Wie kann man die Handball-Bundesliga spannender machen?

    • Offizieller Beitrag

    Was heißt denn hier zerstört?
    Natürlich muss etwas gemacht werden,um die Liga ausgeglichener zu halten UND den deutschen Nachwuchs zu fördern!
    Ansonsten verschwindet der Handball immer mehr in dem Loch, dass er sich zZ selber gräbt.
    Am besten wie beim Basketball, 4 Ausländerplätze, maximal 3 gleichzeitig auf dem Felde, ein Cab für deren Gehälter. Das wäre schon ein großer Schritt in die richtige Richtung mit einfachen Mitteln.

    Leider sind das keine einfachen Mittel, weil juristisch nicht machbar. Allenfalls aud freiwilliger Basis, doch das ist Utopie!


    Mal ehrlich, die HBL sollte langsam aufhören sich "beste Liga der Welt" zu nennen. Das stimmt einfach nicht wenn ein Team ohne Verlustpunkte eine Saison hinlegen kann. Und kommt mir jetzt nicht mit "Kiel ist ja so stark". Barcelona, Paris, Vezprem sind mindestens genauso stark, trotzdem würde hier niemand sagen die ungarische Liga ist die beste der Welt. Fakt ist es doch eher, Kiel ist genauso stark geblieben wie sie schon immer waren, nur sind alle anderen Teams deutlich schlechter geworden. Die Zeit ist lange vorbei, wo nicht nur ein Team aus der HBL die CL gewinnen konnte und Flensburg, Magdeburg, HSV usw um den Titel mitgespielt haben bzw sogar gewonnen.

    Alle Europapokale wurden von deutschen Teams geholt, zwei deutsche Vereine waren im CL-Halbfinale, das Endspiel im Pokalsieger-Wettbewerb war rein deutsch, drei von vier Halbfinalisten des EHF-Cups kamen aus Deutschland. Ich denke, diese Tatsache alleine rechtfertigt den Slogan schon.

  • Mehrzahl? Wieso sollte das reichen? Es gibt für so etwas keine Rechtsgrundlage, wenn also ein einziger Verein das nicht möchte (und ich hoffe doch sehr, dass der THW das nicht möchte...), dann kann man das vergessen. Dürfte übrigens beim Basketball auch so sein, dass es da nicht um “Ausländer“ geht, sondern um “nicht-europäer“, wie im American Football in der GFL, das ist natürlich juristisch ok, bringt im Gegensatz zu Basketball und Football im Handball aber praktisch nichts, da im Gegensatz zu diesen Sportarten die allermeisten weltklasse Spieler aus der EU stammen...

  • Ob der THW das will, das kommt auch auf den Blickwinkel an. Auch der THW lebt davon, dass er in der Liga starke und namhafte Konkurrenz hat. Was meinst du, warum es über Jahre immer wieder die überteuerten Ablösen in Richtung Gummersbach gab. ;)

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Ob der THW das will, das kommt auch auf den Blickwinkel an. Auch der THW lebt davon, dass er in der Liga starke und namhafte Konkurrenz hat. Was meinst du, warum es über Jahre immer wieder die überteuerten Ablösen in Richtung Gummersbach gab. ;)


    Das Geld wurde wohl in den Sand gesetzt. ;)

  • Diesen Unsinn soll mir mal einer erklären. Die Liga wird also stärker, wenn mehr deutsche Spieler eingesetzt werden und nur 3 ausländische in einer Mannschaft???
    Das Einzige was damit erreicht wird, ist doch dass die Liga insgesamt schwächer wird. Und wenn ein Verein daher kommt und die besten deutschen Spieler kauft und zusätzlich drei ausländische Topstars, ändert das auch an der Ausgeglichenheit der Liga nichts.
    Dieser Thread ist mMn Sinnlos, da sich die Ligastärke jedes Jahr ändert.
    Der THW z.B. hat nächstes Jahr wieder einen Umbruch vor sich. Wer hätte vor der Saison gedacht, dass die Löwen so stark und die Hamburger so eine Grütze spielen???

    Außerdem weiß ich nicht, was nicht spannend sein soll. Sowohl Meisterschaft (der THW hat gerade mal ein Pünktchen Vorsprung), als auch Kampf um CL, Europa und Abstieg sind doch nun wirklich alle eng und knapp.

    Und wenn der THW wieder Meister wird, dann hat er´s auch verdient und man muss nicht darüber philosophieren, wie man eine Mannschaft am besten schwächt, sondern lieber wie andere es schaffen stärker zu werden. Die Löwen, Berlin, Wetzlar usw. zeigen übrigens gerade wie soetwas gemacht wird. Auch ohne dämliche Änderungen an der Liga. Scheinbar scheint es nur einigen Experten hier überhaupt nicht aufzufallen! :wall:

    • Offizieller Beitrag

    Wenn die Tellerrandgucker in der Mehrzahl wären, dann schon. ;)

    Wenn, dann... - Das klitzekleine Beispiel vor zweieinhalb Jahren, als sich die Liga entgegen der DHB-Rechtsordnung freiwillig und einstimmig in der Ligaversammlung darauf geeingt hatte, nur ein Spiel statt zwei Wochen zu sperren, wenn ein bestimmtes Foul in der letzten Minute passiert, hat bewiesen, dass sich im Zweifel (Fall Pekeler) jeder der nächste ist. Kaum ging es um die eigene Haut und die Quali für die eingleisige zweite Liga, war der gemeinsame Beschluss vergessen. Das Bundesgericht des DHB (letzte Instanz) hatte die Situation (im Gegensatz zur ersten Instanz) in der Einzelfallbetrachtung letztlich zwar salomonisch gelöst, aber auch gesagt, dass es künftig sinngemäß keine Gnade gäbe. So viel zur Solidariät und "freiwilliger Selbstbeschränkung". - Vergesst es einfach! Klappt nicht!

  • Ich galube in dieser Diskussion muss man prinzipiell zwei Dinge unterscheiden:
    1. Modus
    2. Finanzen

    Ich persönliche finde den Modus in einem Ligawettbewerb den Meister über ein Jahr in Hin- und Rückspiel zu ermitteln unantastbar! Der deutsche Meister soll das beste Team in dem Jahr gewesen sein. Der lange Zeitraum sichert eine möglichst faire Bewertung und nivelliert Formschwankungen und Verletzungen. EM, WM & OS zeigen auch, dass bei entsprechender Leitungsdichte enge Spiele möglich sind, auch wenn häufig die gleichen Teams auf den vorderen Plätzen landen. Playoffs, wie bsw. im Eishockey, halte ich für sinnlos. Die Vorrunden werden definitv lanngweiliger. Tendenziell wird es dann auch mehr Spiele geben. Einzige sinnvolle Option diesbezüglich wäre eine deutlich kleinere Liga mit jeweils vier Spielen, aber wäre das wirklich besser?

    Zu den Finanzen sehe ich auch kaum Alternativen. Für Obergrenzen sind die Unterschiede ebenso wie bei Draft einfach zu groß. Man stelle sich vor das ein Jicha wechseln wollte und den First Pick hält Essen? All solche Gedankenspiele sind vermutlich nicht realisierbar und wären wenn nur in einer europäischen Lösung machbar.
    Außerdem darf man Vereine kaum dafür bestrafen, dass diese gut und erfolgreich wirtschaften. Das passiert ja letzten Endes auch nicht im Fußball, obwohl Barca vermutlich 10 mal soviele TV Gelder bekommt wie die Bayern oder Bayern drei mal soviele Gehälter zahlz wie der BVB. Ich habe eigentlich eher den Eindruck das es ein fachliches Problem im Handball gibt. Viele Vereine wirtschaften nur ein paar Jahre erfolgreich und verschwinden dann wieder. Es passiert also kaum nachhaltiges. Wie bitte ist es zu erklären, dass die RNL mit viel kleinerem Etat die beste Saison seit Jahren spielen? Es wird dann doch anders ein Schu draus! In den Jahren davor hat man die falschen Trainer & Spieler gekauft. Dafür kann aber der THW wahrlich nichts! Es ist an den "anderen" Vereine früher zu scouten, besser auszubilden und vor allem cleverer zu wirtschaften. Je mehr starke Handballer es gibt desto breiter können sich diese dann auch aufteilen.

  • Viele Vereine wirtschaften nur ein paar Jahre erfolgreich und verschwinden dann wieder. Es passiert also kaum nachhaltiges. Wie bitte ist es zu erklären, dass die RNL mit viel kleinerem Etat die beste Saison seit Jahren spielen? Es wird dann doch anders ein Schu draus! In den Jahren davor hat man die falschen Trainer & Spieler gekauft. Dafür kann aber der THW wahrlich nichts! Es ist an den "anderen" Vereine früher zu scouten, besser auszubilden und vor allem cleverer zu wirtschaften. Je mehr starke Handballer es gibt desto breiter können sich diese dann auch aufteilen.

    Das ist der Punkt. All diese Ideen, die Liga "spannender" zu machen, indem man die erfolgreichen und gut geführten Vereine bestraft bzw. die Spielregeln verändert, um sie irgendwie daran zu hindern, weiterhin erfolgreich zu sein, scheinen mir weniger das Wohl des Handballs im Auge zu haben, als das Wohl der weniger erfolgreichen und weniger gut geführten Vereine. Und würden das Leistungsprinzip, das im Leistungssport, wie der Name schon sagt, zentral sein sollte, ad absurdum führen.

  • Freundschaft!


    Wie gesagt: nur weil man sich in Kiel für die Liga hält, muß das anderswo ja noch lange nicht der Fall sein.


    Wenn Du Deine Abneigung gegen den THW einmal kurz beiseite lässt, ist auch Dir sicherlich nicht entgangen, daß die Diskussion in diesem Thread sich hauptsächlich auf die Überlegenheit des THW an der Spitze beschränkt, da der Rest der Liga durchaus sehr spannend ist. Da dieser Punkt heute einmal wieder ad absurdum geführt wurde, hat sich theoretisch auch diese Diskusion und die Diplomarbeit des Threaderöffners erübrigt.

    Wenn Du das nicht verstehen WILLST, kann ich allerdings auch nix dafür. :verbot:

  • Wenn ich mich recht entsinne, war der Tenor der letzten Hälfte der Beiträge, dass diese Vorgehensweise nichts bringen würde. Würde es in diesem Thread nur darum gehen, hätte man ihn auch da schon schließen können. Ich finde, es sollte jetzt mal nicht jeder zweite Beitrag mit "Ich finde auch, den THW zu schwächen macht keinen Sinn..." anfangen, das wird langsam langweilig.
    Die Liga ist momentan so spannend wie eigentlich noch nie. Siehe THW und Flensburg gestern. Hammer! :respekt:

    Man sollte lediglich die Relegation wieder einführen, auch wenn die "Belastung der Spieler" dadurch erhöht würde, aber das ist allen bei CL usw. auch egal. Ich finde, im Fußball hat man den richtigen Schritt getan und die Relegation wieder eingeführt. Im Handball halte ich die Abschaffung für absoluten Schwachsinn. :nein: So macht man die Liga nicht spannender, im Gegenteil :wall:
    Außerdem kann man mit einer Relegation auch sicherstellen, dass der dritte Aufsteiger auch bundesligatauglich ist. Und wenn er es weniger ist als Nr. 16 der ersten Liga, wäre er eh nur Kanonenfutter und ein Nichtauftieg wäre sinnvoll.

    Einmal editiert, zuletzt von tobi_m (10. Dezember 2012 um 09:08)

  • Freundschaft!


    Wenn Du Deine Abneigung gegen den THW einmal kurz beiseite lässt, ist auch Dir sicherlich nicht entgangen, daß die Diskussion in diesem Thread sich hauptsächlich auf die Überlegenheit des THW an der Spitze beschränkt, da der Rest der Liga durchaus sehr spannend ist. Da dieser Punkt heute einmal wieder ad absurdum geführt wurde, hat sich theoretisch auch diese Diskusion und die Diplomarbeit des Threaderöffners erübrigt.

    Wenn Du das nicht verstehen WILLST, kann ich allerdings auch nix dafür. :verbot:


    Weil der THW nach 101:1 Punkten einmal verliert, ist eine wissenschaftliche Arbeit obsolet? Was für eine Hybris. Es ist doch völlig egal für die Gesamtbetrachtung der LIga, worüber hier hauptsächlich geredet wurde. Nur weil dieses Thema hier mal wieder völlig THW-zentriert be- aka mißhandelt wurde, ändert das nichts daran, dass man heute trotzdem in fast jedem Spiel vorher weiß, wie es ausgehen wird. Auch wenn wir wieder mehr spannende Spiele und im Bereich der EC-Plätze und des Mittelfeldes haben als in den Vorjahren. Langfristig gesehen ist die Liga nach wie vor erhelblich langweiliger als im historischen Schnitt. Kein Vergleich mit den 90er Jahren.

    Im übrigen hat der Melsunger Sieg nichts daran geändert, daß TuSEM nach wie vor nur einen Punkt hat und vermulich keine Chancen auf den Klassenerhalt.

  • die bundesliga von heute mit den 90er jahren zu vergleichen ist natürlich quatsch....das spiel ist seit dem bedeutend schneller geworden und dadurch wirken sich leistungsunterschiede dann halt auch stärker aus.......dennoch gibt es auch in dieser saison sicher noch ausreichend "enge" spiele, und ich sehe eigentlich kein problem "fehlende spannung"...die handball bundesliga ist jedenfalls weitaus spannender diese saison als die der fussballer, wo der spitzenreiter 11 punkte vorsprung hat und hinten 3 mannschaften ziemlich abgeschlagen schon rumdümpeln, so dass in der abstiegsffrage eigentlich nur noch der relegationsplatz offen ist