Es war ein bißchen wie in den guten alten Zeiten. Nein, noch gar nicht der Vergleich TVG gegen GWD - zumal Großwallstadt in den 60er und 70er Jahren ja gleich dreimal ein Meisterschaftsfinale gegen Dankersen verloren hat. Ich rede von der Stimmung auf der Bank, da durfte tatsächlich auch einmal gejubelt und aufgestanden werden. Völlig überraschenderweise artete die Partie dennoch nicht aus und mein Lob gebührt Jutta Ehrmann-Wolf, die mancher männlichen Spielaufsicht mal gezeigt hat, wie man sich an dieser Stelle auch verhalten kann.
Ansonsten auch Hut ab vor den GWD-Fans, die lautstark und lange dabei waren, ehe ihr Team dann in der letzten Viertelstunde dem Eindruck nach wirklich nur noch eins wollte: heim.
Grund ein TVG, der eine bemerkenswerte Vorstellung bot. Bis in die Haarspitzen motiviert, kampf- und auch recht spielstark. Hoffentlich kann der Rückenwind genutzt werden, zumal bei nüchterner Betrachtungsweise so viel noch gar nicht einmal passiert ist. In der letzten Runde hatte der TVG aus den zehn bisherigen Spielen eine vergleichbare Ausbeute. Anstelle Minden wurde Hildesheim deutlich bezwungen und alleine in Wetzlar hat der TVG letztes Jahr gewonnen statt beide Punkte abzugeben. Ansonsten wurde auch vor Jahresfrist nur im Heimspiel gegen Melsungen einfach gepunktet. Heutige Tendenz: Dem 1186. Erstligaspiel werden noch einige folgen.