Sonntag 18.11.12 Beginn: 18.00 Uhr
11.Spieltag TV Groß Umstadt - SG H²Ku Herrenberg
-
-
Die Schirris: Tobias Bieler / Benjamin Discher
[Blockierte Grafik: http://img3.fotos-hochladen.net/uploads/bielerdische5ojec2wmhp.jpg]
-
Endstand: (18:13) 35:28
-
Quelle: HP Groß Umstadt
TVG mit guter Angriffsleistung zum Erfolg
Es war schon ein sehr wichtiges und richtungsweisendes Spiel für beide Mannschaften, denn nur der Sieger konnte Anschluss an das breite Mittelfeld finden. Dementsprechend kampfbetont begann die Partie und so wurde sie bis zum Ende weiter geführt – hart aber fair und gut geleitet von den Unparteiischen, die in jeder Phase des Spieles Ruhe und Übersicht bewahrten. Der TVG kam gut ins Spiel, führte bereits nach 5 Minuten mit 4:1 und hätte sich durchaus noch weiter absetzen können, offenbarte aber in der Abwehr einige Lücken, die Herrenberg immer wieder zu Toren kommen ließ. So konnte der Vorsprung über 6:3 (10. Min.) und 13:7 (20. Min.) nicht weiter ausgebaut werden. Trotzdem hatte man bereits in dieser Phase ein beruhigendes Gefühl, denn Groß-Umstadt kontrollierte das Spiel und bestimmte das Tempo.Herrenberg versuchte es mit allen Mitteln, mit einer offensiven 3-2-1, ja manchmal sogar mit einer 3-3 Formation und zeitweise mit Doppelmanndeckung gegen See und den überragenden Ramos-Nuez, aber der TVG nutzte die offenen Räume geschickt und brachte immer wieder die Außen oder den Kreisläufer ins Spiel. Herrenberg konnte den Angriffsdruck des TVG oft nur durch Fouls bremsen, was sich in vielen Siebenmetern (9/7) und insgesamt 10 Zeitstrafen niederschlug. So dürfen es die tapfer kämpfenden Männer von Trainer Stephan Christ vor allem ihrem sehr gut aufgelegten Torhüter Daniel Rebmann verdanken, dass der Sieg Groß-Umstadts nicht noch höher ausfiel, denn er hielt was zu halten war und machte sicher noch 15 gute Torchancen des TVG zunichte. Im sicheren Glauben des Sieges, schaltete der TVG zwischen der 50. und 55. Minute einen Gang zurück und so kamen die Herrenberger noch einmal auf 30:27 (55. Min.) heran, bevor sich die Angreifer wieder ein Herz nahmen und binnen kurzer Zeit den sicheren und deutlichen Sieg herstellten. Aus einer insgesamt homogenen Groß-Umstädter Mannschaft zeigten sich neben Spielmacher Ramos-Nuez (10 Tore), Acic (7 Tore), Kramer (6 Tore) und der verlässliche Torwart Ketelaer (21 Paraden) besonders spielfreudig.
Der sportliche Leiter des TVG Holger Zindt, bilanzierte: „Wenn Du weiter nach oben willst, musst Du solche Heimspiele gewinnen. Es war zwar ein ganzloser, aber enorm wichtiger Sieg.“ Der Sportliche Leiter und Trainer Tim Beckmann erkannten am Sonntagabend noch Luft nach oben. Das galt gleichermaßen für die Abwehr und den Angriff.
TVG:
Sahm , Ketelaer 1.-60.
See 3, Acic 7, Ramos-Nuez 10/7, Kraus , Lehmer , Funck , Lochtenbergh 2, Geißler 2, Kramer 6, Schulz 2, Becker 3, Baumann
Zeitstrafen: 5
Siebenmeter: 9/7
SG H2KU Herrenberg:
Rebmann, Barthold
Hörer 8, Rau 4, Klisch , Soteras-Merz , Schmiederer 5, Sattler 2, Granberg , Dürner 1, Krämer 6, Rentschler 2, Geist
Zeitstrafen: 10
Siebenmeter: 3/2 -
Hier der Vorbericht von der SG-Homepage:
"Mit Leidenschaft zum Erfolg – SG H2Ku will Sonntag auswärts punkten
Ein richtungweisendes Spiel steht für die SG H2Ku Herrenberg am Sonntag (18.11.) auf dem Plan. In der Heinrich-Klein-Halle tritt der Gäu-Club um 18 Uhr beim TV Groß-Umstadt an. Mit dem zweiten Auswärtssieg der Saison könnte die SG H2Ku am Gastgeber in der Tabelle vorbeiziehen.
Die letzten zwei Heimspiele haben zweifelsohne für Ernüchterung im Lager der SG H2Ku gesorgt. Die Ergebnisse gegen Horkheim (28:36) und Friedberg (24:38) haben aber auch gezeigt, dass das im Vorfeld der Saison ausgegebene Ziel Klassenerhalt kein Understatement war. Allerdings hätten bei größerer Konzentration und Leidenschaft die Endresultate weitaus freundlicher gestaltet werden können. Punkten hingegen muss das Team von Coach Stephan Christ gegen andere Mannschaften.
Eine davon wird am Sonntag der Gastgeber für die SG H2Ku sein. Der TV Groß-Umstadt ist momentan mit nur einen Punkt mehr auf dem Konto auch nur einen Platz besser im Tabellenbild notiert. Mit sechs Pluszählern aus neun Partien hat man auch bei den Odenwäldern anerkennen müssen, dass das Niveau in der dritten Liga in den letzten beiden Spielzeiten stetig gestiegen ist. Ähnlich wie bei der SG H2Ku musste man beim TV nach dem Zweitligaabstieg einen Aderlass verkraften. In der Vorsaison wurde trotzdem noch ein guter sechster Platz erreicht. In diesem Jahr kam das Team von Tim Beckmann allerdings schlechter aus den Startlöchern als gewünscht. Die derzeitige Lebensversicherung beim TV Groß-Umstadt stellt sich wohl in Person Florian See dar. Der Halbrechte, schon im gemeinsamen Zweitligajahr mit dem jetzigen Neuhausener Erstligaspieler Nico Büdel ein kongeniales Duo bildend, erzielte in neun Partien beeindruckende 75 Treffer. Damit thront er unangefochten an der Spitze der Torjägerliste. Sich als Gegner allerdings nur auf See zu konzentrieren, wäre allerdings äußerst fahrlässig und leichtsinnig. Die letzten beiden Auswärtsspiele in Groß-Bieberau (25:25) und Nieder-Roden (27:27) sollten Warnung genug sein.Für die SG H2Ku wird ein Erfolg in Groß-Umstadt nur über eine verbesserte Abwehrarbeit führen. Das, was Stephan Christ gegen den TSV Friedberg sah, hat ihm keineswegs gefallen: „Wir haben mit zu wenig Tempo gespielt. Außerdem haben wir manchmal zu naiv agiert“, so der SG- Coach. Folge dessen waren immer wieder Lücken im Abwehrverbund. Deshalb legt Stephan Christ in dieser Woche auch sein Augenmerk verstärkt auf die Defensivarbeit. Mit Ballgewinnen in der Abwehr könnte dann auch das arteigene Tempospiel der SG zum Tragen kommen. Eine wichtige Personalie gerade im offensiven Deckungsverbund stellt dabei die Rückkehr von Felipe Soteras-Merz dar. Der Kreisläufer kehrte nach über zweimonatiger Verletzungspause in der vergangenen Woche ins Team zurück und führte sich mit vier Treffern prächtig ein. Eine Alternative mehr, die Stephan Christ natürlich dankend annimmt. Auch, um Leistungsschwankungen anderer Spieler ausgleichen zu können.
Gerade die jungen Spieler sind davon immer wieder einmal betroffen. Trainer Christ wirbt allerdings um Verständnis: „Viele meiner Spieler haben letztes Jahr noch in der Landesliga gespielt“. Deshalb sind auch die Routiniers in der Mannschaft gefragt. Wie wichtig diese sind, zeigte eindringlich der letzte Spieltag, als die Führungsspieler Valentin Hörer und Christian Dürner nicht ihre gewohnte Stärke zeigten. Die entstandene Lücke konnte im Spielverlauf dann niemand schließen. In Groß-Umstadt wird wieder von allen Akteuren sechzig Minuten Leidenschaft und Konzentration erwartet. Wenn alle Spieler als verschworene Gemeinschaft auftreten, ist vielleicht auch ein Bigpoint möglich.Hier der Bericht von der SG-Homepage:
"Die Zweikampfschwäche bereitet Christ Sorgen
Handball: Drittligist SG H2Ku Herrenberg verliert das Kellerduell beim TV Groß-Umstadt mit 28:35ZoomValentin Hörer konnte mit seinen acht Treffern die Niederlage auch nicht verhindern GB-Foto (Archiv): Schmidt Die Drittliga-Handballer der SG H2Ku Herrenberg haben nach einer 28:35 (13:18)-Auswärtsniederlage beim Tabellennachbarn TV Groß-Umstadt vorerst den Anschluss an das Mittelfeld verloren. "Unsere Zweikampfleistung war richtig schwach", zeigte sich Trainer Stephan Christ konsterniert.
Sven Gruber
Die Statistik nach Spielende war für die Handballer der SG H2Ku Herrenberg mehr als ernüchternd: Insgesamt 22 verlorene Zweikämpfe und zehn ausgelassene freie Würfe alleine in den ersten 30 Minuten hatte Coach Stephan Christ letztendlich notiert. Es herrschte nach Spielschluss dementsprechend Totenstille in der Kabine. "Kämpferisch kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen. In der Summe allerdings haben wir uns viel zu viele Fehler geleistet, um ein Drittligaspiel gegen einen ebenbürtigen Gegner zu gewinnen." Dabei hatten sich seine Schützlinge im Duell der Kellerkinder beim TV Groß-Umstadt viel vorgenommen: Ein Sieg sollte her, um den Blick in der Tabelle wenigstens leicht nach oben richten zu können. Doch bereits nach sieben Minuten waren alle guten Vorsätze Makulatur: Die Gäste lagen mit 1:4 in Rückstand.
Linksaußen Eike Schmiederer hatte sich in der Folge bei zwei freien Würfen zwei bittere Fehlwürfe geleistet. Anstatt auf 4:4 auszugleichen, lief die SG H2Ku Herrenberg bis zur Pause einem deutlichen Rückstand hinterher. Näher als auf zwei Treffer (4:6) sollten Christs Spieler den Hausherren im ersten Durchgang nicht mehr kommen. "Wir haben viel zu viele Gegentore über die Außen und den Kreis kassiert, weil wir uns zu wenig bewegt und zu allem Überfluss noch die Zweikämpfe verloren haben", zählte der SG-Trainer zwei Mängel auf. Groß-Umstadts Linksaußen David Acic mit sieben Treffern und Rechtsaußen Kai Kramer mit sechs Toren zählten zu den erfolgreichsten Schützen der Gastgeber. Im Angriff zeigten sich die Gäste über weite Strecken verunsichert. Die vielen Pfosten- und Lattentreffer taten ihr Übriges: Besonders Rückraumschütze Valentin Hörer - letztlich mit acht Treffern bester SG-Werfer - konnte ein Lied davon singen. Folgerichtig lagen die Gäste vor rund 350 Zuschauern in der Heinrich-Klein-Halle zur Pause mit 13:18 im Hintertreffen.
Im zweiten Abschnitt zeigte sich ein ähnliches Bild. Zwar hatte sich die SG-Defensive auf den derzeitigen Drittliga-Top-Torjäger Florian See sehr gut eingestellt. Der 20-Jährige traf lediglich dreimal aus dem Feld und scheiterte zudem mit zwei Siebenmetern am überragend haltenden H2Ku-Keeper Tobias Barthold (insgesamt 15 Paraden). Doch dank der weiterhin hohen Fehlerzahl auch bei Gegenstößen machte sich das Team um Christ das Leben selbst schwer.
Beim 24:28 (50.) waren die Gäste erstmals wieder auf vier Tore herangerückt. "In dieser Phase haben wir im Abschluss zur Abwechslung mal ordentlich agiert", befand Christ. An der nötigen Konstanz allerdings haperte es. "Solange wir das nicht in den Griff bekommen, wird es schwierig, ein Erfolgserlebnis zu feiern", sagte der SG-Trainer. Letztlich schaffte die SG H2Ku die Trendwende nicht mehr und musste mit einer bitteren 28:35-Niederlage im Gepäck die Heimreise antreten. "Diese Niederlage muss ich erst verdauen", sagte Christ.
Am kommenden Samstag (20 Uhr) empfängt die Spielgemeinschaft den momentanen Tabellenführer HSG Konstanz in der Markweghalle.
TV Groß-Umstadt: Sahm, Ketelaer (beide im Tor), Ramos-Nuez (10/7), Acic (7), Kramer, (6), Becker (3), See (3), Geißler (2), Lochtenbergh (2), Schulz (2), Funck, Lehmer, Kraus, Baumann
SG H2Ku Herrenberg: Barthold (im Tor), Hörer (8), Krämer (6/2), Schmiederer (5), Rau (4), Sattler (2), Dürner(1), Granberg, Rentschler, Geist, Klisch, Soteras-Merz