3.Spieltag TV Germania Großsachsen - SG 64 Zweibrücken

  • In Sachsenhalle sollen erste Punkte her

    Grosssachsen. Der TVG Großsachsen steht vor seiner Heimpremiere am Samstag in der 3. Handball-Bundesliga schon etwas unter Druck. Mit zwei Auswärtsniederlagen startete der TVG in die neue Saison und steht mit 0:4 Punkten am Tabellenende. Sicher waren beide bisherigen Partien keine Spiele, die der TVG für den Klassenerhalt gewinnen muss und dadurch waren die Punkte auch nicht eingeplant. Aber insgeheim hoffte man schon auf etwas Zählbares. Zumindest das Spiel in Groß-Bieberau zeigte, dass diese Hoffnungen auch nicht zu Unrecht bestanden. Doch am Ende zählt eben das Ergebnis.

    Morgen kommt nun mit dem SV Zweibrücken ein Mitaufsteiger in die Sachsenhalle. Der SV wurde Meister der Rhein/Pfalz/Saar-Liga und ließ der 22:30-Niederlage zu Saisonbeginn in Friedberg einen 29:27-Heimerfolg gegen den TV Groß-Umstadt folgen. Zweibrücken ist also im Soll und verfügt über eine junge, dynamische Truppe, die durch schnelles Angriffsspiel und eine robuste Abwehr besticht.

    Das Team von Trainer Stefan Bullacher wird angeführt von den Zellmer-Brüdern. Thomas (25 Jahre) und Benny (21) verfügen trotz ihres relativ jungen Alters über reichlich Zweit- und Drittligaerfahrung. Thomas Zellmer spielte schon bei der TSG Friesenheim und schaffte dort 2010 sensationell den Aufstieg in die 1. Bundesliga. Über den TV Hochdorf fanden beide den Weg nach Zweibrücken und waren dort die Eckpfeiler des Aufstiegs in der vergangenen Runde.

    Beim TVG hofft man wiederum, dass man aus den beiden vergangenen Spielen eine gesunde Mischung findet. In Groß-Bieberau war es die gute Abwehr, in Hochdorf der Angriff. Beides muss der TVG nun zusammenfügen, um die ersten Punkte der noch jungen Saison einzufahren. Thomas Zahn und Co. hoffen dabei auf die zahlreiche Unterstützung der Fans in der Sachsenhalle, denn ohne die geht es nicht.

    "Für mich war der Heimsieg des SV Zweibrücken gegen Groß-Umstadt keine Überraschung", sagt TVG-Trainer Uli Schuppler. "Zweibrücken verfügt über eine aggressive und robuste 3:2:1-Deckung, die man nur mit viel Geduld und gutem Timing knacken kann. Unser Rückzugsverhalten gegen Hochdorf war schlecht, da müssen wir schneller von Abwehr auf Angriff umschalten. Vorne müssen wir mehr Druck auf die Abwehr erzeugen und dann natürlich in den entscheidenden Phasen in die Tiefen gehen, dahin wo es weh tut. Nach zwei schweren Auswärtsspielen freuen wir uns jetzt auf die Heimpremiere." hm

    3. Liga: TVG Großsachsen - SV 64 Zweibrücken, Samstag, 20 Uhr, Sachsenhalle.

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 14.09.2012

  • Zweibrücker Löwen gastieren beim Mitaufsteiger Großsachsen an der Bergstraße!


    Freitag, den 14. September 2012 um 12:47 Uhr


    Geschrieben von: Christian Gauf


    Echte Derbys gibt es in der 3. Bundesliga allenfalls für die badischen
    und die südhessischen Vereine, nicht jedoch für die Zweibrücker Löwen.
    Und dennoch ist das heutige Auswärtsspiel der 64er beim TV Germania
    Großsachsen durchaus eines der Spiele, bei denen sie auf Unterstützung
    eigener Fans hoffen können, da dieses Auswärtsspiel nach dem Gastspiel
    in Hochdorf die am wenigsten weite Fahrstrecke bedeutet. Der
    Routenplaner weist hier nämlich lediglich eine Anfahrt von 131 km über
    die A 6, und eine Fahrzeit von einer Stunde und 24 Minuten aus.


    Großsachsen ist wie der SV 64 Zweibrücken Aufsteiger in die dritte
    Liga. Allerdings verfügt die Mannschaft von Trainer Uli Schuppler, der
    Mitte der 80er Jahre fünfmal für die deutsche Nationalmannschaft spielte
    und der 1992 mit Leutershausen deutscher Vizemeister bzw. zwei Jahre
    später mit der SG Wallau-Massenheim deutscher Pokalsieger war, bereits
    über Drittligaerfahrung. Bereits in der Saison 2010/11 gehörte sie als
    Aufsteiger der 3. Bundesliga an, musste die Liga nach dem ersten Jahr
    wieder verlassen und korrigierte dieses Missgeschick in der letzten
    Saison, indem sie als Meister der Oberliga Baden-Württemberg in die 3.
    Bundesliga zurück kehrte.
    Der Saisonstart in diese Runde verlief
    aber nicht unbedingt wunschgemäß, denn die Mannschaft von der Bergstraße
    verlor ihre beiden Auftaktspiele und belegt derzeit mit 0:4 Punkten den
    13. Tabellenplatz.
    Eine wesentliche Rolle spielt dabei allerdings
    die Tatsache, dass der TVG Großsachsen bislang noch kein Heimspiel hatte
    sondern zweimal auswärts antreten musste, zunächst beim ehemaligen
    Zweitligisten TSG Groß-Bieberau, wo er nur unglücklich mit 23:22 verlor,
    und dann am vergangenen Wochenende beim pfälzer Drittligisten TV
    Hochdorf (Endstand: 35:33).
    „Großsachsen steht sehr stabil in der
    Deckung und verfügt über ein sehr variantenreiches Angriffsspiel“, hat
    SV-Trainer Stefan Bullacher nach der Videoanalyse eines Drittligaspieles
    Großsachsens erkannt. „Wenn wir dort etwas holen wollen, müssen wir
    mindestens so gut spielen wie am letzten Samstag gegen Groß-Umstadt“.
    Bullacher
    kann dabei auf alle die Spieler zurück greifen, die auch am vergangenen
    Samstag dabei waren, demnach weiterhin nicht auf die noch verletzten
    Dominik Schweizer und Marian Müller.
    Treffpunkt der Mannschaft ist
    am Samstagmittag um 17 Uhr an der Ignaz-Roth-Halle, das Spiel wird um 20
    Uhr in der Sachsenhalle in Hirschberg an der Bergstraße angepfiffen.
    Die
    junge Zweibrücker Mannschaft erwartet dort ein Hexenkessel, denn der TV
    Germania Großsachsen konnte im Vorfeld dieser Saison über 400
    Dauerkarten absetzen. Zudem verfügt die Mannschaft von Uli Schuppler
    auch über eine Vielzahl erfahrener Spieler, vom Zweitligisten BBM
    Bietigheim kam Rechtsaußen Sebastian Knierim, weiterhin befinden sich
    zahlreiche Spieler im Aufgebot, die früher bei der SG
    Oftersheim/Schwetzingen bereits in der zweiten Bundesliga aktiv waren.
    „Wir
    wissen also, was auf uns zu kommt, wollen aber auch in Großsachsen
    wieder um die Punkte kämpfen“, gab SV-Trainer Stefan Bullacher die
    Marschroute für das zweite Auswärtsspiel aus.

  • Verdienter Sieg im Aufsteigerduell
    TVG Großsachsen-SV 64 Zweibrücken 28:21 (13:7)

    Schön war es nicht unbedingt, aber darum ging es gestern Abend nicht. Was zählt ist der Sieg und den hatte der TVG verdient. Im Aufsteigerduell vor gut 490 Zuschauern in der Sachsenhalle waren die Saasemer nach dem 0:2 (3.) immer her im Hause. Nach besagtem „Fehlstart“ packte der TVG im Defensivverband entschlossen zu und stellte den Meister der Rhein/Pfalz/Saar-Liga vor erhebliche Probleme. Die guten Schiedsrichter D`Alessandro/Kraaz quittierten dies einige Male mit dem Hinweis auf passives Spiel und zwangen den SV so zu schwierigen Würfen. Besonders der frisch gebackene Papa Thomas Zahn lies sich da nicht zweimal bitten und erhöhte fast im Alleingang auf 6:2. Mit einer Auszeit versuchte der Trainer des SV Zweibrücken den Fluss der Saasemer zu stoppen. Nach dem 8:6 (18.) spielte nur noch der TVG und erhöhte bis auf 13:6 kurz vor der Pause.
    In Durchgang zwei hielt sich Großsachsens Vorsprung auf vier bis sechs Tore. Der Gast lies sich aber einfach nicht abschütteln und kämpfte verbissen um seine Chance. Nach der, berechtigten, Roten Karte,von dem bis dahin, starken Simon Reisig wankte der Gastgeber. Doch Kapitän Tobias Kohl zerstreute die Hoffnungen der Gäste durch zwei schnelle Tore in Unterzahl und sorgte für Feierstimmung in der Sachsenhalle. Von da an war es mehr oder weniger ein Schaulaufen bei dem sich beide Vereine nicht mehr weh taten und über 22:18 (51.) ging es zum verdienten 28:21 Erfolg der Saasemer. Trainer Uli Schuppler: „Es war vielleicht nicht schön aber meiner Mannschaft muss ich trotzdem ein Kompliment machen. Sie hat die schnelle und knallharte Abwehr sofort in Tore umgemünzt und absolut verdient gewonnen. Angesichts des kommenden schweren Auswärtsspiels in Köndringen/Teningen war dieser Sieg enorm wichtig. Wir fahren jetzt ohne Druck nach Köndringen und werden mal schauen was da geht. Vielleicht gelingt uns ja eine Überraschung.“

    TVG Großsachsen: Jahnke, Fischer; Zweigner (2), Masica (3), Jörres (1), Knierim (4), Kohl (4/1), Zahn (8), Sauer D. (3), Sauer F., Reisig (1), Braun (2), Wallenwein.

    SV Zweibrücken: Kawolus, Bartel; Burkholder (4/2), Eusterholz, Zellmer T. (7), Balaz, Pohland, Rixecker (3), Denk (4), Zellmer B. (1), Sorg (2), Wöschler.

  • TVG beißt sich fest und lässt nicht mehr los

    Grosssachsen. Für zwei Spieler hätte es gute Gründe gegeben, beim ersten Heimspiel des TVG Großsachsen in der 3. Liga nicht anwesend zu sein. Christian Braun war Gast bei der Hochzeit seiner Cousine und Thomas Zahn war einen Tag vor der Partie gegen den SV 64 Zweibrücken Vater von Tochter Emmy geworden. Aber beide liefen beim ersten Saisonsieg des Aufsteigers nicht nur auf, sondern trugen Wesentliches zum 28:21-(13:7)-Erfolg bei.

    Dass der Weg nach dem Schlusspfiff dann zurück zur Hochzeitsfeier oder ins Krankenhaus ging, war ob der guten Stimmung in der Sachsenhalle, beim Kabinenfest und der Tatsache, dass Tom Zahn als Papa im "Lamm" einen ausgeben musste, eher unwahrscheinlich. "Ich würde ja gern, aber die Jungs lassen mich nicht", sagte Zahn und zuckte schelmisch grinsend mit den Schultern. Dass das Spiel gegen den Mit-Aufsteiger für ihn nur Nebensache war, merkte man dem Linksaußen nicht an. Acht Mal netzte er ein, war damit bester TVG-Angreifer.

    Dass Großsachsen einen relativ souveränen Sieg landete, lag aber einmal mehr an der soliden Abwehrleistung. Der TVG biss sich am Gegner fest, das merkten die 480 Zuschauer von Beginn an. Nach drei Minuten waren bereits alle Gelben Karten für den TVG verteilt und aus dem 0:2 wurde binnen zehn Minuten ein 6:2, woraufhin SV-Coach Stefan Bullacher die erste Auszeit nehmen musste.

    Es änderte sich aber nichts. Immer wieder ergatterte der starke Mittelblock mit Tobias Kohl, Peter Masica und später auch Christian Braun den Ball und auf der halblinken Position machte Simon Reisig bis zu seiner berechtigten Roten Karte in der 38. Minute eine starke Partie. Zweibrücken schien an dieser "Wand" zu verzweifeln, zumal sich nun auch Keeper Patrick Jahnke steigerte und sich der SV-Angriff im Gegenzug zu sehr auf Thomas Zellmer im rechten Rückraum verließ und so gut auszurechnen war.

    Zur Pause hatte Großsachsen so schon 13 Ballverluste provoziert, kam zu einfachen Treffern im Gegenstoß. "Es war vielleicht nicht schön, aber meiner Mannschaft muss ich trotzdem ein Kompliment machen. Sie hat die schnelle und knallharte Abwehr sofort in Tore umgemünzt und absolut verdient gewonnen", sagte TVG-Trainer Uli Schuppler zufrieden.

    Großsachsen hielt den Vorsprung auch im zweiten Durchgang konsequent bei mindestens vier Treffern. Keine Chance für Zweibrücken, weil der TVG auch in der Summe die besseren Einzelspieler und mehr Biss hatte. "Dazu kam noch unser Publikum als achter Mann. Und natürlich wollten wir auch für Tom und Yvonne spielen, die im Krankenhaus sicher mitgefiebert hat", sagte Christian Braun, der nach dem Siegesjubel im Gewissenskonflikt steckte.

    Mannschaftsfeier oder Hochzeit? "Ich lasse meinen Vater entscheiden, der hat mich hergefahren." Angesichts der verrückten TVG-Handballfamilie dürfte die Entscheidung letztlich dann doch nicht allzu schwer gefallen sein. AT

    TVG Großsachsen: Jahnke, Fischer (zu einem Siebenmeter); Zweigner (2), Masica (3), Jörres (1), Knierim (4), Kohl (4/1), Zahn (8), D. Sauer (3), Gans, F. Sauer, Wallenwein, Reisig (1), Braun (2).

    SV Zweibrücken: Kawolus, Bartel (ab 52.); Burkholder (4/2), Eusterholz, Zellmer (7), Balaz, Pohland, Rixecker (3), Denk (4), Zellmer (1), Sorg (2), Wöschler.

    Zuschauer: 480.

    Schiedsrichter: D’Alessandro/Kraaz (Ditzingen/Nürtingen).

    Zeitstrafen: 8:6 Minuten und Rote Karte für Reisig (TVG) in der 38. Minute nach Foul an Zellmer.

    Siebenmeter: 2/1: 2/2.

    Technische Fehler: 12:19.

    Fehlwürfe: 17:24.

    Paraden: Jahnke 17 - Kawolus 9.

    Beste Spieler: Zahn, Braun, Kohl, Jahnke - Zellmer.

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 17.09.2012