TSG Münster - TV Kirchzell

  • Der Vorbericht von der TV-Homepage:
    Der TVK will den nächsten Sieg - Nachholspiel beim Schlusslicht TSG Münster
    Veröffentlicht von 1. Mannschaft am 06.02.2013


    Auf dieses Spiel hat sich der TVK vor zwei Wochen schon einmal vorbereitet. Ein defektes Hallendach war der Grund für die kurzfristige Absage der Partie des TV Kirchzell bei der TSG Münster. Der Schaden scheint nun behoben zu sein, und das Duell kann am kommenden Samstag um 19.30 Uhr stattfinden. Die Vorzeichen haben sich aus sportlicher Sicht nicht wirklich verändert.

    Auf dem Papier sieht dieses Spiel wie eine klare Sache aus. Der TV Kirchzell hat sich mit drei Siegen aus drei Spielen im neuen Jahr auf Rang sechs der Tabelle vorgearbeitet. Münster hingegen hält seit langem die Rote Laterne in der Hand. Doch der Schein trügt ein wenig. Die TSG hat sich nach einem katastrophalen Start im Laufe der Hinrunde gesteigert und ihre Leistung stabilisiert. In vielen Partien in eigener Halle war man im Bereich eines Sieges. Mitte November wurde der erste Punkt geholt und Ende Dezember mit einem unerwartet deutlichen 28:15 gegen die TSG Groß- Bieberau der erste Sieg eingefahren. Auch zum Auftakt in die Rückrunde konnte Münster die gesamte Liga mit einem verdienten 30:30 - Unentschieden bei der HSG Konstanz überraschen. Dieses Spiel war der bisher einzige Auftritt der TSG nach der Winterpause und für die Verantwortlichen wohl Grund genug noch einmal auf dem Transfermarkt tätig zu werden. Mit dem neu verpflichteten ungarischen Linkshänder Goran Djuricin erhofft man sich, den Rückstand auf das rettende Ufer aufholen zu können, um am Ende der Saison den Klassenerhalt zu feiern. Man darf also auf einen harten Kampf gespannt sein.

    Der TVK hat aber keinen Grund, sich zu viele Gedanken über den Gegner zu machen. Die letzten Auftritte des Teams geben vielmehr Anlass dazu, die kommende Aufgabe mit sehr viel Selbstbewusstsein anzugehen. Die Mannschaft hat gezeigt wozu sie in der Lage ist, wenn jeder einzelne mit Siegeswillen, Disziplin und Konzentration zu Werke geht. Der Grad zwischen Selbstbewusstsein, Selbstsicherheit und Überheblichkeit ist allerdings recht schmal. Trainer Gottfried Kunz wird unter der Woche mit Sicherheit dafür sorgen, dass sich seine Spieler nicht auf den Lorbeeren des Wochenendes ausruhen sondern sich mit voller Aufmerksamkeit der zweiten Vorbereitung auf das Spiel in Münster widmen.

    Verzichten muss der TVK am Wochenende auf seinen Rückraum- Shooter Tim Klühspies. Dieser muss aufgrund einer Einblutung in den Oberschenkelknochen voraussichtlich zwei Wochen pausieren. Alle anderen Spieler des Kaders stehen nach heutigem Stand zur Verfügung.

    Anwurf der Partie ist am Samstag den 09.02.2013 um 19.30 Uhr in der Eichendorffschulhalle Kelkheim-Münster.

  • Tja, da hat der Tipp von Vlado Stenzel sich gelohnt. Die TSG soll den Ungar-Serben wohl auf seine Vermittlung hin bekommen. Münster scheint wieder ein Kerzenlicht im dunklen Tunnel zu sehen. Werde mir eines der nächsten Spiele wieder mal anschauen. Hoffentlich verletzt sich keiner.

  • Tja, da hat der Tipp von Vlado Stenzel sich gelohnt. Die TSG soll den Ungar-Serben wohl auf seine Vermittlung hin bekommen. Münster scheint wieder ein Kerzenlicht im dunklen Tunnel zu sehen. Werde mir eines der nächsten Spiele wieder mal anschauen. Hoffentlich verletzt sich keiner.


    Mal eine Frage: Und wie kann man einen starken Ungar-Serben als abgeschlagener Tabellenletzter finanzieren?

  • Das weiss ich nicht. Aber die TSG hat schon nach dem Abgang der beiden Linkshänder gesagt, dass sie nach einem Linkshänder suchen, der aber zu finanzieren sein muss. Der jetzige Fang hat zuletzt in Kroatien bei einem kleinen Klub gespielt wie ich meine. Von daher wird man wohl Geld locker gemacht haben. Ist halt alles reichlich spät. Aber vielleicht ja nicht zu spät.

  • Hier der Bericht von handball-world.com:
    Münsters Derby-Sieg sorgt für Party-Laune
    Die TSG Münster hat ihre wegweisende Heimspielserie in der 3. Liga mit einem Sieg begonnen. Das Team von Trainer Thomas Gölzenleuchter setzte sich verdient mit 29:25 gegen den TV Kirchzell durch. Mit dem Erfolg in der Nachholpartie nahm die TSG nicht nur eindrucksvoll Revanche für das 14:28-Debakel im Hinspiel. Er bestätigt auch eindrucksvoll die positive Entwicklung der Mannschaft.

    "Wir sind voll da", freute sich Münsters Thorsten Wolf nach dem Sieg im Derby des Hessischen Handball-Verbandes. Was den Sportlichen Leiter der TSG beeindruckte: Mittlerweile rufen nicht nur einzelne Spieler, sondern eine Vielzahl der aufgebotenen Akteure ihre Leistung ab. Wenn mehrere Spieler die Verantwortung übernehmen, können auch kleinere Rückschläge oder brenzlige Situationen innerhalb eines Spiels überstanden werden. So wie am Samstagabend, als die Gäste aus dem Odenwald zunächst ihrer Favoritenrolle gerecht geworden waren.

    Nach drei Siegen aus drei Spielen im Jahr 2013 lagen die Kirchzeller um den früheren Bundesliga-Crack Andreas Kunz auch in Münster im ersten Abschnitt die meiste Zeit knapp in Führung. Wolf brachte das aber nicht nur mit der Klasse des Gegners in Verbindung, sondern mit eigenen undisziplinierten Aktionen. "Wir haben öfters zu früh abgeschlossen", begründete er. Die Effizienz im Münsterer Angriffspiel verbesserte sich jedoch nach dem Seitenwechsel deutlich.


    Nach dem Treffer zum 16:15-Führungstreffer durch Mihailo Djurdjevic hatten die Gastgeber meistens die Nase vorn. Kirchzell konnte nur noch gleichziehen. Letztmals nach einem verworfenen Siebenmeter des ansonsten überzeugenden Neuzugangs Goran Djuricin. Bundesliga-Perspektivspieler Kaufmann warf das 20:20 (49.). Danach zog Münster durch Tore von Djurdjevic, Jonas Ulshöfer und Duricin unaufhaltsam davon. In dieser spielentscheidenden Phase avancierte Kapitän Stefan Biermann zwischen den Pfosten zum Rückhalt. Angefeuert von den begeisterten Anhängern in der Eichendorff-Halle brachte die TSG den Vorsprung sicher über die Zeit und sorgte für die passende Party-Laune am Fastnachtssamstag.

    "Wir hatten den längeren Atem", jubelte auch Trainer Thomas Gölzenleuchter. Gute Noten verdienten sich beim Sieger neben Duricin und Biermann Torjäger Vilius Juozaitis, Vorzeigekämpfer Sebastian Frieman und der treffsichere Linksaußen Timon Bardenheier. Goran Duricin verfolgte derweil das Ende von der Bank aus mit. Eine leichte Rückenblessur zwang ihn dazu. Der Neuzugang der TSG Münster hatte mit seinen Toren und Anspielen zuvor aber einen wesentlichen Anteil am Sieg seines neuen Teams.

    "Die Mannschaft glaubt sofort an sich, wenn ein solcher Spieler mit dabei ist. Das war heute von Anfang an zu sehen", lobte Münsters Trainer Thomas Gölzenleuchter. Der 26-jährige Linkshänder hat bereits in Spanien, Ungarn und Kroatien sein Geld verdient und gehört seit drei Wochen dem Münsterer Kader an. Die erste Duftmarke setzte der gebürtige Serbe mit seinem Tor zum 3:2. Mitte der ersten Halbzeit landete er sogar eine Serie von drei Treffern in Folge. Duricin setzte auf der rechts halben Position und auf Rechtsaußen Akzente, verwandelte Tempogegenstöße und auch einen Strafwurf. "Das Spiel heute hat einen hohen Stellenwert gehabt, weil wir sehen wollten, wie Goran sich einfügt“, sagte Gölzenleuchter. Sein Urteil: „Das hat schon wunderbar geklappt."

    "Wir haben immer noch Luft nach oben, es gibt noch viel zu verbessern", wollte Wolf den Heimsieg gegen den Tabellensechsten nicht überbewerten. Eine weitere Steigerung wird am kommenden Samstag nötig sein: Dann gastiert der TSB Heilbronn-Horkheim in Münster. Nach Wolfs Einschätzung hat der Tabellendritte den nominell stärksten Kader der 3.Liga Süd. Auf jeder Position sei der Gegner mit zwei gleichwertig guten Spielern besetzt. "Es muss am Samstag bei uns alles passen", meint Wolf, "dass es zum Sieg reicht."

    TSG Münster: Biermann, Lieb; Djuricin (8/1), Juozaitis (6), Bardenheier (4), Dautermann (3), Ulshöfer (3), Frieman (3), Djurdjevic (2), Schreiber, Will, Dobhan, Kunz.

    TV Kirchzell: Klimmer, Wolff; Kunz (9/6), Eisenträger (5), Stark (5), Baier (2), Fuchs (2), Kaufmann (1), Hain (1), Polixenidis, Friedrich, Mechler.

    Schiedsrichter: Frank Böllhoff/Ludger Lückert (Velbert/Bedburg).

    Zeitstrafen: 6:4. - Siebenmeter: 1/3:6/7.