Hallo,
in den letzten Jahren sah man immer mal in den VR-Spielen der CL, das relativ kleine Rückraumspieler(zB ein Däne bei Kielce) mit unheimlich schnell abgezogenen Schlag- oder Stemmwürfen gegen großgewachsene Abwehrreihen erfolgreich waren.
Eine Demonstration in der Anwendung dieser "vergessenen " Wurfarten waren die Rückraumspieler von Dynamo Kiew im CL-Spiel Berlin-Kiew,
die zwei Nationaltorhüter der Berliner oft ziemlich hilflos haben aussehen lassen. Als Veriante und ERgänzung kamen dann noch die Knickwürfe um den Abwehrspieler herum.
Verblüfft und fasziniert haben mich dabei die techn. Ausführung des Armzuges und die erreichten Ballgeschwindigkeiten. Die Bälle schlugen oft wie Geschosse im Tor ein. Die KOmmentatoren sprachen u.a. von der typischen "russischen Stemmwurfschule". In der Trainingsliteratur gibt es dazu aber keine Informationen. Wie kann man diese blitzartigen Armzüge im hohen,halbhohen oder tiefen Schlagwurf forcieren ?
Ich weiß noch aus der Blütezeit des Tusem Essen mit dem Torjäger/LA Jochen Fraatz, dass dieser wenn "Gewalttore" in der entscheidenden Phase gebraucht wurden, auf die Rückraumpositionen wechselte und auch solche verdeckten Granaten in Kniehöhe als Schlagwürfe tief ansetzte. Ich glaube mich auch zu erinnern, dass in der DHW zu lesen stand, dass sein Trainer Petre Ivanescu (dessen erfolgreicher Spezialwurf dies als WEltklassespieler des rumän. Weltmeisterteams war)von ihm im Einzeltraining nach dem Mannschaftstraining,SChußserien mit kleinen Medizinbällen mit Schleuder- oder Schubbewegung ab Hüfte bis zum Knie verlangte und er beim Verlassen der Halle immer das Gefühl hatte ,sein Wurfarm hätte sich bis zum Knie verlängert.
Weiss jemand, mit welchen Methoden (zB in Dänemark oder Rußland bzw.frühere UdSSR
a: die erforderliche Wurftechnik geschult
und
b: die dafür notwendige Wurfkraft erworben wird ?
Für Anregungen bzw. Diskussionen waere ich dankbar.
Vielleicht nimmt sich der Philippka-Verlag in der Fachzeitschrift "Handballtraing" des Themas an