DHB-Pokal steht vor Reform (2015/16)

  • Das hat schon was mit der Reform zu tun!! Wenn es die nicht gegeben hätte, gäbe es die Probleme nicht! Die Reform ist Schwachsinn das muss man sich eingestehen!

  • Die Argumente der Zweitligisten direkt schienen mir alle mit dem finanziellen Risiko zu tun zu haben, was man nicht tragen will.

    Aber wie Arcosh richtig betont...es ist keine andere Regelung als zuvor und zweitens fragt man sich warum man solche Entscheidungen nicht frühzeitig verhindert oder zumindest lautstark dagegen protestiert. Dieses blöde HBL mit ihren weltfremden Reformplänen buhu ist nämlich verdammt billig.

    Nebenbei diese Argumente Hochsommer und vielleicht im Halbfinale ausscheiden...es bleibt dabei das es immer noch ein verdammt geiles Event ist wenn man mal darüber nachdenkt. Ich kann mir schlicht nicht vorstellen das man die Hallen nicht gefüllt kriegt wenn ein THW da ist.

  • Denkt auch mal daran, dass dieses "Event" einiges an Organisationsaufwand bedeutet. Viele Geschäftsstellen arbeiten in Teilzeit oder gar ehrenamtlich und mit wenig Leuten.
    Vllt wäre es vom finanziellen sogar möglich auszurichten. Nur, es mangelt an Arbeitskräften, die die Organisation durchführen.
    Es kann eben NICHT der Standard-Ablauf eines Liga-Spiels "copy & paste" übernommen werden.
    Jetzt ist auch die Zeit, wo GS-Mitarbeiter in Urlaub gehen.

    Easy, easy baby, es kommt meine Zeit!

  • es bleibt dabei das es immer noch ein verdammt geiles Event ist wenn man mal darüber nachdenkt


    Es hab jetzt drüber nachgedacht.

    HC Elbflorenz - TuS N-Lübbecke in Rostock
    1. VfL Potsdam - GWD Minden in Hamm
    Dessau-Roßlauer HV - Eintracht Hildesheim in Bad Schwartau
    Oranienburger HC - VfL Eintracht Hagen in Henstedt
    TSB Heilbronn-Horkheim - TV Großwallstadt in Eisenach
    HSG Rodgau Nieder-Roden - TV Hüttenberg in Neuhausen
    SG BBM Bietigheim - TV Hochdorf in Rimpar

    Was genau soll daran ein geiles Event sein?

    Zitat

    Ist
    natürlich von den gastgebenden Vereinen auch nicht die ganz feine Art,
    erst die Auslosung abzuwarten - und dann (bei Nichtgefallen) "nee" zu
    sagen...

    Hätten Sie vorher gemeckert wäre doch die Kritik gewesen sie sollen erst mal abwarten und nicht immer sofort nee sagen...

  • Denkt auch mal daran, dass dieses "Event" einiges an Organisationsaufwand bedeutet. Viele Geschäftsstellen arbeiten in Teilzeit oder gar ehrenamtlich und mit wenig Leuten.
    Vllt wäre es vom finanziellen sogar möglich auszurichten. Nur, es mangelt an Arbeitskräften, die die Organisation durchführen.
    Es kann eben NICHT der Standard-Ablauf eines Liga-Spiels "copy & paste" übernommen werden.
    Jetzt ist auch die Zeit, wo GS-Mitarbeiter in Urlaub gehen.

    Inwiefern kann der nicht übernommen werden? Wir reden hier doch nicht vom richtigen Final4, aber bei normalen Pokalspielen ist die Inszenierung doch auch nicht anderes als bei einem Ligaspiel. Natürlich wenn die Halle gebucht ist, kann man nichts machen, aber wir reden hier nicht von Rahmenprogrammen und dergleichen sondern davon drei Spiele durchzuführen. Wo ist die Mehrarbeit in der Organisation, außer vielleicht den Gastmannschaften eventuell bei einer Zimmersuche behilflich zu sein? Man bedenke auch das die normale erste Pokalrunde normalerweise auch in die zweite Hälfte des Augusts fällt. Zweitligisten müssen sich also durchaus mit sowas beschäftigen um diese Zeit des Jahres. Letztes Jahr 20. 08. erste Runde. Dieses Jahr eben 15/16. an zwei Tagen. Ich seh den Punkt einfach nicht bei allem Respekt vor den Zweitligisten.

    @steamboat
    Ist immer noch ein spannendes Handballturnier, ich wiederhole meinen leicht ironischen Einwurf von vorher...wie sind die Zweitligavereine normalerweise in der Liga einen Spielbetrieb zu gewährleisten wenn so ein Turnier grundsätzlich nicht attraktiv ist? Ihr eigener Name muss doch irgendeine Anziehungskraft besitzen, wenn schon kein Erstligist der zu Gast ist. Wie gesagt, in vielen dieser F4-Konstellationen hat der Zweitligist eine gute Chance auf das Finale des Turniers und mit etwas Glück und den Heimvorteil auch auf einen Sieg. Man bedenke immer das wir hier vom 15/16. August reden. Da werden die Erstligisten angreifbar sein.

    Einmal editiert, zuletzt von Paul Jonas (25. Juni 2015 um 10:40)

  • @steamboat
    Ist immer noch ein spannendes Handballturnier, ich wiederhole meinen leicht ironischen Einwurf von vorher...wie sind die Zweitligavereine normalerweise in der Liga einen Spielbetrieb zu gewährleisten wenn so ein Turnier grundsätzlich nicht attraktiv ist? Ihr eigener Name muss doch irgendeine Anziehungskraft besitzen, wenn schon kein Erstligist der zu Gast ist.


    Der eigene Name zieht. Um Spiele der Heimmannschaft mache ich mir auch keine Sorgen. Aber um bei meinem Beispiel zu bleiben, wer in zB Henstedt interessiert sich denn für Oranienburg gg Hagen?
    Welche Verein haben denn überhaupt die Strahlkraft unabhängig vom Gegner Zuschauer zu locken? Neben den Top3 allenfalls doch vielleicht noch Berlin, HSV, SCM.
    Das ist auch kein reines Handballproblem.
    Wenn im Fußball in der ersten Runde in Heidenheim der VfL Bochum gegen Rot-Weiß Erfurt spielt, würde das dort auch keine Sau interessieren.

  • Ich habe mir noch einmal die erste Seite zu Gemüte geführt, da hatten manche noch ganz andere Befürchtungen - allerdings zunächst auch weniger Info.

    Im Anfang war das Nichts - und das ist dann explodiert." (Terry Pratchett)
    1990 + 1974 - 1954 = 2010  (nur ein kleiner RECHENFEHLER)

  • Ja, ohne Rahmenprogramm kommen dann sicherlich gaaanz viele Zuschauer. Da schließt sich doch der Kreis.

    Wenn du denkst, dass so ein FF wie ein Liga-Spiel durchgeführt und organisiert werden kann... okay. Hat mit der Realität nicht sooo viel zu tun ;)

    Man muss nur ans Ticketing denken. Drei Gästebereiche. Genug Busparkplätze für die Mannschaften plus Fanbusse.
    Jeder Verein bringt seine 20 Trommler mit. Wo können die alle hin?
    Gibt es genug Kabinen?
    Wie viel Gastro wird benötigt?
    Die Dienstleister in der Halle brauchen andere Zeiten.
    Müssen die Sanitärbereiche zwischendurch gereinigt werden?

    Sicherlich ist das keine unmögliche Aufgabe!
    Jedoch: Für einen Verein, der eh unterbesetzt ist, wo Urlaub ist und die anwesenden Mitarbeiter die kommende Saison planen müssen, da kann das zu einer rational nicht sinnvollen Mehrbelastung führen.

    Easy, easy baby, es kommt meine Zeit!


  • Hätten Sie vorher gemeckert wäre doch die Kritik gewesen sie sollen erst mal abwarten und nicht immer sofort nee sagen...

    Oder die Reform wäre gar nicht gekommen.

    Btw der Termin war schon lang vorher bekannt und die Zweitligisten wussten ja dass sie Heimrecht haben. Da finde ich es schon komisch wenn ihnen dann nach dr Auslosung plötzlich einfällt, dass keine Halle verfügbar ist-

  • Natürlich will ich das nicht kleinreden und ja das ist so rübergekommen. Ich habe selbst schon wesentlich kleinere Veranstaltungen organisiert und weiß was selbst da für Probleme auf einen zukommen. Insofern hast du hier natürlich einen Punkt den ich absolut akzeptiere.

    Aber dein Urlaubsargument....also diese Vereine wissen das sie diese Turniere organisieren sollen seit...zwei Jahren? Und der genaue Termin steht seit wie vielen Monaten? Ich finde dieses Argument ist nun wirklich konstruiert. Denn theoretisch müssten sie was das Marketing angeht schon länger Werbung für dieses Event machen. Das man jetzt anfängt darüber nachzudenken wie das ungefähr alles aussehen könnte...nun ja. Fernab vom Marketing sollte man bei den von dir angesprochenen Punkten meiner Meinung nach schon einen gewissen Plan in der Schublade haben. Man weiß seit Ewigkeiten das man der vorgesehene Gastgeber ist, egal wie die Auslosung verlief.

  • Mal noch Meldungen aus anderen Ecken.

    Rostock zickt noch: DHB-Pokal: Empor bleibt Top-Gegner versagt

    Nach HU und Hagen sollte Oranienburg in der Pflicht sein:

    Zitat

    Schon als bekannt wurde, dass der Pokal-Wettbwerb des Deutschen Handball-Bundes in einem neuen Modus ausgetragen werden würde, zeigte sich Christian Pahl, Trainer des Drittligisten Oranienburger HC, wenig begeistert. Nach der Einteilung der entsprechenden Gruppen sieht sich der Übungsleiter nun bestätigt, "dass es Schwachsinn ist, die Ausrichtung der Turniere an die Zweitligisten zu vergeben. An diesem Beispiel wird das doch deutlich. Der Rahmen für ein solches Pokal-Turnier wäre bei uns um einiges besser als in Henstedt".

    Oranienburger Generalanzeiger, Steffen Kretschmer, 24.06.2015 via HP OHC

    Im Anfang war das Nichts - und das ist dann explodiert." (Terry Pratchett)
    1990 + 1974 - 1954 = 2010  (nur ein kleiner RECHENFEHLER)

  • Vielleicht wäre es ein besserer Vorschlag gewesen, die Drittligisten gegen die Erstligisten spielen zu lassen und den Drittligisten das Heimrecht zu geben. So wäre eine volle Halle fast garantiert gewesen.

  • Der beste Vorschlag wäre gewesen, 32 Spiele mit Heimrecht (für die tieferklassige Mannschaft) auszulosen und den ganzen Experimentalkrimskrams sein zu lassen. Das ging vierzig Jahre lang so und es würde auch noch weitere vierzig Jahre funktionieren. Das einfachste Format ist das beste Format. Das gilt für jeden Wettbewerb.

  • Das System ist gerade für die Drittligisten vom Nachteil, da es somit viel unwahrscheinlicher wird in eigener Halle zu spielen und somit mehr Einnahmen zu erzielen. Leutershausen steht eigentlich stellvertretend für die gesamte Situation. Anstatt zu Hause gegen Lemgo ein volle Halle, verbunden mit schönen finanziellen Einnahmen, zu haben muss man nach Aue fahren und dort vor einer leeren Halle zu spielen. Für die Erstligisten und Zweitligisten dürfte es eigentlich kein Nachteil sein. Die Kritik mit der zusätzlichen Belastung für die Bundesligisten kann ich auch nicht nachvollziehen. Wenn man dann einfach zwei Testspiele streicht, kommt auch wieder ein Nullsummenspiel dabei heraus und für die Mannschaften aus der zweiten Liga ist es auch nichts anderes als ein Vorbereitungsturnier unter Wettbewerbsbedingungen. Für viele Zweitligisten war der Pokal in der Vergangenheit ehe nur eine Last gewesen.

  • Der beste Vorschlag wäre gewesen, 32 Spiele mit Heimrecht (für die tieferklassige Mannschaft) auszulosen und den ganzen Experimentalkrimskrams sein zu lassen. Das ging vierzig Jahre lang so und es würde auch noch weitere vierzig Jahre funktionieren. Das einfachste Format ist das beste Format. Das gilt für jeden Wettbewerb.


    Oder man ist ganz konsequent und sagt im Pokal starten nur noch die ersten 8 oder 16 der HBL.