank haben und es sicher gegen Geld zeitweise abgeben.

    Verstehst Du: Diese Ausflagen sind sinnentlehrt, der ThSV kann das Problem nicht lösen, ENDE! Was kommt jetzt? Rausschmiss aus der Liga?

    Mein Vorschlag bringt die Vereine dazu, Geld in einen Fonds zahlen zu müssen, aus dem Mann nach 4-5 Jahren vielleicht einen schicken Eigenanteil stemmen kann. Mit 10.000€ angefangen, zweites Jahr 20.000, drittes 40.000, ...., nach 5 Jahren liegen da 120.000€ im Pott, die der Verein verliert, wenn er ohne Halle absteigt. Wegen mir auch das doppelte oder dreifache. Das erzeugt Druck. Etwas was man mit der derzeitigen Lösung nicht schafft.
    Im Gegenteil, jede Bank schaut sich den Etat an und sagt nicht zu unrecht, hmmm, mit den Zusatzausgaben seit ihr erst recht nicht konkurrenzfähig. Eine Finanzierung ist Selbstmord.

    Die HBL baut hier einen Kreislauf auf, aus dem es viel schwerer wird, mit einer neuen Halle rauszukommen. Der Verein kann das Problem nicht lösen, weil er nicht die Eltern oder Verwandten hat, also muss er absteigen. Man hat kein Problem gelöst, nur einen sportlich qualifizierten Verein ausgestoßen - ganz großer Sport!


  • Japp, warum nicht. Der Argumente für etwaige Sponsoren und Investoren sind doch stärker, wenn man dauerhaft in der Liga ist. Ein Fahrstuhlclub wird in seiner Gemeinde kaum Unterstützung bekommen. Steigt man ab, fängts von vorne an und die Kohle ist auch gänzlich weg. Das hat auch rechtliche Hintergründe. Man kann nicht 3 Aufsteiger mit gleichen Problemen unterschiedlich behandeln.

    Man stelle sich vor, ein Absteiger muss eine geplante aber noch nicht genehmigte Halle fertig bauen, weil er schon eine Zeit lang in dem Modus ist und ein Wiederaufstieg sofort mit einer 6stelligen Strafe bedroht ist. Die Folgen könnten verheerend sein. Letztlich wird durch diesen Umstand die Finanzierung ungleich teurer, weil Banken hier ein Insolvenzrisiko mit reinrechnen müssen, zumindest auf Vereinsseite.

    Irgendwann gibts eh einen point of no return, dann muss gebaut werden, weil die Gelder dafür bereit gestellt wurden. Aber bis dahin sollte man einen Ausstieg oder ein auf-Eis-legen nicht zu teuer machen. Denn wieder, dadurch steigt das Risiko für jede Finanzierung.

    Tja, Problem ist nur, was willst du dagegen machen? Den sportlichen Auf- und Abstieg aschaffen, wie in der DEL? Da hat man ja auch mit dem tollen Argument der Planungssicherhet und weil die Hallen in Liga 2 nicht finanzierbar wären, geworben, und wohin hat das geführt? Die Liga blutet sportlich und zuschauertechnisch aus, weil es fr die, die hinten drin stehen, um nichts mehr geht, Fans wenden sich ab, leere Hallen und finanzielle Probleme fast allerorten. Wenn ein Handballverein eine solide Basis hat, sollte er seine Halle auch in Liga 2 füllen können, und zur Not kann man immer noch in eine kleinere Halle umziehen. Natürlich besteht für Absteiger in die 2. Liga gerade im 1. Jahr immer ein gewisses finanzielles Risiko, aber das kann man überleben, schon alleine, weil nicht wie beim Fußball plötzlich zig Millionen an TV-Geldern fehlen.

  • Verstehe jetzt deinen Einwand nicht. Warum den Abstieg abschaffen? Wenn Abstieg, dann Abstieg. Die Konsequenz eines Abstieges bedeutet den Verlust der Anwartschaft auf die eingezahlten Gelder. Somit werden diese Einzahlungen zu einer ordentlichen Strafe, wenn der Verein es nach jahrelanger Ligazugehörtigkeit nicht geschafft hat, in der Region eine Halle zu errichten bzw. errichten zu lassen. Die Möglichkeit, hier die Gelder wieder zu bekommen, sollte ein guter Anzeiz sein, zeitnah alle Möglichkeiten auszuloten.