24. Spieltag TSV Friedberg - TV Hochdorf

  • Quelle: HP TSV Friedberg


    Erste empfängt Hochdorf - Nächster Schritt zur Meisterschaft?

    Freitag, den 15. März 2013 um 14:45 Uhr | Geschrieben von: Domenico Giannino


    Der TSV Friedberg hat sein nächstes Heimspel am Samstag ab 20 Uhr gegen Hochdorf. Die Pfälzer schweben in Abstiegsgefahr, haben aber in den letzten Wochen mit einem 7:1 – Lauf aufhorchen lassen.

    Vor der Saison war Hochdorf von vielen im ersten Drittel des Klassements erwartet worden. Und es ging auch gut los mit 8:2 Punkten, doch dann begann die Mannschaft immer weiter abzurutschen. Bald befand man sich in Abstegsgefahr, so dass die Verantwortlichen den bereits geplanten Trainerwechsel vorzogen, um neue Impulse zu setzen.

    Der Zweitligaspieler Benjamin Matschke, der seinem Club Friesenheim wegen eines Kreuzbandrisses sowieso fehlte, übernahm das Traineramt bereits im Januar, nicht erst nach dieser Spielzeit. Und seine Arbeit scheint so langsam Früchte zu tragen: Hochdorf hat sich mit drei Siegen und einem Remis aus den letzten vier Spielen auf den zwölften Platz nach vorne gearbeitet und besitzt nun drei Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang. Dabei holten die Pfälzer einen Zähler in Konstanz und besiegten Kirchzell eindrucksvoll mit 32:22. Hochdorf hat eine der stärksten Angriffsreihen der Liga, vier Gästespieler befinden sich unter den Top 50 - Schützen der Liga. Zum Vergleich: Bei Friedberg ist nur Jonas Link als Zwölfter in diesem illustrem Kreis dabei. Besonders der wurfgewaltige Rückraum ist eine Gefahr für jede Abwehr. Jonas Kupijaj auf Halb links, Tim Beutler auf Mitte und Linkshänder Kai Zimmermann auf Halbrechts haben allesamt schon über 90 Feldtore erzielt. Hinzu kommen junge, sehr schnelle Außen, die im Gegenstoß sehr gefährlich sind. Friedberg kann am Samstag auf Florian Antony zurückgreifen. Nach seinem frühen Ausfall im letzten Spiel befürchtete man beim TSV zunächst einen Bänderriss, die Diagnose Bänderdehnung vernahm man erleichtert. Auch Jonas Link ist angeschlagen. Der 20 – Jährige ist beim Lehrgang der Juniorennationalmannschaft umgeknickt und musste bis Donnerstag mit dem Training aussetzen.

    Trainer Hartmut Mayerhoffer warnt vor einem schweren Spiel: „Hochdorf hat eine sehr eingespielte und offensivstarke Mannschaft. Auf unsere Abwehr wird Schwerstarbeit zukommen. Keiner darf nachlassen, wir haben in dieser Saison noch nichts Zählbares erreicht. Wir hoffen auf eine volle Halle und auf viel Unterstützung von den Rängen. Gegen Balingen waren die Fans einfach phantastisch.“ Domenico Giannino (gia)

  • Quelle: DIE RHEINPFALZ

    Matschke abermals am Kreuzband operiert


    HOCHDORF-ASSENHEIM. Die Bilanz ist beeindruckend: Nach zuletzt 7:1-Punkten in den letzten vier Spielen geht Handball-Drittligist TV Hochdorf beim aktuellen Spitzenreiter TSV Friedberg selbstbewusst in die Partie. Trainer Benjamin Matschke fehlt heute (20, Uhr). Friedberg ist seit 14 Spielen ohne Niederlage.Friedberg hat einen Lauf. Mit einem Sieg gegen den TV Hochdorf kann der Spitzenreiter einen weiteren Schritt in Richtung Liga zwei machen.Doch Hochdorf will Stolperstein für die Gastgeber sein. Nach den zuletzt überzeugenden Auftritten glaubt die Mannschaft wieder an sich. „Wir können dort befreit aufspielen. Wir haben nichts zu verlieren, aber ich bin sicher, dass meine Mannschaft dort alles geben wird“, hofft Matschke. Matschke ist gestern abermals am Kreuzband operiert worden und kann deshalb nicht mit nach Friedberg fahren. Für ihn übernimmt Vereinschef Christian Deller das Coaching an der Seitenlinie.


    Entscheidend ist für Matschke, dass seine Mannschaft sich weiterentwickelt und an den zuletzt gezeigten Leistungen anknüpft. „Die Mannschaft muss wie bei den vorhergehenden Spielen konzentriert ins Spiel gehen und über 60 Minute hart arbeiten“, sagt Matschke. Er hat seine Spieler auf die Spielweise der Schwaben eingestellt. Allerdings konnte er nicht auf seinen kompletten Kader zurückgreifen, da Maximilian Labroue wegen Erkrankung fehlte und auch Kapitän Marco Sliwa nach einem Verkehrsunfall nicht zur Verfügung stand. Auch Steffen Christmann (Verletzung) und Torhüter Tim Doppler (Studiengründen) werden in Friedberg fehlen. (wij)


    Quelle: Verlag: DIE RHEINPFALZ Publikation: Ludwigshafener Rundschau Ausgabe: Nr.64 Datum: Samstag, den 16. März 2013

  • Quelle: HP TSV Friedberg

    Erste Niederlage nach 14 Spielen - Schwacher Auftritt gegen Hochdorf
    Sonntag, den 17. März 2013 um 02:32 Uhr | Geschrieben von: Domenico Giannino Nach 14 Spielen hintereinander ohne Niederlage hat es den TSV Friedberg wieder erwischt. Das 24:26 (15:12) hat sich die Mannschaft aber selbst zuzuschreiben: Mit einem seltsam laschen Auftritt endete diese schöne Serie verdient. Ende Oktober letzten Jahres war es Groß Bieberau, das als letztes Team der 3. Liga den souveränen Spitzenreiter schlagen konnte. Nach den couragierten Auftritten in den Duellen gegen die unmittelbaren Verfolger und einem Fünfpunktevorsprung auf Rang zwei konnte man doch davon ausgehen, dass dieser TSV Friedberg seine weiße Weste noch lange wurde tragen können. Zumal Hochdorf, der Zwölfte vor diesem Spieltag, eine Saison spielte, in der das Team weit unter seinen Möglichkeiten blieb. Die Hausherren mussten auf Jan – Marcos Behr verzichten, der kurzfristig erkrankt war und mit Fieber im Bett lag. Außerdem war Jonas Link nach seiner Verletzung vom Nationalmannschaftslehrgang nicht wirklich fit, er konnte nur kurz auf dem Parkett stehen. Friedberg begann dennoch standesgemäß. In den ersten acht Minuten dominierten die Hausherren die Partie, bis auf 4:0 konnte sich der TSV absetzen. Erst nach eben diesen acht Minuten gelang Hochdorf das erste Tor. Vielleicht hemmte das die Herzogstädter in der Folge. Es sah so aus, als würde es automatisch so weiter gehen wie in den vielen Spielen zuvor. Nun, automatisch läuft im Handball mal gar nichts. Dieser Abstand von vier Toren sollte der höchste bleiben für die Gastgeber während der gesamten Partie. Hochdorf schlug rasch zurück und erzielte zwei Tore in einer Minute. Da machte die Abwehr gerade auf den Halbpositionen nicht den sichersten Eindruck, die Friedberger ließen sich zu einfach ausspielen. Dennoch behielt Friedberg seine Führung, ohne jedoch zu glänzen. Im Angriff herrschte viel Leerlauf, die harte und aufmerksame Defensive der Gäste erwies sich für den TSV als schwer zu knacken. Die Abwehr hatte so ihre Probleme mit dem Gästerückraum, die körperlich überlegenen Schützen von Hochdorf kamen immer wieder zu einfachen Toren. Nach dem 11:8 in der 20. Minute blieb der Vorsprung bis zur Pause bei diesen drei Treffern. Friedberg führte also nach 30 Minuten mit 15:12. Das Ganze ließ sich auch nach 35 Minuten noch gut an. Friedberg war mit Schwung aus der Kabine gekommen und führte mit 17:13. Aber plötzlich lief beim Spitzenreiter nicht mehr viel zusammen. Trainer Hartmut mayerhoffer sah sich gezwungen, nach dem 17:16, sein Team hatte drei Tore in zwei Minuten kassiert, die Auszeit zu nehmen. Aber diesmal hatten seine Worte nicht die gewünschte Wirkung. Nicht nur verlor der TSV seine Führung, nach dem 19:19 geriet sein Team jetzt sogar in Rückstand. Dreimal in Folge versuchten die Herzogstädter es bei diesem Spielstand Mitte der zweiten Hälfte mit Kreisanspielen, dreimal in Folge fing die Abwehr der Gäste den Ball ab und traf per Tempogegenstoß. Diesem 19:22 sollte Friedberg bis zum Ende hinterherlaufen. Keeper Benjamin von Petersdorff hatte bereits die ersten 40 Minuten gespielt, zehn Minuten vor dem Ende kam der 22 – Jährige beim Stand von 22:24 wieder zurück in den Kasten und zeigte gleich einige tolle Paraden. Ihm war es zu verdanken, dass Hochdorf in diesem Zeitraum nur noch zwei Tore warf. Dieses 22:24 ließ Friedberg immer noch alle Chancen auf den Sieg. Doch zum Gewinnen braucht man im Handball Tore, und davon erzielte der TSV heute einfach zu wenig. Zwei symptomatische Beispiele aus den Schlussminuten zeigten den schusseligen Auftritt des Gastgebers an diesem Abend: Miro Ilic, der ansonsten ein gutes Spiel machte, versuchte es beim Stand von 23:25 bei einem Strafwurf mit einem lässigen Lupfer in die Tormitte, anstatt den Ball knallhart ins Eck zu hämmern. Dieses Geschenk nahm der Gästetorwart dankend an. Im nächsten Angriff fuhr Manuel Vilches Moreno einen Gegenstoß, er ging in den Zweikampf gegen den letzten Abwehrspieler, anstatt den völlig freien Rechtsaußen Fabian Maier – Hasselmann direkt neben ihm zu bedienen. Der Spanier wurde abgedrängt, sein Wurf landete am Außennetz, es gab Abwurf. Natürlich kann auch eine sehr gute Handballmannschaft wie der TSV Friedberg einmal einen schlechten Tag haben. Den Fans wurde ihr Samstagabend dennoch gehörig verhagelt, nach dem 24:26 (15:12) Endresultat verließen viele von ihnen die Halle recht zügig. Da aber Balingen - Weilstetten 2 ebenfalls verlor, blieb der Vorsprung auf den Zweiten konstant. Mayerhoffer war nach dem Spiel sichtlich angefressen: „Meine Mannschaft hat vor allem in der zweiten Halbzeit viel von dem vermissen lassen, was uns sonst auszeichnet. 26 Gegentore sind viel für uns, die Abwehr hat doch einige Male gehörig gewackelt. Aber besonders gestört hat mich das unkonzentrierte Angriffsspiel, wir haben so viele technische Fehler produziert wie fast noch nie in dieser Saison. Ich sage es klipp und klar: Wir sind noch nicht Meister, noch lange nicht, und in dieser Verfassung werden wir es auch nicht. Nächste Woche erwarte ich eine andere Mannschaft.“ Seiler (40. – 50.); v. Petersdorff (1. – 40.; 50. – 60.); J. Luderschmid (9); Wagenpfeil; Vilches Moreno (2); Ilic (7/1); Antony (1); Knorr; Maier – Hasselmann (1); Segmüller; Link (1); Feuchtmann; Scholz (3). Domenico Giannino (gia)