13.Spiel TSV Friedberg - HSG Nieder Roden

  • Quelle: HP Friedberg


    Erste mit Heimspiel gegen Nieder - Roden - Duell gegen starken Aufsteiger

    Freitag, den 30. November 2012 um 15:04 Uhr | Geschrieben von: Domenico Giannino


    Die Friedberger Erste geht am Samstag in das drittletzte Spiel in diesem Jahr. Dabei empfängt sie ab 20 Uhr die HSG Nieder – Roden, einen starken Aufsteiger.

    Nieder – Roden ist ein Stadtteil von Rodgau in Hessen. Vor zwei Jahren stieg die HSG in die Regionalliga Ost auf, musste aber im Zuge der Ligen – Umstrukturierungen gleich wieder absteigen. Nieder – Roden ließ sich davon nicht entmutigen und schaffte erneut den Sprung in die höhere Klasse, diesmal nur mit drei Minuspunkten.

    Die Hessen sind kein typischer Aufsteiger, sondern bewegen sich mit viel Erfolg durch die Liga. Momentan stehen sie auf dem siebten Platz, in den letzten vier Spielen haben sie nur in Konstanz verloren. Aber das 35:27 in Hochdorf und der 31:25 Erfolg im Derby gegen Kirchzell waren deutliche Ausrufezeichen.

    Die HSG hat mit dem Linkshänder Timo Kaiser, der bislang 67 – mal erfolgreich war,den drittbesten Torschützen der Liga in ihren Reihen. Tim Henkel, der auf Rechtsaußen spielt, war beim Bergischen HC ein Mannschaftskamerad von Friedbergs Jan – Marco Behr. Ihr Kapitän Sebastian Schulz spielt auf Halb links und war früher mit der HSG FrankfurtRheinMain in der Zweiten Liga aktiv. Ihr Neuzugang Ben Weber am Kreis ist finnischer Nationalspieler.

    Friedberg trifft zum ersten Mal in einem Punktspiel auf Nieder – Roden. Aber in den Traingslagern in Großwallstadt vor drei und vor zwei Jahren hat der TSV schon gegen die Hessen gespielt. Bei den Herzogstädtern ist nur der Einsatz von Linksaußen Andreas Knoll fraglich, er hat wieder Probleme mit seinem verletzten Fuß. Ansonsten ist der Kader identisch mit dem von letzter Woche.

    Friedbergs Trainer Hartmut Mayerhoffer sieht sein Team für das Duell gegen einen starken Aufsteiger gut gerüstet: „Natürlich wollen wir unsere Serie von zuletzt vier gewonnenen Spielen ausbauen, aber wir wissen, dass das sehr schwer werden wird. Nieder – Roden hat einen tollen Saisonverkauf, die Mannschaft kann befreit und ohne Druck aufspielen. Wir müssen uns auf unsere Stärken fokussieren und dem Gegner mit Einsatz und Leidenschaft unser Spiel aufdrücken wollen.“

    Am Samstag sammelt der TSV Friedberg für die Radio – Fantasy – Aktion HiTS`4´KiDS. Für 500 Euro bekommt der Verein eine Stunde im Programm.

    Domenico Giannino (gia)

  • Ein Bericht von Handball-world.com:
    Friedberg nach Arbeitssieg weiter auf dem Vormarsch

    Sebastian Schulz konnte bei der HSG nur in der Abwehr eingesetzt werden
    Foto: Jürgen PfliegensdörferDer TSV Friedberg ist mit seinem fünften Sieg nacheinander auf den zweiten Tabellenplatz der 3. Liga Süd gesprungen. Das 32:25 (13:16) gegen die HSG Nieder-Roden in der TSV-Halle war allerdings ein hartes Stück Arbeit, erst in der Schlussphase wurde es deutlicher. Es hat wieder einmal nicht ganz gereicht, so die nüchterne Erkenntnis der Gäste. Zu deutlich sieht die Niederlage in Zahlen betrachtet letztlich aus, zu lange hatte man das Spitzenteam aber wirklich vor ernsthafte Probleme gestellt und damit bis zur 40. Spielminute auch eine Führung gehalten. Den Auftritt der Friedberger Handballer in der ersten Halbzeit hat Friedbergs früherer Abteilungsleiter Jens Ganzenmüller treffend mit dem Begriff „lätschert“ zusammengefasst.

    In der Tat wirkten die Handballer vor der Pause ein wenig unkonzentriert, in den ersten Minuten vergaben sie beispielsweise gleich vier freie Würfe. Auch in der Abwehr fehlte oft der letzte Schritt, um die starken Gästespieler am Torabschluss zu hindern. So konnte auch der zuletzt so starke Keeper Willi Seiler wenig ausrichten gegen die Gewaltwürfe, die ihm aus acht Metern um die Ohren flogen. Friedberg war nach den vergebenen Großchancen zu Beginn gleich 1:4 hinten. Schon nach sieben Minuten nahm Trainer Hartmut Mayerhoffer seine Auszeit, um die Mannschaft wachzurütteln. Die harten Worte des Trainers hatten aber nur einen kurzfristigen Effekt: Zwar konnte der TSV innerhalb von drei Minuten zum 4:4 ausgleichen, doch Nieder-Roden konterte umgehend und holte sich die Führung zurück.

    Nach und nach stellten sich die Gastgeber gestützt auf ihre starken Rückraumspieler Jonas Link und Jan-Marco Behr sowie den spanischen Spielmacher Manuel Vilches-Moreno besser auf die 6:0-Abwehrarbeit der HSG ein und konnten immer wieder einmal auf zwei Tore verkürzen, bevor Stefan Seitel Sekunden vor dem Pausenpfiff zum 13:16 einnetzte. Zwei Baustellen gab es im Spiel der Gastgeber: Zunächst war die Abwehr nicht aggressiv genug gegen den starken Rückraum der Hessen. Viel zu oft reichte eine simple Kreuzbewegung aus, um einem der Shooter von Nieder-Roden aus acht oder neun Metern einen freien Wurf zu ermöglichen. Auch den sicheren Außen erlaubte der TSV zu viel Raum, Seiler konnte kaum einen Ball halten und musste in der Pause seinen Platz zwischen den Pfosten für Benjamin von Petersdorff räumen. Aber auch im Angriff traten die Herzogstädter nicht souverän auf. Der Rückraum war gegen die stabile Deckung der Gäste zu oft abgemeldet, einige ungenaue Anspiele im Spielaufbau oder bei Gegenstößen führten zu Ballverlusten.

    Auch nach dem Wechsel hielten die Baggerseepiraten vor der geringen Kulisse gut mit. Kapitän Sebbi Schulz gelang es mit seinem einzigen Einsatz im Angriff, den Vorsprung wieder ausbauen, bevor die Gastgeber begannen ihre physische Überlegenheit mehr und mehr in die Waagschale zu werfen. Neben den bereits erwähnten Rückraumschützen kam jetzt von der Bank noch Miroslav Ilic, der auf der rechten Rückraumposition den Druck erhöhte. Fünf Minuten waren im zweiten Durchgang gespielt, als Friedberg langsam wieder Zugriff auf die Partie bekam. Die Abwehr ging nun mit viel mehr Entschlossenheit zu Werke, auch die Pässe beim Gegenzug waren viel genauer. Jonas Link, dem im ersten Durchgang nicht viel gelungen war, zeigte jetzt seine ganze Klasse. Sein Treffer zum 19:19, einer von neun Stück, war ein Paradebeispiel dafür: Link bekam den Ball in der zweiten Welle auf Höhe der Mittellinie, nahm Anlauf und stieg hoch, um den Ball in den rechten oberen Torwinkel zu hämmern. Der Gästekeeper reagierte erst gar nicht. In den folgenden Minuten war die Partie ausgeglichen. Für Kreisläufer Florian Antony, der seine zweite Zeitstrafe kassiert hatte, verteidigte ab der 41. Minute Manuel Vilches-Moreno im Mittelblock. Der Spanier machte seine Sache sehr gut und war mit dafür verantwortlich, dass Nieder-Roden kaum noch zu erfolgreichen Torabschlüssen kam.

    Dadurch angestachelt legten die Gastgeber noch einen Zahn zu und konnten gegen die ausgepowerten Baggerseepiraten über 21:21 in der 45. Spielminute mit 23:21 erstmals zwei Tore vorlegen. Nach dem 23:22 ging es dann aber schnell, nur fünf Minuten später lag Friedberg schon mit 28:24 vorne. Von Nieder – Roden kam kein letztes Aufbäumen mehr, der Aufsteiger, der auf einige verletzte Spieler verzichten musste, verzweifelte jetzt am Friedberger Abwehrbollwerk. In den letzten zehn Minuten gelang den Gästen nur noch ein Treffer. Friedberg spielte die Partie, in der man sich lange sehr schwer getan hatte, sicher zu Ende. Spätestens beim 30:24 vier Minuten vor Schluss war das Spiel entschieden. Umso unverständlicher war das extrem harte Einsteigen von Christian Schmid kurz darauf, der Jonas Link übel fällte und direkt Rot sah. Nur 20 Sekunden später folgte ihm Sebastian Schulz, der nach seiner dritten Zeitstrafe ebenfalls früher Schluss machen konnte. Nach 60 intensiven Minuten schaffte der TSV mit dem 32:25 (13:16) seinen fünften Sieg in Folge. Da Balingen-Weilstetten 2 nur unentschieden gespielt hat, sind die Herzogstädter auf den zweiten Platz vorgerückt und liegen weiterhin nur einen Zähler hinter dem Spitzenreiter aus Konstanz.

    Trotzdem war Mayerhoffer mit dem Auftritt seiner Mannschaft nicht zufrieden: „In der ersten Halbzeit hat vieles nicht gepasst, gerade in der Abwehr waren wir da zu nachlässig. Mit einem Kraftakt haben wir das Spiel drehen können, aber Nieder – Roden war keinesfalls sieben Tore schlechter. Der Aufsteiger hat heute seine bisherigen guten Saisonleistungen bestätigen können, wir mussten alles geben, um zu gewinnen. Aber unsere Fehlerquote war besonders im ersten Durchgang zu hoch, das muss besser werden, sonst werden wir uns in dieser starken Liga gegen jede Mannschaft schwer tun.“

    Friedberg: Seiler (1. – 30.); v. Petersdorff (31. – 60.); Vilches – Moreno (3/3); Ilic (3); Antony (3); Knorr; Maier – Hasselmann (3); Segmüller (3); Link (9); Feuchtmann (2); Scholz (2); Prause; Behr (4)

    Nieder-Roden: Rhein, Hoppenstaedt; Seitel (2), A. Weber, Henkel (2), Schulz (1), Schmid (5), Stenger, Prinz (8), Kohlstrung, Christoffel, Weidinger (2), Kaiser (5/2), Keller

  • Quelle: HP Friedberg


    Fünfter Sieg in Folge für die Erste - Erfolg gegen Nieder - Roden nach Anlaufschwierigkeiten

    Sonntag, den 02. Dezember 2012 um 09:41 Uhr | Geschrieben von: Domenico Giannino


    Der TSV Friedberg ist mit seinem fünften Sieg nacheinander auf den zweiten Tabellenplatz der Dritten Liga gesprungen. Das 32:25 (13:16) gegen die HSG Nieder – Roden in der TSV – Halle war allerdings ein hartes Stück Arbeit, erst in der Schlussphase wurde es deutlicher.

    Den Auftritt der Friedberger Handballer in der ersten Halbzeit hat Friedbergs früherer Abteilungsleiter Jens Ganzenmüller treffend mit dem Begriff „lätschert“ zusammengefasst. In der Tat wirkten die Handballer vor der Pause ein wenig unkonzentriert, in den ersten Minuten vergaben sie beispielsweise gleich vier freie Würfe.

    Auch in der Abwehr fehlte oft der letzte Schritt, um die starken Gästespieler am Torabschluss zu hindern. So konnte auch der zuletzt so starke Keeper Willi Seiler wenig ausrichten gegen die Gewaltwürfe, die ihm aus acht Metern um die Ohren flogen. Friedberg war nach den vergebenen Großchancen zu Beginn gleich 1:4 hinten. Schon nach sieben Minuten nahm Trainer Hartmut Mayerhoffer seine Auszeit, um die Mannschaft wachzurütteln. Die harten Worte des Trainers hatten aber nur einen kurzfristigen Effekt: Zwar konnte der TSV innerhalb von drei Minuten zum 4:4 ausgleichen, doch Nieder – Roden konterte umgehend und holte sich die Führung zurück.

    Zwei Baustellen gab es im Spiel der Gastgeber: Zunächst war die Abwehr nicht aggressiv genug gegen den starken Rückraum der Hessen. Viel zu oft reichte eine simple Kreuzbewegung aus, um einem der Shooter von Nieder – Roden aus acht oder neun Metern einen freien Wurf zu ermöglichen. Auch den sicheren Außen erlaubte der TSV zu viel Raum, Seiler konnte kaum einen Ball halten und musste in der Pause seinen Platz zwischen den Pfosten für Benjamin von Petersdorff räumen.

    Aber auch im Angriff traten die Herzogstädter nicht souverän auf. Der Rückraum war gegen die stabile Deckung der Gäste zu oft abgemeldet, einige ungenaue Anspiele im Spielaufbau oder bei Gegenstößen führten zu Ballverlusten. Auch die mäßige Chancenverwertung trug ihren Teil dazu bei, dass die Mannschaft nach dem 6:9 Mitte der ersten Hälfte weiter einem Rückstand hinterher laufen musste. Mehrmals verpasste es Friedberg, den Schaden zu begrenzen. Beim 12:14 vier Minuten vor der Pause war es ein verworfener Ball vom Kreis, der Nieder – Roden das nächste Tor ermöglichte. Und beim 13:15 verlor der TSV zehn Sekunden vor der Sirene den Ball, so dass die Hessen mit einem 13:16 – Vorsprung in die Kabinen gehen konnte.

    Fünf Minuten waren im zweiten Durchgang gespielt, als Friedberg langsam wieder Zugriff auf die Partie bekam. Die Abwehr ging nun mit viel mehr Entschlossenheit zu Werke, auch die Pässe beim Gegenzug waren viel genauer. Jonas Link, dem im ersten Durchgang nicht viel gelungen war, zeigte jetzt seine ganze Klasse. Sein Treffer zum 19:19, einer von neun Stück, war ein Paradebeispiel dafür: Link bekam den Ball in der zweiten Welle auf Höhe der Mittellinie, nahm Anlauf und stieg hoch, um den Ball in den rechten oberen Torwinkel zu hämmern. Der Gästekeeper reagierte erst gar nicht.

    In den folgenden Minuten war die Partie ausgeglichen. Für Kreisläufer Florian Antony, der seine zweite Zeitstrafe kassiert hatte, verteidigte ab der 41. Minute Manuel Vilches – Moreno im Mittelblock. Der Spanier machte seine Sache sehr gut und war mit dafür verantwortlich, dass Nieder – Roden kaum noch zu erfolgreichen Torabschlüssen kam. Es sollte bis Mitte der zweiten Hälfte dauern, ehe sich Friedberg erstmals ein wenig absetzen konnte. Nach dem 23:22 ging es dann aber schnell, nur fünf Minuten später lag Friedberg schon mit 28:24 vorne.

    Miro Ilic übernahm in dieser Phase die Verantwortung und erzielte sehr wichtige Tore. Von Nieder – Roden kam kein letztes Aufbäumen mehr, der Aufsteiger, der auf einige verletzte Spieler verzichten musste, verzweifelte jetzt am Friedberger Abwehrbollwerk. In den letzten zehn Minuten gelang den Gästen nur noch ein Treffer, natürlich nicht die besten Voraussetzungen, um einen Rückstand aufzuholen.

    Friedberg spielte die Partie, in der man sich lange sehr schwer getan hatte, sicher zu Ende.Spätestens beim 30:24 vier Minuten vor Schluss war das Spiel entschieden. Umso unverständlicher war das extrem harte Einsteigen von Christian Schmid kurz darauf, der Jonas Link übel fällte und direkt Rot sah. Nur 20 Sekunden später folgte ihm Sebastian Schulz, der nach seiner dritten Zeitstrafe ebenfalls früher Schluss machen konnte. Nach 60 intensiven Minuten schaffte der TSV mit dem 32:25 (13:16) seinen fünften Sieg in Folge. Da Balingen – Weilstetten 2 nur unentschieden gespielt hat, sind die Herzogstädter auf den zweiten Platz vorgerückt und liegen weiterhin nur einen Zähler hinter dem Spitzenreiter aus Konstanz.

    Trotzdem war Mayerhoffer mit dem Auftritt seiner Mannschaft nicht zufrieden: „In der ersten Halbzeit hat vieles nicht gepasst, gerade in der Abwehr waren wir da zu nachlässig. Mit einem Kraftakt haben wir das Spiel drehen können, aber Nieder – Roden war keinesfalls sieben Tore schlechter. Der Aufsteiger hat heute seine bisherigen guten Saisonleistungen bestätigen können, wir mussten alles geben, um zu gewinnen. Aber unsere Fehlerquote war besonders im ersten Durchgang zu hoch, das muss besser werden, sonst werden wir uns in dieser starken Liga gegen jede Mannschaft schwer tun.“

    Seiler (1. – 30.); v. Petersdorff (31. – 60.); Vilches – Moreno (3/3); Ilic (3); Antony (3); Knorr; Maier – Hasselmann (3); Segmüller (3); Link (9); Feuchtmann (2); Scholz (2); Prause; Behr (4).

    Domenico Giannino (gia)

  • Quelle: HP Nieder Roden

    Nach 40 Minuten Volldampf geht den Baggerseepiraten die Puste aus.

    Herren I : TSV Friedberg - HSG 32:25 (13:16)

    Peter Wade und Co-Trainer Bernd Keller mussten die Niederlage zur Kenntnis nehmen


    Es hat wieder einmal nicht ganz gereicht, so die nüchterne Erkenntnis nach einem Spiel, dessen Ergebnis bei Weitem nicht dem Spielverlauf entspricht. Zu deutlich sieht die 25:32 Niederlage in Zahlen betrachtet letztlich aus, zu lange hatte man das Spitzenteam aber wirklich vor ernsthafte Probleme gestellt und damit bis zur 40. Spielminute auch eine Führung gehalten.



    Dabei waren bereits die Vorzeichen nicht besonders ermutigend: Kapitän Sebbi Schulz konnte unter der Woche kaum trainieren, war Grippe geschwächt nicht im Vollbesitz seiner Kräfte und konnte von Anfang an nur in der Abwehr eingesetzt werden. Philipp Keller verbrachte ebenfalls ab dem Zeitpunkt des Eintreffens im verschneiten Friedberg mehr Zeit in der Keramikabteilung der modernen Sporthalle, als auf dem Spielfeld. Trotzdem konnten beide zu Beginn des Spieles der Abwehr die nötige Stabilität geben und zusammen mit dem überragenden Torhüter Marco Rhein ein Bollwerk errichten.

    So sah sich der unzufriedene TSV-Trainer Hartmut Mayerhoffer bereits in der 7. Spielminute beim Stande von 1:4 genötigt, eine Auszeit zu nehmen. Das brachte die Gastgeber zwar kurzfristig ins Spiel und mit 5:4 in Führung, doch die aufopferungsvoll kämpfenden Schützlinge von HSG-Trainer Alex Hauptmann schlugen zurück und konnten sich ihrerseits wieder mit 6:10 in Front bringen. Nach und nach stellten sich die Gastgeber gestützt auf ihre starken Rückraumspieler Jonas Link und Jan-Marco Behr sowie den spanischen Spielmacher Manuel Vilches-Moreno besser auf die 6:0-Abwehrarbeit der HSG ein und konnten immer wieder einmal auf zwei Tore verkürzen, bevor Stefan Seitel Sekunden vor dem Pausenpfiff zum 13:16 einnetzte.

    Auch nach dem Wechsel hielten die Baggerseepiraten vor der geringen Kulisse gut mit. Kapitän Sebbi Schulz gelang es mit seinem einzigen Einsatz im Angriff, den Vorsprung wieder ausbauen, bevor die Gastgeber begannen ihre physische Überlegenheit mehr und mehr in die Waagschale zu werfen. Neben den bereits erwähnten Rückraumschützen kam jetzt von der Bank noch Miroslav Ilic, der auf der rechten Rückraumposition den Druck erhöhte. Die entscheidende Phase im Spiel begann dann um die 40. Spielminute, als die HSG in Person von Christian Schmid in Unterzahl nach schönem Anspiel des treffsicheren Christopher Prinz (8 Tore) zunächst zum 16:19 traf, dann aber drei Treffer in Folge zum 19:19 Ausgleich hinnehmen musste. Dadurch angestachelt legten die Gastgeber noch einen Zahn zu und konnten gegen die ausgepowerten Baggerseepiraten über 21:21 in der 45. Spielminute mit 23:21 erstmals zwei Tore vorlegen. Besonders ärgerlich in dieser Phase war, dass bei eigenem Überzahlspiel zwei Bälle leichtfertig weggeben wurden, die postwendend im eigenen Tor landeten. Beim 26:23 für Friedberg versuchte Trainer Alex Hauptmann nach einer Auszeit noch einmal „alles oder nichts“ zu spielen, doch die ausgebufften Gastgeber brauchten nur kurze Zeit, um sich darauf einzustellen und bauten den Vorsprung weiter aus und siegten letztlich verdient.



    Am Ende stand eine Niederlage, die mit 32:25 sicherlich um mindestens 3-4 Tore zu hoch ausfiel, und abermals die Erkenntnis, daß die Trauben in den Hallen der Dritten Liga sehr hoch hängen und man 60 Minuten konstant auf oberstem Niveau spielen muss um Zählbares mitzunehmen.

    Die Tabellensituation ist nach wie vor extrem eng im Mittelfeld und mit einem Sieg am kommenden Wochenende gegen den TSV Neuhausen in heimischer Halle könnte man wieder ein positives Punktekonto erreichen.



    Mannschaft : Rhein, Hoppenstaedt; Seitel (2), A. Weber, Henkel (2), Schulz (1), Schmid (5), Stenger,

    Prinz (8), Kohlstrung, Christoffel, Weidinger (2), Kaiser (5/2), Keller