Samstag 03.03.2012 Anwurf: 20.00 Uhr
Ludwig-Jahn-Halle Teningen, Ludwig-Jahn-Strasse 5, 79331 Teningen
22.Spieltag SG Köndringen-Teningen - TSG Söflingen
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Endstand 28 : 23
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Quelle: Südwest Presse
Ziele aus den Augen verloren
Nach der 23:28-Niederlage bei der SG Köndringen/Teningen rückt für die Söflinger selbst der 14. Tabellenplatz wieder weit weg."Der Heimsieg ist nichts wert, wenn wir unsere Leistung gegen Köndringen/Teningen nicht bestätigen", hatte Söflingens scheidender Kapitän Stefan Klaus vor dem Spiel am Samstag beim Tabellenvierten noch gesagt. Und genau das zeigt ein Blick auf die Tabelle der 3. Handball-Liga: Während Söflingen durch eine abermals vermeidbare 23:28 (15:14)-Niederlage am Samstag bei der SG Köndringen/Teningen auf dem vorletzten Platz stecken bleibt, konnte die direkte Konkurrenz ihr Punktekonto weiter ausbauen.
Selbst der zwischenzeitlich wieder erreichbare 14. Tabellenplatz, der im Fall eines Rückzugs einer Drittligamannschaft zum Klassenerhalt berechtigen würde, ist nach dem parallelen Teilerfolg von Obernburg schon wieder drei Punkte entfernt. Und von einem direkten Klassenerhalt träumen auch die kühnsten Optimisten bei elf Zählern Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz neun Spiele vor Schluss nicht mehr. Kurzum: Jegliche zu erreichende Ziele hat die TSG Söflingen mit dieser Auswärtspleite wieder aus den Augen verloren.
Dabei hatten die Gäste in Köndringen nach der ersten Hälfte mit 15:14 sogar knapp in Führung gelegen. Am Ende entschied aber "die Konstanz in der Qualität", wie es TSG-Handballchef Uli Gebhard formulierte. Diese scheint bei der TSG nicht vorhanden. "Immer wieder einmal blitzt unser Können auf, aber dann verkehrt es sich wieder so ins Gegenteil, dass alles zu spät ist", verstand Gebhard nach der Partie die Welt nicht mehr.
Ein Musterbeispiel dieses Wandelns zwischen Gut und Böse lieferte die TSG in der zweiten Hälfte ab: Bis zur 45. Minute lagen die Söflinger nach einer soliden Leistung von Abwehr und Torhüter noch ein Tor vorne, dann brachen die Gäste im gesamten Rückraum regelrecht ein und produzierten reihenweise Fehlpässe. Selbst Martin Fiedler ließ sich nach einer starken ersten Hälfte von den Aussetzern seiner Teamkollegen anstecken. "Am Ende hat unser Rückraum den Ball nur noch mutlos hin und her gespielt", konstatierte Gebhard. Kein Wunder also, dass er für die kommende Saison vor allem Rückraumspieler verpflichtet hat.SG Köndringen/Teningen - TSG Söflingen 28:23 (14:15)
TSG-Tore: Fiedler (6), Dürner, Schmid (je 3), Klaus, Kroll, Striebel (je 2), Feigl (2/2), Baumgarten, Mezger, Schramm (je 1).
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Quelle: Badische Zeitung und HP Köndringen
H²O² – die Formel des Sieges
SG feiert fünften Erfolg in Serie: Söflingen mit 28:23 bezwungen.Es ist der fünfte Sieg in Serie und er bringt Rang vier: Der Drittligist SG Köndringen-Teningen bezwang nach einer Achterbahnfahrt das Kellerkind TSG Söflingen mit 28:23 (14:15) und machte in der Tabelle einen Platz gut. Die Formel des Sieges vor 625 Zuschauern war H²O²: Holzer, Hefter und Oberfluglotse Ole Andersen.
H²O², also Wasserstoffperoxid, ist in hochkonzentrierter Form als Raketentreibstoff einsetzbar. Und so passte die Formel gleich doppelt, denn als die Söflinger begriffen hatten, dass die Partie läuft, führten die Hausherren schon mit 8:3. Den "Oberfluglotsen" hatte Kreisläufer Markus Wenning im Vorwort zum Hallenheft ausgepackt: "Heben wir ja nicht ab. Zum Glück streikt unser Oberfluglotse Ole nicht", hieß es da. Es war aber die eigene Unzulänglichkeit, die nach dem 8:3 für Bodenhaftung sorgte, ja, die so ausgeprägt war, dass nach 30 Minuten die Gäste mit einem 15:14-Vorteil in die Kabine verschwunden waren.
Bis zum 22:21 waren die Söflinger dran, danach trug der Teninger Schlussmann Andreas Holz seine Rückennummer völlig zu Recht (er spielt mit der 1), denn er verdiente sich mit einer ganzen Reihe von Glanzparaden die Note 1. Und danach schaffte Christian Hefter mit einem Hattrick vom 24:21 bis zum 26:22 die Vorentscheidung. Als der gute Steffen Zank das 27:23 (58.) erzielte, standen die Fans auf und feierten ihr Team, in dem sich auch Michael Rascher sehr gute Note verdiente, mit stehenden Ovationen.Ole Andersen hatte auch seinen Anteil: Er hatte sein Team erneut gut eingestellt und nachdem TSG-Akteur Martin Fiedler im ersten Durchgang kaum zu kontrollieren war, ließ er Markus Wenning den Mann früher anlaufen, was sich auszahlte. "Die zweite Hälfte der ersten Halbzeit war ganz schwach, in der zweiten Halbzeit können wir das Spiel schon früher entscheiden, wenn wir nicht so viele klare Chancen vergeben. Die Mannschaft hat aber immer den Willen gehabt, nicht zu verlieren und das ist sehr gut", bilanzierte Andersen. Es war das zweite Spiel ohne Rückraumspieler Danny Trodler, für den die Saison übrigens vorbei ist: Der Anriss der Patellasehne ist bestätigt, er wird demnächst operiert. Und so kam aus seinem Munde an diesem Abend das einzige Wort, das mit "sch" anfängt.
Tore SG: Moser 1, Wenning 3, Hirling 4, Warmuth 1, Hefter 9/3, Rascher 5, Zank 4, Sandu 1.