Sonntag 21.10.12 Beginn: 17.00 Uhr
Egelsee Sporthalle 1, Rupert Meyer Str. 74, 73765 Neuhausen/Filder
8. Spieltag TSV Neuhausen/Filder - TSG Münster
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Die Schirris: Kretschmann / Nemec
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Endstand: (14:12) 36:25
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Quelle: HP Neuhausen
Mit klarem Sieg zum ausgeglichenen Punktekonto-36:25 gegen Münster
Einen deutlichen und auch verdienten 36:25-Heimsieg haben die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen gegen das Schlusslicht TSG Münster eingefahren. Allerdings taten sich die Mannen von Florian Beck lange Zeit schwer mit dem Team aus Hessen und bauten den Vorsprung erst in der Schlussphase kontinuierlich aus, als bei den Gästen die Kraft spürbar nachließ. Mit ausgeglichenem Punktekonto geht es nun am Samstag, 27. Oktober, 20 Uhr, zum Derby zum TSB Heilbronn-Horkheim.
„Ich bin mit der ersten Halbzeit zufrieden, in der zweiten hatten wir Probleme mit der 5:1-Deckung. Da haben wir die Ordnung verloren. Leider haben wir personell nicht mehr Möglichkeiten. Was das Ergebnis betrifft bin ich von meiner Mannschaft enttäuscht. Bis zum 21:19 waren wir dran. Eine Niederlage mit fünf oder sechs Toren wäre ok gewesen, elf sind jedoch viel zu viele. Auf alle Fälle ist der Sieg für Neuhausen verdient", bekannte Münster-Coach Thomas Gölzenleuchter nach Spieleschluss.
„Der Sieg ist verdient, auch wenn uns Münster das Leben in der ersten Halbzeit schwer gemacht hat. Wir haben zunächst den Kreis nicht in den Griff bekommen und sind im Angriff nicht in die entsprechenden Situationen gegangen. Da haben wir versucht, es uns zu einfach zu machen. Simon Wohlrabe hat in der Abwehr gute Arbeit geleistet und für viele Ballgewinne gesorgt. Ich bin froh über den deutlichen Sieg und muss meiner Mannschaft ein Kompliment aussprechen, dass sie bis zum Schluss die Spannung hochgehalten hat", zeigte sich TSV-Übungsleiter Florian Beck sehr zufrieden mit der Vorstellung seines Teams.
Der Start verlief zunächst ausgeglichen, erst nach fünf Minuten konnten sich die MadDogs erstmals auf zwei Tore absetzen. 180 Sekunden später war der Vorsprung auf drei Treffer angewachsen, doch die Gäste wollten sich nicht so einfach abschütteln lassen und ließen nicht abreißen. Beim 6:6 (16.) stellten sie den Gleichstand wieder her. Danach setzte sich der TSV wieder ab, aber immer wieder kam die TSG zu leichten Toren durch den Ex-Neuhäuser Mihailo Djurdjevic. Dies veranlasste Florian Beck beim 9:9 die Auszeitkarte zu zücken. Im rechten Rückraum brachte er nun auch Linkshänder Tim Zulauf und bis zur Pause konnte der Vorsprung auf zwei Treffer ausgebaut werden.
Im zweiten Durchgang bauten die Hausherren den Vorsprung schnell auf 17:12 aus, die Gäste ließen aber noch nicht nach und hielten den Rückstand zunächst in Grenzen. Sie schafften es sogar beim 19:18 den direkten Anschluss wieder herzustellen (40.). In den folgenden 180 Sekunden setzte sich der Filder-Express aber wieder auf 25:20 ab. Nochmals schaffte es Münster auf drei zu verkürzen, in der letzten Viertelstunde war die Puste dann jedoch aufgebraucht. Nur noch zwei Tore gelangen, während die Filderhandballer kontinuierlich davon zogen. Neun der letzten zehn Einschläge landeten im Kasten der Hessen und am Ende stand ein klarer 36:25-Heimsieg. Mit diesem haben die MadDogs nicht nur erstmals in dieser Saison ein ausgeglichenes Punktekonto, sondern zusätzlich eine positive Tordifferenz. Nach fünf Punkten aus den vergangenen drei Partien können die Mannen von Florian Beck voller Selbstvertrauen zum TSB Horkheim fahren.
TSV Neuhausen – TSG Münster 36:25
TSV Neuhausen: Herrmann, Schmidl, Durst (2), Fuchs (3), Kroll (7), Klingler, Eisele (4), Wohlrabe (4/1), Zulauf (3), Hebisch (1), Schöbinger, Flechsenhar (2), Smarsli (1), Frey (9/3).
TSG Münster: Lieb, Biermann, Schreiber, Will, Dobhan, von Rekowski (2), Bardenheier (2/1), Dautermann (3), Juozaitis (2), Ulshöfer (4), Frieman (5), Kunz, Djurdjevic (7).
Schiedsrichter: Kretschmann/Nemec (Ingolstadt).
Zuschauer: 400.
Zeitstrafen: Zulauf (2), Flechsenhar; Kunz.
Siebenmeter: 5/4 Wohlrabe scheitert an Biermann, 2/1 Djurdjevic scheitert an Schmidl.
Spielfilm: 3:1 (5.), 5:2 (9.), 5:4 (12.), 6:6 (16.), 8:6 (17.), 9:9 (22.), 11:9 (23.), 17:12 (33.), 19:18 (40.), 23:19 (42.), 25:20 (44.), 26:23 (47.), 36:25 (60.)
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Quelle: HP Münster
Den Kopf verloren
Münster unterliegt mit 25:36 dem TSV Neuhausen
Die Mannschaft von Trainer Thomas Gölzenleuchter bleibt auch nach dem achten Spiel in der 3. Handball-Liga Süd ohne Punktgewinn.
Münster. Co-Trainer Thorsten Wolf fehlten nach der 25:36 (12:14)-Niederlage der TSG Münster beim TSV Neuhausen/Filder die Worte: "Wir hatten in der Schlussphase keine Linie mehr im Spiel. Da war nichts mehr da. Ich kann es gar nicht beschreiben, was da alles passiert ist." Ratlosigkeit nach einer weiteren hohen Niederlage, die Wolf bis ins Mark traf. Seine Enttäuschung war groß, denn für die TSG Münster war in Neuhausen wesentlich mehr drin.
Die Münsterer konnten in der ersten Hälfte die Partie offen gestalten, ohne dabei aber selbst in Führung zu gehen. Bis zur 24. Minute war beim 11:11 alles offen, danach gelang den Gästen nur noch ein Treffer.
Und wie so oft verschliefen die Gäste den Beginn der zweiten Hälfte, als Neuhausen drei Tore in Folge erzielte und auf 17:12 davonzog. Noch wehrten sich die Gäste, kamen bis zur 40. Minute auf 19:21 heran. Selbst nach dem 24:27 in der 48. Minute aus Sicht der Gäste nach dem zweiten Treffer von Vilius Juozaitis war für die Münsterer noch alles drin. "Schon bis zu diesem Zeitpunkt haben wir fünf Tempogegenstöße nicht genutzt, wobei wir nur zwei verworfen haben", klagte Thorsten Wolf. Doch was in den letzten 20 Minuten der Partie passierte, dafür fand Wolf keine Worte mehr. Der Gastgeber hatte seine Deckung offensiver gestellt, womit die Gäste zunehmend Probleme bekamen. Nach dem Treffer zum 24:27 gelang den Münsterern nur noch ein Tor durch Jonas Ulshöfer zum zwischenzeitlichen 25:30- Rückstand. "Wir haben völlig den Kopf verloren", musste Wolf feststellen, auch Trainer Thomas Gölzenleuchter konnte in der Schlussphase nicht mehr eingreifen. Neuhausen kam in der Schlussphase zu einem deutlichen Erfolg, weil die Gastgeber jeden Ballverlust, schwachen oder überhasteten Abschluss der Münsterer konsequent mit Tempogegenstößen nutzte. Die gesamte Mannschaft versagte in dieser Phase und konnte nicht mehr an die gute erste Hälfte anknüpfen. "Es ist schon enttäuschend, wenn aus diesem Spiel solch ein Resultat herauskommt", klagte Wolf.
Nun liegt die TSG Münster nach dem achten Spieltag bereits drei Punkte hinter den vor ihr platzierten Mannschaften der SG H2Ku Herrenberg und dem SV Zweibrücken zurück, die noch Nachholspiele zu bestreiten haben. Noch größer ist der Abstand zum Nichtabstiegsrang. Der Druck wächst nun mit jedem weiteren erfolglosen Spiel.
Neuhausen/Filder: Herrmann, Schmidl 1; Frey 9/3, Durst, Fuchs, Wohlrabe je 5, Eisele 4, Zulauf 3, Flechsenhar 2, Hebisch, Smarsli je 1, Klingler, Schöbinger. Münster: Biermann (1. bis 15., ab 46.), Lieb (16. bis 45.); Djurdjevic 7, Frieman 5, Ulshöfer 4, Dautermann 3, von Rekowski, Juozaitis je 2, Bardenheier 2/1, Schreiber, Will, Dobhan, Kunz. Schiedsrichter: Kretschmann/Nemec (Ingolstadt). (vho)
Artikel vom 22. Oktober 2012 -
münster dürfte wohl sicher absteiger werden, neuhausen ist ja auch keine übermannschaft und dort mit 11 toren zu verlieren ist schon bitter