18.Spieltag HBW Balingen Weilstetten II - TV Kirchzell

  • Quelle: TV Kirchzell

    Kann der TV Kirchzell auch in Balingen punkten?

    Veröffentlicht von Bruno Schäfer am 26.01.2012

    Nach dem Last Minute-Sieg am vergangenen Wochenende im Heimspiel gegen die SG Köndringen-Teningen will der TV Kirchzell versuchen auch beim Auswärtsspiel gegen den Perspektivkader von HBW Balingen-Weilstetten auf Erfolgskurs zu bleiben. Das dies nicht ganz einfach wird zeigt die derzeitige Tabellensituation, denn Balingen-Weilstetten liegt mit einem Spiel mehr als Tuspo Obernburg (auf einem Abstiegsplatz 14 – 10:22 Punkte) mit 13:21 Punkten auf dem 13. Tabellenplatz und braucht dringend Punkte. Deshalb wird die Mannschaft alles versuchen um gegen den TVK diese zu holen. Da die Bundesligamannschaft erst wieder am 08.02.2012 an den Start geht, bleibt abzuwarten wer zur Unterstützung aus dem Bundesligakader dabei sein wird.

    Den TVK-Spielern ist nach dem glücklichen 28:27 Heimsieg eine Zentnerlast von den Schultern gefallen. Die Mannschaft hatte nach der Negativserie von 0:8 Punkten endlich wieder ein Erfolgserlebnis. Bleibt zu hoffen das die Mannschaft sich das nötige Selbstvertrauen geholt hat und darauf aufbauen kann. Wenn es ihr gelingt an die kämpferische Leistung der letzten Spiele anzuknüpfen, die Chancen besser genutzt werden könnte ein weiteres Erfolgserlebnis möglich sein.

    Anwurf zu diesem Spiel ist Sonntag der 29.01.2012 um 17.00 Uhr in der Sparkassenarena in Balingen.

  • Quelle: HP Balingen-Weilstetten II

    Trotz Personalsorgen: Nothdurft-Buben möchten am Sonntag punkten

    von Reinhard Linder
    Bei seinem Heimspiel am Sonntag steht der Handball-Drittligist HBW Balingen-Weilstetten 2 unter dem Druck. Gegen den TV Kirchzell braucht der Perspektivkader dringend Punkte.

    Die Mannschaft von Trainer Eckard Nothdurft läuft nämlich Gefahr, den Anschluss ans Tabellenmittelfeld zu verlieren. Etwas überraschend haben am vergangenen Sonntag die bisher gleichauf liegenden Teams TSV Neuhausen/Filder und Stuttgarter Kickers die beiden Spitzenclubs TSB Horkheim und TSG Groß-Bieberau geschlagen, während der HBW bei der SG H2Ku Herrenberg mit 28:36 den Kürzeren gezogen hat. Zwei Punkte fehlen also auf die Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt – und von hinten droht Gefahr von der TuSpo Obernburg, die nach Minuspunkten nur einen Zähler zurückliegt.

    „Natürlich sollten wir gewinnen um dran zu bleiben“, bekräftigt Nothdurft. Aber angesichts der Ausfälle – zu den Langzeitverletzten Philipp Eberhardt und Micha Thiemann hat sich auch Abwehrchef Christoph Foth gesellt – sei dies nicht einfach zu realisieren: „Wir können nicht mehr die Abwehr stellen, die wir trainiert haben.“ Zudem stelle Kirchzell eine sehr ausgeglichene und eingespielte Mannschaft, aus der der frühere Großwallstädter Regisseur Andreas Kunz herausrage. „Der hat uns schon im Hinspiel den Genickschuss verpasst“, erinnert der HBW-Coach an die 25:28-Pleite Mitte September.

    Ähnlich wie die Balinger setzen die Kirchzeller auf die Jugend. Ihr Team kann ohne Übertreibung als die zweite Mannschaft des TV Großwallstadt bezeichnet werden. Die meisten Spieler sind im Handball-Leistungszentrum des Bundesligisten ausgebildet worden, die Besten, beispielsweise Torhüter Andreas Wolff, pendeln hin und her. Wie eng die Verbundenheit zwischen den beiden Vereinen ist, macht gerade der Schritt von Andreas Kunz deutlich. Als er aus eigenen Stücken seine Profikarriere beendete, war für ihn ein Engagement in Kirchzell die logische Entscheidung. Mit seiner Routine wollte der 29-Jährige der blutjungen Truppe Stabilität verleihen.

    Dass ihm dies gelungen ist, zeigt der achte Tabellenplatz mit 18:16 Zählern. „Die haben nicht umsonst mehr Punkte als wir“, sagt Nothdurft, dem ein solcher Routinier fehlt um die Mannschaft zu führen. Dass seine junge Truppe erst recht infolge der vielen Ausfälle in Herrenberg keine Bäume ausreißen würde, war ihm klar. Ernüchtert war er aber über die mangelnde individuelle Stärke: „Wir haben im Eins-zu eins schlecht ausgesehen. Das darf sich in dieser Deutlichkeit nicht wiederholen.“

    In die Pflicht nimmt er gerade die Spieler, die im Gäu hinter ihren Erwartungen und Ansprüchen zurückgeblieben sind. Sie müssten am Sonntag um 17 Uhr in der SparkassenArena ihr ganzes Potenzial abrufen und sich gegen die aggressive und bewegliche 6:0-Defensivformation der Kirchzeller durchsetzen.

    Mit einer Verstärkung aus der ersten Mannschaft sei dieses Mal nicht unbedingt zu rechnen, weil sich diese noch bis Sonntagvormittag im Trainingslager am Schliffkopf befinde. Rein hypothetisch könnten neben Paul Bar und Philipp Keinath auch noch Felix König, Frank Ettwein, Daniel Sauer und Kai Häfner aushelfen. Ob einer von ihnen von Dr. Rolf Brack die Spielerlaubnis erhalte, werde sich wohl erst kurzfristig klären lassen, zudem dürften sie nach den anstrengenden Übungseinheiten ziemlich platt sein.