Nachholspiel: SG H²Ku Herrenberg - TSG Söflingen

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    Pflichtaufgabe nicht unterschätzen: SG H2Ku empfängt Söflingen

    Comeback: Petros Kandilas
    Foto: P. GebhardtEine vermeintlich leichte Aufgabe wartet am Gründonnerstag auf die SG H2Ku Herrenberg. Mit der TSG Söflingen gastiert ein extrem abstiegsgefährdeter Klub in der Markweghalle. Trotz der eindeutigen Favoritenstellung gibt es für den Gastgeber keinen Grund, die Gäste aus Söflingen zu unterschätzen.

    Wieder einmal kehrten die SG-Handballer mit leeren Händen aus der Fremde zurück. Dabei zeigte das Team um Kapitän Lars Meyer-Hübner bei der SG Köndringen/Teningen (27:32) eines ihrer besseren Auswärtsspiele. Einige Nachlässigkeiten brachten die SG am Ende um ein durchaus gerechtes Unentschieden, was auch Köndringens Trainer Ole Andersen anerkannte. Durch die neuerliche Niederlage ist der avisierte dritte Tabellenrang für den Gäu-Club aber in weite Ferne gerückt. Auswärtspunkte sind für dieses ehrgeizige Ziel unerlässlich. Dass der Rückstand auf Platz drei inzwischen sechs Punkte beträgt, macht die Aufgabe natürlich nicht gerade einfacher.

    Mit der TSG Söflingen stellt sich ein Team in der Markweghalle vor, welches in der dritten Liga wahrlich schon bessere Zeiten erlebt hat. 2005 startete man am Rande von Ulm äußerst ambitioniert in die dritte Liga, damals noch Regionalliga. Nach Jahren, in denen es immer weiter aufwärts ging, Höhepunkt war der dritte Platz 2009, ging es aber wieder abwärts. Gelang in der letzten Saison mit Rang neun gerade noch die Qualifikation zur reformierten dritten Liga, schreitet das Team nun mit großen Schritten in Richtung Oberliga Baden-Württemberg. Einen nicht unerheblichen Grund hierfür kann man an der desaströsen Auswärtsbilanz ablesen. Die Mannschaft um den Ex- Herrenberger Peter Feigl vermochte aus ihren Auswärtsspielen lediglich ein mageres Pünktchen mit nach Hause zu nehmen. Dabei stehen mit eben Peter Feigl, Ralf Abend oder Markus Brodbeck erfahrene Spieler in den Reihen der TSG Söflingen. Die beiden letzteren können sogar Erstligaerfahrung vorweisen. Den besagten einen Punkt erzielten die Söflinger übrigens ausgerechnet beim TSB Heilbronn-Horkheim (36:36). Dies sollte für die SG H2Ku Herrenberg Warnung genug sein.

    Allerdings kann der Gastgeber seine Favoritenstellung nicht von der Hand weisen. Zu eindeutig sind die Rollen vor der Partie verteilt. Die SG ist sportlich zu Hause noch ungeschlagen, die TSG Söflingen auswärts noch sieglos. Deshalb steht für das Kromer-Team auch nur ein Sieg zur Debatte. Der Schlüssel zum Sieg sollte in diesem Spiel eindeutig an der Einstellung zum Gegner liegen. Nur hochkonzentriert wird am Ende ein Sieg zu Buche stehen können. Ein Spieler des Gastgebers wird dem Spiel sicher besonders entgegenfiebern. Petros Kandilas war letztmalig im Dezember in Konstanz im Trikot der SG H2Ku zu sehen. Sein Kreuzbandanriss ist auskuriert und der junge Grieche brennt darauf zu beweisen wozu er fähig sein kein. Fehlen werden demnach nur der immer noch der gesperrte Marcel Kohler und auch eventuell Simon Geist, der wieder mit Schulterproblemen zu kämpfen hat. Für die Mannschaft gilt es nun am Samstag, das Parkett als Sieger zu verlassen, um die Minimalchance auf Platz drei zu wahren und das Publikum in ein entspanntes Osterfest zu verabschieden.

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    Pflichtaufgabe nicht unterschätzen: SG H2Ku empfängt Söflingen

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    Ende: 27:35!!?
    War Söflingen so stark oder doch unterschätzt?

    Gibt es eigentlich Möglichkeiten, dass der Drittletzte aus der 3. Liga evtl. doch nicht absteigt (ähnlich wie die Relegationschance für den Vizemeister)?

    2 Mal editiert, zuletzt von hsgjojo (6. April 2012 um 18:06)

  • Hier der Bericht von der Herrenberger Homepage:
    Keine Punkte ins Osternest – die Bilder zur Niederlage gegen Söflingen

    Die SG H2Ku Herrenberg ist endgültig im Mittelmaß der dritten Liga angekommen. Durch ein unerwartetes, aber nicht unverdientes 27:35 (18:17) gegen die stark abstiegsbedrohte TSG Söflingen rangiert die Gäu-Sieben nunmehr mit einem ausgeglichenen Punktekonto auf Rang neun. Das angestrebte Ziel, um Platz drei mitzuspielen, dürfte damit unerreichbar geworden sein. Mit nur noch drei Punkten Vorsprung auf Platz 13 muss sich der Gastgeber vorerst sogar nach unten orientieren.


    Dabei begann alles wunschgemäß für die SG H2Ku. Schnell lag das Team vorn (4:1, 5:2). Sicherheit gab dies der Mannschaft aber nicht. Beim 10:10 erzielte der Gast aus Söflingen, der in der Markweghalle keineswegs wie ein Absteiger auftrat, erstmals den Ausgleich. Zwar konnte Lars Meyer-Hübner mit der Halbzeitsirene noch einmal zur knappen Führung einnetzen, doch schon da war klar, dass es an diesem Abend ein schwerer Gang werden würde. Bis Mitte zur zweiten Halbzeit war die Partie noch ausgeglichen, die SG lag knapp vorn (23:21). Doch innerhalb weniger Minuten fiel das Team auseinander. Eigene Fehler wurden von den Söflingern gnadenlos bestraft. Beim 25:31 war die Vorentscheidung gefallen, der Rest war dann nur noch Formsache.