23. Spieltag SG Köndringen Teningen - HSG Nieder Roden

  • Quelle: Badische Zeitung


    Freitag, den 08. März 2013 um 00:00 Uhr Lars Bargmann


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    Ein Gespenst geht um in Teningen
    Die Andersen-Sieben befindet sich im Abstiegskampf.

    Die Lage ist noch nicht bedrohlich, aber durchaus prekär: Wenn es in der dritten Bundesliga am Ende drei Absteiger gibt, dann steht die Mannschaft um Ole Andersen nur noch drei Pünktchen über dem Strich. Anders geht es den Gästen, den Baggerseepiraten von der HSG Nieder-Roden. Sie treiben schon in sicheren Gewässern und deklassierten in der Vorwoche den Vorletzten aus Zweibrücken mit 38:27. Im Hinspiel hatten sich Rodgauer und Breisgauer 24:24 getrennt. Anders als Gästecoach Alexander Hauptmann wäre Andersen morgen mit nur einem Punkt aber nicht zufrieden. Das Abstiegsgespenst soll so schnell wie möglich aus der Ludwig-Jahn-Halle gescheucht werden. "Wir müssen uns unserer Arbeitskleidung anziehen und hart arbeiten, sonst wird es eng für uns", warnt der Däne.

    Die Mannschaft solle sich ein Beispiel an den Herrenbergern nehmen, die hätten vor sieben Tagen gezeigt, was man mit bedingungslosem Einsatz erreichen kann. Die Baggerseepiraten beschreiben die Teninger in ihrem Vorbericht zwar als "äußerst heimstark", Fakt ist aber, dass die SG hier mit 13 Punkten nur Rang elf belegt. Nach Andersens Rechnung brauchen die Gelb-Schwarzen noch acht Punkte für den Klassenerhalt. Vier Heimspiele haben sie noch, blieben in denen die Punkte in der Halle, würde der drittälteste Drittligist der Republik an diese stolze Serie ein weiteres Jahr dranhängen. Fehlende Erfahrung im Abstiegskampf kann den Hausherren nicht nachgesagt werden: Die meisten Spieler haben beileibe nicht nur einen harten Fight um den Ligaver-bleib in den Knochen.

    Die Gäste, die als Aufsteiger zu den positiven Erscheinungen der Saison zählen, seien in der Spielanlage nicht schwer zu analysieren, aber "trotzdem sehr schwer zu spielen, weil sie das, was sie machen, gut machen", sagt Andersen. Es gelte vor allem, dem Spielfluss möglichst früh den Hahn abzudrehen, mithin viele Unterbrechungen zu provozieren. Ob Martin Hirling daran mitwirken kann, ist noch fraglich: Der Rückraumspieler knickte in Herrenberg früh um, ob das Fußgelenk schon wieder so belastbar ist, wird sich zeigen. Zudem fehlte Markus Wenning im Training aus beruflichen Gründen. Christian Hefter ist zwar dabei, für einen Einsatz in der Stammformation ist es aber noch zu früh. Aber er ist in der prekären Lage jedenfalls noch ein Trumpf im Ärmel.

  • Quelle: HP Nieder Roden


    Im Breisgau hängen die Trauben hoch


    Baggerseepiraten starten am Samstag um 15.15 h zur Kaperfahrt / Anmeldung zur Mitfahrt möglich






    Eine Reise in den Breisgau haben die Drittligahandballer der HSG Nieder-Roden am kommenden Wochenende vor sich. Aber kein Urlaub, sondern eine schwere Aufgabe wartet auf die Schützlinge von Trainer Alexander Hauptmann bei der SG Köndringen /Teningen.

    Der Gegner hat von seinen insgesamt 18 Punkten nur 5 in der Fremde geholt und gilt als äußerst heimstark. Einen dieser Auswärtspunkte konnte die Mannschaft von Trainer Ole Andersen damals aus Nieder-Roden entführen, wobei das damals für die Baggerseepiraten am Ende mehr ein gewonnener als ein verlorener Punkt war, musste man doch nach schwachem Beginn bis zur Schlussphase einem Rückstand nachlaufen und konnte erst in der letzten Spielminute einen Zähler sichern.

    Die SG Köndringen/Teningen hat sich mit nunmehr 18 Punkten etwas von den Abstiegsplätzen abgesetzt und baut sicherlich für die kommenden Wochen auf ihre Heimstärke. Im Duell bei der SG H2KuHerrenberg am vergangenen Wochenende konnte nichts Zählbares erzielt werden und erneut wurde von Verletzungspech berichtet. Zudem sorgte eine Personalentscheidung für etwas Unruhe im Team, denn die Verantwortlichen der Breisgauer haben entschieden, sich am Saisonende vom Leistungsträger Danny Trodler (derzeit drittbester Torschütze der 3. Liga Süd) zu trennen.



    Im Lager der HSG geht man allerdings davon aus, dass alle Spieler, die auch nur irgendwie einsatzfähig sind, am Samstag auf der Platte stehen werden, um die letzten noch fehlenden Punkte zum Klassenerhalt einzufahren.

    Die Hauptmann-Schützlinge ihrerseits können auch nicht in voller Besetzung in die Partie gehen. Christopher Prinz wird studienbedingt in den nächsten Wochen nicht mitwirken können und auch hinter Stefan Seitel steht nach seinem Muskelfaserriss noch ein dickes Fragezeichen.

    Um, wie nach dem letzten Heimspiel im Trainergespräch gefordert, auch aus den kommenden drei Spielen erneut vier Punkte zu holen, sollte aber im Breisgau ein Grundstein gelegt werden, auch wenn „nur“ der zuhause abgegebene Punkt wieder entführt würde.

    Es wäre nicht das erste Mal, dass Trainer Hauptmann mit seiner Mannschaft eine Überraschung gelänge.



    Abfahrt mit dem Giga-Bus ist am Samstag um 15.15 h

  • Es kann sein dass ich einer Illusion aufgesessen bin, aber meiner Meinung nach ist die dritte Liga ein erster Schritt in die Professionalität des Deutschen Handballs.


    Aber nach einem Besuch in Köndringen muss ich meine Meinung revidieren, in der dortigen Halle treiben betrunkene Ordner ihr Unwesen und Pöbeln den gegnerischen Torhüter an, auf der Bühne hinter den Auswechselbänken haben Walldorf und Statler aus der Muppet Show Quartier bezogen und Texten den Trainer
    zu.


    Ich war ernsthaft der Meinung solche Zustände würde es nur noch auf Bezirksebene geben - wie man sich doch irren kann.


    Dies soll nicht als Retourkutsche nach einem verloren Spiel verstanden werden, das hat sich unser Team selbst zu zuschreiben. Es hat mich nur verwundert wie solche Zustände in der Dritten Liga möglich sind.

  • 3.liga professionell, naja, das ist wohl eine illusion :)

    kann mich noch dunkel an die "fans" von rimpar in der damaligen regionalliga erinnern, die das spielfeld stürmen wollten...zum glück sind die ordner in leutershausen recht kompakt)

    wobei ich denke dass sowas sicher ausnahmen sind..aber kommt halt ab und an leider mal vor

  • Quelle: HP Köndringen


    Montag, den 11. März 2013 um 07:56 Uhr J Leo


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    Nieder-Roden macht zu viele einfache Fehler
    HSG verliert in Köndringen/Teningen mit 24:33

    Nur 15 gute Minuten waren für die Handballer der HSG Nieder-Roden zu wenig, um aus der Partie der 3. Liga Süd bei der SG Köndringen/Teningen etwas Zählbares mitzubringen.
    Die Nieder-Rodener unterlagen mit 24:33 (13:18) und kämpfen acht Spieltage vor Rundenende weiter um den Klassenerhalt.

    Nach dem überraschenden 37:33-Auswärtssieg der SG Herrenberg bei der SG Kronau-Östringen II (nächster Gegner der HSG) beträgt der Vorsprung der „Baggerseepiraten“ auf den Drittletzten Herrenberg nur noch fünf Punkte. Allerdings hatten die Nieder-Rodener auch allen Grund, sich zu ärgern: Nahezu alle umstrittenen Schiedsrichterentscheidungen fielen gegen die Rodgauer aus.

    „Wir haben gut begonnen und 15 Minuten lang das gespielt, was wir uns vorgenommen hatten. Wenn man allerdings aus 57 Versuchen nur 24 Tore wirft, kann man so ein Spiel nicht gewinnen“, sagte Nieder-Rodens Trainer Alexander Hauptmann.



    Nieder-Roden, weiter ohne den verletzten Stefan Seitel, legte eine 5:1-Führung vor, hatte dann beim 9:8 in der 16. Minute zum letzten Mal in dieser Begegnung die Nase vorne. Kurz darauf setzten sich die Gastgeber von 13:12 auf 16:12 erstmals leicht ab. Nach dem Seitenwechsel kämpfte sich Nieder-Roden wieder auf 23:26 heran, kassierte dann aber in Überzahl zwei Gegentreffer ohne selbst einen Angriff erfolgreich abzuschließen. Mit einem 7:0-Lauf bis zum 33:23 knapp drei Minuten vor Spielende sorgten die Breisgauer für die Entscheidung. „Wir haben zu viele einfache Fehler gemacht“, erklärte Trainer Hauptmann.

    Spielfilm: 1:5 (7.), 5:6 (12.), 7:7 (15.), 8:9 (16.), 11:9 (19.), 13:12 (22.), 16:12 (27.), 18:13 - 20:15 (35.), 23:17 (43.), 26:21 (49.), 26:23 (50.), 31:23 (56.), 33:24

    Zeitstrafen: 3:4 - 7m: 4/5 - 6/7

    HSG: Rhein; Hoppenstaedt (n.e.); A. Weber, Schulz (3/1), Henkel (4), Schmid (2), B. Weber, Weidinger (6), Kaiser (8/5), Keller (1), Christoffel (n.e.)

  • Quelle: HP Köndringen


    Montag, den 11. März 2013 um 13:30 Uhr Markus Wenning

    SG sammelt zuhause Punkte vor dem Derby
    Am vergangenen Samstag hat die erste Herrenmannschaft der SG Köndringen/Teningen den Aufsteiger aus Nieder-Roden mit 33:24 aus der eigenen Halle gefegt.

    Der Start in die Partie war alles andere als hohe Handballkunst. Nach 8 Minuten lagen die Hausherren bereits mit 1:5 hinten. Die Gäste hatten ein enormes Tempo vorgelegt und mit einer laufintensiven und kämpferischen Abwehr die Teninger schwer unter Druck gesetzt. Zunächst griffen auch die geplanten Lösungen im Angriff nicht und auch die Abwehr ließ den letzten Biss vermissen.

    Sascha Ehrler, der an diesem Abend insgesamt sieben Tore erzielen sollte, brachte seine Farben jedoch wieder heran. Angetrieben außerdem vom wieder genesenen Martin Hirling konnten die Gastgeber aus einer stabilisierten Deckung schnelle Tore erzielen. Es zeichnete sich ab, dass die Gäste ein viel zu hohes Tempo vorgelegt hatten und bereits gegen Ende der ersten Halbzeit an ihre Reserven gingen.

    So konnte man nach harten 8 Minuten die restliche erste Halbzeit mit einem 17:8 Lauf zufriedenstellend beenden. Die Jungs von Ole Andersen hatten ein bisschen gebraucht, sich dann aber umso überzeugender ins Spiel gekämpft.

    Die zweite Halbzeit stand die Abwehr vor einem guten Philipp Grangé gleich von Beginn an solide, sodass sich die Gäste immer wieder im Angriff aufreiben mussten. Hinten versuchten sie es dann mit einer offensiven Deckungsvariante, die jedoch von den Teningern schnell gelöst wurde. Vom 25:20 kämpften sich die Nieder-Rodener zwar noch einmal auf 26:23 heran, die SG hatte sich in zweifache Unterzahl gebracht. Sascha Ehrler und Daniel Warmuth zeigten jedoch ihre Klasse, sodass selbst diese schwierige Situation positiv mit 2:1 Toren gelöst werden konnte.

    Die wichtigen zwei Punkte geben den Teningern das nötige Selbstvertrauen um die nun anstehenden Aufgaben anzugehen. Die Situation der Tabelle hat sich durch die teilweise überraschenden Ergebnisse der Wundertüte 3. Liga Süd nicht verändert. Es gilt nach wie vor akute Abstiegsgefahr. In dieser Situation steht mit der HSG Konstanz am kommenden Wochenende der Tabellendritte nicht gerade auf der Liste der Wunschgegner. Allerdings haben Derbys ihre eigenen Gesetze. Ganz besonders nach dem denkwürdigen Hinspiel stehen die Jungs um Abwehrchef Michael Rascher vor einer ganz wichtigen Aufgabe. Die Seehasen haben zwar nicht mehr das Niveau der Vorrunde, allerdings immer noch ausreichend Reserven um ihren Tabellenplatz zu rechtfertigen. Die Konstanzer stellen sicherlich eine der besten Rückraum-Kreis Achsen in der Liga, machen sich dadurch aber auch ausrechenbar. Sollte es gelingen eine taktische Bestleistung in der Abwehr abzurufen und den Abstiegskampf mit an den Bodensee zu nehmen, dann kann in einem Derby alles passieren. Immerhin ging in den letzten drei Begegnungen immer der Gast mit den Punkten aus der Halle. Dass dies auch am kommenden Samstag der Fall sein wird, dafür wird einiges an Unterstützung in der sicherlich gut gefüllten Schänzlehalle vonnöten sein. Gerade in schwierigen Situationen wird man sich aber in Teningen des Gschmäckles eines Derbys kämpferisch annehmen müssen. Mit zwei Punkten aus Konstanz zurückzukehren, das könnte der Mannschaft von Ole Andersen die restliche Saison deutlich erleichtern.
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