Handball-WM 2013 - Vorrunde, Gruppe A

  • nun das ergebnis kam für mich nicht unerwartet, insbesondere im hinblick auf die leistung der tunesier gegen frankreich, und entspricht im moment wohl einfach auch dem leistungsvermögen des deutschen teams...man kann halt nunmal aus einem ackergaul kein rennpferd machen :)

    dennoch sollte das achtelfinale erreicht werden, platz 3 ist realistisch....viel weiter wird das deutsche team dann allerdings auch nicht kommen

  • Genau so habe ich das Spiel auch gesehen.

    Die Ansprachen in den Auszeiten waren eine Katastrophe. Das Verhalten in Überzahlsituationen (vor allem bei 6:4) auch indiskutabel. Doppelte Manndeckung war ein Muss, die "Toons" wären mit zwei Mann gegen vier deutsche Abwehrspieler völlig hilflos gewesen. Und warum keine Manndeckung gegen den HL und den HR ab Mitte der zweiten Halbzeit. Wienczek saß dann plötzlich dauerend draußen und "Theuer" spielte...

  • 1.

    Kann mir jemand verraten, warum Kneer in der Startformation steht?


    2.Warum hat Haaß so lange gespielt ? ?(ich weiß gar nicht ob der überhaupt mal auf der Bank gesessen hat, denn seine Einsatzzeiten waren nur schwer zu erkennen, da er nur auf fiel wenn die Kamera ihn mal zufällig erfasste.........)

    Antwort auf 1 + 2: weil Frank Carstens unbedingt in Magdeburg 2 Nationalspieler benötigt :verbot:

  • - Warum reagiert MH nicht auf Jallouz und stellt die Abwehr um bzw. nimmt den mal in Manndeckung. Mal gucken was TUN dann gemacht hätte, mal gucken, ob sowas nicht die Aggressivität der Abwehrarbeit steigern kann? Gar nicht zu reagieren verstehe ich a-b-s-o-l-u-t nicht. (Die Russen gingen Mikkel Hansen gestern schön auf die Nerven mit der Manndeckung und der Hansen machte ein sehr, sehr unterdurchschnittliches Spiel. DEN hat aber noch genug Topspieler, um auch mal einen Hansen zu kompensieren; Markussen traf ... und wurde auch in Manndeckung genommen)

    - Warum nicht mal Smöre auf RM und Fäth als RL (mit Weinhold auf RR und natürlich Wiencek auf KM? Haaß und Strobel verpuffen auf RM total. Ich meine, ein rekonvaleszenter Smöre war gestern der beste deutsche Spieler und dies sagt quasi alles über den Rest.

    - Welches Spiel haben der Moderator und MH gesehen? Das Interview hätte ein Zuspätkommer auch als Interview eines Siegertrainers deuten können!

    _____
    ARG .... da war doch was! :wall: :lol:

    mit Petko so geht nicht!
    (Velimir Petkovic
    [b]
    Mein Herz schlägt links, der Kopf arbeitet rechts und die Brieftasche ist in den USA (André Kostolany)

    Einmal editiert, zuletzt von FuexxeFan3 (14. Januar 2013 um 14:28)

  • Na S.B., da Du nicht auf meine PN antwortest, deute ich mal Dein "Welches Spiel hast gesehen??" so, dass Du bis auf die "7M und die freien einnetzen" (vorherige Seite hier in der HE von Dir geschrieben) ganz zufrieden bist mit der Leistung der NM!

    Auch eine Sichtweise, aber nicht meine.

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  • S.B., tatsächlich stimme ich Dir überraschenderweise teilweise zu, dass
    wir wohl ein Spiel aus sehr unterschiedlicher Perspektive betrachtet
    haben.

    Aber schön, dass wenigstens einer hier im Pfad einen recht zufriedenen Eindruck macht!

    Ja, Kneer und Haaß und Theuerkauf also meinst Du.

    Ich wünschte mir Fäth, Smöre (bei Weinhold wohl d´accord) und Wiencek UND einen MH, der mal flexibel reagieren kann. Speziell das Nichtreagieren auf durchaus erkannte Probleme (Jallouz/Treffer aus großer Entfernung) rufen doch nach einer 5-1 oder gar einer Manndeckung. Mir persönlich schleierhaft wie man angesichts einer derartigen Trägheit Zufriedenheit verströmen kann. Ja, hat für mich den Geschmack des Unnötigen/Vermeidbaren/des Nicht-Alles-Probiert.

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    Einmal editiert, zuletzt von FuexxeFan3 (14. Januar 2013 um 15:34)

  • Das schlimme ist das schön gerede nach dem Schlusspfiff als ob man gerade gegen eine Handballweltmacht verloren hat. Ganz schlimm. Sie sind nicht besser. Aber vielleicht sollte man das dann halt auch mal so sagen!!Selbsterkenntnis ist ..........Der Heuberger ist für mich kein Trainer. Null Emotionen nix. Ob die Spieler den wirklich so ernst nehmen wage ich zu bezweifeln, lasse mich aber gerne eines besseren belehren!

  • Martin Heuberger ist, so mein Eindruck, extrem emotional dabei! Im Interview sieht er total fertig und zittrig aus. Interessant finde ich z.B. auch die Gesten von ihm, welche an Heiner Brand erinnern: während der Auszeit mit der offenen Hand an die eigene Brust fassen oder das urplötzliche Hinken/der Gang des hüftoperierten Brand. Und taktisch dominiert auch das Konservative.

    Puh, ich glaube Brands Schatten, Erbe und Fußstapfen sind lang, schwer und sehr groß für Martin Heuberger.

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  • C. Lichtlein - Zitat von handballwelt: "...mehr als 9m müssen wir normalerweise nicht raus. Jallouz wirft einfach gut, das muß man auch zugeben...."
    Na also, alles supi, nix passiert, Freunde.

  • Absolut schlecht.

    Warum reagiert man nicht auf die RR und Rl der Tunesier.

    Tore aus 10m-13m ohne Ende.

    Keiner kam richtig raus.

    Heinevetter viel zu spät raus. Der hat fast nichts gehalten.

    Und zu Heuberger sage ich besser nichts mehr.

    Absolut unfähig!

    P.S.
    Der tunesiche Trainer hat wohl einen kleinen Seitenhieb gegen Heuberger losgelassen.
    Der war ein guter Jugendtrainer, vielleicht wird er es ja auch irgendwann bei den Männern!

    Ich glaube es nicht!

  • Find ich irgendwie schade, dass hier so undifferenziert auf Heuberger und die Mannschaft draufgehauen wird. Wenn der tunesische Trainer als Zeuge für Heubergers Fähigkeiten oder sein Gang herangezogen werden, ist das nicht wirklich zielführend. De Tunesier verfügen über beachtenswerte individuelle Fähigkeiten, arbeiten aber auch taktisch sehr diszipliniert. Dass die die Franzosen so lange ärgern konnten, verwundert nicht, das haben die Nachbarn nur mit der Routine ihrer Opas gewonnen, die die deutsche Mannschaft zwangsläufig noch nicht hat. Heubergers Fehler sind hier aufgezählt worden, die der Mannschaft sind mir eher aufgestoßen. Allein eine bessere Chancenverwertung hätte zu einem Erfolgserlebnis führen können und ein Teil der Kritiker wäre begeistert gewesen. Wenn ich hier was von "viel mehr Tempo" lese, muss ich schmunzeln, diejenigen sehen entweder zum ersten mal ein Turnier mit möglichen 11 Spielen oder so, oder halten die Tunesier für so blöd, dass ihnen ein Einbruch zwei Tage hintereinander passiert. Bei einem Turnier muss ich die sicheren Dinger reinmachen, das ist das a und o. De Fehlwürfe von Klein, Grötzki, Pfahl dürfen einfach nicht sein, da muss ich gar keinen Gang zulegen. Wenn die Abstimmung in der Abwehrmitte verbessert wird, fallen zwei, drei Tore weniger. Jallouz, Sanai und Bannour haben die erfahrene Franzosenabwehr einschließlich Omeyer genauso alt aussehen lassen. Die heimliche Schadenfreude hier kann ich nicht nachvollziehen.

  • Teilweise richtig, aber im Grunde genommen fehlen die Emotionen auf dem Spielfeld genauso wie draußen auf der Bank (über das Geschwafel bei der Auszeit schweigen wir lieber mal) - das ist immerhin eine WM! Und gegen Tunesien zu verlieren und das auch noch schön zu reden ist eine halbe Bankrotterklärung!
    Vielleicht schafft man ja gegen Argentinien eine Überraschung...
    Die Zeit für einen Umschwung ist überfällig (betrifft auch Chefcoach und Cotrainer). Da traue ich Hanning einiges zu...

  • Bei Lubo Vranjes spricht man zurecht immer von ruhiger und besonnener Time-Out Ansage. ;)
    Dass ein Vereinstrainer, der über Jahre täglich mit seiner Truppe arbeitet, andere Ansprachen hat als Heuberger, der mit den Jungs zwölf Einheiten absolviert hat, dürfte klar sein. An diesen Details scheitert so ein Spiel sicher nicht. Was wird eigentlich von Trainer und Spieler nach dem Spiel erwartet? Sack, Asche, Selbstgeißel und Litaneien von "wir sind scheixxe"? Dann kann man sich in den Bus setzen und heimfahren. Dass das positive genauso gesehen und gesagt werden muss, wie dass schwache analysiert, weiß doch heute jeder B- Klassentrainer.

  • [quote='Brooks','index.php?page=Thread&postID=713246#post713246']...Die Tunesier verfügen über beachtenswerte individuelle Fähigkeiten, arbeiten aber auch taktisch sehr diszipliniert. Dass die die Franzosen so lange ärgern konnten, verwundert nicht, das haben die Nachbarn nur mit der Routine ihrer Opas gewonnen, die die deutsche Mannschaft zwangsläufig noch nicht hat. quote]


    nicht zu vergessen, einige wohlwollende Pfiffe in er entscheidenden Phase und sehr viele Zeitstrafen... dennoch war Tunesien gestern für uns eigentlich mehr als schlagbar und deshalb ist der Frustfaktor auch entsprechend groß.

    Für immer erster deutscher Championsleaguesieger!

    Magdeburg ist Handball, Handball ist Magdeburg. So ist das! (J.Abati)

  • Für mich war das gestern ein weiterer Schritt zur Bankrotterklärung.

    Die Abwehr war viel zu defensiv ausgerichtet. Ist aber auch kein Wunder, wenn man weiter an Roggisch festhält. Mit einer 4:2 hätte man zumindest die Rückraumschützen auf Distanz halten können.

    Und was im Angriff geboten wurde, war an Harmlosigkeit kaum noch zu unterbieten. Wo war die Bewegung, mit der man die tunesische Abwehr auseinandergenommen hätte? Wieso rennen die Rückraumspieler immer wieder direkt in die Arme der Gegner, anstatt mal die Räumen zwischen ihnen zu nutzen?

    Unbegreiflich auch die Aussage von Christophersen nach dem Spiel, der sinngemäß meinte, dass man kein Training hatte, um sich auf den Gegner vorzubereiten. Das kann doch nicht sein ernst gewesen sein, oder?

    Taktisches Versagen auf ganzer Linie. Und das hat das Trainergespann zu verantworten.

    Für mich ist Heuberger bis heute jeden Beweis schuldig geblieben, dass er diese Mannschaft leiten kann.

    "Wenn man in ein Testspiel soviel hereininterpretiert hat man von Sport keine Ahnung." (Oldie50)

  • Ich denke man sollte in diesen Tagen auf Interviewaussagen von Trainer und Spielern nicht viel geben. Es sind die beiden entscheidenden Wochen im Jahr. Alle stehen im Fokus. Ich vermute mal, dass Heuberger derzeit nicht mehr als 4 Stunden pro Tag schläft. Da ist Pressearbeit nur lästige Pflicht und man verliert sich automatisch noch mehr in Allgemeinplätzen als sonst schon. Kein Spieler oder Offizieller wird sich hinstellen und Klartext reden bzw.Kollegen direkt oder indirekt kritisieren, Da würde der Druck von aussen mit jedem falschen Satz nur noch höher.


  • Unbegreiflich auch die Aussage von Christophersen nach dem Spiel, der sinngemäß meinte, dass man kein Training hatte, um sich auf den Gegner vorzubereiten. Das kann doch nicht sein ernst gewesen sein, oder?


    Und wann hätte das Training stattfinden sollen?

  • Und wann hätte das Training stattfinden sollen?


    Irgendwann zwischen der Auslosung der WM-Vorgruppen (das war vor einem halben Jahr) und dem Spiel am Sonntag. Wenn man denn schon der Meinung ist, dass man eine spezielle Vorbereitung für jeden Gegner braucht - und die Aussage von Christophersen hat genau diesen Eindruck erweckt - dann muss dafür auch Zeit eingeplant werden. So aber steht im Raum, dass das Team (inkl. Trainer) nur von Spiel zu Spiel denkt. Dann verwundert es natürlich auch nicht, dass man keine Lösungen auf dem Platz parat hat.

    "Wenn man in ein Testspiel soviel hereininterpretiert hat man von Sport keine Ahnung." (Oldie50)