4.Spieltag TSG Groß Bieberau - HSG Nieder - Roden

  • Endstand 35-30

    Ich musste das Spiel erst mal mit geschlossenen Augen und im flauschigen Federbett Revue passieren lassen.

    Halbzeit 17-13 Führung, den Gegner im Griff, die mitgereisten waren guter Dinge und breiteten schon den Autocorso und die Konfettiparade in der Heimat vor.
    Dann ging`s zum Pausentee in die Kabine. Was ist dort passiert, kamen Voodoo Priester aus den tiefen des Odenwald oder waren Beruhigungsmittel im Getränk ?
    Diese Fragen und Mutmaßungen müssen zur Klärung des Sachverhalts herangezogen werden, den rational ist dieser Leistungsabfall nicht zu erklären. Am gut leitenden Schiedsrichter Gespann hat es nicht gelegen, Ideen wie " die sind umgefallen" oder ähnliches kommen ja gern und schnell, aber nein daran lag es nicht.
    Einfach nur schlecht verteidigt und vorn kein Bein mehr auf den Boden bekommen.
    Resümee: Eine schlechtere zweite Halbzeit hatte ich bisher nur beim Auswärtsspiel der Saison 2010 - 2011 in Köthen gesehen, das war noch grausamer .

    Einmal editiert, zuletzt von Hobby Mediator (23. September 2012 um 08:10)

  • Quelle: Offenbach Post

    HSG gibt in 4:53 Minuten das Spiel aus der Hand
    Groß-Bieberau
    - Nach guter erster Hälfte verloren die Handballer der HSG Nieder-Roden das Derby der 3. Liga Süd bei der TSG Groß-Bieberau mit 30:35 (17:13).
    „Unsere Abwehrleistung war nicht gut, die Fehler haben aber bereits im Angriff begonnen“, meinte
    HSG-Trainer Alexander Hauptmann.
    „Wir habenohne Druck gespielt, waren zu halbherzig und haben ein schlechtes
    Rückzugsverhalten gezeigt“, monierte Hauptmann, der lediglich seinem
    Kapitän Sebastian Schulz und Rechtsaußen Björn Christoffel Normalform
    bescheinigte. Der zuletzt verletzte Tim Henkel kam nur in der zweiten
    Hälfte zum Einsatz. „Er hat zehn Tage überhaupt nicht trainiert, das war
    zu sehen“, meinte Alexander Hauptmann. „Wir haben von der
    Rechtsaußenposition elf Gegentreffer kassiert, das ist indiskutabel.


    Dabeihatte es für Nieder-Roden gut begonnen. Nach sechs Minuten führte die
    Aufsteiger mit 5:1, in der zwölften Minute aber glichen die
    Groß-Bieberauer zum 6:6 aus. Doch Nieder-Roden zeigte sich nur kurz
    geschockt und erarbeitete sich mit dem Pausenpfiff durch Sebastian
    Schulz wieder eine Vier-Tore-Führung.
    Nachder Pause folgte dann die entscheidende Phase. In nur 4:53 Minuten
    verspielte die HSG den Vorsprung und geriet mit 18:19 in Rückstand. Dazu
    handelten sich die Gäste zwei Zeitstrafen ein. Der Anfang vom Ende, nun
    dominierte die TSG.
    Spielfilm: 1:5 (6.),
    6:6 (12.), 8:8 (16.), 10:11 (22.) 12:16 (28), 13:17 - 15:18 (32.), 19:18
    (36.), 22:21 (42.), 28:24 (49.), 32:27 (57.), 35:30
    Zeitstrafen: 4:5 - 7m: 3/5- 3/3
    HSG
    Nieder-Roden: Marco Rhein (1-44./52.-60.), Hoppenstaedt (44.-52.);
    Seitel (3), Henkel, Schulz (8/3), Schmid (2), Ben Weber (4), Prinz (4),
    Kohlstrung, Christoffel (4), Weidinger (1), Kaiser (3), Keller (1) J leo

  • Quelle: Darmstädter Echo


    35:30 – Starke zweite Halbzeit

    Handball, dritte Liga – TSG Groß-Bieberau müht sich gegen Aufsteiger HSG Nieder-Roden

    Das erste Derby geht an die TSG Groß-Bieberau. Dank der gefälligen
    zweiten Halbzeit bezwang sie den forschen Aufsteiger HSG Nieder-Roden.
    Endlich war wieder einmal richtig was los in der in die Jahre gekommenen
    Großsporthalle der Odenwälder.
    Über 650 Zuschauer, darunter gut 200 Anhänger des Neulings, bewegte das Derby.
    Die vorwiegend in Rot gekleideten Gästefans hatten in den ersten 30 Minuten oft Grund zur
    Freude. Nieder-Roden wirkte präsent und selbstbewusst, ließ den Ball schnell durch die Reihen wandern und fand dank Sebastian Schulz (8/3) und Christopher Prinz (4) Lücken in der 6:0-Abwehr von Groß-Bieberau. 5:1 hieß es nach sechs Minuten.
    Co-Trainer Karl-Ludwig Gaydoul forderte schließlich lautstark aggressiveres Verhalten in
    Eins-Eins-Situationen. Zwar fanden die Gastgeber schnell zurück in die
    Partie (6:6/12.), doch gerade das Offensivspiel lief fehlerhaft. Zudem
    mangelte es an Zielstrebigkeit. Es war Neuzugang und Junior Jan Döll
    (18), der mit beherzten Einzelaktionen die Schwächen der Routiniers
    kompensierte. Fünfmal traf der Linkshänder vor dem Wechsel.
    So stand es lediglich 13:17. „Da sind wir nicht tief in die Lücken gegangen,
    wollten über den Mittelblock zum Erfolg kommen. Ich hatte aber trotzdem
    schon im ersten Durchgang ein positives Gefühl, weil wir immer besser
    verteidigt haben“, offenbarte Florian Bauer.
    Der Spielertrainer behielt recht. Mit dem Wiederanpfiff waren die Odenwälder nicht
    wiederzuerkennen. Die nun aggressive, bewegliche Abwehr erarbeitete nach
    vier Minuten die erste Führung: 19:18. Zwar konterte Nieder-Roden, doch
    dann schlug die Stunde von Michael Malik (11/2). Mit einer Trefferserie
    drehte der Junioren-Nationalspieler das Derby. Nach 42 Minuten traf
    Dennis Rybakow zum 23:21 und sorgte mit drei weiteren blitzsauberen
    Würfen mit Malik für die Vorentscheidung. Gegen die nun zu offensive
    Abwehr der Gäste trafen Tobias Seel und Alexej Rybakow zum 29:23.
    Nachdiesen Treffern war der Wiederstand des mutigen Aufsteigers gebrochen.
    Dessen Schlachtenbummler feierten ihn für die leidenschaftliche zweite
    Halbzeit. „Nach dem Seitenwechsel haben wir uns als richtige Einheit
    präsentiert. Die Jungen und die Alten, alle haben ihren Job gemacht. Das
    ist die Chemie, die ich mir für die Zukunft wünsche“, bilanzierte
    Bauer. Nieder-Rodens Trainer Alexander Hauptmann haderte mit dem
    Abwehrverhalten der ersatzgeschwächten Mannschaft, in der etliche
    Spieler angeschlagen sind. „Groß-Bieberau hat 53 Angriffe vorgetragen
    und wir haben 35 Tore kassiert. Da kann man wohl kaum noch von einer
    Abwehr sprechen. Die TSG kam mit viel Leidenschaft aus der Kabine. Die
    haben wir allerdings dort gelassen“, bilanzierte Hauptmann zerknirscht.
    Trotzdem, die HSG Nieder-Roden ist – auch aufgrund des sympathischen Anhangs –
    eine Bereicherung für die Südstaffel. Viele Talente aus der Region –
    konzeptionell sind sich beide Konkurrenten ähnlich.