14. Spieltag TSV Friedberg - TV Groß Umstadt

  • Quelle: HP Groß Umstadt

    TV Groß-Umstadt vor schwieriger Aufgabe
    7.12.12 08:26
    Von: Darmstädter Echo & pico

    Der TV Groß-Umstadt ist beim Meisterschaftsanwärter TSV Friedberg nur krasser Außenseiter


    Vor einer kaum lösbaren Aufgabe steht Ligakonkurrent TV Groß-Umstadt am Samstag (20 Uhr, TSV-Sporthalle) beim Tabellenzweiten TSV Friedberg. Die Schwaben sind auf allen Positionen doppelt besetzt – und dies gleichstark. Vor allem der Rückraum mit Manuel Vilchez-Moreno, Johannes Luderschmid, Miroslav Ilic und Jan-Marko Behr ist ein Erfolgsgarant. Zuletzt trumpfte zudem Jonas Link auf. Der Halblinke traf beim 32:25 gegen Nieder-Roden neunmal.
    „Friedberg ist das beste und professionellste Team der Liga. Die steigen auf, davon bin ich fest überzeugt“, sagte Tim Beckmann. Die Chancen für sein Team seien da begrenzt. „Selbst wenn wir unseren besten Tag erwischen, muss Friedberg einen schlechten haben“, meinte der TV-Trainer. Immerhin sind bis auf d Linksaußen Peter Lehmer alle Spieler verfüg- und einsetzbar.

  • Quelle: HP Friedberg


    Erste ist Erster - Nach Sieg gegen Groß - Umstadt nun an der Spitze der Dritten Liga

    Sonntag, den 09. Dezember 2012 um 02:58 Uhr | Geschrieben von: Domenico Giannino


    Mit dem sechsten Sieg hintereinander hat sich der TSV Friedberg die Tabellenführung in der Dritten Liga gesichert. Beim 34:25 (15:10) gegen den TV Groß – Umstadt überzeugten die Handballer von Beginn an.

    Die Gäste aus Hessen standen vor der Partie in Friedberg gehörig unter Druck: Nach nur drei Siegen und zwei Unentschieden waren sie auf den letzten Nichtabstiegsplatz abgerutscht. Besonders bitter war ihr Heimspiel am letzten Wochenende, als sie gegen Großsachsen eine deutliche Führung noch aus der Hand gaben und mit 29:30 verloren.

    Friedberg hingegen hat in den letzten Wochen teilweise begeisternd aufgespielt und lag nur noch einen Zähler hinter dem Ersten aus Konstanz, zu dem die Herzogstädter am nächsten Samstag zum letzten Spiel der Hinrunde reisen. Die Partie begann gut für den TSV. Gegen die Zweimetermänner im gegnerischen Rückraum um Florian See, den mit Abstand besten Torschützen der Dritten Liga, verteidigten sie aufmerksam und aggressiv. Sobald einer der „Langen Kerls“ aus Hessen in Tornähe kam, rückte ein Friedberger Verteidiger aus dem Abwehrverband heraus und machte ihn fest. So konnte Groß – Umstadt seine große Stärke, den wurfgewaltigen Rückraum, nur selten einsetzen.

    Friedberg führte rasch mit 2:0, die Gäste kamen nur noch zweimal zum Ausgleich. Nach dem 6:6 allerdings legten die Herzogstädter einen Zwischenspurt hin. Viermal nacheinander konnte die aufmerksame Abwehr einen Ball herausfangen und einen Tempogegenstoß einleiten. Viermal schlug der Ball im Kasten des Gästekeepers ein. Der gegnerische Trainer nahm sofort eine Auszeit. Doch auch nach dieser 17. Minute beherrschte der TSV die Partie.

    Groß – Umstadt setzte nun weniger auf die großen und wurfgewaltigen, dafür aber nicht so agilen Angreifer, sondern versuchte mit schnellem Spiel über die Außen eine andere Taktik. Rasch hatte sich der TSV aber auch darauf eingestellt und konnte seine Führung sogar noch ausbauen. Besonders erfreulich war das Comeback von Kreisläufer Panagiotis Erifopoulos. Sein verletzter Daumen war zwar noch bandagiert, aber nach 23 Minuten kam er beim Stand von 13:7 dennoch für ein paar Minuten zum Einsatz. Im zweiten Durchgang gelang ihm sogar ein Treffer.

    Bis zur Pause konnte Friedberg seinen Vorsprung halten, auch wenn nicht jeder Wurf ins Tor fand. Dank der starken Abwehrleistung lagen die Hausherren mit 15:10 vorne. Nach dem Seitenwechsel konnten sich die Zuschauer in der vollen TSV – Halle über eine weiter engagiert spielende Mannschaft aus der Herzogstadt freuen. Groß – Umstadt fehlten schlicht die Mittel, um gegen diese aufmerksame und aggressive Abwehr den deutlichen Rückstand aufzuholen.

    Spannend war die Angelegenheit nicht mehr, zu deutlich war der Vorsprung des TSV und zu clever spielten die Gastgeber dem sechsten Sieg am Stück entgegen. 20:12 und 23:15 waren die Zwischenstände nach 35 und 40 Minuten. Beim 26:16 in der Mitte des zweiten Durchgangs waren es erstmals zehn Tore Differenz. Viele Zuschauer lugten jetzt immer wieder auf ihre Smartphones, wo sie über den Live – Ticker das parallel laufende Spiel von Konstanz verfolgten. Die Mannschaft vom Bodensee lag in Kirchzell deutlich zurück, so dass ihrem TSV die Tabellenführung winkte. Und genauso sollte es auch kommen.Friedberg, das mit dem zehnfachen Torschützen Jonas Link in der Offensive und mit dem abgeklärten Manuel Vilches – Moreno im Mittelblock seine beiden besten Akteure in einer insgesamt sehr überzeugend auftretetnden Mannschaft hatte, ließ nichts mehr anbrennen.

    Das 34:25 (15:10) bedeutete nicht nur den sechsten Sieg am Stück, sondern wegen der 29:33 Niederlage von Konstanz in Kirchzell auch erstmals in dieser Saison die Tabellenführung. Damit wird die Partie in Konstanz, das jetzt einen Zähler hinter den Herzogstädtern liegt, zum Hinrundenabschluss am nächsten Samstag noch wichtiger.

    Trainer Hartmut Mayerhoffer lobte sein Team nach dem Erfolg: „Wieder einmal war die Defensive der Grundstein für den Sieg. Wie wir gegen die gefährlichen Angreifer von Groß – Umstadt gearbeitet haben, war klasse. Dafür wurden wir nicht nur mit dem Sieg, sondern auch mit der Tabellenführung belohnt. Diese Auszeichnung für unsere gute Arbeit in den vergangenen Monaten freut uns sehr, ist uns aber auch ein Ansporn, diese weiterhin zu bestätigen.“

    Seiler (1. – 47.); v. Petersdorff (47. – 60.); Vilches – Moreno (3); Ilic (1); Erifopoulos (1); Antony (3); Maier – Hasselmann (6); Segmüller; Link (10); Feuchtmann (4); Scholz (4); Behr (2).

  • Quelle: Darmstädter Echo

    Darmstädter Echo vom 10.12.2012:


    HANDBALL, DRITTE LIGA.


    Mit dem sechsten Sieg in Folge sicherte sich der TSV Friedberg die Tabellenführung, während der TV Groß-Umstadt erstmals in der Saison auf einen Abstiegsplatz rutschte. 15 Minuten hielten die Südhessen mit. Doch nach dem 6:6 sorgten eine Vielzahl technischer Fehler sowie fahrlässige Chancenverwertung schnell für einen hohen Rückstand (6:10).
    „Friedberg war keine Übermannschaft, aber wir haben schlecht gespielt und schlecht geworfen. Nur drei bis vier torgefährliche Spieler in einem Drittliga-Kader, da haben wir ein gehöriges Qualitätsproblem“, bilanzierte der enttäuschte Trainer Tim Beckmann.
    Wie in vielen Partien zuvor lag die ganze Last des Torewerfens auf der rechten Angriffsseite. Während der Halbrechte Florian See (9/2) im Rückraum gemeinsam mit Außen Kai Kramer 14 Treffer erzielte, gelangen der eigentlich so wichtigen linken Seite lediglich fünf. Gerne hätte sich Beckmann beim Gegner bedient. Deren Halblinker Jonas Link, obwohl nur 1,85 Meter groß, erzielte mit seiner enormen Sprungkraft zehn Tore.
    Schon zur Halbzeit war Beckmann bedient, da lag TV Groß-Umstadt hoffnungslos mit 5:10 zurück. Das Bild änderte sich auch nach dem Wechsel nicht. Die Schwaben (Friedberg liegt vor den Toren von Augsburg) legten mächtig los. Die Südhessen hatten, außer weiteren Unzulänglichkeiten wenig entgegenzusetzen.
    Harald Feuchtmann-Perez und Jonas Link schraubten das Ergebnis innerhalb von fünf Minuten in die Höhe. Das 12:20 bedeutete das endgültige Aus für die Gäste. Nach 45 Minuten stand es 16:26. „Jetzt wird es wieder richtig eng, auch wenn wir vor Weihnachten noch zwei Heimspiele haben. Einige unserer Akteure haben offenbar immer noch nicht realisiert, in welcher Lage wir uns befinden“, zürnte Beckmann.