9.Spieltag TSB Heilbronn Horkheim - TSV Neuhausen/Filder

  • Quelle: HP Horkheim


    Daheim ist es eben am Schönsten - Hunters besiegen MadDogs

    Ein Raunen ging durch das Foyer der Stauwerhalle, als Gästetrainer Florian Beck sein Fazit zog: "Das war eine unglaublich starke Leistung des TSB", "Horkheim hat eine sensationelle Abwehr gespielt", "der TSB wird auf dem Weg nach oben nicht mehr viel anbrennen lassen". Ein Superlativ jagte den nächsten. Nüchtern dagegen das Resumee von TSB-Trainer Volker Blumenschein: "Das war ein gutes Spiel, aber nicht überragend."

    Heimstärke

    Mit 33:23 (15:10) feierte der TSB vor 450 Zuschauern den fünften Sieg im fünften Heimspiel. Der TSV Neuhausen/Filder war chancenlos. Spätestens in der 39. Minute war die Partie beim Stand von 23:13 entschieden. Das lag zum einen an der soliden Horkheimer Abwehrleistung, zum anderen aber auch am harmlosen Angriff der Gastmannschaft. "Gegen ein Topteam der Liga hätte es mit der heutigen Leistung nicht gereicht", stellte Blumenschein klar.

    Andererseits springt ein gutes Pferd nur so hoch wie es muss. Den Trainer ärgerte aber, dass sich sein Team ab der 45. Minute eine Auszeit gönnte: "Wir hatten uns vorgenommen, 60 Minuten Gas zu geben. Plötzlich haben wir Stand-Handball gespielt, nur noch über Einzelaktionen den Abschluss gesucht." Blumenschein nahm eine Auszeit, wechselte die stärksten Spieler wieder ein. Die stellten den Zehn-Tore-Vorsprung wieder her. "Zwischendurch war mal der Schlendrian drin. Am Ende war es ein hochverdienter Arbeitssieg", sagte Roland Kroll.

    Das Krollsche Drei-Brüder-Treffen endete also mit einem klaren Erfolg für das TSB-Duo. "Zwei gegen Einen war ja von vornherein schon unfair. Gegen die beste Abwehr der Liga hatten wir mit unserer Auswärts-Seuche keine Chance", sagte Neuhausens Wolfgang Kroll. Wie der TSB ist der TSV auswärts noch sieglos. In Sachen Torerfolgen lag Philipp Kroll mit vier Toren an der Familienspitze, Wolfgang traf drei Mal (einmal im direkten Duell mit Philipp), Roland blieb ohne Treffer.

    Sympathie

    Mama Bärbel Kroll, selbst ehemalige Handballerin, hatte sich fünf Treffer von jedem Sohn gewünscht. Ihre Sympathien waren aber klar verteilt: "Ich bin immer für die Heimelf. Heute für Horkheim, im Rückspiel dann für Neuhausen." Neben den Eltern waren auch noch Onkel, Tanten und Cousins da. "Das ist doch toll, dass der Sport verbindet. Wir gehen alle noch gemeinsam essen. Sonst hätten wir uns alle erst an Weihnachten wieder gesehen", freute sich Roland Kroll.

    TSB: Honisch, Eipperle (beide Tor) - Weckerle (3), A. Prasolov, Günthner (6), Maurer (1), Knoll (5), Kroll (4), Fähnle (2), Schumacher (5), E. Prasolov (1), Seitner (3), R. Kroll, König (3).

  • Quelle; HP Neuhausen / Filder

    Nicht zu holen in Horkheim - 23:33-Auswärtsniederlage


    Für Linksaußen Florian Smarsli und die MadDogs gab es in Horkheim nichts zu holen.

    5:1 Punkte hatten die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen in den vergangenen drei Partien eingefahren, beim TSB Heilbronn-Horkheim gab es jedoch nichts zu holen. Bis zehn Minuten vor der Pause war die Filder-Sieben noch dran, dann riss aber für eine Viertelstunde der Faden und die Niederlage war nicht mehr zu verhindern. Am kommenden Wochenende hat die Truppe von Trainer Florian Beck in der dritten Liga spielfrei, zuvor geht’s am Donnerstag, 1. November, seines Zeichens Allerheiligen, um 17 Uhr, in der zweiten Runde des HVW-Pokals zum Tabellenführer der Württembergliga SG Ober-/Unterhausen.

    „Das war eine unglaublich starke Leistung des TSB, da hatten wir letztlich keine Chance. Die Horkheimer Abwehr war heute sensationell und wir haben nicht die richtigen Mittel gefunden“, erkannte TSV-Coach Florian Beck den starken Auftritt der Gastgeber neidlos an.

    Zu Beginn hatten beide Teams massive Probleme ins Spiel zu finden. Der erste Treffer gelang den Hausherren nach 191 Sekunden, die MadDogs glichen drei Minuten später aus. Mit einem Doppelschlag konnte sich der TSB eine Zwei-Tore-Führung herauswerfen, der die Gäste bis zum 5:5 (11.) hinterherliefen. Anschließend ging die Beck-Sieben sogar zum ersten und auch einzigen Mal in Führung. Bis zum 8:7 (20.) blieb es eng, bevor sich die Unterländer, auch bedingt, durch Überzahlsituationen mehr und mehr absetzen
    konnten. Auch ein Timeout von Florian Beck konnte nicht verhindern, dass es mit einem Fünf-Tore-Rückstand in die Kabinen ging.

    Der zweite Durchgang begann wie der erste geendet hatte. Horkheim spielte sich in einen wahren Rausch und baute den Vorsprung innerhalb von acht Minuten auf zehn Tore aus. Bereits zu diesem Zeitpunkt war die Entscheidung gefallen, obwohl die Filderhandballer sich noch nicht aufgaben, und nach einem zwischenzeitlichen Elf-Tore-Rückstand zehn Minuten vor Schluss nochmals auf sieben verkürzen konnten. Bis vier Zeigerumdrehungen vor dem Ende blieb dieser Abstand nahezu konstant, in den Schlussminuten konnte der TSB dann noch drei Tore nachlegen und siegte schließlich mit 33:23. Wieder einmal zeigten die MadDogs in der Fremde über weite Strecken eine ordentliche Leistung, eine zu lange Schwächephase vor und nach der Pause machte allerdings sämtliche Hoffnungen zu nichte.



    TSB Heilbronn-Horkheim – TSV Neuhausen 33:23

    TSB Horkheim: Eipperle, Honisch, Weckerle (3), A. Prasolov, Günthner (6), Maurer (1), Knoll (5), P. Kroll (4), Fähnle (2), Schumacher (5), E. Prasolov (1), Seitner (3), P. Kroll, König (3).

    TSV Neuhausen: Herrmann, Röpcke, Durst, Fuchs, W. Kroll (3), Klingler, Eisele (4), Wohlrabe (6/5), Zulauf (2), Hebisch (2), Schöbinger (1), Flechsenhar (1), Smarsli, Frey (4).