Fùr die eingleisige zweite Liga braucht man einen Etat von minimum 750.000 um wettbewebsfähig zu sein...es wird auch in Zukunft sehr wenige Drittliga Vereine geben die das stemmen können
Die dritten Ligen lassen wieder rätseln: Wer will und darf hoch, wer geht runter?
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Richtig, weil man für die Dritte Liga nämlich nicht mal real existierende 10.000 Euro benötigt. (2.200 Euro netto Spielklassenbeitrag in Liga 3, z. Vgl. 10.950 Euro in Liga 2, 26.350 Euro in Liga 1 (zzgl. Steuer) + SR-Gebühren)
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Die Meinung aus einem anderen Forum:
Beim DHB muss man sich die Frage stellen, ob die Schaffung der 3.Liga in dieser Form die richtige Lösung war. Das ist doch von wenigen Ausnahmen nicht mehr finanzierbar.
(Ich gehe davon aus das der Schreiber mit der 3.Liga die 2.Liga gemeint hat.)
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Ich gehe schon davon aus, dass das Posting so gemeint, wie es geschrieben wurde. Man kann ja gerne darüber diskutieren, ob die Ligagröße richtig gewählt wurde, aber 17 von 20 Mannschaften sind finanziell wettbewerbsfähig und das sogar ziemlich wirtschaftlich solide. Davon abgesehen, hat der DHB gar nicht die eingleisige 2. Liga beschlossen, das war die HBL.
Der DHB hat nur die 4-gleisige 3. Liga beschlossen und die Auflösung der 5 Regionalligen beschlossen. Allerdings hat man keinen wirtschaftlichen Rahmen festgelegt, der einen fairen Wettbewerb sicherstellt.
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Ich habe mal meine Eindrücke zusammengefasst:
Zwei Staffeln 2. Bundesliga | Eine Staffel 2. Bundesliga
Charakter: Amateur- und Leistungssport | überwiegend Leistungssport
Vereine: auch Freizeitklubs funktionieren | es müssen schon "Betriebe" sein
Gefälle: man konnte Punkte verschicken | auch der Letzte hat Chancen pro Spiel
Etat: mit 250 000 Euro dabei | ohne 500 000 Euro kaum Chancen
Fixkosten für Hallen, Fahrtkosten, Geschäftsstelle und ähnliches annähernd gleich
Aufsteiger: jeder will, jeder darf mal | nur starke Klubs haben Chancen
Unterbau: durch Charakter wenig | zählt zu den stärksten Ligen in Europa
Sportlich: ziemlich großes Gefälle | erheblich kleineres Gefälle
Teams: zwei, drei Cracks reichen | mindestens eine Powersieben notwendig
Nutzen: Hurra, wir spielen 2. Bundesliga | bessere Leistungsförderung
Perspektive: kaum Chancen 1. Bundesliga | auch Aufsteiger sammeln PunkteAus meiner Sicht zeigen die Wahrnehmungen, die jeder selbst korrigieren oder vervollständigen kann, dass die Wiedereinführung mehrerer Staffeln nicht nur einen Rückschritt bedeuten würde. Außerdem ist eine entscheidende Frage, ob eine Verwässerung des Leistungsgedankens die meisten Sponsoren auch attraktiver finden? Vielleicht der Bäcker oder Fleischer, der tief in die Schatulle greift, um seinen Heimatclub zu fördern, ich habe ganz großen Respekt vor diesen Unterstützern, doch dem Bäcker oder Fleischer würden meistens auch regional attraktive Ligen reichen. Im Gegensatz zu größeren und überregional tätigen Unternehmen. Die interessieren sich weniger für Freizeitligen, auch wenn diese 2. Bundesliga heißen ... aus dieser Sicht leite ich meine Verantwortung des Verbandes und des deutschen Handballsports (mit guten Resultaten der Nationalmannschaft) ab, die Spielklasse noch attraktiver zu machen anstatt regionale Spielklassen zur 2. Bundesliga zu erheben. Hinweis: Meine Formulierung "deutscher Handballsport" schließt die Vereine beispielsweise mit einer förderlichen Öffentlichkeitsarbeit ein.
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Schritt zurück nach vorn
Ein Kommentar von Anja Treiber zum gescheiterten "Projekt 2. Liga" (WNOZ)ZitatDie 2. Handball-Bundesliga ist nicht mehr das, was sie einmal war. Aus den zweigeteilten, ausgeglichenen Ligen mit vielen Derbys wurde eine einteilige, unübersichtliche Riesenklasse, für die es sich nicht nur sportlich, sondern vor allem finanziell zu qualifizieren galt.
Einer Aufgabe, der nicht nur die SG Leutershausen nicht gewachsen war. Weite Fahrten, 38 Spiele - das erfordert profihafte Strukturen. Von der Mannschaft und vom Umfeld. Dazu fehlte den Teufeln einfach das Geld und letztlich auch die Resonanz auf der Tribüne. In der 3. Liga war der Zuschauerschnitt höher als in der 2. - ein deutliches Signal an die Verantwortlichen.
Der Schritt zurück in die Drittklassigkeit könnte sich also als einer nach vorne erweisen. Dass die Mannschaft trotz des Abstiegs nicht auseinanderfällt, sondern zum Großteil zusammenbleibt, zeigt, dass die Leutershausener sportlich einiges richtig gemacht haben.
Dass die 3. Liga allerdings attraktiver als die 2. ist, sollte den Verantwortlichen der Handball Bundesliga zu denken geben. Nicht beantragte Lizenzen und Insolvenzen sind inzwischen an der Tagesordnung. Ein Schritt zurück in alte Strukturen könnte auch hier eine Lösung sein. Aber um sich Niederlagen einzugestehen, bedarf es auch an Größe. -
Die Meinung, dass die zweigeteilte Liga ausgeglichen war, die hat aber die Kommentatorin exklusiv. Das Gefälle ist jetzt deutlich kleiner geworden, weil eben praktisch kein Fallobst mehr drin ist.
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Eine Bemerkung am Rande: Zur Zeit diskutieren schon wieder Funktionäre des Fußballs, sie wollen die fünf Staffeln Regionalliga wieder auf drei Staffeln reduzieren, sie sagen, dass die aktuelle Struktur die Leistungsentwicklung hemmt. Was diese Diskussion die zweiten Handball-Bundesliga tangiert? Das ist das Gleiche, hin, her, hin, her. Wir haben's verstanden, Anja Treiber, dass Leutershausen nach dem Verständnis einiger Leute unbedingt in die zweite Bundesliga gehört, da aber die Voraussetzungen fehlen, soll sich gefälligst die zweite Bundesliga dem geringeren Niveau anpassen. So scheint's jedenfalls.
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Das Modell eingleisige 2.Liga und 4-staffelige 3. Liga ist doch schon längst gescheitert.
Seit Beginn ist der sportliche Abstieg doch nur noch eine Randerscheinung, Spannung entsteht erst, wenn die Lizenzen vergeben werden. 2. und 3.Liga sind reine Meldeligen, da geht es nicht mehr um sportliche Qualifikation, sondern um monetäre Möglichkeiten. Alleine die Notwendigkeit vorsorglicher Relegationsspiele, für den Fall, dass noch jemand zurückzieht,spottet jeder sportlichen Entscheidung. Dann die Unsicherheit, ob die letzten drei Plätze für den Klassenerhalt reichen oder welche Plätze für eine Relegation noch reichen, das ist doch alles Rumgestümper.
Es sei denn, das war so beabsichtigt. Dann aber konsequent wie in den USA: Feste Teams, die sich einkaufen können ohne Auf- und Abstiegsregelung, dann haben alle eine klare Linie.
Aber so wie jetzt ist das ganze nur peinlich.
Wenns nicht so erbärmlich wäre, müsste man drüber lachen.Die Vereine haben das so beschlossen, bis heute erschließt sich mir nicht, von welchen Voraussetzungen die dabei ausgegangen sind. Der Handball hat nicht die Strukturen wie im Fußball !
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Soweit ich es noch richtig im Kopf habe:
Es gabe damals ein Sitzung mit Vertretern der Vereine aus der 1., 2. und Regionalliga. Bei diesem Treffen wurde über die Neuausrichtung (Eingleisige 2. Liga und Viergleisige 3.Liga) diskutiert und abgestimmt.
Die Vertreter der 1. Liga waren dafür, die Vertreter der 2.Liga überwiegend auch und die Vertreter der Regionalliga dagegen.
Am Ende stand nach der Abstimmung ein klares Nein gegen diese Neuausrichtung. Gemacht wurde es trotzdem. Da hat sich der DHB einfach durchgesetzt. Vermutlich wegen dem Druck der HBL. -
Soweit ich es noch richtig im Kopf habe:
Es gabe damals ein Sitzung mit Vertretern der Vereine aus der 1., 2. und Regionalliga. Bei diesem Treffen wurde über die Neuausrichtung (Eingleisige 2. Liga und Viergleisige 3.Liga) diskutiert und abgestimmt.
Die Vertreter der 1. Liga waren dafür, die Vertreter der 2.Liga überwiegend auch und die Vertreter der Regionalliga dagegen.
Am Ende stand nach der Abstimmung ein klares Nein gegen diese Neuausrichtung. Gemacht wurde es trotzdem. Da hat sich der DHB einfach durchgesetzt. Vermutlich wegen dem Druck der HBL.Und so schnell gibt es eine Legendenbildung. Die HBL hat die Ligareform für ihren Bereich (1. und 2. Liga) beschlossen. Damals gab es eine Mehrheit der Erstligisten, aber auch bei den Zweitligisten. Über die Auflösung der fünf Regionalligen zu Gunsten der vier 3. Ligen wurde auf dem DHB-Bundestag entschieden. Da haben dann die Landesverbände entschieden.
Sinnvoll wäre in meinen Augen damals eine Pyramide (1-1-2-4) gewesen mit jeweils 16 Teams. Aber da hat man entweder nur halbgar über die Struktureform nachgedacht oder die Landesfürsten wollten einfach nicht fünftklassig werden.

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Und so schnell gibt es eine Legendenbildung. Die HBL hat die Ligareform für ihren Bereich (1. und 2. Liga) beschlossen. Damals gab es eine Mehrheit der Erstligisten, aber auch bei den Zweitligisten. Über die Auflösung der fünf Regionalligen zu Gunsten der vier 3. Ligen wurde auf dem DHB-Bundestag entschieden. Da haben dann die Landesverbände entschieden.
Sinnvoll wäre in meinen Augen damals eine Pyramide (1-1-2-4) gewesen mit jeweils 16 Teams. Aber da hat man entweder nur halbgar über die Struktureform nachgedacht oder die Landesfürsten wollten einfach nicht fünftklassig werden.

Der Streit entzündete sich auch gar nicht an der Neustrukturierung an sich, sondern an der Übernahme der Ligaverwaltung für die Dritte Liga durch den DHB, die nicht vom DHB-Bundestag, sondern vom erweiterten Präsidium beschlossen wurde (vgl. Amtliche Bekanntmachung vom 21.11.2009). Dagegen hatten die Regionalverbände ja sogar geklagt und zwischeninstanzlich auch Recht bekommen. Überhaupt waren es vor allem die RV, die gegen die Neuausrichtung opponiert haben, wobei diese ja eigentlich das gleiche Mandat trugen wie der DHB-Bundestag, nämlich das der Landesverbände. Mein Eindruck war und ist, daß es dabei gar nicht so sehr um die Sache ging sondern um personelle Verantwortlichkeiten und Posten.
Die 1-1-2-4-Pyramide mit regelmäßiger 16er-Besetzung wäre auch nach meiner Meinung das Ideale gewesen. Das wäre die Struktur der Übergangssaison 2010/11 (3.Liga war schon da, 2.BL noch geteilt) mit einer Spieklasse on Top, wobei diese meiner Ansicht nach auch gut mit weniger als 16 Vereinen ausgekommen wäre (zB 12 mit Meister- und Abstiegsrunde).
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