Regel 5:10 in der Praxis (Ball Richtung Spielfeld, Torwart mit Fuß)

  • Sehe ich ein wenig anders. Das wichtigste sind eine klare, beständige Linie der SR bei der Interpretation, die parallele und gleiche Auslegung durch beide SR bei ähnlichen Situationen und die entsprechende Kommunikation.

    Richtig und wenn du absolut klare Regeln hast, dann musst du dich nicht vor dem Spiel fragen. Wie ticken die denn jetzt? Lino Cervar hat mal gesagt, dass die wichtigste Frage vor einer Partie ist, wer pfeift. Das ist doch erbärmlich für einen Sport, wenn diese Frage spielentscheidender sein kann, als sich über die Qualitäten des Gegners zu informieren...


    Wenn jeder Spieler, Offizielle und Zuschauer weiß, was bei bestimmten Situationen kommt, dann ist das Gespann berechenbar und damit anerkannt.

    Richtig. Und wie oft pfeift EIN Gespann nun DIESELBE Mannschaft in der Saison? Zweimal? Dreimal?

    Die Akzeptanz hängt auch damit zusammen, wie einheitlich die Linie der gesamten Menge an Schiedsrichtern insgesamt ist. Bei allem anderen kannst du Akzeptanz maximal unter den absoluten Fachleuten herstellen, aber nicht bei der breiten Masse. Ich kann mir schon vorstellen, warum die Regelkommission klare Regeln wie der Teufel das WEihwasser scheut, aber ich bin dennoch davon überzeugt, dass die Schiedsrichter am meisten davon profitieren würden. Zum einen bei der Akzeptanz, zum anderen aber auch von der rein nervlichen Belastung. Ist meine Meinung, muss niemand teilen. ;)


    Wenn ein Spieler mit mir reden will / eine Frage hat, dann darf er das auch, solange er mich nicht "anmotzt". Es soll Kollegen geben, die in solchen Fällen das von oben herab abhandeln oder auf 4:2 IHR verweisen...

    Im allgemeinen reicht es ja auch kurz aus zu erklären, wie man eine Situation wahrgenommen hat. Das sind ja dann auch wichtige Softskills. Darum ging es mir aber auch nicht. ;)

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Wenn die Regel absolut klare Inhalte hätte, wären Schiedsrichter obsolet und wir könnten einen Roboter pfeifen lassen. Und das wäre langweilig. :) Jedes Gespann hat andere Stärken und Schwächen, das ist natürlich für jede Mannschaft von Interesse, genauso wie die Analyse der gegnerischen Mannschaft von Interesse ist.

    Mir sind die Sympatien oder Antipathien der Zuschauer, Spieler und Offizielle während des Spiels kreuzegal. Nach 60 Minuten muss ich noch in den Spiegel schauen können und mir sagen: Du hast dein Bestes getan, keine Mannschaft bevorteilt oder benachteilt und bist nicht "schuld" am Spielergebnis. Wenn das irgendwann mal nicht mehr so sein sollte, muss ich die Pfeife an den Nagel hängen.

    Wenn man schon 2 Hinausstellungen hatte und dann so rangeht, kann man nur wichtige Termine haben. (frei nach Johannes B. Kerner)

    Der Schiedsrichter gilt in seiner Wahrnehmungsfähigkeit als unfehlbar... (DHB-Bundesgericht) :D