Sonntag 7.4.13 Beginn: 18.00 Uhr
Heinrich Klein Halle, Am Darmstädter Schloß, 64823 Groß Umstadt
25.Spieltag TV Groß Umstadt - HSG Nieder Roden
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Die Schirris:
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Michael D`Allesandro / Frank Kraaz
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Enstand: (10.14) 22 : 30
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Derbysieger, Derbysieger, HEY HEY !!!!!!
So ist der Sport: Auf der einen Seite grenzenloser Jubel, auf der
anderen Seite versteinerte Mienen und hängende Köpfe. Mit der besten
Auswärtsleistung und dem höchsten Auswärtssieg dieser Saison haben die
Baggerseepiraten zwei immens wichtige Punkte im Abstiegskampf geholt und
krönen sich zum verdienten Derbysieger. Die Gastgeber hingegen müssen
nun mehr denn je um den Klassenerhalt bangen.Die 700 Zuschauer in der Heinrich-Klein-Halle bekamen ein über weite
Strecken einseitiges Derby zu sehen, von Beginn an waren die Rodgauer
die spielbestimmende Mannschaft. Nach dem vorsichtigen Abtasten und
einem 2:2 Zwischenstand gaben die Schützlinge von Trainer Alex Hauptmann
Vollgas, ließen den Gastgebern keine Luft zum Atmen und kamen durch
schnelles und variables Spiel immer wieder zu Torerfolgen. Die Deckung
der Hausherren wurde regelrecht auseinandergenommen und auch der
Torhüter bekam keinen Ball zu fassen. In der Abwehr rührten die
Baggerseepiraten Beton an, kaum eine klare Tormöglichkeit wurde den
Umstädtern gestattet und wenn doch einmal ein Abschluß erfolgte, war
Marco Rhein zur Stelle und entschärfte die Würfe von See & Co. So
stand es nach 19 Minuten folgerichtig 3:12, ein Debakel für die
ebenfalls im Abstiegskampf befindlichen Umstädter deutete sich an. Dazu
kam noch der verletzungsbedingte Ausfall von Kapitän Geißler und Michiel
Lochtenbergh. Doch in den folgenden Minuten pirschten sich die
Weininsulaner nach und nach heran. Begünstigt durch einige Zeitstrafen
gegen die HSG und einem Torwartwechsel auf Umstädter Seite schmolz der
Vorsprung auf nur noch 4 Tore zur Halbzeit zusammen.Doch wer im Lager der Gastgeber nach der Pause auf einen Umschwung
gehofft hatte, sah sich getäuscht. Erneut zündeten die Rodgauer den
Turbo, kamen durch schnelle Paßfolgen immer wieder zu guten
Möglichkeiten und nutzten diese auch meistens zu Treffern. Nach dem
13:16 gelangen durch Weidinger, Keller und Kaiser 4 Treffer in Folge zum
13:20, die Vorentscheidung war gefallen. Deutlichster Unterschied
zwischen den beiden Teams: die homogene, eingespielte und als Mannschaft
auftretende HSG-Truppe hatte die Last des Angriffsspiels auf vielen
Schultern verteilt und zeigte in der Deckung gegen die körperlich
überlegenen Gastgeber die nötige Einstellung. Zudem lieferte
HSG-Torhüter Marco Rhein sein bestes Saisonspiel ab und vereitelte die
Chancen der TVG´ler im Dutzend. Top-Torjäger Florian See kam auf der
Gegenseite überhaupt nicht zur Entfaltung, warf viele Fahrkarten und
auch von anderen Leistungsträgern war wenig zu sehen. In der Folgezeit
bauten die furios aufspielenden Baggerseepiraten den Vorsprung
zwischenzeitlich auf 10 Tore aus, phasenweise sah man einen
Klassenunterschied zwischen beiden Teams. Im Gefühl des sicheren Sieges
ließen die HSG´ler zwar noch etliche gute Gelegenheiten liegen, doch das
störte an diesem Abend keinen. Spielerisches Highlight aus Sicht der
Baggerseepiraten war der Kopfleger von Tim Henkel in der 56. Minute. Da
tobte der Gästefanblock und die gut 200 mitgereisten Fans, die längst
auch das akustische Duell auf der Tribüne gewonnen hatten, stimmten
schon die Siegeslieder an.In der letzten Spielminute gab es dann leider noch eine hässliche
Szene, als der nach seiner unterirdischen Leistung total frustrierte
spanische TVG-Spielmacher Ramos-Nuez beim Stand von 22:30 im
Tempogegenstoß Tim Henkel mit beiden Fäusten brutal ins Gesicht schlug.
Nun kochten die Emotionen über, Henkel schubste Ramos-Nuez weg und die
Unparteiischen, die eigentlich gut leiteten aber in puncto progressive
Bestrafung über 60 Minuten nicht den besten Tag erwischt hatten, gaben
beiden Kontrahenten eine Rote Karte mit Bericht. Dies bedeutet, dass die
HSG in den nächsten beiden Spielen auf einen ihrer besten
Abwehrstrategen verzichten muß.Mit dem völlig verdienten Sieg im Derby haben die Rodgauer das Ziel
Klassenerhalt fast erreicht, rechnerisch ist es aber immer noch möglich,
auf den ungeliebten drittletzten Platz zu kommen. Um das mit absoluter
Sicherheit auszuschließen, will die Mannschaft am nächsten Samstag „den
Deckel draufmachen“ und mit einem Punktgewinn gegen Konstanz auch die
letzten Zweifel beseitigen.Die HSG hat sich für die Partie gegen das Team vom Bodensee etwas
ganz besonderes ausgedacht: Alle Frauen haben freien Eintritt, zudem
kosten Hugo und Aperol Spritz nur 2.50 Eur. Die junge HSG-Truppe und der
Tagessponsor -die Sparkasse Dieburg- hoffen auf regen Zuschauerzuspruch
und eine ähnlich gute Stimmung wie in Groß-Umstadt. -
Von den Nerven ausgebremst / TV Groß-Umstadt verliert 22:30 im Derby
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Chancenlos im Derby und noch größere Abstiegssorgen, schlimmer hätte
der Sonntagabend für den TV Groß-Umstadt vor über 800 Zuschauern nicht
laufen können. Bezeichnend für den verkorksten Auftritt war ein völlig
unnötiges Foul von Tegaday Ramos-Nuez in der Schlussminute. Der Kanare
ging aus Frust Tim Henkel an. Der aufgebrachte Rechtsaußen
revanchierte sich, beiden drohen nun Sperren. Der TVG verliert seinen
Taktgeber, die HSG ihren besten Abwehrspieler.Das Ende eines hitzigen, hart geführten Derbys, in dem Groß-Umstadt
nach dem 2:1 nervös wirkte und 17 Minuten lang kein Tor warf. Die
Halben Florian See und Marc Geissler wurden frühzeitig von Henkel und
Lars Schmid attackiert. Gerade Toptorjäger See (4/1) erwischte einen
schwachen Tag.Die Rodgauer legten 12:3 vor, ehe der TVG besser in die Partie fand.
Pech für das Team von Trainer Tim Beckmann: Mitte der ersten Hälfte
fielen mit Michael Lochtenbergh und Marc Geissler zwei wichtige Spieler
aus. Dank der Treffer des starken Kreisläufers Oliver Schulz (7) blieb
zur Pause aber noch Hoffnung.Aus der Kabine kam sogar Co-Trainer Tim Grunwaldt aufs Parkett und
stabilisierte die Abwehr. Doch die Gäste blieben obenauf, der TVG kam
nicht mehr so recht ran. Nach dem 13:20 folgten Ovationen der gut 300
mitgereisten HSG-Anhänger. Tim Beckmann versuchte nach 43 Minuten mit
einer Auszeit, die letzten Kräfte zu mobilisieren. Verzweifelt puschte
er sein Team. Doch beim Stand von 15:21 verrieten Körpersprache und
Mimik der TV-Schützlinge, dass nichts mehr zu holen war. Nieder-Roden
indes zog auf 15:25 davon.Schwierige Zeiten brechen an für den TVG. Nieder-Rodens
erfolgreicher Trainer Alexander Hauptmann war hingegen der gefeierte
Protagonist. „Wir haben heute einen Riesenwillen an den Tag gelegt und
gut verteidigt. Alles hat gepasst. Groß-Umstadt hat viel versucht, aber
war einfach zu nervös, um uns zu schlagen“, bilanzierte Hauptmann nach
dem Schlusspfiff.[size=x-small][size=x-small][size=x-small][/size][/size][/size]
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