13.Spieltag Sv 64 Zweibrücken - TSG Münster

  • Quelle: HP Zweibrücken


    Zweibrücker Löwen empfangen am Samstag die TSG Münster!


    Freitag, den 30. November 2012 um 14:36 Uhr


    Geschrieben von: Christian Gauf


    Viel besser hätte aus Sicht der Zweibrücker Löwen das am vergangenen Dienstag kurzfristig vereinbarte Freundschaftsspiel gegen die HG Saarlouis gar nicht laufen können. Denn durch den 31:30-Sieg gegen den 13. der zweiten Bundesliga konnten die zuletzt häufig mit knappen Niederlagen geschlagenen Spieler des Drittligisten enormes Selbstvertrauen tanken.
    „Es war einfach gut, dass wir mal unbeschwert aufspielen konnten“, stellte deshalb auch SV-Trainer Stefan Bullacher nach dem unerwarteten Erfolg gegen die nahezu in Bestbesetzung angetretene HG Saarlouis fest. Auch dem Zweibrücker Trainer tat dieser Erfolg gut.
    Das wichtige Spiel dieser Woche ist allerdings das Drittligaspiel am heutigen Samstagabend, um 18 Uhr in der Ignaz-Roth-Halle.
    Denn hier empfangen die Zweibrücker Löwen den Tabellennachbarn, die TSG Münster. In der vergangenen Saison spielten die Münsterer noch in der dritten Liga Ost und schafften dort als Zwölfter mit 23:37 Punkten den Klassenerhalt. Wegen des „regionalen Zuschnitts“ der einzelnen Ligen wurde die Mannschaft der TSG Münster in der laufenden Saison dann in der Südgruppe eingeplant, was in wirtschaftlicher Hinsicht für den Verein aus dem Vorort Kelkheims im Taunus sicher lukrativ ist, denn somit stehen mit den Derbys gegen Kirchzell, Nieder-Roden, Groß-Umstadt und Groß-Bieberau in Vor- und Rückrunde jeweils vier tolle Derbys auf dem Programm, während man in der zurückliegenden Saison sehr häufig weite Anfahrten zu den Ligaspielen in Kauf nehmen musste.
    Vor der Saison fand bei der TSG Münster ein personeller Umbruch statt. Einige wichtige Spieler mussten abgegeben werden. Mit Daniel Wernig (zum TV Hüttenberg) und Maximilian Kraushaar (zur TSG Friesenheim), verließen die TSG also sehr gestandene und erfahrene Spieler. Ergänzt wurde der Kader zunächst insbesondere durch junge Spieler aus dem eigenen Verein. Allerdings gelang kurz vor Rundenbeginn noch die Verpflichtung von Vilius Juozaitis. Der 2m-Mann wechselte von Granitas Kaunas zu den Hessen, spielte mit seinem früheren Verein sogar in der Champions-League. Der Litauer hat sich inzwischen ganz hervorragend in die Mannschaft eingefunden belegt mit derzeit 57 Toren nach Mihailo Djurdjevic (60) inzwischen auch den zweiten Platz der internen Torschützenliste. Auch Djurdjevic ist ein hervorragender Spieler, der vor etwa einem Jahr zur TSG Münster kam, nachdem er in den vorangegangenen Jahren mit der SG Wallau-Massenheim, Gelnhausen, Neuhausen und Obernburg überwiegend in der zweiten Bundesliga aktiv war. Djurdjevic war mit der SG Wallau-Massenheim vor acht Jahren zudem deutscher A-Jugendmeister. Eine höherklassige Vergangenheit hat im Übrigen auch die TSG Münster. Vor zwei Jahren noch spielten die Münsterer gemeinsam mit der SG Wallau-Massenheim als HSG Frankfurt Rhein/Main in einer Spielgemeinschaft in der zweiten Bundesliga. Davor waren sie auch einige Jahre als TSG Münster in der zweiten Liga aktiv.
    „Münster hat einen sehr starken Rückraum“, hat SV-Trainer Stefan Bullacher großen Respekt vor der TSG und ihrer großgewachsenen Rückraumreihe mit Vilius Juozaitis, Jonas Ulshöfer und Mihailo Djurdjevic. „Die hatten im bisherigen Saisonverlauf auch schon sehr viel Pech, haben vier Spiele mit höchstens zwei Toren Unterschied verloren. Mit etwas Glück könnte Münster auch acht Punkte haben“, bemerkte Bullacher, dass auch das Spiel gegen die bislang noch sieglosen Münsterer schwer wird. „In der dritten Liga gibt es keine schwachen Mannschaften“, hat Bullacher, der auch gegen den bislang sieglosen Tabellenletzten – wie immer - ein hart umkämpftes Drittligaspiel erwartet, nach vielen Stunden Videostudiums festgestellt.

  • Quelle: HP Münster

    Münster verliert den Anschluss



    Nach der Heimniederlage gegen Köndringen/Teningen sieht die Lage der TSG Münster in der Dritten Liga unverändert schlecht aus, der Tabellenletzte verlor dadurch das rettende Ufer noch etwas weiter aus den Augen. Nun sollte auswärts in der Pfalz zumindest mit Aufsteiger SV Zweibrücken gleichgezogen werden, der einen Rang vor der TSG platziert ist. Eine erneute Niederlage würde das Unterfangen Klassenerhalt doch bereits jetzt sehr schwer machen, zudem wäre ein Sieg für die Psyche Gold wert.

  • Quelle: HP Zweibrücken

    Zweibrücker Löwen senden deutliches Lebenszeichen in Form eines tollen 31:21-Sieges!

    Sonntag, den 02. Dezember 2012 um 09:45 Uhr
    Geschrieben von: Christian Gauf


    Einen auch in dieser Höhe verdienten 31:21 (14:9)-Heimsieg erspielten sich am Samstagabend die Zweibrücker Löwen im Kellerduell der dritten Liga gegen den Ex-Zweitligisten TSG Münster.

    Während die 64er nach dem Spiel jubelten und gemeinsam mit ihren Fans den zweiten Saisonsieg feierten, verließen die TSG-Akteure mit hängenden Köpfen das Parkett. Dass sie in diesem für den weiteren Saisonverlauf so bedeutungsvollen Duell derart unterlegen wären und so deutlich verlieren würden, hatten sie nach zuletzt guten Leistungen nicht erwartet. Deshalb tat das Ergebnis richtig weh! "Wir haben völlig kopflos gespielt", war aber auch der Mannschaftsverantwortliche der TSG Münster, Thorsten Wolf nach dem Spiel sichtlich konsterniert. Dafür war der Zweibrücker Coach Stefan Bullacher umso zufriedener: „Bei uns hat heute vieles gepasst, wir haben deshalb auch in der Höhe verdient gewonnen“, war „Bulli“ nach dem Spiel sichtlich erleichtert. „Den Grundstein haben wir heute in der Abwehr gelegt, natürlich in Kombination mit einer überragenden Torhüterleistung“. In der Tat war SV-Keeper Nils Kawolus am Samstagabend Garant für den hohen Heimsieg. Nachdem er in der Anfangsphase eher glücklos agierte, hielt er ab der 20. Minute fantastisch, kam im Endeffekt auf 20 gehaltene Würfe, eine Quote, wie sie die 64er in der dritten Liga noch nie hatten.
    In dieser Phase gelang es den Zweibrücker Löwen auch, ihre anfängliche Nervosität, die sich insbesondere in einigen unkonzentrierten Abschlüssen gezeigt hatte, abzulegen. Nachdem die SVler in der 12. Minute nämlich bereits einmal mit drei Toren führten (5:2), war dieser Vorsprung drei Minuten später durch die Gäste wieder egalisiert. Nach dem 7:7-Zwischenstand durch Münsters Spielmacher Jonas Ulshöfer, gelang den 64ern ein wichtiger Zwischenspurt. Durch zwei Tore von Kubo Balaz, einem Gegenstoß Benny Zellmers sowie einem Treffer Daniel Sorgs, der aus ganz spitzem Winkel den Ball in den Winkel des zu diesem Zeitpunkt von Fabian Lieb gehüteten TSG-Tores zimmerte, vermochten sich die Gastgeber nämlich auf 11:7 abzusetzen.
    Jetzt hatten die 64er, die mit einigen Sorgen in die Begegnung gegangen waren, das Spiel im Griff. Grund der Sorgen waren die Verletzungen der beiden zuletzt im Blickpunkt stehenden Leistungsträger Aris Wöschler und Tim Burkholder. Die beiden Jungs konnten nämlich gar nicht (Wöschler wegen Achillessehnenbeschwerden) bzw. nur ganz wenig (Burkholder, der sich am Freitag im Abschlusstraining eine Muskelverletzung im Rücken zugezogen hatte) mitmachen. „Das haben wir allerdings im Kollektiv hervorragend aufgefangen“, war SV-Coach Stefan Bullacher stolz auf seine Mannschaft.
    Die hatte nämlich auch die taktischen Vorgaben ihres Trainers hervorragend umgesetzt, sehr diszipliniert gespielt. So war es den 64ern auch gelungen, die beiden Haupttorschützen der Gäste, Vilius Jouzaitis fast gänzlich und Mihail Djurdjevic überwiegend zu kontrollieren. Der 2m-Mann Jouzaitis, der mit seinem früheren Verein Kaunas auch schon in der Champions-League mitspielte, fand gegen die aggressive 3:2:1-Abwehr der 64er überhaupt nicht zu seinem Spiel. Djurdjevic war gerade in der Anfangsphase mit seinen tollen Schlagwürfen ein ständiger Gefahrenherd, spätestens als SV-Mannschaftskapitän Marian Müller aber in der Abwehr kam, hatten die SVler auch diese Situationen weitestgehend im Griff.
    Dennoch war Djurdjevic gemeinsam mit Spielmacher Jonas Ulshöfer, auffälligster Spieler der Gäste.
    Eine wirkungsvolle Maßnahme Bullachers war es, immer wieder den Aufbau der Gäste zu stören, indem Benny Zellmer extrem offensiv gegen Ulshöfer agierte.
    Diese Maßnahme zeigte insbesondere auch in der Anfangsphase des zweiten Durchgangs Wirkung, als die SVler innerhalb dreier Minuten aus der 14:9-Halbzeitführung ein 17:9 machten. Denn damit war die Moral der Gäste schnell gebrochen. In der 39. Minute betrug der Vorsprung nach einem Gegenstoßtor Daniel Sorgs erstmals zehn Tore. Die zwischenzeitlich höchste Führung erzielte der im zweiten Durchgang ganz starke Thomas Zellmer per Siebenmeter in der 48. Minute zum 27:14-Zwischenstand.
    Für ein echtes „Gänsehautgefühl“ sorgte schließlich noch das Tor zum 28:16. Denn diesen Treffer erzielte Jugendnationalspieler Jerome Müller, der in den letzten zehn Minuten sein Drittligadebut feierte. Nachdem der 16jährige seinen zweiten Torwurf in den Winkel des Münsterer Tores gehämmert hatte, standen auch die etwa 350 Zuschauer auf den Tribünen und applaudierten. Und auf der Auswechselbank der 64er wurde dieses Tor ebenfalls ganz intensiv gefeiert.
    Am Ende stand ein klarer 31:21-Sieg und aus Zweibrücker Sicht weiterhin die Erkenntnis, dass der Kader, wenn alle Spieler fit sind, auch für die dritte Liga durchaus breit genug ist. Denn der lange verletzte Marian Müller findet sich zusehends besser zurecht, Dominik Schweizer macht im Training ebenfalls deutliche Fortschritte und wird in der Rückrunde wieder zur Truppe stoßen. Von eben solcher Bedeutung ist allerdings auch die Tatsache, dass die Youngster, die SV-Coach Stefan Bullacher regelmäßig einbaut, ihrer Rolle im Mannschaftsgefüge immer besser gerecht werden. Aris Wöschler und Tim Burkholder, die als A-Jugendliche bereits in der letzten Runde den Schritt zu „gestandenen Erstmannschaftsspielern“ machten, folgt in dieser Saison Erik Pohland nach. Der 17jährige stand am Samstagabend erstmals auch in der Startformation der 64er, trug mit zwei Toren ebenfalls zum wichtigen Heimsieg bei. Und Jugendnationalspieler Jerome Müller, hat am Samstag auch sein Debut bei den Männern gegeben.
    Mit dem Auswärtsspiel bei der zweiten Mannschaft der Rhein-Neckar-Löwen geht die Saison am kommenden Freitag weiter. Es folgt dann noch das wichtige Heimspiel gegen Köndringen/Teningen und das Nachholspiel in Herrenberg. Die 64er hoffen, dass sie auch aus diesen drei Dezember-Spielen noch einige Punkte holen können, um dann in der Rückserie nochmals anzugreifen.
    Auf einen Blick:
    SV 64 Zweibrücken: Nils Kawolus und Philipp Bartel n.e. (im Tor) – Torben Rixecker 8/4, Thomas Zellmer 6/1, Kubo Balaz 4, Benny Zellmer 4, Daniel Sorg 3, Erik Pohland 2, Marian Müller 2, Jonas Denk 1, Jerome Müller 1, Tim Burkholder und Alex Eusterholz.
    TSG Münster: Fabian Lieb und Marc Kunz (2. Hz.) im Tor – Mihailo Djurdjevic 6, Jonas Ulshöfer 4, Timon Bardenheimer 4, Vilius Juozaitis 3, Daniel Will 3, Sebastian Frieman 1, Tim Schreiber, Bastian Dobhan, Daniel von Rekowski, Benjamin Dautermann, Alexander Hein und Tim Kunz.
    Zeitstrafen: 12:10 min., Siebenmeter: 8/6 – 4/2, Zuschauer: 350, Schiedsrichter: Matthias Freiherr von Wolff / Dirk Zimmerschied (Hessischer HV).

  • Quelle: Höchster Kreisblatt

    Die Ligatauglichkeit fehlt

    Nach 20 Minuten reißt völlig der Faden – und die 13. Niederlage im 14. Spiel folgt

    Die Ernüchterung beim Handball-Drittligisten TSG Münster hält an. Auch beim Vorletzten SV Zweibrücken war nichts zu holen.

    Münster. Inzwischen gehen den Verantwortlichen des Drittligisten auch die Erklärungsversuche aus. Beim 21:31 (9:14) sah der Sportliche Leiter Thorsten Wolf nach 18 Minuten "kaum noch etwas, was mit Handball zu tun hatte". Trainer Thomas Gölzenleuchter drückte es anders aus: "Wir müssen sehen, dass wir so nicht ligatauglich sind. Das muss man akzeptieren."

    Nach dem 1:0 durch Mihailo Djurdjevic führten die Münsterer nicht mehr. Dabei hatten sie gegen den Gastgeber in der Anfangsphase bis zum 6:6 sechs Mal die Möglichkeit, sich weiter abzusetzen. "Wir haben sechs Mal die Bälle abgefangen, ohne etwas daraus zu machen", klagte Wolf. Eine Szene beschrieb er als kennzeichnend für die Leistung der Münsterer: Ihnen gelang es, ein Kreisanspiel abzublocken. Vilius Juozaitis und Timon Bardenheier hatten beide die Abwehr schon überlaufen. Sie verließen sich allerdings auf den jeweils Anderen, so dass keiner zum Ball ging, Zweibrückens Torhüter ihn abfing und seinerseits den Gegenstoß einleitete. "Was dann kam, war richtig schlecht", fasste Wolf zusammen, "im Angriff ging gar nichts mehr. Wir haben alle spielerischen Versuche eingestellt". Herausnehmen aus dieser Kritik wollte er nur Marc Kunz, der für den verletzten Stefan Biermann einsprang, zwei Siebenmeter abwehrte und weitere gute Aktionen hatte. Fabian Lieb war nach einem Kopftreffer nach zwölf Minuten herausgegangen. "Ich will Zweibrückens Leistung nicht schmälern, aber wir können nicht viel richtig gemacht haben, wenn wir so hoch dort verlieren", erklärte Wolf, "wir waren teilweise gar nicht präsent".

    Dennoch steckt sein Team den Kopf nicht in den Sand. "Es geht weiter, auch wenn wir von 14 Spielen keins gewonnen haben und der Rückstand größer wird. Rechnerisch ist alles möglich", sagt er. Auch an eine Verstärkung für den Rückraum denkt er: "Wir haben immer sondiert und werden weiter schauen." Aber auch er hat so eine Niederlagenserie noch nicht erlebt.

    Zweibrücken: Kawolus, Bartel; Rixecker 8/4, Thomas Zellmer 6/2, Benjamin Zellmer, Balaz je 4, Sorg 3, Pohland, Marian Müller je 2, Jerome Müller, Denk je 1, Burkholder, Eusterholz, Wöschler. Münster: Lieb (1. bis 12., ab 51.), Marc Kunz (13. bis 50.); Djurdjevic 6, Bardenheier, Ulshöfer je 4, Juozaitis 3, Will 3/2, Frieman 1, Schreiber, Dobhan, von Rekowski, Dautermann, Hein, Tim Kunz. Schiedsrichter: Freiherr von Wolff/Zimmerschied (Dexheim). (vho)


    Artikel vom 03. Dezember 2012

    03.12.2012