3.Liga Staffeleinteilungen für die Saison 2012/2013

  • Es ging ja erst mal um den Vergleich zwischen Nieder-Roden und Münster. Ich hab jetzt die Zahlen nur mal aus einem anderen Forum als Grundlage genommen und mal die Differenz genommen. Positiv heißt weitere Kilometer für/nach Nieder-Roden, negativ heißt weitere Kilometer für/nach Münster.

    Gensungen 7
    Pirna 3
    Bernburg 7
    Coburg -41
    Magdeburg 8
    Auerbach -41
    Rimpar -40
    Bad Neustadt -21
    Leipzig 7
    Cottbus 3
    Münden 7
    Aschersleben 8
    Dessau 8
    Dresden 2
    Baunatal 7

    Insgesamt sind das eben 152 Kilometer mehr, die Münster zurücklegen müsste (304 halt auf die gesamte Staffel gerechnet). Was aber angesichts der Gesamtkilometerleistung (10084 / 10236) gerade einmal 1,5% der Reisekilometer entspricht.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Hereticus:

    Woher sind die Informationen:
    1. Baden und Südbaden bilden 1 Oberligabereich
    2. Oberligabereiche dürfen nicht in mehr als 2 Staffeln eingeteilt werden.

    Ich bin nämlich immer von Verbänden ausgegangen und davon gibt's ja deutlich mehr.

    Kannst du mir da mal einen Link nennen (soll nicht heißen, dass ich dir nicht glaube, ich würde nur gern mal die offizielle Textstelle sehen)

    §38 DHB-Spielordnung .

    Punkt 2
    "Die Dritte Liga besteht bei den Männern und Frauen jeweils aus vier Staffeln. Ihre Zusammensetzung erfolgt nach geografischen Gesichtspunkten. Mannschaften aus dem Bereich einer Oberliga dürfen bei Männern und Frauen jeweils höchstens zwei Staffeln der Dritten Liga zugeordnet werden."

    Punkt 4
    "Unterhalb der Dritten Liga erhalten folgende Landesverbände bei den Männern und Frauen jeweils einen bzw. einen gemeinsamen Aufstiegsplatz aus den Oberligen in die Dritte Liga: [das sind die Oberligabereiche, Anm. Hereticus]
    · Hamburg/Schleswig-Holstein
    · Berlin/Brandenburg/Mecklenburg-Vorpommern
    · Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen
    · Bremen/westliches Niedersachsen
    · Östliches Niedersachsen
    · Westfalen
    · Niederrhein/Mittelrhein
    · Rheinhessen/Rheinland/Pfalz/Saar
    · Hessen
    · Baden/Südbaden
    · Württemberg
    · Bayern.
    Schließen sich Oberligen zusammen bzw. trennen sich zusammengeschlossene Oberligen, bleibt die Anzahl der ursprünglichen Aufstiegsplätze für den entsprechenden Bereich erhalten."

    Das bedeutet, jeder Landesverband könnte auch eine eigene Oberliga betreiben (wie es Niederrhein und Mittelrhein machen), hätte aber ggf. keinen Direktaufsteiger mehr. Würden Rheinhessen, Rheinland, Pfalz und Saarland vier einzelne Oberligen austragen, müssten deren Meister einen einzigen Aufsteiger ausspielen (wie es Mittelrhein und Niederrhein müssen). Andersherum könnten Bremen, Niedersachsen, Hamburg und Schleswig-Holstein auch eine gemeinsame "Oberliga Nord" austragen und hätten dann drei Aufsteiger. Die Anzahl der Aufsteiger in die 3.Liga bleibt immer bei zwölf, das ist der Sinn dahinter. Und natürlich, daß es eben nicht mehr so viele Oberligen geben soll (bis 2010 waren es noch 16 Oberligen, dann wurde das Obige beschlossen und eingeführt). Die Bereiche sind 2010 nach Anzahl der gemeldeten Mannschaften in den einzelnen Verbänden ungefähr(!!) paritätisch gebildet worden. Weil etwa in Württemberg viel mehr Mannschaften gemeldet sind als zB in Sachsen, gibt es dort eben einen ganzen Bereich für ein "halbes" Bundesland, in Sachsen dagegen nur "ein Drittel" eines Bereiches, der sich auf drei Bundesländer (und Landesverbände) erstreckt.

  • Zitat

    rimpar war zB schon mal in der 2. liga süd und denen war die fahrerei dann extrem lästig

    Lächerlich: Rimpar war damals eine der zentralgelegensten Mannschaften und hatte mit die wenigsten Kilometer zu absolvieren. Wenn das gestört hat sollte lieber Bayernliga gespielt werden - und da kann es auch ganz schön weit gehen für die Nord-Franken.
    Außerdem fallen die fahrtkosten bei längeren Strecken eh nicht sehr ins Gewicht. Viele Busnehmen berechnen das pauschal. Da gibt es für 200 und 300 Kilometer den gleichen Tarif. Happig wird es erst, wenn ein zweiter Fahrer (Pausenregelung/Fahrzeitüberschreitung) ins Spiel kommt.

    Im Anfang war das Nichts - und das ist dann explodiert." (Terry Pratchett)
    1990 + 1974 - 1954 = 2010  (nur ein kleiner RECHENFEHLER)

  • §38DHB-Spielordnung ....


    OK, mich hatte irritiert, dass es niemals eine Oberliga gab, in der nur Baden und Südbaden drin waren.
    Deshalb wunderte mich auch die jetzige Einteilung in eine.

    Insbesondere weil ich eigentlich der Meinung war, irgendwo gelesen zu haben, dass die 3 BWÜ-Verbände zusammen 2 Plätze haben, und bei einer Auflösung der Oberliga BWÜ alle 3 Verbände wieder eine Relegation um 2 Aufstiegsplätze spielen müssten.
    Nach dem, was du gepostet hast, ist dem jedoch nicht so, oder?

    Irgendwann ist auch mal Schluss!!!

  • Bei einer Auflösung würde ein Aufstiegsplatz nach Württemberg gehen und Baden/Südbaden müssten Relegation spielen, wie z.B. Niederrhein und Mittelrhein.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Bei einer Auflösung würde ein Aufstiegsplatz nach Württemberg gehen und Baden/Südbaden müssten Relegation spielen, wie z.B. Niederrhein und Mittelrhein.


    In der Theorie ja, das ist schon klar.
    Ich frag mich jedoch, ob die Verbände nicht noch irgendeinen Zusatzvertrag abgeschlossen haben, der eine 3er-Relegation der 3 Verbände für den Fall der Auflösung der Oberliga BWÜ vereinbart (wenn das überhaupt möglich wäre)
    Mir geistert so eine Information im Hinterkopf rum, ich weiß aber nicht, woher die kam. Vielleicht bin ich aber nur einer Fehlinformation aus Presse oder Internet zum Opfer gefallen.

    Irgendwann ist auch mal Schluss!!!

  • 1. Geht nicht. Dem jetzigen §38 nach würde der DHB bei getrennten Oberligen nur eine Mannschaft aus Baden und Südbaden in die 3.Liga aufnehmen (können). Der Fall, daß zwei Aufstiegsplätze bereichsübergreifend vergeben werden, ist nur für eine gemeinsame Oberliga geregelt (wie für die BWOL. Ist auch die einzige Bereichsübergreifende Oberliga), aber nicht für den umgekehrten Fall. Umkehrschlüsse können aus einer Vorschrift nicht gezogen werden, sondern müssen geregelt sein. Ungeregelte Fälle sind nicht umsetzbar.

    2. Fällt mir nicht ein, wieso Württemberg sich auf so eine Regelung einlassen würde. Wenn es drei separate Oberligen gäbe, würde Württemberg bestimmt nicht freiwillig auf seinen garantierten Aufsteiger verzichten. Baden und Südbaden müssten also einen "gesamtbadischen" Meister ausspielen. Meiner Meinung nach ist die Trennung des Landes in drei Verbände, die ja der Besatzungssituation und der Länderbildung nach dem Krieg geschuldet ist sowieso lange obsolet. Aber da stehen sicherlich einige schöne Pfründe einer Einigung im Wege.

  • 2. Fällt mir nicht ein, wieso Württemberg sich auf so eine Regelung einlassen würde. Wenn es drei separate Oberligen gäbe, würde Württemberg bestimmt nicht freiwillig auf seinen garantierten Aufsteiger verzichten


    Die BWÜ-Liga (jetzt Oberliga BWÜ) existierte schon vor dieser Einteilung in Oberligabereiche. Die Liga hatte zuerst 3 Relegationsteilnehmer, später dann 2 Direktaufsteiger.
    Und eben genau bei dieser Veränderung muss eine Regelung getroffen worden sein, die definiert, was im Falle einer Auflösung der Oberliga-BWÜ geschieht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die beiden badischen Verbände für diesen Fall den Württembergern einen alleinigen Direktaufsteiger zugestanden haben und sich selbst mit einer Relegation begnügen wollten.

    Ich frage mich:
    1. Welche Vereinbarung wurde damals getroffen?
    2. Wäre diese Vereinbarung jetzt noch gültig, obwohl der DHB jetzt andere Oberligabereiche definiert hat?

    Vielleicht kann pko (Mike) uns da weiterhelfen?

    Irgendwann ist auch mal Schluss!!!

  • Nein, sorry eher nicht. Als die BWOL eingeführt wurde, war die Neueinteilung der Oberliga-Bereiche nicht in Sicht. Somit gab es wohl kaum eine Absprache. Und jetzt sehe ich es wie Sven: Für den unwahrscheinlichen Fall einer Trennung, wird entweder Relegation gespielt oder eine "Badische" Oberliga ins Leben gerufen. Im Vertrag (http://www.hvw-online.org/misc/getdoc.ph…awue.pdf?id=548) steht jedenfalls nichts darüber drin.

    Im Anfang war das Nichts - und das ist dann explodiert." (Terry Pratchett)
    1990 + 1974 - 1954 = 2010  (nur ein kleiner RECHENFEHLER)


  • Die BWÜ-Liga (jetzt Oberliga BWÜ) existierte schon vor dieser Einteilung in Oberligabereiche. Die Liga hatte zuerst 3 Relegationsteilnehmer, später dann 2 Direktaufsteiger.
    Und eben genau bei dieser Veränderung muss eine Regelung getroffen worden sein, die definiert, was im Falle einer Auflösung der Oberliga-BWÜ geschieht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die beiden badischen Verbände für diesen Fall den Württembergern einen alleinigen Direktaufsteiger zugestanden haben und sich selbst mit einer Relegation begnügen wollten.

    Ich glaube, die Landesverbände hatten gar nicht so viel zu wollen oder zuzugestehen, als diese Regelung eingeführt wurde. Die Neuregelung ist ja nicht von den Landesverbänden einzeln getroffen worden, sondern der DHB hat bei der Schaffung der 3.Liga die neue Oberligastruktur vorgeschrieben, respektive die Zahl der Aufsteiger pro Landesverband festgelegt (Württemberg 1, Baden und Südbaden je 0,5). Die einzelnen Landesverbände hatten da wohl wenig mitzureden. Vorher konnten ja die Regionalverbände entscheiden, wie viele Aufsteiger sie aus den Landesverbänden in die Regionalliga aufnehmen, und da war die Struktur intimer. Der einzelne Landesverband hatte da naturgemäß mehr Mitsprachemöglichkeiten, wenn er mit nur zwei, drei oder vier anderen einen RV bildete (Süd: fünf Verbände), anstatt sich mit 21 anderen zu einigen.

    Da konnte nicht mehr jeder Einzelne LV nach seinem Befinden gefragt werden und wurde das bei der Schaffung 3.Liga meines Wissens auch nicht. Die LV Niederrhein und Mittelrhein waren jedenfalls nicht sonderlich begeistert, als sie ihre Oberligen zusammenlegen sollten und haben sich ja dann auch als einzige betroffene Verbände dagegen entschieden und spielen jetzt diese Relegation. Was heute die OL Mitteldeutschland ist, war ja sowieso von den LV Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ursprünglich als Regionalliga geplant gewesen, da stieß die Reform also eher auf Zustimmung. In Mecklenburg-Vorpommern dagegen herrschte wiederum wenig Begeisterung über die neue Oberliga mit Berlin und Brandenburg zusammen - kaum ein Verein aus MV wollte da mitspielen. Der HV Westfalen hatte damals schon erleichtert gemeldet, daß er seine eigene Oberliga behalten darf (und keine NRW-Oberliga kommt, mit der einige gerechnet hatten). Daraus kann man ableiten, daß die Neuregelung nicht auf Konsens und gegenseitiger Abstimmung beruhte, sondern in Dortmund getroffen und von dort aus verkündet wurde. Ich halte sie allerdings auch für gut, die vorherige Struktur war zwar auch schon straffer als davor (bis 2000 hatte man mehr als 20 Oberligen und Oberligastaffeln), aber 12 Oberligen sind meiner Meinung nach eine ausreichende und angemessene Zahl für die Ligastufe 4.

  • Ich kann mir nicht vorstellen, dass die beiden badischen Verbände für diesen Fall den Württembergern einen alleinigen Direktaufsteiger zugestanden haben und sich selbst mit einer Relegation begnügen wollten.

    Ja, könnte man meinen. Nur, wenn man eine Vereinbarung auflöst, dann gilt ja nun einmall der vom DHB festgesetzte Status Quo. Ansonsten müsste man eine andere Vereinbarung treffen, die z.B. dann eine zwei - dreigleisige BWOL heißt ;)

    Übrigens mal eine Übersicht der Mannschaftszahlen der einzelnen Landesverbände (Stand 2011). Bis auf Niedersachsen/Bremen kann man da ja dann auch mal schön zusammenrechnen, wie "schwer" denn so der Aufstieg aus dem jeweiligen Oberligabereich ist. ;)

    Land - Mannschaften
    Niedersachsen 3.655
    Westfalen 3.179
    Bayern 2.855
    Württemberg 2.802
    Hessen 2.303
    Niederrhein 1.844
    Schlesw.-Holst. 1.703
    Baden 1.047
    Sachsen 911
    Mittelrhein 895
    Südbaden 865
    Hamburg 737
    Sachsen-Anh. 549
    Berlin 529
    Brandenburg 523
    Saar 447
    Pfalz 436
    Rheinland 398
    Thüringen 336
    Meckl.-Vorp. 300
    Bremen 270
    Rheinhessen 270
    26.854

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Tja, wenn die eben nix in die Verträge reinschreiben, was solche Fälle abdeckt, sind sie (in diesem Fall die beiden badischen Verbände) auch selbst Schuld.

    Danke für die Meinungen und Infos!

    Irgendwann ist auch mal Schluss!!!

  • STEINAR: Kannst Du bitte noch die Quelle für die Zahlen angeben, sind die vom DHB oder aus dem Statistik_Jahrbuch oder gibts die auch im Internet? Würde mich interessieren - DANKE!