weibliche Jugend - Bundesliga

  • Was war das denn für ein BuLi Spieltag in der Gruppe 1 in Metzingen.
    Bereits um 13.00 Uhr trat die TSG Ketsch gegen dien TuS Metzingen in der Öschhalle an.
    Doch was für ein trauriges Bild gaben die Gastgeber ab. Wenn man die mitgereisten Ketscher Fans und die fleißigen Helfer des Tus wegnimmt, waren mindestens 15 !!! Zuschauer in der Halle.

    Mehr Desinteresse für den eigenen Nachwuchs gibt es ja wohl kaum. Und dann noch ein Hallensprecher, der mit den Namen der Ketscher Spielerinnen massive Probleme hat und ziemlich gelangweilt das Spiel kommentierte.

    Zum Glück kamen in der Halbzeit die Fans und Mannschaften aus Herrenberg und Ismaning ( Ismaaaaning, wie uns der Hallensprecher vorsagte ), da kam wenigstens ein wenig Stimmung in die Halle.

    Und als Höhepunkt wurden nach dem Spiel auch noch Ketscher Spielerinnen angegraben, doch in der nächsten Runde nach Metzingen zu wechseln. Es ist ein Fehler gewesen, die Bundesliga-Teams zur Teilnahme an der Jugendbundesliga zu zwingen.

    Überall werden den kleinen Vereinen die Nachwuchstalente mit teils irren Versprechungen abgeworben, um eine schlagkräftige Jugend im eigenen Verein präsentieren zu können.

    Doch man schwächt damit die Jugendarbeit gerade in den Vereinen, von denen die BuLi Vereine profitieren.
    So macht die Bundesliga in der weiblichen Jugend wenig Sinn.

  • Das geschilderte Ambiente in Metzingen erfuhr in Ratekau noch eine Steigerung: Ab 14:00 Uhr bereiteten sich 2 Mannschaften (Kaiserau und Badenstedt) vor - nur nirgendwo ein Hinweis, was da eigentlich bevorstand: Keine Plakate, keine Homepageartikel, kein Hallenheft, keine Musik, kein Hallensprecher. JBLH extra light. Allein die Verpflegung war gut :P
    Und der Bundestrainer der weiblichen Jugendnationalmannschaft war anwesend, so dass wenigsten auch einige Zuschauer dem Spiel beiwohnten. Ach ja: 7 Kaiserauer und 20 Badenstedter Hardcore-Fans waren auch dabei :D

  • Das Achtelfinale derweiblichen A-Jugendbundesliga wurde am vergangenen Wochenende gespielt. Genau genommen waren es aber nur sechs Partien, die restlichen beiden Partien (Spiele Nr. 1 und Nr. 8 finden am kommenden Wochenende statt). Da es keine Rückspiele gibt stehen somit sechs der acht Viertelfinalteilnehmer (und auch ... Paarungen) bereits fest.

    Spiel 1: HSG Blomberg-Lippe - HSG Badenstedt
    Freitag, 28. Februar, 19 Uhr, Schulzentrum alte Halle, Ulmenallee, 32825 Blomberg

    Spiel 2: HC Leipzig - HSG Handewitt/Nord Harrislee 39 : 16 (18 : 8)

    Spiel 3: Buxtehuder SV - TV Oyten 42 : 29 (23 : 14)

    Spiel 4: TSV Bayer 04 Leverkusen - TV Aldekerk 31 : 25 (14 : 10)

    Spiel 5: THC Erfurt-Bad Langensalza - TSV Ismaning 31 : 24 (24 : 24; 10 : 15)* 31 : 28 (24 : 24; 10 : 15

    Spiel 6: TSG Ketsch - VfL Bad Schwartau 24 : 14 (12 : 8)

    Spiel 7: SG Kappelwindeck/Steinbach - TV Nellingen 31 : 24

    Spiel 8: TSV Birkenau - HSG Bensheim/Auerbach
    Samstag, 1. März, 15 Uhr, Langenberghalle, An der Langenbergschule, 69488 Birkenau


    Eigentlich könnte man meinen keine Überraschung? Ja, aber wenn man sich die Spielverläufe bzw. Ergebnisse genau anschaut, ist doch schon einiges überraschend:
    1. Meiner Meinung ist der Spielverlauf in Bad Langensalza (THC gegen TSV Ismaning) die größte Überraschung: Ismaning führt zur Halbzeit mit plus 5, nach Ende der regulären Spielzeit steht es 24 : 24, und jetzt kommt der "Hammer", Ismaning gelingt in der Verlängerung kein einziger Treffer . Das ist bitter. *
    2. Das klare Ausscheiden von Nellingen, wenigstens in dieser Deutlichkeit, auch hier führte der Gast zur Halbzeit.
    3. Von TSV Bayer Leverkusen hätte man doch ein klareres Ergebnis erwartet.
    4. Die absolute Chancenlosigkeit von der HSG Handewitt/Nord Harrislee beim HC Leipzig (bei einer Differenz von 21 Toren kann man davon sprechen).

    Dass die Heimteams alle als Sieger vom Parkett gingen, ist meines Erachtens keine Überraschung. Und hier merkt, man, wie dieser Modus Sinn macht; es lohnt sich also bis zur letzten Minute der Gruppenspiele um Platz ein zu kämpfen. Dass einige Ergebnisse einen Fingerzeig für die Besetzung des "Final Four", welches gleichzeitíg in Leipzig mit dem "Final Four" im DHB-Pokal der Frauen, ausgetragen wird, möchte ich hier nicht behaupten.

    Folgende Viertelfinal-Paarungen stehen fest:

    TSV Bayer Leverkusen - HC Leipzig (quasi: einer der Favoriten bleibt auf der Strecke)
    THC Erfurt-Bad Langensalza - SG Kappelwindeck/Steinbach (hier sollte der THC nicht unbedingt Favorit sein, zumal die SG Kappelwindeck/Steinbach das Heimrecht im Rückspiel hat).

    Das Zuschauerinteresse hilt sich von 450 Zuschauern (Kappelwinden) bis 120 Zuschauern (Bad Langensalza), sieht man mal von Kappelwinden, Leverkusen (300 Zuschauer) und Ketsch (300 Zuschauer) ab, in Grenzen. (Quelle betreffs Zuschauerzahl: Handballwoche 9/2014, Seite 36).

    Das letzte Edit bezieht sich auf das "Sternchen" (*): Sorry, das Ergebniss in der "HANDBALL-WOCHE" war falsch!!!

    Ein Mensch möcht' erste Geige spielen - jedoch das ist der Wunsch von vielen,
    So dass sie gar nicht jedermann, selbst wenn er´s könnte, spielen kann:
    Auch Bratsche ist für den der´s kennt, Ein wunderschönes Instrument.

    4 Mal editiert, zuletzt von Graphitteller (1. März 2014 um 09:30)

  • Nun sind auch die restlichen zwei Partien gespielt, durch den „34 : 28 – Sieg“ der HSG Badenstedt bei Blomberg hat es doch noch einen Auswärtssieg gegeben. Dies zeigt aber, dass Badenstedt vielleicht die stärkste Mannschaft (außerhalb der Nachwuchsteams der Bundesligisten) ist. Aber das ist nur meine persönliche Meinung, die vom engagierten Auftritt im Dezember in Leipzig abgeleitet ist. Das zweite Spiel konnte der TSV Birkenau mit 27 : 26 gegen die HSG Bensheim / Auerbach für sich entscheiden, vor 800 (!!!) Zuschauern (so steht es auf der Homepage des TSV Birkenau).

    Damit sind acht Nachwuchsmannschaften der "1. Bundesligisten" bereits ausgeschieden und mit Sicherheit wird eine Mannschaft (TSG Ketsch oder HSG Badenstedt), die nicht dieser Gruppe zuzuordnen werden kann, in Leipzig dabei sein, denn die Auslosung hat(te) es so ergeben.

    Das sind nun die restlichen beiden Viertelfinal-Paarungen:

    TSG Ketsch gegen HSG Badenstedt
    Buxtehuder SV gegen TSV Birkenau

    Hier nochmal alle Viertelfinal-Paarungen in der „offiziellen Reihenfolge“ auf einem Blick:

    THC Erfurt - Bad Langensalza gegen SG Kappelwindeck/Steinbach
    ("Sieger Spiel 5" gegen "Sieger Spiel 7")

    TSG Ketsch gegen HSB Badenstedt
    ("Sieger Spiel 6" gegen "Sieger Spiel 1")

    Buxtehuder SV gegen TSV Birkenau
    ("Sieger Spiel 3" gegen "Sieger Spiel 8")

    TSV Bayer Leverkusen gegen HC Leipzig
    ("Sieger Spiel 4" gegen "Sieger Spiel 2")

    Man beachte, die zweitgenannte Mannschaft hat im Rückspiel Heimrecht. Ein Vorteil?

    Ein Mensch möcht' erste Geige spielen - jedoch das ist der Wunsch von vielen,
    So dass sie gar nicht jedermann, selbst wenn er´s könnte, spielen kann:
    Auch Bratsche ist für den der´s kennt, Ein wunderschönes Instrument.