Olympische Spiele 2012

  • In dieser 1 Sekunde gab es 4 Aktionen, 3 Doppeltreffer und dann die Aktion der Heidemann. Wahrlich eine seeeeeeehr lange Sekunde. Beschämend, wie sie dann noch jubelnd rausrennt. Sie hätte in die Geschichte eingehen können, indem sie den Sieg der Koreanerin gibt.
    Selten sah ich so einen Betrug.
    Fairplay sieht anders aus.

    Und die Krönung ist, daß man im 21. Jahrhundert einen Zufallsgenerator bemüht, der vorher festlegt, wer bei Gleichstand Vorteil hat.


    Das Problem ist, dass du eine Pappnase bist und versuchst bei Sachen mitzureden, von denen du nichts verstehst - z.B. vom Regelwerk im Fechten. Ich zitiere hier Mal die Aussage einer Expertin - nämlich Britta Heinemann: " Aber die Regel besagt, dass nach klarem Treffer die Uhr wieder auf eine Sekunde zurückspringt"

    Da auch Doppeltreffer klare Treffer sind (die halt nur im Sudden Death nicht numerisch berücksichtigt werden), wurde also die Zeit jedes Mal auf 1 ganze Sekunde zurückgestellt.

    Ich hab das auch nicht gewusst - ich wusste aber auch, dass ich die Fechtregeln nicht kenne.
    Und deshalb hab ich mich an den Satz von Dieter Nuhr gehalten.

    Solltest du auch manchmal tun! :hi:

    Irgendwann ist auch mal Schluss!!!

  • Grundsätzlich richtig, die Frage ist halt, ob die Straflänge damals angemessen war. (vgl. oben) Solange das nicht geklärt ist, sind Zweifel berechtigt, aber auch jeden Sieg der US-Fußballerinnen darf man ja mit dem Doping-Makel einer Hope Solo belegen :)

    weil irgend ein anderer fahrer eine theorie in den raum wirft, soll er sich nun rechtfertigen, dass die regularien "nur" eine 2-jahres-sperre vorsehen - auch eine interessante theorie * wenn der skandinavier es wenigstens ansatzweise untermauert hätte, dass er kenntnisse über neue langzeitwirkungen von fremd- und eigenblutdoping hat, dann könnte man drüber nachdenken

    zudem fragt man sich natürlich dann aber auch, wieso fuentes, mayer und kollegen damals stets frische beutel für ihre schützlinge hatten, anstatt diese einmal alle 2-4 jahre an den tropf zu hängen

    woo woo woo - you know it, bro

  • vor allem verstehe ich nicht wieso hier zu lasten der deutschen fechterin von "betrug" gesprochen wird,,,,,,sie kann die uhr ja schlecht selbst beeinflussen...und wieso soll sie der anderen den sieg "schenken"..es ging hier wohl um hundertstelsekunden, der einspruch der gegnerin wurde geprüft und abgewisen....damit steht sie eindeutig als siegerin fest.....das ist wie wenn im handball in letzter sekunde ein tor fällt und streitig ist ob der treffer zählt oder nicht...auch da habe ich noch nie davon gehört dass dann irgendeine mannschaft den sieg der anderen "geschenkt" hat...es gehört letztlich auch zum sport entscheidungen der kampfgerichte zu akzeptieren

  • Nachdem nun inzwischen wohl klar ist, warum es theoretisch möglich ist, dass man beim Fechten in der letzten Sekunde wohl auch hundermal hintereinander noch einen Treffer oder Doppeltreffer landen kann ist aber eine Frage noch nicht geklärt worden. Warum wurde die urh überhaupt noch einmal von 0:00 auf 0:01 gestellt. Dazu gibt es bisher keine Erklärung.

    Letztlich wird die heulende Koreanerin in jedem Rückblick auf die Spiele immer zu sehen sein und somit wahrscheinlich sogar noch populärer werden als wenn sie Olympiasiegerin geworden wäre. Wird sie wohl nicht trösten, denn statt einer möglichen Goldenen sprang so nur Platz vier raus, aber vielleicht kriegt sie ja ein paar Werbeverträge mehr.

    Ich frag mich nur wie groß der Sturm der Entrüstung gewesen wäre, wenn es in der gleichen Situation Heidemann so erwischt hätte. Aber wenigstens haben die Deutschen ja zugegeben, dass sie wohl auch Protest eingelegt hätten. Und die Medien haben wenigstens ebenfalls eingehend beleuchted, dass an diesem Sieg ein starkes Geschmäckle haftet.

    Unmgöglich fand ich im ürbrigen auch, dass die Fechtfunktionäre Finale und Kampf um Bronzemedaille nicht einfach einen Tag verschoben haben. War doch klar, dass sowohl die Koreanerin als auch Heidemann nach dieser ellenlangen Diskussion nicht mehr die rechten Nerven für das entscheidende Gefecht gehabt haben und dementsprechend auch verloren.

    Einmal editiert, zuletzt von alter Sack (31. Juli 2012 um 17:15)

  • Nachdem nun inzwischen wohl klar ist, warum es theoretisch möglich ist, dass man beim Fechten in der letzten Sekunde wohl auch hundermal hintereinander noch einen Treffer oder Doppeltreffer landen kann ist aber eine Frage noch nicht geklärt worden. Warum wurde die urh überhaupt noch einmal von 0:00 auf 0:01 gestellt. Dazu gibt es bisher keine Erklärung.

    Doch, gibt auch eine Erklärung - die mir aber schon in genau dem Moment als es passierte vorm Bildschirm aufgefallen ist: Als die Aktion von Heidemann wiedermal mit einem Doppeltreffer beendet wurde stand die Zeit noch bei 0:01. Dann gingen beide Kontrahenten wieder auseinander, nahmen den Helm ab und wischen sich den Schweiß aus dem Gesicht und in dem Moment schaltet die Pappnase von Zeitrichter die Uhr wieder ein und lässt IN DER KAMPFPAUSE die Zeit von 0:01 auf 0:00 runterlaufen. Das fiel der an allem ebenfalls schuldlosen Obfrau aus Österreich auch auf, sie ging daraufhin zum Kampfgericht - laberte mit denen- ging (dies hab ich nun auch im Nachhinein erlesen) zu den beiden Fechterinnen wieder zurück und fragte sie ob sie damit einverstanden seien die Zeit wieder auf 0:01 zu setzen (logisch, sie lief fälschlicherweise auch in der Kampfpause runter) und beide, auch die Koreanerin, sagten JA.
    Also, das Zurücksetzen war korrekt.

  • Die manipulierenden chinesischen Badmintonspieler die ihr Spiel absichtlich verloren haben um eine "bessere" Auslosung in der Zwischenrunde zu erhalten sollen nun wohl vo den Spielen ausgeschlossen werden...dies wäre im Hinblick auf den Fair Play Gedanken eine sehr zu begrüssende Entscheidung die zudem andere von solchen Manipulationen abschrecken würde

  • Wie war das am 25. Juni 1982?
    Aber na klar, das war damals eine andere Situation...


    Gemeckert und lamentiert wurde auch damals. Nur hat sich keiner getraut, die Mannschaften auszuschließen. Dass das nun passiert finde ich richtig, auch wenn im letzten Jahrtausend andere nicht bestraft wurden. Ist halt nur schwierig, wenn z.B. eine bereits qualifizierte Mannschaft ihre B-Mannschaft auf´s Feld schickt. Dort wird aber meist nicht absichtlich verloren, sondern eine Niederlage in Kauf genommen, um die erste Garde zu schonen. Allerdings ist sicher der Modus überdenkenswürdig, wenn man mit einer Niederlage zu leichteren Gegnern kommen kann.

  • das aufstellen der B_mannschaft kann man halt schon deshalb nicht sanktionieren da es die freiheit des trainers ist die mannschaft aufzustellen ...man kann ja niemals einem team vorschreiben bestimmte spieler aufzustellen....

    etwas anderes ist es dann aber wenn man offenkundig absichtlich verliert.......dass dies nun sanktioniert wurde ist richtig...und einmal ist halt immer das erste mal :)


  • Gemeckert und lamentiert wurde auch damals. Nur hat sich keiner getraut, die Mannschaften auszuschließen. Dass das nun passiert finde ich richtig, auch wenn im letzten Jahrtausend andere nicht bestraft wurden. Ist halt nur schwierig, wenn z.B. eine bereits qualifizierte Mannschaft ihre B-Mannschaft auf´s Feld schickt. Dort wird aber meist nicht absichtlich verloren, sondern eine Niederlage in Kauf genommen, um die erste Garde zu schonen. Allerdings ist sicher der Modus überdenkenswürdig, wenn man mit einer Niederlage zu leichteren Gegnern kommen kann.

    Das ist der Punkt, man sollte das Regelwerk ändern. Nach Gijon wurde es auch geändert, die letzten Gruppenspiele finden zeitgleich statt.

    Aber hier nun einfach die Sportler zu sperren/ auszuschließen, wie will man das begründen? Und wie macht man weiter? Fängt man von vorn an?
    Nach den Spielen gibt viel Arbeit für die Herren Funktionäre...

    Einmal editiert, zuletzt von Celje 2002 (1. August 2012 um 15:43)

  • Das ist mE sehr einfach zu begründen, bei einer offensichtlichen Manipulation des Spielergebnisses ist sicher ein Ausschluss nach den Regularien des Verbandes möglich

    im fussball ist eine solche manipulation halt schwerer festzustellen, ein "ballgeschiebe" wie damals in Gijon kann man ja auch mit taktischen erwägungen begründen...aber wenn man zB im fussball absichtlich eigentore am fliessband erzielen würde um ein spiel zu verlieren dann kann man das sicherlich auch sanktionieren...und genaus verhält es sich halt wenn man im badminton absichtlich einen fehler nach dem anderen produziert


  • Das Problem ist, dass du eine Pappnase bist und versuchst bei Sachen mitzureden, von denen du nichts verstehst - z.B. vom Regelwerk im Fechten. Ich zitiere hier Mal die Aussage einer Expertin - nämlich Britta Heinemann: " Aber die Regel besagt, dass nach klarem Treffer die Uhr wieder auf eine Sekunde zurückspringt"

    Da auch Doppeltreffer klare Treffer sind (die halt nur im Sudden Death nicht numerisch berücksichtigt werden), wurde also die Zeit jedes Mal auf 1 ganze Sekunde zurückgestellt.

    Ich hab das auch nicht gewusst - ich wusste aber auch, dass ich die Fechtregeln nicht kenne.
    Und deshalb hab ich mich an den Satz von Dieter Nuhr gehalten.

    Solltest du auch manchmal tun! :hi:

    Die Pappnase nimmst Du zurück.
    Dieter Nuhr? Kenne ich nicht, wer ist das?
    Ja, die Regeln kannte ich nicht, ich hätte mich da schlau machen sollen oder noch etwas warten mit meinem Kommentar. Aber in den letzten 22 Jahren habe ich gelernt, daß es nicht so wichtig ist, wenn man Regeln nicht kennt, man kann doch plappern oder eine Meinung kundtun. Alles nicht so wichtig.
    Ach ja, die Dame heißt Heidemann, nicht Heinemann

  • und im übrigen hattte ich zu der fechtgeschichte auch schon stellung genommen...weder hat heidemann "betrogen" noch kann man es ihr verübeln dass sie sich über einen finaleinzug freut

    inhaltlich muss ich baden68 somit rechtgeben....die "pappnasen" bemerkung war natürlich daneben...aber so ist er halt unser baden68 :D

  • Das ist mE sehr einfach zu begründen, bei einer offensichtlichen Manipulation des Spielergebnisses ist sicher ein Ausschluss nach den Regularien des Verbandes möglich

    was ist offensichtlich und was nicht

    schlecht geschlafen; mental nicht auf der höhe da der qualifikationsdruck fehlt; was falsches gegessen; unkonzentriertheiten weil es bad news aus der heimat gab; kleinere wehwehchen - ausreden und begründungen für ein scheiß-spiel findet man immer - der ausschluss ist daher der falsche weg, da defizite der regularien mal wieder auf den rücken der athleten ausgetragen werden

    solange man den teams keine verwerfliche manipulation im sinne von wettbetrug vorwerfen kann, find ich es in ordnung, wenn man in gruppenphasen auch mal ne niederlage in kauf nimmt. taktisches geplänkel gehört nunmal zum sport dazu und keiner kann einem vorschreiben, dass man in jedem spiel an seine leistungsgrenze gehen muss

    auch wenn der vergleich hinkt - aber was ist zudem mit den sportlern, die in ihren wettkämpfen gar nicht erst antreten um zb platz für nicht-qualifizierte teamkollegen zu schaffen (siehe dagmar hase) - warum soll dieses nicht-leisten sanktionsfrei bleiben, während schlecht-leisten bestraft wird?

    ich würde mich freuen, wenn die teams das ganze vors sportgericht bringen, da die wahrscheinlichkeit recht hoch ist, dass die richter die betonköppe in den verbänden mal wieder auf den boden zurück holen

    woo woo woo - you know it, bro


  • Gemeckert und lamentiert wurde auch damals. Nur hat sich keiner getraut, die Mannschaften auszuschließen. [...] Allerdings ist sicher der Modus überdenkenswürdig, wenn man mit einer Niederlage zu leichteren Gegnern kommen kann.

    Gijon ist nicht wirklich damit vergleichbar. Österreich hat nicht absichtlich verloren, sondern sich nach dem 0:1 nicht mehr getraut, eine höhere Niederlage zu riskieren. Die DFB-Elf hat im Gegenzug nicht riskiert, noch den Ausgleich zu kriegen. Insofern ergab sich der Spielverlauf nach dem 1:0 quasi von selbst. Das hätte in der gleichen Punktekonstellation auch mit x-beliebigen anderen Mannschaften passieren können, der Modus hat das geradezu provoziert. Bei der WM 82 war das Eingreifen dieses kuwaitischen Scheichs im Spiel gegen Frankreich viel schlimmer - das ist heute bloß fast vergessen. Im Zusammenhang mit der Inkaufnahme einer Niederlage zwecks Erhalt leichterer Gegner im weiteren Turnierverlauf würde ich dann eher den 22.Juni 1974 als passenderes Beispiel nennen.

  • Nicht zu vergessen die Tatsache, daß die WM 2006 mit Schwarzwälder Schinken gekauft wurde!
    Da sehe ich auch einen direkten Zusammenhang zum Badminton.

  • Der Sport schreibt herrliche Geschichten!
    Der Kleine schreibt ein Buch und wird von den Medien hochgespielt ohne Ende, und Nguyen macht einfach still und leise seinen Job.

    Und holt Silber. Bravo!

    Einmal editiert, zuletzt von Celje 2002 (1. August 2012 um 22:21)

  • Gijon ist nicht wirklich damit vergleichbar. Österreich hat nicht absichtlich verloren, sondern sich nach dem 0:1 nicht mehr getraut, eine höhere Niederlage zu riskieren. Die DFB-Elf hat im Gegenzug nicht riskiert, noch den Ausgleich zu kriegen. Insofern ergab sich der Spielverlauf nach dem 1:0 quasi von selbst. Das hätte in der gleichen Punktekonstellation auch mit x-beliebigen anderen Mannschaften passieren können, der Modus hat das geradezu provoziert. Bei der WM 82 war das Eingreifen dieses kuwaitischen Scheichs im Spiel gegen Frankreich viel schlimmer - das ist heute bloß fast vergessen. Im Zusammenhang mit der Inkaufnahme einer Niederlage zwecks Erhalt leichterer Gegner im weiteren Turnierverlauf würde ich dann eher den 22.Juni 1974 als passenderes Beispiel nennen.

    Ich hab heute eigentlich eher an Deuschland - Dänemark bei der WM 86 gedacht ;)

    Wer die Szenen aus dem Spiel China - Korea gesehen hat, weiß, dass das nicht s mehr mit Badminton zu tun hatte.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.