5.Spieltag SG Köndringen Teningen - SG Kronau Östringen II

  • Quelle: Badische Zeitung Online


    Was ist los in Teningen?
    Handballer der SG Köndringen-Teningen fliegen aus dem Pokal / Morgen kommt Kronau-Östringen.

    Bei der SG Köndringen-Teningen gibt es derzeit nicht viel zu lachen: Der Drittligist verlor vor sechs Tagen zuhause 27:37 gegen Großsachsen und vorgestern flog das Team dann auch aus dem DHB-Pokal beim Baden-Württemberg-Ligisten TSV Weinsberg – mit einer deftigen 28:40-Pleite. Zu früh, um von einer kleinen Krise zu sprechen? "Wenn man damit die Abwehr meint, dann darf man das ruhig sagen", räumt SG-Übungsleiter Ole Andersen ein. Wer in zwei Spielen fast 80 Gegentore kriege, müsse sich solche Fragen gefallen lassen. Es ist wohl so, dass die sehr starke 3-2-1-Deckung aus dem ersten Halbjahr 2012 derzeit mit dem vorhandenen Personal (siehe Vor dem Anwurf) nicht die geeignete Formation ist. Womöglich also werden die Fans morgen auch mal eine 6:0-Defensive zu sehen bekommen. Die allein ist auch kein Heilmittel, wenn nicht auch in der die Lust, einen Zweikampf zu gewinnen, stark vorhanden ist. So aber war es phasenweise im Pokalspiel, das Andersen schlicht "beschämend" fand.

    Die kleine Krise hat ihre Wurzeln schon in Training, wo stets drei, vier wichtige Akteure fehlen, andere angeschlagen in die Übungseinheiten gehen. In solchen Krankheitsphasen hilft zuverlässig ein Medikament am besten: ein Erfolgserlebnis. Nun kommt zwar mit der SG Kronau-Östringen der Vorletzte in die Halle; Andersen aber weiß sehr wohl, dass "das eine richtig gute, richtig schnelle Mannschaft ist, die aus allen Positionen gute Bälle aufs Gehäuse bringt. Die richtige Mischung zwischen persönlicher Attacke und cleverer Raumverdichtung wird entscheidend sein.

    Probleme offenbaren sich aber auch in der Offensive: Die rechte Seite ist zu brav, die Durchbrüche auf allen Positionen zu zaghaft, die Wurfquote zu mager. "Wir müssen hin und wieder auch mal mit einem Rechtshänder im rechten Rückraum spielen, wir müssen da gefährlicher werden, um die anderen Positionen zu entlasten", weiß auch der Übungsleiter.

    Es habe in der vergangenen Rückrunde viel Grund zum Lachen gegeben und nun sollen seine Spieler nicht das Weinen anfangen, sondern Leistung bringen. Andersen nimmt sich selbst dabei nicht aus. "Auch ich muss das Nachvorneschauen vorleben." Wenn aus der kleinen Krise keine große – und das Lachen zurück in die Gesichter kehren soll.
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  • Quelle: Badische Zeitung

    SG-Coach Ole Andersen lobt seine Mannschaft
    Handballer aus Köndringen-Teningen trennen sich mit einem 22:22-Unentschieden von Kronau-Östringen.

    In einer torarmen Partie trennten sich die Drittligisten SG Köndringen-Teningen und die SG Kronau-Östringen am Samstag mit 22:22 (12:10). Nach zuletzt 38 und 40 Gegentreffern präsentierte sich die Abteilung Toreverhindern gegen die Bundesliga-Reserve der Rhein-Nackar-Löwen deutlich formverbessert. Der Angriff indes ließ viele Wünsche offen.

    Die Zuschauer sahen schon in der Spieleröffnung, dass die Mannschaften sich ihre Tore hart erarbeiten mussten. So dauerte es immerhin 134 Sekunden, bis Danny Trodler für die Einheimischen den ersten Treffer markierte. Der linke Rückraumspieler war überhaupt der Einzige, der in der Anfangsviertelstunde (3:3) traf. Kurz vor dem Wechsel hatte Steffen Zank die SG mit dem 12:8 erstmals in einen Viertorevorsprung geworfen, doch die Gäste nutzten die verbleibenden 38 Sekunden noch zu zwei aus Sicht der Teninger ärgerlichen Toren. Besonders ärgerlich das 12:10 mit dem Pausenpfiff, als die Referees Trodler einen Schrittfehler zusprachen. Eine Entscheidung, für die Trodler lautstarke Kritik von Andersen bekam, die aber später auf dem Video klar als Fehlentscheidung zu erkennen war.

    Nach Wiederanpfiff lag die Sieben von Ole Andersen dann zumeist mit ein, zwei Toren vorne, nach dem 22:20 per Strafwurf durch den guten Gerald Sandu (55:23) aber war das Kronauer Gehäuse viereinhalb lange Minuten zugenagelt. Am Ende reichte es so nur zum Remis, auch weil die Hausherren drei Siebenmeter vergaben und beim letzten Wurf von Trodler der Ball vom Innenpfosten hinter dem Kronauer Keeper wieder aufs Feld und in die Hände eines Gästespielers kam, der dann den letzten Konter einleiten konnte.

    Junge Spieler nutzen die Gunst der Stunde

    "Ich bin sehr zufrieden, wie sich die Mannschaft heute präsentiert hat", lobte der Übungsleiter, dem nicht nur Markus Wenning und Martin Hirling, sondern auch noch Daniel Warmuth fehlte. Zudem spielte Steffen Zank angeschlagen. Die Gunst der Stunde nutzten dafür die jungen Lukas Bing (auf der Spielmacherposition!) und Chris Berchtenbreiter. Zudem spielte Yannik Cesar eine knappe Viertelstunde. "Wenn man sieht, mit wem wir gespielt haben, mit drei jungen Männern, die im Mai noch A-Jugendliche waren, dann finde ich, dass das ein sehr achtbares Ergebnis ist", sagte Andersen nach dem Schlusspfiff. Ihm persönlich sei das Ergebnis ohnehin gar nicht so wichtig gewesen, die Mannschaft habe durch diesen Auftritt an Selbstwertgefühl gewonnen, sich trotz phasenweise ängstlicher Offensive nie hängen lassen, und das sei ihr hoch anzurechnen.

    Tore SG: Ehrler 3, Berchtenbreiter 4, Trodler 7, Zank 1, Bing 2, Sandu 5/1.

  • Quelle: HP Kronau Östringen

    Mit Beute zurück aus Köndringen

    Im dritten von vier Auswärtsspielen in Folge trat die SG Kronau/Östringen am vergangenen Samstag bei der SG Köndringen/Teningen an. Die erste nennenswerte Aktion endet hierbei torlos am Schienbein von Jonas Maier, der bereits in der vierten Spielminute den ersten von insgesamt drei Siebenern der Gastgeber entschärft, ehe sie weiteren Schaden anrichten können. Und auch seine Vordermänner rühren von Beginn an in der Abwehr tüchtig Beton an, sodass Michel Abt nach acht Minuten mit seinem zweiten Zähler das 2:2 und Kevin Bitz Sekunden später die erste Führung verbuchen kann. Über 3:3, 4:4, 55: und 6:6 schenken sich beide Teams nun keinen Zentimeter. Kurz gelingt Köndringen/Teningen mit 11:7 ein Schritt aus dem Schatten, die Kraichgauer sitzen den Flüchtigen jedoch bereits eine Minute nach der Pause (12:10) mit 12:11 wieder im Nacken. Nicht zuletzt Andre Bechtold trägt mit vier Treffern binnen acht Minuten hierzu seinen Teil bei.

    Nun erschweren einige Zeitstrafen das Spiel, doch David Schmidt netzt unbeeindruckt dessen dennoch ein, ehe er wenig später in doppelter Unterzahl gar den Ausgleich (16:16, 40.) perfekt macht. Zwei Treffer in Folge lassen die Lokalmatadore erneut durchatmen, doch nun ist Nils Kretschmer zur Stelle sorgt mit einem Doppelpack wieder für Ordnung (18:18). Erneut verlassen gleich mehrere Spieler beider Teams unfreiwillig die Platte, doch Schmidt beweist einen kühlen Kopf und versenkt weitere zwei Male (21:20, 54.). Gerald Sandu gelingt nun der einzige von vier Treffern seitens der Heimmannschaft von der Marke aus (22:20), doch Denni Djozic lässt knapp 30 Sekunden darauf postwendend das 22:21 notieren. Die letzte Spielminute ist bereits angebrochen und einmal mehr sieht es nach dem fehlenden Quäntchen Glück im entscheidenden Moment aus, als sich Köndringen/Teningen im Ballbesitz dem gegnerischen Tor nähert. Doch erst ein Pfosten und kurz darauf ein hellwacher Jonas Maier verhindern den entscheidenden Treffer. Stattdessen erhält nun Nicolas Herrmann den Ball und kann kurz vor dem Abpfiff mit dem 22:22 noch einen Zähler in das Handgepäck seiner Mannen packen.

    Jonas Maier, Sebastian Ullrich – Kai Rudolf, Andre Bechtold (4), Denni Djozic (2/2), Patrick Körner, Stefan Jochim, Marius
    Steinhauser (1), Nils Kretschmer (2), Nicolas Herrmann (1), Michel Abt (2), Kevin Bitz (3), Kai Dippe (1), David Schmidt (6)