na, da werde ich mich dann gerne ranhalten ![]()
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Olympische Spiele 2012
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Herzlichen Glückwunsch!
Allerdings ist das keine sooo große Leistung. Der Rote Teufel z.B. wird nach gegenwärtigem Stand diese Marke bereits nach 6,32 Tagen Mitgliedschaft geknackt haben.
Kommafehler...
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Tja, in Deutschland krankt´s eben an allen Ecken und Enden, auch im Sport. Also mal ehrlich: Wer mit 89 Medaillen gerechnet hat kann wirklich nicht ganz richtig im Kopf sein.

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Alles eine Frage der Zählweise. Immerhin haben die Hockeyspieler gestern allein rund 15 Goldmedaillen gewonnen...

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Eben. Und mit den neun Goldmedaillen im Ruder-Achter und den fünf in der Vielseitigkeit, haben "wir" die Zielvorgabe von 28 Goldmedaillen schon mal locker übertroffen.


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Insgesamt waren es zwei tolle Wochen mit einem extrem sportkundigen Publikum. Die Auslastung gehörte wohl zum Besten bislang überhaupt. Herzlichen Dank liebe Briten.
Die deutsche Bilanz war vielleicht nicht ganz so prickelnd aber letztlich finde ich wir stehen mit unserem Sportsystem im Vergleich zu den allermeisten anderen Nationen immer noch sehr gut da. Es besteht in jeder olympischen Sportart die Chance unter Leistungssportbedingungen zu trainieren. Man muss natürlich ein hohes Risiko gehen und hat selbst wenn man eine Goldmedaille gewinnen sollte finanziell nicht ausgesorgt. Mir ist dieses System aber sympathischer viele andere. Am effektivsten ist wahrscheinlich das us-amerikanische System, welches in erster Linie durch Spitzensport an den Unis und damit verbundenen Stipendien funktioniert. Diese Tradition haben wir nicht und so wird es bei den Säulen Sporthilfe, Polizei und Bundeswehr bleiben. Umso höher sind Leistungen wie die einer Linda Stahl zu bewerten . Bronzemedaille im Speerwerfen geholt und parallel ihr Medizinstudium durchgezogen.Beim Hammerwerfen waren die Kampfrichter direkt nicht schuld. Die Software war so programmiert, dass weitengleiche Würfe ignoriert werden. Letztlich also eine Peinlichkeit für Omega, den offiziellen Vermesser. Aber ist ja zum Glück noch alles gut gegangen.
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Wobei man schon anmerken muss, dass es auch studientechnisch die eine oder andere Extra-Bratwurst für die Sportler innerhalb des dualen Systems gibt, ohne die das nicht möglich wäre.

Thema Medaillenspiegel ist ja immer auch die Zählweise interessant. Aktuell zählt praktisch erst Gold (Deutschland auf 6), dann Silber, dann Bronze und auch die Gesamtzahl der Medaillen (GER auf 5), nach denen sortiert wird. Darüber hinaus gibt es aber noch die Möglichkeit der verschiedenen Gewichtungen - angefangen bei den Medaillenplätzen, bis hin zu Top6, Top8,...
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Klasse, mehr Medaillen als in Peking, so jubeln die Herren Funktionäre. Schon erstaunlich, daß sie so vergesslich sind.
Das Ziel vor den Spielen hieß: Verteidigung von Platz 5 in der Nationenwertung. Dieses Ziel wurde verfehlt.Und über die verpaßte Qualifikation in den Mannschaftssportarten (lediglich Hockey und Männer- Violleyball waren vertreten) redet man schon gar nicht mehr.
Deutschland sollte sich entscheiden: Leistungssport oder Spasss....
Kanute Ihle wurde gefragt, warum die Kanuten so erfolgreich sind, Antwort: Wenn andere zum Frühstück kommen, haben wir die erste Trainingseinheit schon hinter uns.
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sehe ich genauso........das eher dürtige abschneiden der deutschen olympioniken "passt" ja zu dem schleichennden niedergang in vielen ballsportarten, sei es handball, bastketball, eishockey, wo die gesetzten ziele bei den letzten titelkämpfen jeweils deutlich verpasst wurden....und auch im fussball konnte der lang ersehnte internationale titel ja wieder nicht erreicht werden...
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Das Ziel vor den Spielen hieß: Verteidigung von Platz 5 in der Nationenwertung. Dieses Ziel wurde verfehlt.
Je nach Zählweise. Im Modus "Gold First" (den ich für den unsinnigsten halt, aber gut man hat ihn ja etabliert) war es Platz 6, weil man eben nur 11 mal Gold holte, im Modus Total Medals hat man eben Korea aber doch noch hinter sich gelassen. Wie es in den möglichen Modi mit Gewichtungen (Punktevergabe [zahlreiche Varianten] für entsprechende Platzierungen [Top 3,6,8]) aussieht, weiß ich nicht, aber auch da sollte man dann so in etwa auf Platz 5 landen, weil eben der Abstand nach oben zu groß und der Abstand nach unten auch schon recht deutlich ist.
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nun die diskussion über verschiedene "medaillenzählenmodi" führt hier letztlich auch nicht weiter.........es zählen bei olympia eben primär die goldmedaillen, an die goldmedaillengewinner und nicht an die platzierten erinnert man sich dann auch nach jahren noch zurück....und da ist bei dem deutschen team eben ein deutlicher rückgang zu verzeichnen, was zeigt dass es wie in anderen sportarten auch eben an der siegermentalität oft fehlt
besonders schwach davon abgesehen das abschmeiden in der olympischen "kernsportart" schwimmen.....null medaillen dort können mE auch noicht durch goldmedaillen von kanuten, etc, kompensiert werden
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Es gibt eben zwei offizielle Wertungen - sieht man auch auf der London2012-Medalcount-Sortiermöglichkeit.
Übrigens, es war eine Schwimm-Medaille, halt keine im Becken, sondern nur im Freiwasser. Und wie schnell sich das Blatt wenden kann innerhalb von vier Jahren da muss man nur mal auf die Resulatate vor vier Jahren in der Kernsportart Leichtathletik schauen.
Zum Thema Punktesysteme
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man kann es drehen und wenden wie man will, primär zählen im leistungssport nunmal erste plätze
und bei der leichtathletik kann man den totaleinbruch von vor 4 jahren sicher nicht als masstab nehmen...im vergleich zur letztenn wm gab es eine medaille mehr, dafür 2 goldmedaillen weniger....
und insgesamt nur eine goldmedaille in beiden kernsportarten zusammen ist halt nunmal eine dürftige ausbeute...da nutzt alles "schönreden" nichts
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nun die diskussion über verschiedene "medaillenzählenmodi" führt hier letztlich auch nicht weiter.........es zählen bei olympia eben primär die goldmedaillen, an die goldmedaillengewinner und nicht an die platzierten erinnert man sich dann auch nach jahren noch zurück....und da ist bei dem deutschen team eben ein deutlicher rückgang zu verzeichnen, was zeigt dass es wie in anderen sportarten auch eben an der siegermentalität oft fehlt
Doch, ich finde schon, dass man über die "Zählmodi" nachdenken darf. Ich finde die lexigraphische Sortierung für sehr willkührlich. Nach jeder mathematischen/gewichteten Sortierung (3:2:1, 4:2:1, 5:3:2, ...) sind wir auf Platz 5. Und übrigens wären wir nach jeder anderen Sortierung in Peking auf Platz 6 gewesen! Wir sollten uns von den Medien nichts vormachen lassen: Deutschland hat bei diesen Olympischen Spielen nicht schlechter abgeschnitten als vor 4 Jahren!
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smile, die verzweifeltne versuche hier die möglichst günstigste "zählweise" zu finden zeigt doch schon wo es hapert......
ich kann mich den vielen berichten nur anschliessen, die zu recht sagen dass man nur die neue olympische disziplin des "schönredens" einführen muss, und schon geht es mit der deutschen medaillenbilanz wieder aufwärts

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was neben der medaillenbilanz auch noch bedenklich ist, ist der "totalausfall" in vielen disziplinern, nicht nur schwimmen, sondern auch schiessen, ringen, boxen, etc, ganz zu schweigen von den zahlreichen mannschaftssportarten in denen man sich nicht einmal qualifizieren konnte
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smile, die verzweifeltne versuche hier die möglichst günstigste "zählweise" zu finden zeigt doch schon wo es hapert......
ich kann mich den vielen berichten nur anschliessen, die zu recht sagen dass man nur die neue olympische disziplin des "schönredens" einführen muss, und schon geht es mit der deutschen medaillenbilanz wieder aufwärts

Ich will nichts schönreden, ich finde nur, dieses ständige Schlechtreden (worin wir schon immer die Goldmedaille verdient gewonnen haben), ist nicht angebracht. Differenziert kann man sicher in einzelnen Disziplinen nach strukturellen Schwachstellen suchen und Verbesserungen auf den Weg bringen, in Summe muss man das deutsche Abschneiden bei den Olympischen Spielen 2012 aber nicht schlechter machen als es ist.
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es geht hier überhaupt nicht um das schlechtreden sondern darum dass man was die sportförderung angeht konsequenzen zieht um ein möglichst besseres abschneiden in der zukunft zu ermöglichen...aber wenn man jetzt einen herrn bach sich anhört, der, obwohl die eigens aufgestellten, natürlich unsinnigen, "vorgaben" klar verfehlt wurde davon spricht dass ja mehr oder weniger alles in butter sei habe ich meine zweifel ob da tatsächlich etwas passiert......und dann wird man sehen wie es in rio ausgeht.....man darf auch nicht vergessen, dass man jedenfalls was die goldmedaillen angeht in london im wesentlichen von den kanuten, ruderern und vielseitigkeitsreitern "gelebt" hat......nicht auszudenken wie es ausschauen würde wen auch die einmal eine "schwächephae" haben
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Roter Teufel:
Ich finde Deutschland ist sehr breit aufgestellt. Die 44 Medallien wurden in 16 Disziplinen gewonnen - allein die elf Goldmedallien verteilen sich auf sieben Sportarten. Wieso jetzt Erfolge in den "Kernsportarten" Schwimmen und Leichtathletik höher bewertet werden sollten als in den weiteren Sportarten erschließt sich mir nicht. Diese Kernsportarten haben ihre Stellung nur aufgrund ihrer medialen Verbreitung sowie der schieren Flut an Teildisziplinen und der daraus resultierenden Anzahl an Goldmedallien. Schwimmer wie Michael Phelps oder Sprinter wie Usain Bolt können während der olympischen Spiele eine Vielzahl an Medallien gewinnen, während zum Beispiel die Beach-Volleyballer am Ende eines tagelangen Turniers nur eine Medaille erringen können. Fünf US-Schwimmer/innen haben 24 Medallien, davon 16 goldene errungen. Eine Maximierung der Medallienzahl hieße in letzter Konsequenz eine Fokussierung der Förderung auf Individualsportarten mit vielen Teildisziplinen. Die Förderung von Mannschaftssportarten wäre unter diesem Gesichtspunkt nicht sinnvoll (viele Sportler, wenig Medallien). Das kann aber nicht im Sinne der Sportförderung sein! -
Vielleicht kann man dem roten Teufel antworten, ohne ihn zu zitieren. Das macht die ganze schöne Ignorierfunktion hinfällig.

Im Übrigen steht im Ftd ein in meinen Augen guter Kommentar zum Thema:
http://www.ftd.de/sport/olympia/…d/70076033.html -
nun man kann es aber nicht wegdiskutieren: schwimmen und leichtathletik haben auch ausserhalb der olympischen spiele eine weit höhere bedeutung als kanu, etc,.....ob das nun "gut" ist oder nicht mag dahinstehen, es ist einfach so dass auch eine leichtathletik wm immer mehr im mittelpunkt stehen wird als eine der vielseitigkeitsreiter.......man kann ja auch diskutieren ob es gerechtfertigt ist dass fussball z.b weit mehr bei uns im mittelpunkt stehet als zB basketball, aber es ist nun einmal einfach so........
also muss ich halt letztlich aufgrund dieser äusseren gegebenheiten das besondere augenmerk auf diese kernsportarten legen zumal sie von der öffentlichkeit eben auch als besonders bedeutsam wahrgenommen werden
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