TV Großwallstadt in Liga 2

  • Auf der TVG-Homepage findet sich ein Nachbericht zum Spiel gegen den VFL Bad Schwartau, der definitiv lesenswert ist!:
    TV Grosswallstadt Handballbundesliga

    besonders hervozuheben sind dabei die doch relativ klaren Worte, die Andy Klein am Ende findet:
    Der ja möglich gewesene Sieg hätte uns natürlich viel Rückenwind gegeben. Wir wären unter die ersten fünf gekommen und hätten gestärkt nach Rostock reisen können. Jetzt stehen wir natürlich schon unter Druck, in der Öffentlichkeit, bei den Fans und Sponsoren. Sicherlich war somit die Niederlage ein Rückschlag, mit Rückschlägen haben wir auch gerechnet, aber nicht so. Viele schauen ja nur auf die Tabelle, stellen fest, der TVG spielt nicht vorne mit, da gehen wir erstmal nicht hin. Somit hat das Spiel gegen Rostock eine große Bedeutung um vielleicht gleich wieder ein positives Signal zu setzen. Aber ich hoffe, dass die Zuschauer auch gesehen haben was die Mannschaft in Lage ist zu leisten. Diese Aussage dürfen wir aber auch nicht überstrapazieren, denn eine Halbzeit gut zu spielen reicht eben nicht und am Schluss zählen nur Ergebnisse und Punkte. Daran müssen wir und die Mannschaft sich messen lassen.


    kann man nicht daran erinnern mal öffentlich von einem TVG-Vorstand doch so etwas deutliches gelesen/gehört zu haben

    es scheint als hätte man die Zeichen der Zeit nach dem Schwartau Spiel direkt erkannt (durchwachsener Zuschauerzuspruch, den man mit dem Spiel gegen Bad Schwartau nicht unbedingt ins unermessliche gesteigert haben wird)
    und wenn man diesen klaren Worten nun auch die dazugehörigen Taten folgen lässt, sollte man zumindest sportlich auf dem richtigen Weg sein!
    (in Rostock hängen die Trauben sehr sehr hoch, da wird man schon ne gehörige Trotzreaktion brauchen um ein "messbares" positives Signal zu setzen)

  • der TVG steckt bei der 30:28 Niederlage in Rostock bereits die dritte Niederlage im 5.Ligaspiel ein

    damit konnte der TVG den Worten unter der Woche keine Taten folgen lassen und man steht das zweite Mal innerhalb dieser Woche am Ende ohne Punkte da

    der Saisonstart ist damit (neue Mannschaft hin oder her) definitiv nicht gelungen:
    - ernüchternde Auftritt im Pokal-Heimspiel
    - 4:6 Punkte in der Liga

    mit 6:4 Punkten wäre man wohl so weit noch zufrieden, aber wer die Worte von Andy Klein nach dem Bad Schwartau Spiel gelesen hat, konnte ganz klar rauslesen, dass man jetzt mit 4:6 Punkten zu Recht nicht zufrieden ist

    in Leipzeig am 1. Spieltag kann man wohl verlieren, auch in Rostock ist es wohl keine Schande in dieser Saison zu verlieren
    aber die Niederlage gegen Bad Schwartau unter der Woche ist jetzt noch bitterer zu werten
    in der Summe sind 3 Niederlagen in 5 Spielen einfach nicht befriedigend!

    jetzt steht man am kommenden Freitag zu Hause gegen Hamm schon gewaltig unter Druck und muss definitiv gewinnen
    danach sollte man nach Möglichkeit auch einmal eine kleine Positiv-Serie starten....

    Gegner in den nächsten Wochen:
    Hamm (H) - in der jetzigen Situation absoluter Pflichtsieg
    Bittenfeld (A) - wird sehr sehr schwer dort irgendetwas zu ernten (siehe Bittenfeld vs. Neuhausen)
    Erlangen (H) - einer der (wenigen) absoluten Aufstiegsfavouriten, hier hat man mal die Chance die vergebenen/verschenkten Punkte gegen Bad Schwartau zurückzuholen
    Tarp (A) - bei den Ansprüchen und angesichts des TVG-Kaders muss im hohen Norden ein Sieg geholt werden!
    Essen (H) - Essen präsentiert sich bisher stark! , hier hat man ebenfalls die Chance die vergebenen/verschenkten Punkte gegen Bad Schwartau zurückzuholen


    es stehen wohl definitiv spannende Wochen beim TVG ins Haus.....

  • Die Schwartau-Punkte kann man sich nur schwer in Heimspielen zurückholen, das geht in dem Programm eigentlich erst mal nur gegen Bittenfeld (die z.B. auch in Altenholz verloren haben). Aber man hat natürlich die Chance sich nun im gesicherten Mittelfeld zu etablieren, es ist aber auch die Gefahr, dass man eben erst mal unten drinhängt, wenn man nicht ordentlich punktet.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Die Schwartau-Punkte kann man sich nur schwer in Heimspielen zurückholen, das geht in dem Programm eigentlich erst mal nur gegen Bittenfeld (die z.B. auch in Altenholz verloren haben). Aber man hat natürlich die Chance sich nun im gesicherten Mittelfeld zu etablieren, es ist aber auch die Gefahr, dass man eben erst mal unten drinhängt, wenn man nicht ordentlich punktet.

    meinst du damit man kann generell zu Hause keine Punkte gut machen oder meinst du dass du dir absolut sicher bist, dass es der TVG nicht schaffen wird zu Hause gegen Erlangen und/oder Essen einen Sieg einzufahren?

    wenn du ersteres meintest sehe ich das ein wenig anders:
    in meinen Augen muss der Anspruch des TVG in dieser Saison sein den allergrößten Teil der Heimspiele zu gewinnen (gegen Mittelfeldmannschaften (zB Bad Schwartau) und potentiellen Abstiegskandidaten (zB Saarlouis))
    auf der anderen Seite gibts aber auch Heimspiele gegen Spitzenmannschaften (zB Erlangen/Essen/Bietigheim/Nordhorn), die man an einem guten Tag sicher zu Hause schlagen kann, aber eben nicht schlagen muss
    insofern bin ich der Meinung dass man Niederlagen aus "Muss-Spielen" durch Siege in "Kann-Spielen" schon wieder irgendwie vergessen machen kann (auch wenn die höchst unnötigen Minuspunkte aus dem Spiel gegen Bad Schwartau einem natürlich jetzt bis zum Ende bleiben)

  • Die Frage ist doch, wo platziert man den TVG ein und wo diese sogenannten Spitzenteams?

    Ich sehe da in dieser Saison bislang kein absolutes (nominelles) Überfliegerteam, wie es das in den Vorjahren z.B. mit Minden und dem BHC gab. Kein Team ist beim TVG automatisch Favorit.

    Nordhorn war in der letzten Saison z.B. mit praktisch unverändertem Kader auf dem vorletzten Platz der Auswärtstabelle. Nur Aue hatte 12/13 weniger Zähler auf fremden Parkett geholt. Auf der anderen Seite war man zu Hause Dritter hinter Emsdetten und dem BHC. Machte damals am Ende den neunten Platz - klar haben die Potential für nen paar Plätze nach oben, wenn sie auswärts stabiler werden. Aber diese Entwicklung müssen sie erst mal machen.

    Essen war im Vorjahr abgeschlagener Letzter der 1. Liga und hat nun auch nicht gerade unbedeutende Abgänge zu verzeichnen gehabt. Kulhanek, Rahmel, Breuer, Böhm waren tragende Säulen im Vorjahreskader. Man hat vielleicht den Vorteil im Gegensatz zum TVG, dass von der jetzigen Stammsieben vor allem die Rechtshänder die 2. Liga noch von vor zwei Jahren kennt - Bliß - Seidel, Pieczkowski, Pöter, Kropp und als Abwehrspezi Leenders. Aber sind sie deshalb als Spitzenteam in der Liga einzusortieren? Bliß ist z.B. als Jahrgang 90 schon im Team alt, der Altersdurchschnitt liegt bei nicht mal 22 Jahren...

    Erlangen hat sich auf dem ersten Blick am auffälligsten verstärkt. Preiß ist zurück, Rahmel war vor zwei Jahren Torschützenkönig und Stochl im Tor hat viel Erfahrung. Im Vorjahr war man aber auch nur in der Endabrechnung Achter. Und auch jetzt zeugen die Punktverluste in Hildesheim und gegen Friesenheim nicht zwangsweise von den Qualitäten, die ich mit dem Begriff einer Spitzenmannschaft in Einklang bringen will. Und so kann ich eigentlich weiter machen. Bietigheim verliert in Hamm, Bittenfeld in Altenholz, auch Rostock hat bei seinen fünf Siegen bislang immer noch Probleme und erscheint jetzt nicht als Übermacht.

    Für mich ist diese Liga auch in diesem Jahr extrem ausgeglichen und es ist eigentlich wie bislang in jeder Saison. (Fast) jeder kann jeden schlagen. In der letzten Saison hatten nur die drei Aufsteiger am Ende eine positive Auswärtsbilanz, Bietigheim als Auswärtsvierter hatte 18:18 Zähler. Auch ein Grund, warum der Heimsiebte am Ende noch hoch gegangen ist. In der Heimbilanz waren es 15 Teams, die am Ende im positiven Bereich waren, da waren es nur die beiden Absteiger sowie Leutershausen (16:20 - wäre auch regulär abgestiegen) und Leipzig (17:19 Umzugseffekt?, aber Auswärtsachter!), die keine positive Bilanz vorzuweisen hatten. Oder um es noch anders zu sagen: Der Tabellenzwölfte Saarlouis hatte drei Punkte Rückstand auf Platz 5.

    Deshalb komme ich zu der Ansicht, dass es im großen und ganzen gar keine Spitzenmannschaften gibt, maximal einige, die eben vom Niveau hinten abfallen (so z.B. auch Tarp). Dementsprechend ist aber auch das Heimteam immer ein wenig in der Favoritenrolle, bzw. unter Zugzwang und Heimniederlagen kann man in der Punktebilanz nur wieder gutmachen, wenn man sich die Punkte auswärts irgendwo holt. Da es wie gesagt in meinen Augen keine nominelle Spitzenmannschaften gibt, ist dies aber auch praktisch überall möglich. In Rostock fehlten zwei Tore, in Leipzig gar nur eines. Und aus dem Grund sehe ich nur in Bittenfeld oder in Hüttenberg die Möglichkeit die Schwartau-Punkte wieder reinzuholen. Aber vielleicht hat man ja rund um Aschaffenburg einfach eine niedrigere Erwartungshaltung, was am Ende die Gesamtpunktzahl anbelangt und man strebt so Platz 13-16 oder so an. ;)

    Original von rro.ch
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    Einmal editiert, zuletzt von Steinar (30. September 2013 um 21:58)

  • @ Steinar:
    danke für deine detailierten, aufschlussreichen Ausführungen
    jetzt ist mir glaube ich klar geworden, wie dein Posting gestern morgen gemeint war

    um mal deine Grundthese zu vereinfachen:
    in der sehr sehr ausgeglichenen 2.Liga ist die Heimmannschaft in den allermeisten Konstellationen zunächst einmal Favourit
    und wenn man eine sehr gute Platzierung (Platz 1-5) bzw. eine gute Platzierung (Platz 6-10) am Ende inne haben möchte ist es unerlässlich, dass man zu Hause wirklich wenig Punkte abgibt

    wie ich weiter oben schon mal geschrieben habe, sollte genau diese Heimstärke auch der Anspruch des TVG sein
    viele Neuzugänge hin oder her, man hat definitiv keinen schlechten Kader
    mit Putera, Pomeranz, Jakobsson, Spatz, Holst, Lopez und Kohlbacher (auch wenn er noch sehr jung ist) hat man meiner Meinung nach Leute, um die einen sicher die meisten Zweitliga-Vereine beneiden

    wie schon mal erwähnt gibt es meiner Meinung nach für den TVG etwa 4-5 Mannschaften, gegen die Mann zu Hause durchaus verlieren kann, aber eben auch gewinnen kann
    dann bleiben aber immer noch ca. 15 Mannschaften, die man zu Hause schlagen sollte, um am Ende eine ordentliche Platzierung (einstelliger Tabellenplatz) einzunehmen

    gegen Bad Schwartau hat man aufgrund eigener Dummheit eines der Heimspiele abgegeben, das man eigentlich gewinnen muss (erst recht wenn man 10:1 und 11:2 führt)
    man hat aber eben noch immer ganze 17 Heimspiele in denen man noch oft genug die Chance hat echte Heimstärke zu zeigen um damit möglichst viele Punkte einzufahren
    die für mich alles entscheidenende Frage ist jetzt, ob das Spiel gegen Bad Schwartau wirklich nur ein Ausrutscher war und man es ab sofort schafft die "Muss-Heimspiele" siegreich zu gestalten
    zusätzlich wird es dann natürlich auch sehr wichtig sein, wie man sich gegen die 4-5 "Spitzenmannschaften" zu Hause schlägt und ob man es da dann schafft von diesen Spielen auch 2-3 (oder im Idealfall gar 4-5) zu gewinnen


    deine Anspielung auf die Erwartungshaltung und die Ziele halte ich übrigens für sehr berechtigt!!!
    habe mir gerade noch mal den "erwartete Platzierungen"-Thread für die 2.Liga angeschaut
    da hat der TVG eine riesen Streuung abbekkomen, von Platz 1 bis Platz 15 findet man da so einiges
    ein klares Saisonziel hat man selbst leider nicht ausgegeben, weil man weder sich noch die Liga wirklich einzuschätzen wusste
    bei der Saisoneröffnungspressekonferenz hat aber wohl Jakobsson angedeutet, dass die Mannschaft sich intern ein Ziel gesteckt hat, das man aber öffentlich nicht zum Besten geben möchte

    insofern ist es der TVG selbst, der hier massiv Raum zum Spekulieren gelassen hat
    Platz 13-16 kann mit dieser Mannschaft meiner Meinung nach auf jeden Fall nicht die angebrachte Erwartungshaltung sein ;)
    vielmehr sollte meiner Meinung nach mit dem aktuellen Kader ein einstelliger Tabellenplatz angestrebt werden

  • Ja, Heimstärke ist unerlässlich, für ganz noch oben muss man auch auswärts stark sein..

    Für eine Mittelfeldplatzierung muss man schon zwei Drittel der möglichen Heimpunkte holen, wer oben angreifen will, sollte maximal drei bis viermal zu Hause Punkte lassen. Auswärts gilt es dann mindestens ein Drittel der Spiele zu gewinnen für einen Mittelfeldplatz und zwei Drittel Siege für den Sprung nach oben.

    Würde im Endeffekt dann auf 50 Punkte für die Orientierung nach oben (Platz 3 oder höher), das gesicherte Mittelfeld (Platz 12) wäre dann mit ca. 36 Punkten drin, am leichtesten orintiert man sich da dann aber an der 40-Punkte-Marke (einstelliger Platz, 11/12 Platz 9). Für den vorzeitigen Klassenerhalt musste man 11/12 auch mit rund 30 Punkten kalkulieren. Das gibt dann relativ klare Marken, an denen man sich in der Saison erst mal orientieren kann. 12/13 waren es vielleicht ein paar weniger Punkte, aber es war ja auch eine Mannschaft (2 Spiele) weniger und ein Drittligist hat ja den Aufstieg verweigert.

    Vor zwei Jahren ist Essen übrigens mit 5:5 Zählern gestartet, darunter war dann auch ein Heimremis gegen Bad Schwartau. Im Anschluss folgte dann der Sieg in Dormagen (das berühmte "80er-Jahre-Spiel" :D) und der Beginn eines Laufs, der Essen dann in die Spitzengruppe katapultierte.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.


  • Vor zwei Jahren ist Essen übrigens mit 5:5 Zählern gestartet, darunter war dann auch ein Heimremis gegen Bad Schwartau. Im Anschluss folgte dann der Sieg in Dormagen (das berühmte "80er-Jahre-Spiel" :D) und der Beginn eines Laufs, der Essen dann in die Spitzengruppe katapultierte.

    dann liegt ja jetzt Essen bereits 3 Punkte über dem "Schnitt" :hi:
    oder aber die Schlussfolgerung muss heißen "Neuhausen ist das neue Essen", da in dieser Saison nur Neuhausen mit exakt 5:5 Punkten gestartet ist :hi:

  • Über dem Schnitt sind auf jeden Fall mal die Punkte in Hüttenberg, überrascht war ich vom Ergebnis gegen Friesenheim. Die Zielsetzung für Essen heißt einstelliger Tabellenplatz, also 40 und mehr Punkte - aber das gehört nicht hierher. Da können wir gerne im Essen-Thread drüber diskutieren.

    Letztlich sollte die Anmerkung nur zeigen, dass zum jetzigen Zeitpunkt der Saison das gute alte Iker-Romero-Zitat gilt: "Alles ist moglich" :D

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Zitat

    wie viele Zuschauer waren heute in der Halle?????

    1643 (damit neuer Zweitligarekord für den TVG, wobei man das heute bei dem Ausgang kaum groß feiern wird)


    Schnitt damit bisher: 1476 (knapp 800 weniger als vor der Saison "kalkuliert")


    (1512 / 1274 / 1643)

    Einmal editiert, zuletzt von daabefuggeler (5. Oktober 2013 um 00:10)

  • Wolff und Tiedtke spielen bereits in Wetzlar (beides sehr schmerzliche Verluste für den TVG)

    laut Main Echo von heute, wurde Jakobsson kürzlich von der HSG Wetzlar angesprochen, ob er denn nicht sofort nach Wetzlar wechseln möchte, er hat den Mittelhessen aber offensichtlich abgesagt und dann auch den TVG informiert, dass es diese Offerte gab

    Im Main Echo hat sich dazu Sportvorstand Andereas Klein geäußert:
    *Zitat* Verärgert zeigte sich Klein über die Verfahrensweise der HSG: "Es ist legitim, dass sich die HSG nach Spielern umschaut, und es ist ja auch schön, dass sie an unserem Abwehrchef Interesse zeigt. Das ehrt uns. Allerdings finde ich, dass man zuerst einmal den Verein hätte fragen sollen, wen nein Spieler ab sofort dort spielen soll." *Zitatende*

    Liebr Herr Klein, bitte nicht so naiv und herzlich willkommen im Profigeschäft bzw. im Haifischbecken "stärktste 1. und 2. Bundesliga der Welt"
    Das ist die Realität, letzte Saison hat der TVG nicht unbedingt "immer ganz pünktlich gezahlt", spätestens seitdem hat der TVG in der Branche und bei den Spielern nicht mehr den ganz großen Namen, das weiß man sicher nicht nur in Mittelhessen, sondern mittlerweile sicher auch im Norden/Süden/Osten/Westen der Nation.
    Es ist längst vorbei mit der TVG-Romantik, als der TVG zusammen mit Gummersbach um Meisterschaten spielte und die Spieler Schlange standen und unbedingt das Trikot des TVG tragen wollten...
    Die traurige Realität ist, dass zwischen dem TVG und Wetzlar ein (Spiel-)Klassenunterschied besteht und sich die Spieler bei einem Wechsel sportlich verbessern können.
    Dazu kann auch ein Blick 11-12 Monate zurück hilfreich sein.
    Damals hat der TVG auch einen Pomeranz aus Hamm verpflichtet (Wechsel aus der 2. Liga in die 1.Liga), worüber verständlicherweise in Hamm auch nicht alle happy waren.
    Ich weiß dass Herr Klein damals noch nicht in Amt und Würden war, aber er kann sicher gerne über den offenen Georg "Bally" Ballmann in Erfahrung bringen ob der TVG zuerst den Verein ASV Hamm-Westfalen informiert hat oder ob man zuerst mit dem Spieler bzw. seinem Berater gesprochen hat...


    bliebe noch die Personalie Maximilian Holst
    die Wetzlarer Neue Zeitung beruft sich online (Schmidt und Krause müssen gehen - Sport aus der Region - mittelhessen.de) auf "Insider" und vermeldet, dass Holst bereits einen 3-Jahresvertrag in Wetzlar unterschrieben hat und damit Nachfolger von Kevin Schmidt wird, der Wetzlar wohl verlassen wird
    sowohl bei der WNZ online als auch im Main Echo von heute finden sich dazu die branchenüblichen Dementi, die man schon hunderte Male vor Vereinswechseln gelesen hat...
    Fakt ist der Vertrag von Schmidt bei Wetzlar läuft aus und der Vertrag von Holst beim TVG läuft ebenfalls am Saisonende aus.
    Noch dazu kommt, dass Holst in dieser Saison beim TVG (das Pokalspiel mal ausgenommen) nur ca. 5min pro Spiel zum Einsatz kommt.
    Dieses Vorgehen hat bereits im Umfeld des TVG für große Verwirrung gesorgt, weil man ja Holst vor der Sasion als Leistungsträger unbedingt halten wollte und er zusammen mit Spatz und Pomeranz als einer der Hoffnungsträger galt.
    Sollte aber nun wirklich TVG-intern zB über Mitspieler, Spieler vo nanderen Vereinen oder sonst irgendwie durchgesickert sein, dass Holst künftig in Wetzlar spielt, taugt er in meinen Augen absolut nicht mehr für den "Neuaufbau" beim TVG und ich kann absolut nachvollziehen, dass Khan dann perspektivisch auf Eisenträger setzt.
    Eisenträger ist ein junger Spieler aus der Saison, der in dieser Saison seine Leistung bringt, genau auf solche Leute muss man künftig setzen!

    Ich für meinen Teil bin mir mittlerweile ziemlich sicher, dass Holst spätestens Ende Mai sein letztes Spiel für den TVG machen wird und zur neuen Saison woanders auflaufen wird (zu 95% in Wetzlar, der Weg dahi nist ja nicht weit, den haben in den letzten Jahren auch genug andere gefunden).
    Bis dahin sollte ihn Khan aber immer wieder mal auf Mitte bringen um sich dieses taktischen Mittel nicht gänzlich zu berauben, möglicherweise kann man sich so kurzfristig noch den ein oder anderen Punkt holen, den man in der derzeitigen Situation dringend braucht. So wie die Zeichen serzeit stehen, sollte man aber auf LA weiterhin Eisenträger den Vorzug geben, da dessen Zukunft beim TVG weitaus gesicherter zu sei nscheint.
    Was Jakobsson angeht, den wird man wohl halten können, so lange die Zahlungsmoral beim TVG weitaus besser ist als in der vergangenen Saison.
    Wen ndas nicht der Fall ist wird man ohnehin nicht nur Jakobsson verlieren, sondern über kurz oder lang die gesamte Mannschaft, da ansonsten eh das gesamte "Kartenhaus" TVG (leider Gottes) einstürzen wird...

  • Bei Holst kommt ja noch die Wandschneider-Vergangenheit hinzu.


    da hast du vollkommen Recht, das habe ich jetzt bei meiner Argumentation mal außen vor gelassen (höhere Liga und Zahlungsmoral in der jüngeren Vergangenheit waren für mich schlagend genug. Vielleicht bleibt sogar Balic noch ein Jahr in Wetzlar, wäre ich persönlich Holst hätte ich schon Bock mal ein Jahr mit Bal"ic" statt mit Nikol"ic"-Kaj"ic" zu spielen)


    aber die Wandschneider-Vergangenheit ist mit Sicherheit bei Holst auch präsenter als die Khan-Vergangenheit aus Jugendzeiten, die Khan bei der Vertragsverlängerung von Holst zur Sprache gebracht hat!

  • Die Frage ist doch bei Jacobsson erst einmal, ob sich der TVG überhaupt einen reinen Abwehrspezialisten will, kann bzw. sollte. Und wie viele der durchschnittlich fast 30 Gegentore pro Partie fallen aus dem gebundenen Spiel und wie viel sind praktisch Folgen aus der ersten/zweiten Welle des Gegners?


    "Wir müssen endlich davon wegkommen, dass für Trainer, Spieler und auch Vereinsfunktionäre die wichtigste Frage vor einem bedeutendem Spiel ist: `Welche Schiesdrichter wurden nominiert?` " - Lino Cervar in Handballwoche 03/2011

  • Die Frage ist doch bei Jacobsson erst einmal, ob sich der TVG überhaupt einen reinen Abwehrspezialisten will, kann bzw. sollte. Und wie viele der durchschnittlich fast 30 Gegentore pro Partie fallen aus dem gebundenen Spiel und wie viel sind praktisch Folgen aus der ersten/zweiten Welle des Gegners?

    ob man sich einen Abwehrspezialisten leisten kann oder soll mag im Fall des TVG eine berechtigte Frage sein
    allerdings ist das doch der Trend schlechthin in den letzten Jahren: jede Mannschaft die ein bisschen was auf sich hält, egal ob in Deutschland oder Europa, hat einen Abwehrspezialisten
    ich bezweifle derzeit ein wenig, dass der TVG sich als erster traut von diesem modernen Klassiker Abstand zu nehmen

    zu deiner Frage:
    wenn ich mich nicht völlig irre, hat Hamm gestern 95-100% seiner Tore aus dem gebundenen Spiel oder per Siebenmeter gemacht
    an großartiges 1. oder 2. Welle-Spiel von Hamm kann ich mich nicht erinnern
    um es mal klar zu sagen, wenn die TVG Abwehr (damit meine ich Jakobsson sowie alle seine 5 Nebenleute) so steht wie gestern (im Main Echo steht dazu quasi jeder Angriff von Hamm gegen den Hühnerhaufen TVG führte zu einem Treffer, was auch stimmt), wie gegen Friesenheim über 60min oder wie gegen Bad Schwartau in der 2.Halbzeit braucht der TVG ganz sicher keinen Jakobsson
    wenn die TVG-Abwehr aber so steht wie gegen Bad Schwartau in der 1.Halbzeit (nur 9 Gegentreffer), dann schon!


    noch was zum Thema Abwehr
    gestern hat der TVG-Hallensprecher mal wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass seine Wurzeln im Radio aber nicht beim Handball liegen, als er in der 1.Halbzeit vehement einen Sonderapplaus für die TVG-Abwehr um Jakobsson eingefordert hat
    die TVG Abwehr war gestern insgesamt mit ganz wenigen Ausnahmen i nbeiden Ahlbzeiten grottig, dafür gebe ich keinen erbettelten Sonderapplaus, was übrigens ca. 50% der Halle genau so gesehen haben

  • Schon im Spiel in Leutershausen, einen Gegner den eine Mannschaft vom Anspruch des TVG eigentlich lockrer beherrschen muss , hat sich gezeigt dass das Teamderzeit bkeinen höheren Ansprüchen genügt...erstaunlich fand ich z.B., dass ein Mann von der Qualität eines Pomeranz allenfalls,um es noch vorsichtig auszudrücken, "durchschnittlich" agierte....die vergangene Saison als er noch für Hamm spielte hatte er der SGL noch 10 Tore eingeschenkt, diesmal waren es geegn eine alles andere als starke Abwehr gerade einmal 4....offensichtlich ist ein Hauotproblem des TVG dass viele Spieler ihr Leistungsvermögen nicht abrufen könnnen...woran das jetzt liegt kannn ich natürlich nicht beurteilen

  • Ich finde, dass es der Hallesprecher mit seinem Gebrüll in letzte Zeit eh gewaltig übertreibt. Teilweise ist es unerträglich was er da während des Spiels ins Mikrofon schreit.
    Ich fand Herrn Ehamann in seiner Anfangszeit sehr gut neben Malte Wolf, weil er es ganz gut verstanden hat etwas Stimmung zu machen, was seinem Vorgänger (ich weiß nicht mehr wie der hieß) ja vollkommen misslungen war. Aber in letzte Zeit übertreibt es es aber gewaltig. Ich denke da bin ich mit meiner Meinung nicht alleine.
    Allerdings hat der TVG zu Zeit leider wohl ganz andere Probleme als ein schreiender Hallensprecher. ?(

    th

  • ob man sich einen Abwehrspezialisten leisten kann oder soll mag im Fall des TVG eine berechtigte Frage sein
    allerdings ist das doch der Trend schlechthin in den letzten Jahren: jede Mannschaft die ein bisschen was auf sich hält, egal ob in Deutschland oder Europa, hat einen Abwehrspezialisten
    ich bezweifle derzeit ein wenig, dass der TVG sich als erster traut von diesem modernen Klassiker Abstand zu nehmen

    Helf mir auf die Sprünge, aber der Abwehrspezialist des THW Kiel heißt jetzt wie genau? ;)

    Ich sag es mal anders: Wenn ich 10 Millionen Etat habe, dann ist ein reiner Angriffs- oder Abwehrspezialist ja durchaus sinnvoll und finanzierbar, bei fünf Millionen, vielleicht auch drei Millionen auch. Irgendwann komme ich aber in eine Etatregion, wo ich mit einem soliden Spieler, der Abwehr und Angriff kann, weiter komme, als wenn ich im einen Bereich hohe Qualität habe, die aber auf der anderen Seite des Parketts nicht nutzen kann. Gilt alles auch für abwehrschwache "Wurfkühe".


    "Wir müssen endlich davon wegkommen, dass für Trainer, Spieler und auch Vereinsfunktionäre die wichtigste Frage vor einem bedeutendem Spiel ist: `Welche Schiesdrichter wurden nominiert?` " - Lino Cervar in Handballwoche 03/2011