Grundsätzlich finde ich die Idee einer Luxussteuer, wie sie die NBA hat, nicht schlecht. Das Niveau der ersten Liga würde dann noch mehr zusammengeschoben und letztlich wäre das Ergebnis für alle Beteiligten besser. Aber derartige Konstrukte wirst du in Deutschland leider nie etablieren...
Die dritten Ligen lassen wieder rätseln: Wer will und darf hoch, wer geht runter?
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Ich finde die Idee mit dem "Solidarfonds" gar nicht mal schlecht...
Was nützt es, wenn die Vereine, die eh immer international spielen, Geld ohne Ende in den Rachen geworfen bekommen, dennoch nicht haushalten können, und die kleinen Vereine, die z.B. in die 2. oder auch in die 1. Liga aufsteigen, immer wieder direkt absteigen, weil sie den Etat nicht aufbringen können, um zumindest den Klassenerhalt zu schaffen?
Meiner Meinung nach würde es viel mehr Sinn machen, einen Aufstieg zu belohnen. Also, statt den international spielenden Topvereinen immer mehr Geld zu geben, dieses ein wenig zu kürzen und stattdessen, einen Teil des Geldes, den Aufsteigern zur Verfügung zu stellen. Natürlich muss dieses an bestimmte Auflagen geknüpft sein, z.B. eine bestimmte Zahl junger deutscher Spieler im Kader zu haben o.ä.
Damit schlägt man 2 Fliegen mit einer Klappe: Nachwuchsförderung auf relativ hohem Niveau und eine reelle Chance auch für Aufsteiger, die nächst höhere Klasse zu halten.
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TSV Altenholz beantragt keine neue Lizenz für 2. Handballbundesliga
Quelle: Handballworld.com
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Welch sensationelle Neuigkeit dass die sportlich abgestiegenen Altenholzer das nicht machen...ist sowas von ein alter Hut und steht längst fest
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Und wie wollt ihr das mit dem "Solidarfonds" machen?
Die Großen haben auch ihre Sponsoren, und diese werden bestimmt nicht wollen, dass das Geld wo anders hingeht.
Wenn Sie das wollten, könnten Sie es nämlich auch direkt da hin geben.Bleibt also nur noch das Geld, dass aus Fernsehgeldern kommt und über Schlüssel verteilt wird (oder?).
Wie hoch waren denn die Einnahmen aus Fernsehgeldern des THW oder HaHaHaHSV in der letzten Saison?
Der THW gibt 160000 Euro an und erhöht für die nächste Saison die Dauerkartenpreise der Kategorien 1-6 um bis zu 7%, weil sie (z.B.) letztes Jahr 400000€ Verlust gemacht haben. Das warum ist hierbei uninteressant, jeder Verein muss sportliche und wirtschaftliche Entscheidungen treffen (die einander auch sehr oft auch ausschließen) und ihm können dabei Fehler unterlaufen.Für mich ist ein "Solidarfonds" von konkurrierenden Wirtschaftsunternehmen Sozialromantik oder Sozialismus (der echte, nicht der aus der DDR) - sucht es euch aus
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Für mich ist ein "Solidarfonds" von konkurrierenden Wirtschaftsunternehmen Sozialromantik oder Sozialismus (der echte, nicht der aus der DDR) - sucht es euch aus
Ein Solidarfonds würde auch nicht das Problem auf langer Sicht lösen und wäre keine gerechte Lösung.
Ich habe hier das Thema weitergeführt weil ich der Ansicht bin das es wieder zwei 2.Liga geben muß.
Früher hat es auch Pleiten in der Süd oder Nord 2.Liga gegen, aber es haben nicht Vereine freiwillig aus Vernunft auf den Aufstieg verzichtet. -
...aber es haben nicht Vereine freiwillig aus Vernunft auf den Aufstieg verzichtet.
Also her mit den beiden Staffeln zweite Bundesliga! Lass uns Braunkack baun!
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Es braucht keine zwei Staffeln, es darf einfach nicht so hohe Anforderungen geben. Der wirtschaftliche Unterschied zur dritten Liga darf nicht so groß sein. Dafür ist einzig und allein die HBL verantwortlich.
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Bei der Schaffung der eingleisigen 2. Bundesliga wurde von Verbandsseite eine bessere Vermarktung der Liga versprochen. Das würde den Vereinen schon helfen! Auf der anderen Seite müssen die Vereine selbst wichtige Schritte machen. Beispiel: Die Vereine beklagen sich, dass die Spiele insbesondere im Fernsehen kaum eine Rolle spielen und dadurch für Sponsoren weniger interessant sind. Da könnte der Verband ansetzen. Andererseits könnten die Vereine das Internet und engagierte Leute, die die meisten Vereine im Umfeld haben, nutzen, um neue Wege wie umfassende Homepages und Streams zu gehen. Irgendwann kommen die anderen Medien nicht umhin, auf diesen Zug aufzuspringen, um keine weiteren Kunden/Zuschauer/Zuhörer/Leser zu verlieren. Doch meistens ist schon die Pressearbeit der Vereine ausbaufähig (das soll keinesfalls eine Kritik an die vielen engagierten Ehrenamtlichen sein, sondern deren Wichtigkeit noch unterstreichen, die in diesem Bereich wirken).
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Es braucht keine zwei Staffeln, es darf einfach nicht so hohe Anforderungen geben. Der wirtschaftliche Unterschied zur dritten Liga darf nicht so groß sein. Dafür ist einzig und allein die HBL verantwortlich.
Ich würde eher sagen die Anforderungen in der 3. Liga sind zu gering

Denn da gibt es weder eine Lizenzüberprüfung wie auch die Vorschrift Vertragsspieler zu haben. Einzig und alleine die Hinterlegung des Spielklassenbeitrages reicht. Würde die 3. Liga alleine mal ein Lizenzsystem einführen, wie es die Handball Bundesliga Frauen macht, dann wäre den Drittligisten vielleicht schon mal geholfen...

Eigentlich würden die 3. Ligen auch in den Bereich von HBL und HBF gehören.

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Beispiel: Die Vereine beklagen sich, dass die Spiele insbesondere im Fernsehen kaum eine Rolle spielen und dadurch für Sponsoren weniger interessant sind. Da könnte der Verband ansetzen.
Und wie genau? Es sieht doch offenbar so aus, dass schon für die HBL (also die 1. Liga) von Seiten der Fernsehsender ein geringes Interesse besteht - sport1 wollte ja sogar aus dem bestehenden Vertrag aussteigen.
Und da kommst du und verlangst dass der Verband etwas tun soll, damit Spiele aus Liga 2 in's Fernsehen kommen.
Was genau sollen sie denn tun???Kommt doch mal wieder runter auf den Boden der Tatsachen - man kann Sachen nur verkaufen, wenn andere sie haben wollen.
Und offenbar will kaum jemand momentan noch Handball im Fernsehen. -
Und wie wollt ihr das mit dem "Solidarfonds" machen?
Die Großen haben auch ihre Sponsoren, und diese werden bestimmt nicht wollen, dass das Geld wo anders hingeht.
Wenn Sie das wollten, könnten Sie es nämlich auch direkt da hin geben.
Es geht mit nicht um die Sponsorengelder...Ich denke da an die "Antrittsgelder" oder wie auch immer man das nennen mag, dass die Vereine für internationale Auftritte (Champions-und Europaleaque) vom Verband erhalten.
Diese Gelder etwas kürzen, sie sollen ja nicht ganz drauf verzichten, wäre ja Blödsinn, und die Differenz zu den jetzt gezahlten Geldern an die Aufsteiger verteilen.
Fiktives Beispiel:
Angenommen ein Championsleaque-Teilnehmer erhält derzeit 100.000,- Antrittsgelder dann bekommt er zukünftig "nur" noch 50.000,- und der Rest wird nach einem bestimmten Schlüssel an die Aufsteiger verteilt: z.B. 1. Aufsteiger erhält 25.000,- der Zweite 15.000,- und der dritte 10.000,- (denke mal, die Grössenordnungen sind noch anders, aber nur vom Prinzip her)
Den Erlös aus der Championsleaque behält natürlich der Teilnehmer. Es geht lediglich um die Antrittsgelder
Vielleicht nun besser zu verstehen, was ich meinte....
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Fiktives Beispiel:
Angenommen ein Championsleaque-Teilnehmer erhält derzeit 100.000,- Antrittsgelder dann bekommt er zukünftig "nur" noch 50.000,- und der Rest wird nach einem bestimmten Schlüssel an die Aufsteiger verteilt: z.B. 1. Aufsteiger erhält 25.000,- der Zweite 15.000,- und der dritte 10.000,- (denke mal, die Grössenordnungen sind noch anders, aber nur vom Prinzip her)
Du hast Recht - die Größenordnungen sind anders: alle Teilnehmer der 1. Gruppenphase erhalten 15000€.
Viel Spaß beim Aufteilen! -
Du hast Recht - die Größenordnungen sind anders: alle Teilnehmer der 1. Gruppenphase erhalten 15000€.
Viel Spaß beim Aufteilen!Naja, dann bekommen die Aufsteiger halt jeder 1000 Euro und dafür können sie mal fein Essen gehen.

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Und wie genau? Es sieht doch offenbar so aus, dass schon für die HBL (also die 1. Liga) von Seiten der Fernsehsender ein geringes Interesse besteht - sport1 wollte ja sogar aus dem bestehenden Vertrag aussteigen. Und da kommst du und verlangst dass der Verband etwas tun soll, damit Spiele aus Liga 2 in's Fernsehen kommen. Was genau sollen sie denn tun??? Kommt doch mal wieder runter auf den Boden der Tatsachen - man kann Sachen nur verkaufen, wenn andere sie haben wollen. Und offenbar will kaum jemand momentan noch Handball im Fernsehen.
Hast du meinen Text gelesen/verstanden? Ich habe schon geschrieben, wie die Vereine (schrittweise) zu mehr Fernsehpräsenz kommen können, auch wenn diese Geschichte allmählich und mühsam ist, doch ein stetiger Tropfen höhlt den Stein. Außerdem habe ich unter Fernsehpräsenz nicht nur Direktübertragungen, sondern auch Spielberichte gemeint und nicht nur Sport 1 im Blickwinkel! Kanal 8 Sport, der einzige regionale Sportsender in Europa, strahlt alle Spiele der SG LVB Leipzig aus der 3. Liga zeitversetzt aus. Jaja. Die Straßenbahner haben sich dafür stark gemacht. Doch du scheinst zu den Leuten zu gehören, die sich auf den Rücken legen, den Mund weit aufreißen und erwarten, dass ein Broiler hineinfliegt...
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Fiktives Beispiel:
Angenommen ein Championsleaque-Teilnehmer erhält derzeit 100.000,- Antrittsgelder dann bekommt er zukünftig "nur" noch 50.000,- und der Rest wird nach einem bestimmten Schlüssel an die Aufsteiger verteilt: z.B. 1. Aufsteiger erhält 25.000,- der Zweite 15.000,- und der dritte 10.000,- (denke mal, die Grössenordnungen sind noch anders, aber nur vom Prinzip her)Den Erlös aus der Championsleaque behält natürlich der Teilnehmer. Es geht lediglich um die Antrittsgelder
Vielleicht nun besser zu verstehen, was ich meinte....
Da würden sich sicherlich Vereine wie Minden, Balingen oder Gummersbach bedanken. Aufgrund der europäischen Wettbewerbe müssen die regelmäßig ihre Spiele gegen die Topmannschaften auf für das Zuschauerinteresse ungünstige Wochentage verlegen. Zum Dank sollen dann mit den (ohnehin kaum vorhandenen) Prämiengeldern die Aufsteiger alimentiert werden? Die gleichmäßige Verteilung der Fernsehgelder ohne leistungsabhängigen Verteilungsschlüssel ist bereits eine Form von Solidarität den kleinen Vereinen gegenüber. -
@ geige: tröste dich, ich habe deinen Text gelesen und sehr gut verstanden...baden68 hat bedauerlicherweise den Charakterzug andere Leute nicht verstehen zu wollen, das zieht sich durch zahlreiche Threads in diesem Forum...sogesehen solltest du das was er geschrieben hat einfach nicht beachten

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Bei der Schaffung der eingleisigen 2. Bundesliga wurde von Verbandsseite eine bessere Vermarktung der Liga versprochen. Das würde den Vereinen schon helfen! Auf der anderen Seite müssen die Vereine selbst wichtige Schritte machen.
Du kannst soviel Schritte machen wie du willst, aber wenn deine Region es nicht hergibt, dann kannst du machen was du willst. Aber das ist bei vielen anderen Sportarten auch. Ich gehe mal eine Stufe höher. Wenn wir in Deutschland Spitzensport wollen, da muß was von höherer Stelle gemacht werden.
3.Liga ist zwar kein Spitzensport , aber das untergestell dazu. -
Verstehe ich's richtig? Weil's Regionen gibt, die Spitzensport nicht hergeben: Weg mit der eingleisigen zweiten Bundesliga und als "Untergestell" drei ... vier ... sieben ... Ligen untergestellt? Jaaa! Dann können gleich 80 Vereine in der eigentlich sehr reichen Republik mehr sagen, sie finanzieren Spitzensport in ihrer Region. Das Niveau spielt keine Rolle. Bei deiner Antwort auf meine Anregung, dass die Vereine nicht nur abwarten, sondern durch eigenes Handeln auch Druck erzeugen sollen, war's wohl ebenso.
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Bei deiner Antwort auf meine Anregung, dass die Vereine nicht nur abwarten, sondern durch eigenes Handeln auch Druck erzeugen sollen, war's wohl ebenso.
Die Vereine versuchen ja zu Handeln. Sponsorensuche, Kosten zu Reduzieren usw.. Aber irgendwann kommst du an deinen Grenzen. Dann kannst du noch sagen ich will und kann nicht in die zweite Bundesliga aufsteigen.Wenn das von mehreren Vereinen kommt, sollte man von höherer Stelle aus handeln. Wir hier in den Forum können das nicht ändern,
nur unsere Meinung sagen. Vielleicht trägt es aber dazu bei das mal was unternommen wird. -